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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 14.11.2014 21:40:50 Gelesen: 4077827# 3481 @  
Guten Abend!

@ muemmel [#3475]

Ob das immer nur unerkannt durchgeschlüpfte Belege sind ? Ich denke zumindest teilweise war es ein Tolerieren der alten Marken entgegen der Vorschrift oder einfach Unsicherheit. Es kam wohl darauf an, an wen man geriet mit seiner Postsendung. Bei meinem heutigen Beleg sagten die einen so und die anderen so.

Fernbrief vom 3.2.1924 von Frankfurt (Main) nach Sebnitz in Sachsen, das nötige Porto in Höhe von 10 Pf. wurde neben je einer Marke zu 3 und 5 Rentenpfennig mit Inflationsmarken zu insges. 20 Mrd. Mark = 2 Pfennig bezahlt. Die ab 1.1.1924 ungültigen Inflationsmarken wurden zunächst blau eingerahmt und nicht gestempelt. Es wurden 10 Pf. Nachgebühr notiert, gem. Vorschrift anderthalbfacher Fehlbetrag, auf volle 10 Pf. aufgerundet.



Unterwegs auf der Bahnpost sah es ein Postbeamter nicht so eng. Die Inflationsmarken wurden mit dem Bahnpoststempel "DRESDEN-BODENBACH 4 2 24" entwertet, die Taxziffer wurde wieder gestrichen. Glück gehabt.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.11.2014 21:54:17 Gelesen: 4077820# 3482 @  
@ inflamicha [#3481]

Salut Michael,

"Ob das immer nur unerkannt durchgeschlüpfte Belege sind ? Ich denke zumindest teilweise war es ein Tolerieren der alten Marken entgegen der Vorschrift oder einfach Unsicherheit. Es kam wohl darauf an, an wen man geriet mit seiner Postsendung."

Vollste Zustimmung, ich wollte nur keinen Roman schreiben, was in den wirren Zeiten alles möglich war. Du hast es schön in Kürze zusammen gefasst. Warum fallen mir solche Worte nicht ein, schnief.

Ein hübsches Wochenende wünscht
Harald
 
JoshSGD Am: 15.11.2014 12:12:34 Gelesen: 4077470# 3483 @  
Guten Tag,

heute ein portogerechter Ortsbrief bis 20g innerhalb von Halle/Saale. Gelaufen am 25.8.23 und damit Bestandteil der PP16 (24.8 - 31.8.23). Mischfrankatur Mi.Nr. 248 und 252. Gelaufen an das bereits vorgestellte Bankhaus Steckner.

Kleinere Besonderheiten bei den Queroffsetmarken gibt es zuhauf, kleine Flecken bzw. Rahmenbrüche konnten auch hier entdeckt werden. Zum Beispiel: Linke Reihe, erste Marke von oben (Mi.Nr. 248) - weißer Fleck im Ornament der rechten, oberen WZ. Mittlere Reihe, zweite Marke von oben (Mi.Nr. 252) - Bruch im Ornament der linken unteren WZ.

Markenspanne: 1:5
Marken-Porto-Spanne: 1:40



Gruß
Josh

(Datenbank # 6995)
 
erron Am: 15.11.2014 19:50:19 Gelesen: 4077266# 3484 @  
Guten Abend,

zwischendurch als Auflockerung wieder mal ein Beleg mit einer Dienstmarke. Am 1.4.1920 wurde die Frankierung mit Dienstmarken für Behördenpost eingeführt.

Für Ortsbriefe bis 20 Gramm betrug die Gebühr nun bis zum Letzttag der PP 4 (1.10.19-5.5.20) 15 Pfg, was dieser Beleg, der vom Polizeipräsident aus Berlin an die Blumen-Apotheke in Berlin O.27. versandt wurde, zeigt.



Einzelfrankatur mit Dienst Nr 18 Berlin 9.4.20.

mfg

erron
 
muemmel Am: 15.11.2014 21:13:42 Gelesen: 4077225# 3485 @  
Salut,

aus der Sammlung von André hier ein eingeschriebener Ortsbrief der 2. Gewichtstufe bis 100g:



Gelaufen am 18.12.1918 an das Amtsgericht Charlottenburg. Das Porto betrug 15 Pf. und die Einschreibgebühr 20 Pf. Frankiert mit 86II und 88II.

R-Ortsbriefe höherer Gewichtstufen sind auch in großen Städten nicht sonderlich häufig zu finden.

Noch einen spannenden Sonntag
Harald
 
JoshSGD Am: 15.11.2014 21:35:03 Gelesen: 4077212# 3486 @  
Guten Abend,

zu späterer Stunde ein Fernbrief bis 20g aus der PP 24 (12.11. - 20.11.23) von Offenbach nach Weinheim vom 15.11.23. Frankiert mit 10 Mia Mark, MeF Mi.Nr. 325 A P a im Zehnerblock.

Als kleines Schmankerl ein Sonderstempel (Nr. 265 nach Filbrandt) und Notentwertung von Offenbach, dazu den "Sprung im Korbdeckel) auf der 2. Marke von oben, linke Reihe.



Gruß
Josh
 
inflamicha Am: 15.11.2014 22:53:07 Gelesen: 4077170# 3487 @  
Guten Abend,

und noch etwas später eine nicht häufige Portostufe aus der PP 2:



Geschäftspapiere von den Gebrüdern Eisenschmidt Parfümerie- und Toiletteseifenfabrik in Leipzig-Stötteritz an den Friseur Hermann Hennicker in Borna vom 2.11.1917. Während ein Fernbrief bis 20 g in dieser Portoperiode schon 15 Pf. kostete, konnten mit der Sendungsart Geschäftspapiere für 10 Pf. immerhin Inhalte bis zu einem Gewicht von 250 g versandt werden - eine doch recht immense Ersparnis für Geschäftsleute.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 15.11.2014 23:11:28 Gelesen: 4077164# 3488 @  
@ JoshSGD [#3486]

Moin Josef,

einen Sprung in der Rosette ist zwar wahrscheinlich vorhanden, jedoch durch den Grobsendungsstempel verdeckt. Deutlich erkennbar ist hingegen bei der linken oberen Marke das primäre Feldmerkmal PP 23 (PE 1).

Grüßle
Harald
 
erron Am: 16.11.2014 11:09:58 Gelesen: 4076754# 3489 @  
Guten Tag,

am 26.1.1922 wurde dieser Brief von Hannover nach Karlsruhe versendet.

EF und MeF mit der 1 Mark Marke ohne Ablöseziffer "21"; Ausgabe für alle Länder; findet man ab dieser PP 7 oft.

Nicht jedoch EF und MeF 1 Mark Marken mit Ablöseziffer "21".
Diese nur für die Behörden in Preußen ausgegeben Marken, wurden erst ab dieser PP 7 noch hin und wieder verwendet, was sich ja auch in der Preisbewertung der Kataloge niederschlägt.



Mehrfachfrankatur mit 2 x Nr D 22 bis 100 Gramm, der noch mit der obligatorischen Dreimann Prüfung der Altvorderen Infla-Berlin Prüfer Kobold, Grimm und Zirkenbach signiert ist.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 16.11.2014 12:44:54 Gelesen: 4076702# 3490 @  
@ erron [#3489]

Dein Brief durfte allerdings nur bis 20 g wiegen, sonst wäre Nachgebühr fällig geworden. In der Datenbank habe ich die Scharte schon ausgewetzt. ;-)

Gruß Michael
 
erron Am: 16.11.2014 16:52:50 Gelesen: 4076580# 3491 @  
@ inflamicha [#3490]

Ups!, hast Recht.

[#3489]

Richtig müsste es heißen:

MeF mit 2 x Nr D 22 Fernbrief bis 20 Gramm, statt, wie geschrieben; bis 100 Gramm.

Aber dieses Mal passe ich auf mit den Portostufen.

Dienstmarkenbeleg aus der PP 4.

Am 1.4.1920 wurde bekanntlich die Frankierung mit Dienstmarken für Behördenpost eingeführt.

Das preußische Landratsamt in Bersenbrück versendete diesen Beleg genau am 1.4.1920. Der Stempelabschlag zeigt das Ersttagsdatum 1.4.20 4-5 N.



Fernbrief nach Lingen,frankiert mit D Nr 19. Das erforderliche Porto betrug 20 Pfg in der Gewichtsstufe bis 20 Gramm.

mfg

erron
 
muemmel Am: 16.11.2014 21:23:50 Gelesen: 4076479# 3492 @  
Na gut, dann zeig ich auch mal was mit Dienstmarken:



Hier wurde ein Dienstpostkarte DP 48/02 als Formular aufgebracht, denn mit den 10 Pfennigen der Ganzsache konnte man 1923 wirklich nichts mehr zum Porto beitragen. Dafür wurde ein 8er-Block der D93 verklebt, mit dem das Porto von 2 Millionen Mark für eine Ortspostkarte erbracht worden ist.

Gelaufen am 24.10.23 in Stuttgart (Portoperiode 21: 20.–31.10.1923).

Grüßle
Harald
 
inflamicha Am: 16.11.2014 22:31:42 Gelesen: 4076462# 3493 @  
Guten Abend,

mein heutiger Beleg wurde von der Deutschen Gesandtschaft in Kopenhagen mit Kurierpost nach Berlin verschickt. Durch die Posthilfsstelle beim Auswärtigen Amt wurde der Brief mit deutschen Marken frankiert und über das Postamt Berlin W 8 nach Berlin-Reinickendorf gesandt und dem dortigen Jugendamt zugestellt.



Der Brief ist mit Marken von insgesamt 100 Mark frankiert. Am 12.3.1923 (PP 13) entspricht dies dem Porto für einen Ortsbrief über 100 g oder für einen Fernbrief bis 20 g. Da der Umschlag nicht so aussieht, als ob einmal ein schwergewichtigerer Inhalt drin gewesen wäre, liegt ein versehentliches Frankieren als Fernbrief ziemlich nahe.

Ich wünsche Euch eine schöne Woche.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 17.11.2014 21:41:39 Gelesen: 4075944# 3494 @  
Guten Abend,

heute fix was Schnelles: Rohrpostkarte von Berlin W 9 nach Berlin-Schöneberg vom 23.4.1923 (PP 13)



Da Aufgabe- und Bestellort innerhalb des Ortsbestellbezirkes lagen waren 160 Mark Porto fällig, die hier richtig mit einmal Mi-Nr. 268 a und zweimal Mi-Nr. 208 P erbracht wurden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 17.11.2014 22:34:27 Gelesen: 4075903# 3495 @  
Ebenfalls einen guten Abend,

heute mal wieder etwas aus dem Fundus von André:



Ein eingeschriebener Ortsbrief vom Justizrat Wi(i)ner an das Königliche Amtsgericht in Charlottenburg, wobei das "Königliche" sich eigentlich erledigt hatte. Tarifrichtig frankiert mit 7,5 Pf. für das Porto und 20 Pf. für die Einschreibgebühr.

Hübschen Gruß
Harald
 
inflamicha Am: 18.11.2014 10:26:10 Gelesen: 4075538# 3496 @  
@ muemmel [#3495]

Du irrst, mein Harald - im August 1918 saß der olle Wilhelm sowohl als König von Preußen als auch als deutscher Kaiser noch feste im Sattel. Das Amtsgericht war also durchaus noch "Königlich". ;-)

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 18.11.2014 19:29:52 Gelesen: 4075362# 3497 @  
Guten Abend,

um toleriertes Ortsporto handelt es sich bei meinem heutigen Beleg:



Von der Disconto-Gesellschaft Zweigstelle Offenbach (Main) wurde dieser Brief am 29.8.1923 (PP 16) per Einschreiben an das Bankhaus Wertheimer in Frankfurt am Main gesandt. Da die beiden Städte in unmittelbarer Nachbarschaft lagen tolerierte die Post die Frankierung zum Ortstarif (8.000 Mark bis 20 g). Zusammen mit der Einschreibgebühr waren also 28.000 Mark zu berappen, welche mit Mi-Nr. 255 (2) und 282 I erbracht wurden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.11.2014 21:53:19 Gelesen: 4075305# 3498 @  
@ inflamicha [#3496]

Hallo Michael,

da habe ich anscheinend im Geschichtsunterricht gerade gefehlt.

@ alle

Heute eine Drucksache vom Letzttag der Inflation (30.11.1923):



Eine Drucksache bis 25g kostete 16 Milliarden Mark Porto. Hier kamen zwei Marken der 326 AW zu je 2 Milliarden zum Einsatz, vierfach aufgewertet dann die erforderlichen 16 Milliarden.

Schönen Gruß
Harald
 
JoshSGD Am: 19.11.2014 12:15:47 Gelesen: 4074867# 3499 @  
Hallo,

heute ein Beleg aus der PP 8 (1.7. - 30.9.22). Die Postkarte lief am 27.9.22 von Nürnberg nach Frankfurt/Main und ist portogerecht mit 1,50 Mark frankiert in Einzelfrankatur Mi.Nr. 189. Des Weiteren trägt sie den Sonderstempel Nr. 250 (nach Filbrandt).



Gruß
Josh
 
inflamicha Am: 19.11.2014 17:49:44 Gelesen: 4074711# 3500 @  
Guten Abend,

heute kommt von mir dieser Fernbrief mit Eilbotenzustellung von Buchenau (Kreis Biedenkopf) nach Karlsruhe vom 21.11.1923 (PP 25):



Der Brief erforderte 20 Mrd. Mark Porto, die Eilbestellung innerhalb des Ortsbestellbezirkes weitere 40 Mrd. Mark.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 19.11.2014 23:24:25 Gelesen: 4074606# 3501 @  
Guten Abend zu später Stunde,

heute eine kleine Besonderheit aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923):



Zunächst die Daten: Gelaufen am 16.10.23 von der Skatstadt Altenburg in Thüringen nach Leipzig. Zur Frankatur wurden Marken der MiNrn. 256, 290, 299 und 317 AP verwendet. Die Abmessungen des Briefes betragen 26 cm x 17.5 cm, also nicht gerade als klein einzustufen.

Das Porto für einen Fernbrief bis 250g betrug 8 Millionen Mark, die Einschreibgebühr 5 Millionen, die Vorzeigegebühr 2,5 Millionen und als Versicherungsgebühr waren letztendlich 120.000 Mark zu berappen.

Die Kombination Wertbrief und Nachnahme ist allerdings nicht gerade häufig anzutreffen und es freut mich gar sehr, dieses Teil nun als zweiten derartigen Beleg in meine Sammlung aufnehmen zu können.

Schönen Gruß
Harald
 
wuerttemberger Am: 20.11.2014 21:31:10 Gelesen: 4074053# 3502 @  
Noch ein seltener Schein eines Landpostboten aus Württemberg:



Laut Druckvermerk vom April 1921 in der Druckerei der Verkehrsanstalten in Stuttgart gedruckt.

Warum gibt es so etwas nicht vom Reich oder Bayern?

Gruß

wuerttemberger
 
inflamicha Am: 20.11.2014 21:32:47 Gelesen: 4074048# 3503 @  
Guten Abend,

innerhalb Berlins war am 2.1.1922 (PP 7) diese Postkarte unterwegs:



Die Ganzsache P 140 I mit einem Wertstempel zu 30 Pf. im Postreiter-Muster war längst nicht mehr ausreichend freigemacht, das Porto war inzwischen auf 75 Pf. gestiegen. Deshalb wurde mit einer Mi-Nr. 158 und 4 Exemplaren der 159 a zufrankiert.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 21.11.2014 20:06:44 Gelesen: 4073632# 3504 @  
Guten Abend,

heute mal ein kleiner Diskurs zur Drucksachenkarte. Mit dem Gesetz über die Postgebühren vom 22.3.1921 wurde zum 1.4.1921 unter Punkt 4 die "Drucksachenkarte zu einer um 5 Pfg. niedrigeren Gebühr als die Drucksache bis 50 g (eingeführt). Außer Anschrift und Absenderangabe sind keine Zusätze und Änderungen im Sinne der Postordnung § 7, X erlaubt." Dieser Absatz X ist recht ausführlich gefasst, die Möglichkeiten der Änderung des gedruckten oder vervielfältigten Textes durch Zusätze, Streichungen, Überklebungen, Unterstreichungen u.s.w. sind auf immerhin 2 A 5-Seiten untergebracht. Bei Drucksachenkarten waren diese Möglichkeiten also eigentlich nicht gestattet. Offensichtlich wurde diese gestrenge Vorschrift jedoch meist ignoriert.

Zunächst eine Drucksachenkarte aus der PP 6 (ab 1.4.1921) von Neurode nach Hildesheim vom 23.8.1921:



Dem gedruckten Text ist hier lediglich das eingedruckte Datum hinzugefügt worden. Der Text ist übrigens recht aufschlussreich, zeigt er doch auf, woher die Berge von verschiedenen Notgeldscheinen der Inflationszeit kommen - die wurden damals schon hauptsächlich für die Sammler zur Aufbesserung der Stadtsäckel herausgebracht. Eine recht geschickte Motivwahl war dem Absatz dieses "Notgeldes" durchaus zuträglich. Richtig frankiert ist die Karte mit einer 10 Pfg.-Marke, Portoeinsparung zur "normalen" Drucksache waren also immerhin 5 Pfennig.

Mit dem Gesetz vom 19.12.1921 wurde zum 1.1.1922 (PP 7) die Drucksachenkartengebühr auf 40 Pf. heraufgesetzt, die "normale" Drucksache bis 50 g kostete jetzt 50 Pfennig.

Die folgende Drucksachenkarte vom 10.5.1922 von Berlin nach Würzburg ist mit einer 40 Pf.-Marke also richtig frankiert:



Wenn man die Rückseite betrachtet fällt allerdings auf, dass der Absender, die Warenversorgungsstelle des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes die Großzügigkeit der Post voll ausgereizt hat - es sind 2 verschiedene Daten sowie zweimal ein Geldbetrag eingesetzt worden. Diese Zusätze waren zwar bei "normalen" Drucksachen laut § 7, X Postordnung gestattet, nicht jedoch bei Drucksachenkarten. Aber es ist ja gut gegangen.

Per Gesetz zur Änderung der Postgebühren vom 1.6.1922 Punkt 3 wurde zum 1.7.1922 (PP 8) "bei Drucksachen eine Vorstufe von 20 g nach dem bisher untersten Gebührensatz (bis 50 g) gebildet. Dafür wird aber die kaum verwendete Drucksachenkarte zurückgezogen.

Die Drucksachenkarte als eigenständige Portostufe existierte also ganze 2 Portostufen lang, was jedoch immerhin 15 Monaten entsprach.

Ein schönes Wochenende und schöne Grüße

Michael
 
muemmel Am: 21.11.2014 21:18:47 Gelesen: 4073586# 3505 @  
Guten Abend,

heute mal wieder ein eingeschriebener Brief (wie sollte es auch anders sein) von André:



Gelaufen am 21.7.20 innerhalb Berlins (Portoperiode 7) und als Ortsbrief bis 20g tarifrichtig frankiert. Das Porto betrug 40 Pf. und die Einschreibgebühr 50 Pf. Verklebt wurden 2 Marken der MiNr. 103 und eine Marke der MiNr. 87 II.

Ein hübsches Wochenende wünscht
Harald
 

Das Thema hat 10505 Beiträge:
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