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Thema: USA Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 275 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 02.05.2024 16:01:18 Gelesen: 10626# 251 @  
@ Gernesammler [#250]

Hallo Rainer,

könnte Horatio Stevens White gewesen sein:

https://www.wikidata.org/wiki/Q94900293

Da hast du etwas tolles geangelt.

Liebe Grüsse,
Ralph

[Beiträge [#250] bis [#251] redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Bayern Pfennigzeit (1876-1920) eingehende Post"]
 
bedaposablu Am: 03.07.2024 17:23:00 Gelesen: 5724# 252 @  
Hallo miteinander!

Auf der Debra 2014 gefunden:



Langer Brief aus ST. Louis an den Pfarrerin Alfershausen in die US Zone mit roten Zensurstempel der US CILIL CENSORSHIP MUNICH

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
zonen-andy Am: 14.07.2024 17:13:38 Gelesen: 5392# 253 @  
Hallo,

ein Beleg von New York nach Heidelberg.



Grüße
Andreas
 
epem7081 Am: 29.08.2024 21:41:46 Gelesen: 4571# 254 @  
Hallo zusammen,

ein interessanter Beleg vom 2.1.1889 aus WELLESLEY / MASS nach Würzburg, mit Zwischenstation am Einlieferungstag in NEW YORK und Ankunft am 14.1.1889 in WUERZBURG II. Eine Briefmarke ist wohl offenkundig inzwischen abgegangen.







Der Absender ist nicht bekannt, der Empfänger - Kgl. Regierungs- u. Kreis Medicinal Rath Dr. Gregor Schmitt - dagegen ist eine Google-registrierte Persönlichkeit.

Gregor Schmitt (* 12. März 1832 in Riedenheim; † 1908 in Würzburg) war ein deutscher Mediziner. Gregor Schmitt studierte an den Universitäten Würzburg, Prag und Wien Medizin. In Würzburg wurde er 1851 Mitglied des Corps Moenania. 1854 wirkte er in Augsburg als Cholera-Arzt. 1856 wurde er zum Dr. med. promoviert. Über mehrere Jahre war er in Würzburg Assistent bei Friedrich Wilhelm von Scanzoni. 1858 ließ er sich als Landarzt nieder und war zugleich Bezirksarzt in Gerolzhofen und Würzburg. 1883 wurde er zum königlichen Regierungs- und Kreismedizinalrat in Würzburg berufen. Zuletzt bis zu seinem Ruhestand war er Obermedizinalrat.[1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_Schmitt
 
reichswolf Am: 12.09.2024 18:25:58 Gelesen: 4320# 255 @  
Relativ modern ist die folgende Karte mit einer Marke zu Ehren von William T. Piper, lt. Internet entweder eine C129 oder C132. Da die USA nicht mein Gebiet sind, spare ich mir die Mühe einer genauen Bestimmung. Abgestempelt wurde die Marke in HONOLULU HI 968 am 11.01.1994. Die Bildseite zeigt eine heiße Lava-Kaskade, also ein typisches Motiv für Hawaii.

Ich zeige den Beleg in erster Linie, weil Hawaii als US-Bundesstaat und ich den selben Geburtstag haben, den 21.8. Es liegen aber ein paar Jahre zwischen uns, Hawaii ist älter. Der zweite Grund ist, dass ich die Karte nicht brauche und hoffe, dass jemand hier Bedarf hat und den Beleg haben will, natürlich umsonst. Falls dem so ist, einfach eine Mail mit Adresse schicken, dann geht die Karte auf den Weg.



LG
Christoph
 
Regis Am: 14.09.2024 18:35:40 Gelesen: 4204# 256 @  
-lt. Michel und Scott ist der Erstausgabetag der Kontroll-Aufdruckmarken für Kansas und Nebraska der 1. Mai 1929.

Hier ein Luftpost-Inlandbrief 5 Cents - Frankatur Kans. 2 Cent + 2 x 1 1/2 Cent.

Aufgabe: ELDORADO / APR 26 / 6 30 PM / 1929 / KANS. - also vor dem Ersttag. Ist Vorerstverwendung in den USA üblich vorkommend ? Wer hat da eine Meinung dazu ?



Ich bitte um Unterstützung - Regis
 
drkohler Am: 14.09.2024 20:52:56 Gelesen: 4181# 257 @  
@ Regis [#256]

Die früheste Verwendung sind Briefe vom 15. April 1929. Es sind dutzende von Briefen vor dem 1. Mai bekannt.

Es kam immer wieder vor, dass Briefmarken vor dem Ersttagdatum verkauft wurden. Briefmarkenpakete wurden jeweils Tage/Wochen vor dem Ersttag an die Postämter verschickt, das konnte lange dauern bei Nestern in der Wüste oder Arktis.

Normaler Weise waren die Pakete mit einem Stempel "Do Not Sell Before xx/yy/zzzz" versehen aber nicht alle Postmeister wollten (oder konnten, kein Scherz) lesen.

Hier wurden die Marken am 13. April verschickt, erst an kleinere Postämter in Kansas und Nebraska, später allerdings in die Grossstädte wie z.B. Kansas City.

Als "offizieller" Ersttag gilt der 1. Mai, in Washington DC. Da hat die Philatelic Agency die Marken ins Schaufenster gestellt zum Kaufen für Philatelisten (weit weg von Kansas/Nebraska...).

Die Kansas-Marken wurden allerdings schon am 15. April in Kansas verkauft (in kleinen Postämtern). Am 16. April war offiziell in Kansas und Nebraska der Verkauf begonnen worden. Somit gilt der 16. April als "eigentlicher" Ersttag. Briefe vom 15. April gelten als "Earliest Day of Use", werten aber nicht so hoch wie "offizielle" Briefe vom 1. Mai. Briefe vom 1. Mai gibt es auch von (grösseren) Postämtern in anderen Staaten.

Wenn deine Marken keine Fälschungen sind (und davon gibt es eine Menge), ist das so ein Zwischending. Briefe vom 15. April 1926 werden so um $ 100-$150 gehandelt. Dann wahrscheinlich mit sinkender Tendenz bei steigendem Datum.

Je mehr verschiedene Überdruck-Marken auf dem Brief sind, desto teurer wird es dann auch.

Das Ganze ist also ziemlich verworren was das Datum betrifft.
 
Regis Am: 15.09.2024 10:31:03 Gelesen: 4134# 258 @  
@ drkohler [#257]

Vielen Dank für diese ausführliche Darstellung. So kann ich den Beleg in der Sammlung beschreiben.

Alles Gute Regis
 
Richard Am: 15.09.2024 12:13:29 Gelesen: 4121# 259 @  
@ drkohler [#257]

Hallo Dieter,

ich bin ganz begeistert von Deinen Beiträgen zur USA Philatelie und hier von Deinen Erklärungen zum Ersttag und der Erstverwendung.

Eine Frage habe ich noch an Dich:



(Quelle Abb.: Regis)

Kannst Du bitte erklären was Kontroll-Aufdruckmarken sind, wer sie herausgegeben hat und zu welchem Zweck ?

Ich verwende den Michel USA Spezial 2021/2022.

Schöne Grüsse, Richard
 
lueckel2010 Am: 15.09.2024 12:22:08 Gelesen: 4118# 260 @  
@ Richard [#259]

Guten Tag, Richard,

schau mal in die Überschrift von Mi.-Nr. A 316 - X 316. Dort wird der Grund für diese Aufdrucke genannt.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
drkohler Am: 15.09.2024 14:30:57 Gelesen: 4090# 261 @  
Die Geschichte der Kansas/Nebraska Überdrucke kann man hier lesen:

http://pascackstampclub.weebly.com/uploads/1/2/4/7/12479916/kansas_nebraska_counterfeit_overprints.pdf
 
volkimal Am: 17.09.2024 22:29:13 Gelesen: 3942# 262 @  
Hallo zusammen,

ein Einschreibebrief aus den USA aus dem Jahr 1909 nach Dortmund (Westfahlen). Freigemacht wurde der Brief mit drei Pärchen der MiNr. 175 zu zwei Cent und einer Marke MiNr. 162 zu 1 Cent. Eine weitere Marke zu 1 Cent ist auf der Rückseite.

Kann mir einer von euch sagen, was ein Einschreibebrief von den USA nach Deutschland im Mai 1909 kostete?



Leider wurde der Absender abgeschnitten und der Aufgabestempel ist völlig unleserlich. Daher kann ich über den Beförderungsweg kann ich nur spekulieren.

Hier meine Vermutung:

Ich weiß nicht, wo der Brief aufgegeben wurde. Ich vermute aber, dass die Einschreibenummer 5575 zum Aufgabeort gehört. In einem Verteilzentrum (Ort unbekannt) bekam er die Nummer 65405. In New York wurde schließlich der Einschreibezettel Nr. 78169 aufgeklebt. Deutet der Zusatz Exchange = Austausch darauf hin, dass New York nicht der Aufgabeort, sondern ein Verteilzentrum war?

Auf der Rückseite wurde eine weitere Marke zu 1 Cent verklebt (MiNr. 138). Wurde die Marke in New York nachgeklebt, weil der Brief unterfrankiert war oder hatte man sie einfach beim Stempeln vergessen? Links daneben steht eine blaue Zahl evtl. ist es eine „32“. Die Bedeutung ist mir unklar.



Neben dem unleserlichen Stempel vom Aufgabeort wurden am 05.05.1909 in New York zwei verschiedene Stempel abgeschlagen. Auf der Vorderseite ein grüner Stempel. Vermutlich „NEW YORK (STA. NO. 55) N.Y. / REGISTERED“. Schade, dass er so schwach abgeschlagen wurde. Grüne Stempel sieht man nicht so oft.

Auf der Rückseite sind drei Stempel „■ NEW YORK ■ / REG’D (8) FORG’N“.

Interessant finde ich die Abkürzungen mit dem Apostroph. Ich denke es bedeutet REG’D = REGISTERED. Es könnte allerdings auch REC’D sein. Dann weiß ich nicht was es heißt. FORG’N = FOREIGN.

Wenn ich einen Fehler gemacht habe bitte korrigieren. Wenn ihr noch etwas ergänzen könnt wäre es auch sehr schön.

Viele Grüße
Volkmar
 
drkohler Am: 18.09.2024 00:59:20 Gelesen: 3926# 263 @  
@ volkimal [#262]

Die Marken auf der Vorderseite machen Sinn. Mai 1909 war die Auslandsrate 5 c und die Einschreibgebühr 8 c.

Die 1 c Marke auf der Rückseite macht keinen Sinn. Alles was mir einfällt ist das die Klappe nicht fest zugeklebt war und der Pöstler einfach eine 1 c Marke gebraucht hat um das Ding zuzukleben (was Vorschrift war).

Keine Ahnung was die 5575 und 65405 sind. Das zweite kann schon eine NY Substation sein. Die Stempelung ist nicht eruierbar, sieht aber wie ein üblicher Ovalstempel aus, wie sie in NY gebraucht wurden.

REC'D = Received (Das Exchange Office hat den Brief erhalten)
 
volkimal Am: 18.09.2024 09:40:54 Gelesen: 3889# 264 @  
@ drkohler [#263]

Hallo,

herzlichen Dank. REC'D = Received macht natürlich Sinn. Jetzt kann der Stempel in die Datenbank.

Du schreibst "Keine Ahnung was die 5575 und 65405 sind." Warum soll die Nummer 5575 nicht die Nummer des Briefes am Aufgabeort sein?

Du hattest auf meine Frage nach den Zahlen auf amerikanischen Einschreibebriefen erklärt, dass die Briefe in jedem Verteilzentrum (Exchange Office) neue Nummern erhielten. Siehe Beitrag [1] und die folgenden Beiträge bis Nr. 49.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=306766#M44
 
drkohler Am: 18.09.2024 16:25:48 Gelesen: 3847# 265 @  
@ volkimal [#264]

Die 5575 ist eine hohe Einschreib-Zahl für ein lokales (nicht-NY) Postamt. Um 1909 kam ein Einschreibbrief aus er Pampa kaum auf 500, ausser in grösserern Postämtern. Normaler weise ist ein "Registered" Stempel drauf (mit/ohne Ort/Zeitangabe) bei einem grösseren Postamt. Es ist also durchaus möglich, dass der Brief von einem kleinen NY PO (5575) zu einem grösseren NY PO (65405) und letzten Endes zur NY Exchange Office (78160) gelangte. Schade das die Erststempel nur Schmiererei sind (was auch auf NY hinweist...).

Im Exchange-Office selbst gabe es sehr viele Arbeitsstationen. Die eine Station hatte z.B. Labels 1000-5000 in der Schublade, eine andere Labels 60000-65000. Also zeitgleiche Briefe verarbeitet in der Exchange-Office können ebenfalls völlig unterschiedliche Nummern auf den Zetteln haben.
 
Briefuhu Am: 18.09.2024 17:48:11 Gelesen: 3835# 266 @  
Luftpostbrief vom 28.10.1991 von Oshkosh nach Apelern (Deutschland), frankiert mit Zusammendruck Michel 2105 und 2106, Flaggen von Mikronesien und Marshall Inseln, sowie Zusammendruck Michel Nr. 2157 und 2158 Olympische Spiel 1992 Barcelona.



Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 09.10.2024 22:24:17 Gelesen: 3216# 267 @  
Hallo zusammen,

dieser Bandstempel fällt auf doppelte Weise auf:



Zum einen ist es ein extremer "Killer". Der 7 cm hohe Stempel deckt den Brief etwa zur Häfte ab. Ein weiteres Beispiel dieser Stempel siehe [1].

Zusätzlich ist der Stempelkopf auffällig. Normalerweise sind der Ortsname und das Datum von unten lesbar. Hier steht der Ortsname Kopf und das Datum ist um 90° verdreht.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=235115
 
drkohler Am: 10.10.2024 03:43:49 Gelesen: 3198# 268 @  
@ volkimal [#267]

Der Ortsname steht nicht Kopf, der Stempel wurde verkehrt herum gehalten. Normaler Weise sollte da statt 200 20013 stehen aber der Stempel war wahrscheinlich abgenutzt vom vielen Stempeln. :-) Hier wurde mehrfach gestempelt und die ganze Breite des Briefes benutzt. Evtl. hatte der Pöster hier mehrere Briefe nebeneinander gelegt und ist dann quer über alle Briefe hergefallen in einem Aufwisch..

Stempel mit umgekehrtem Datum sieht man hin und wieder, mit seitlich verdrehtem Datum sehe ich auch zu ersten Mal.
 
volkimal Am: 10.10.2024 09:57:56 Gelesen: 3169# 269 @  
@ drkohler [#268]

Hallo,

so wie Du den Stempel beschreibst müsste es ein Handrollstempel sein. Im Beitrag [1] und dem folgenden Beitrag wird ein ähnlicher Stempel als Maschinenstempel aus einer Großbrief-Bearbeitungsanlage der Fa. Diagraph-Bradley bezeichnet. Wie erkenne ich, wann es ein Handrollstempel und wann es ein Maschinenstempel ist?

Du schreibst: "Normaler Weise sollte da statt 200 20013 stehen aber der Stempel war wahrscheinlich abgenutzt vom vielen Stempeln".

Warum sollte es so sein?

1) Es gibt so einige Stempel in der Datenbank mit dem Stempeltext "Washington, DC 200" [2]. Das wäre also auch denkbar
2) Der Stempel ist mit der 200 genau symmetrisch. Wenn die beiden letzten Ziffern fehlen, müsste er eigentlich asymmetrisch sein.
3) Es sind zwei verschiedene Stempelköpfe (einmal mit PM und einmal ohne). Wenn es wirklich eine Abnutzung wäre, ist es sehr unwahrscheinlich, dass beide Stempelköpfe identisch abgenutzt sind.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=211566#M551
[2] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1570
 
volkimal Am: 11.10.2024 09:52:09 Gelesen: 3117# 270 @  
Hallo zusammen,

ich habe eine Tüte mit Belegen der USA durchgesehen. Dabei sind mir ein paar Stücke ins Auge gefallen. Daher einige Stücke zu diesem Thema. Bei diesem Brief aus Washington fallen als erstes die vielen Marken und Stempel auf.





Wenn man genau hinschaut, bemerkt man, dass die Stempel von zwei unterschiedlichen Tagen stammen. Auch die Uhrzeit ist unterschiedlich (was mir zuerst auffiel). Die Stempel sind vom 26.04.1954 und vom 28.04.1954.

Zusätzlich ist auf der Rückseite ein Stempel des Hotels vom 27.04.1954. Dadurch war mir klar, was passiert ist. Der Brief war ursprünglich mit 15 Cent freigemacht, dem normalen Porto für einen Luftpostbrief nach Deutschland. Der Brief muss aber zu schwer gewesen sein. Er ging zum Nachfrankieren an das Hotel zurück. Dort wurden weitere 6 Marken zu 3 Cent aufgeklebt. Insgesamt sind also 33 Cent auf dem Brief. Am 28.10.1954 wurde der Brief ein zweites Mal beim selben Postamt aufgegeben.



Unterfrankierte Briefe erhalten in den USA einen solchen oder ähnlichen Stempel wie der links unter der Marke. Auch der Brief aus Washington trägt den Stempel. Er ist allerdings mit den Marken überklebt und somit nicht sichtbar. Er kommt erst beim Durchleuchten des Briefes zum Vorschein. Damit man es besser lesen kann, habe ich das Bild gespiegelt.



Wenn ich es richtig lese, mussten 15 Cent nachfrankiert werden. Damit wäre der Brief um 3 Cent überfrankiert. Habe ich es richtig gelesen? Kostete ein Brief der 2. Gewichtsklasse 1954 nach Deutschland 30 Cent?

Viele Grüße
Volkmar
 
22028 Am: 12.10.2024 18:47:10 Gelesen: 3094# 271 @  
World Letters Inc. Expedition Campaigns 1932-1941

Zu diesem Thema mag wohl kaum einer hier schon was gehört zu haben ich gestehe, auch für mich war es Neuland.

Im Zuge meiner Overland Mail Baghdad-Haifa Sammlung habe ich den hier gezeigten Brief erworben. Der Brief zeigt einen sehr seltenen Stempel „Received By Overland Mail“ von dem nur 7 Abschläge bekannt sind.

Was mich aber stutzig machte war der Absender des Briefes, die World Letters Inc. und ich befürchtete schon, dass es ein Philatelistisch beeinflusster Brief sei und machte mich an die Recherche zu diesem Absender.

Die World Letters Inc. wurde in den 1930er Jahren in USA gegründet. Hintergrund war das Reisen damals recht populär wurde, aber nur wenige Leute, insbesondere Jugendliche sich das leisten konnten. Da Reisen ja bildet hatte der World Letters Inc. mehrere Reisejournalisten engagiert die mehrere "Expedition" durch die Welt machten und welche von World Letters Inc gesponsert wurden. Schule oder auch Privatpersonen konnten sich nun gegen Zahlung dem World Letters Inc anschließen und Briefe an diese senden welche dann dem Reisejournalisten weitergeleitet wurden. Dieser sandte dann im Gegenzug detaillierte Reiseberichte die dann als Kopien in Alben eingefügt und weitergegeben wurden.

Das in Kürze die Geschichte.

Habe einen mehrseitigen Artikel über die World Letters Inc welcher 2015 im GeoJournal publiziert wurde bekommen. Wer Interesse daran hat kann sich gerne bei mir melden.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Der unscheinbare Beleg"]
 
drkohler Am: 13.10.2024 08:30:35 Gelesen: 3005# 272 @  
@ volkimal [#270]

Auch der Brief aus Washington trägt den Stempel. Er ist allerdings mit den Marken überklebt und somit nicht sichtbar.

Das ist genau nach Vorschrift (wie es der Stempel auch vorschreibt). Der Stempel ist beim Nachfrankieren durchzustreichen und dann mit dem zusätzlichen Porto zu überkleben soweit es halt reicht. Hier hat der Pöstler mal Alles richtig erledigt.
 
Gernesammler Am: 01.02.2025 17:45:56 Gelesen: 441# 273 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Bild Postkarte mit Werteindruck von 2 Centavos sowie einer Zusatzfrankatur von einer weiteren Marke mit 2 Centavos vom 10.2.1899 aus Buenos Aires mit Gruß von den Antipoden, spediert an Senor Don Isidor Hefele, Buchhalter in München, dort kam die Karte am 1.3.1899 zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit einem sehr unleserlichen Stempel von Buenos Aires, sowie zur Ankunft mit dem Einkreisstempel von München B.Ü. und zur Ausgabe mit dem Briefträgerstempel 220.

Gruß Rainer



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Bayern Pfennigzeit (1876-1920) eingehende Post"]
 
Quincy Am: 03.02.2025 09:29:39 Gelesen: 322# 274 @  
Ein Luftpostbrief nach Düren in Deutschland, gestempelt in Somers/Wisconsin am 20. April 2003. Frankiert wurde er mit Scott Nr. 2452 (5c) und Nr. 3330 (55c):



Gruß
Hans-Jürgen
 
Schradin Am: 03.02.2025 23:13:42 Gelesen: 257# 275 @  
Hier mal ein Beleg, der allein mit dem Wissen um die Identität von Absender und Adressat hier relevant wird:

USA, ein "patriotic cover" per Luftpost gesendet von Private Robert Siegel in Camp Crowder (Missouri) am 30. August 1943 an Sylvester Colby in New York.

Robert A. Siegel (1913-1993) gehört zu den bedeutenden Briefmarken-Auktionatoren, der seit 1934 in New York Auktionen durchführte und unter anderem 1970 und 1980 eine 1 Cent British Guiana für Rekordpreise an den Mann brachte. 1943 war Siegel evtl. zur Vorbereitung zum Militärdienst in dem US-Ausbildungscamp Camp Crowder.

Sylvester Colby (1904-1984) gehörte ebenfalls zu den bedeutenden Briefmarken-Händler der USA, der sich ab den späten 1940er-Jahren aber vorrangig auf philatelistische Literatur konzentrierte.

Vermutlich bestanden zwischen Siegel und Colby in den 1940-er Geschäftsbeziehungen und/oder sie waren befreundet.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Belege bekannter Sammler, Händler, Prüfer und Auktionatoren"]
 

Das Thema hat 275 Beiträge:
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