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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10504 Beiträge:
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inflamicha Am: 11.04.2024 21:28:11 Gelesen: 70126# 10480 @  
Guten Abend!

@ wuerttemberger [#10479]

Du hast recht, die Verschlussbanderolen sind (bei meinen Belegen jedenfalls) immer mit Nummern- oder Überwachungsstellenstempeln auf den Umschlag übergehend versehen, sozusagen gesichert. Der versprochene "schöne" Beleg beweist es:



Am 14.6.1923 (PP 13) verließ der Einschreibbrief an die Internationale Handelsbank in Wien/Österreich die schöne Stadt Regensburg. Da nach Österreich der Inlandstarif galt, berechnete die Post 100 Mark für den Brief und 80 Mark Einschreibgebühr. Der Brief ist mit 2mal Mi 244 und einer Mi 268 b frankiert. Die Kontrolle erfolgte in der Postüberwachungsstelle München, die ganze 3mal ihren Dienststempel anbrachte. Auch bei den Nummernstempeln fand eine rechte Orgie statt, zumindest im Innern der Umschlages. Man findet die Stempel 7, 16, 18, 21 und 33, außen jedoch nur die 21.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 11.04.2024 23:37:41 Gelesen: 69936# 10481 @  
Guten Abend,

im Dezember 1923 erheischte die Reichspost für eine Fernpostkarte 50 Milliarden Papiermark oder 5 Rentenpfennig. Diese Karte vom 15.12.23 von Nidda nach Elberfeld (Wuppertal gab es noch nicht) war mithin richtig frankiert.



Die 10-Milliardenmarke weist auch noch gut sichtbar den Sprung in der Rosette auf, fiel jedoch sehr zu meinem Leidwesen voll der Aktenlochung zum Opfer. Deswegen gewähre ich dem Teil kein Asyl in meiner Sammlung. :-(

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.04.2024 22:09:07 Gelesen: 68967# 10482 @  
Guten Abend,

heute ein Dienstbrief:



Der Brief an die Staatliche Oberförsterei in Nimkau (Bezirk Breslau) wurde am 13.9.1923 (PP 17) in Rathau (Kreis Wohlau) aufgegeben. Absender war der Hegemeister Großmann, der seine Berechtigung zum Verwenden von Dienstmarken vorschriftsmäßig durch den handschriftlichen Vermerk "In Ermangelung eines Dienstsiegels" + Namen und Funktion kenntlich machte.

Am unteren Ende des Dienstweges landeten meist nur kleinwertige Dienstmarken, welche das Frankieren der Post erschwerte. Hier standen wohl nur solche zu 400 Mark zur Verfügung, möglicherweise handelte es sich dazu noch um den Restbestand.

Jedenfalls frankierte der Absender für die nötigen 75.000 Mark neben einem 25er-Bogenteil der D 80 mit 13 Freimarken zu 5.000 Mark (Mi 256). Ein weiteres Merkmal des herrschenden Mangels in der Inflationszeit ist die Wiederverwendung des Umschlages mittels Überklebung und Neubeschriftung der Adress-Seite. Positiv fällt die saubere Stempelung der Frankatur auf, was insbesondere bei der Menge der verklebten Marken nicht selbstverständlich war.

Gruß Michael
 
philast Am: 13.04.2024 16:39:08 Gelesen: 68526# 10483 @  
Hallo,

von mir heute ein eingeschriebener Brief aus Bayreuth vom 17. April 1920 nach Dortmund. Dort angekommen am 20.April 1920 [1].

Portogerecht frankiert (20 Pf Brief + 30 Pf Einschreiben) mit der Ausgabe Bayern Abschied mit Aufdruck Deutsches Reich. Die Verwendung dieser Ausgabe in der Portoperiode 1.10.19-5.5.20 ist nicht so häufig anzutreffen.

Der Beleg ist darüber hinaus zeitgeschichtlich interessant, da er an ein Mitglied des ehemaligen Freikorps "Epp" [2] gegangen ist, welches nach dem Kapp Putsch im März 1920 und dem folgenden "Roten Ruhr Aufstand" [3] ab dem 6. April 1920 in Dortmund (und anderen Ortschaften) auf recht brutale Art für "Ruhe und Ordnung" gesorgt hat. Viele Mitglieder des Freikorps Epp wurden in die vorläufige Reichswehr aufgenommen.

Laut dem rückseitigen Vermerk ging der Beleg zunächst an das Johannis Hospital und wurde, da der Empfänger sich dort nicht mehr aufgehalten hat, an seine Truppe weitergeleitet.

Der Absender ist laut Adressbuch von Bayreuth die Handelsvertretung "(Karl) Burger", Inhaber Karl Schindler, Wilhelmstr. 12, der Empfänger Heinrich Schindler ist wahrscheinlich ein Verwandter.



Grüße
philast

[1] Adressbuch Bayreuth: https://epub.uni-bayreuth.de/id/eprint/690/1/1920_21.pdf, Karl Burger siehe Seite 16
[2] Freikorps Epp: https://de.wikipedia.org/wiki/Freikorps_Epp
[3] Ruhraufstand: https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/finde/langDatensatz.php?urlID=39&url_tabelle=tab_websegmente
 
inflamicha Am: 17.04.2024 21:05:29 Gelesen: 61962# 10484 @  
Guten Abend,

ein Brief aus Hannover:



Der Brief an die Städtische Steuerkasse in Halle erforderte 250.000 Mark Porto. Zur Frankierung verwendete der Absender 3 mal Mi 276 und eine Mi 285, leider sind also 5.000 Mark zu viel verklebt worden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 17.04.2024 22:33:42 Gelesen: 61869# 10485 @  
Guten Abend,

meine Vorliebe für eingeschriebene Ortsbriefe dürfte ja mittlerweile bekannt sein. Wenn es sich um solche handelt, die in großen Städten unterwegs waren, handelt es sich nicht um großartige Raritäten. Solche von Orten mit 100.000 Einwohnern oder darunter muss man hingegen schon länger suchen.

Wenn dann aber noch eine Eilzustellung verlangt worden ist, darf man gerne schon einmal das Wort Rarität in den Mund nehmen bzw. aus der Feder fließen lassen.

Nach längerer Zeit konnte ich nunmehr ein drittes derartiges Teil der eigenen Sammlung einverleiben:



Gelaufen am 15.11.23 (Portoperiode 24) von Hannover-Linden nach Hannover-Buchholz. Für das Porto musste 1 Marke der MiNr. 327 BP herhalten und die R-Gbühr von 10 Milliarden wurde mit einer MiNr. 328 AP verklebt. Mit den "restlichen" 20 Milliarden wurde schließlich die Eilzustellgebühr bezahlt.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 20.04.2024 11:31:58 Gelesen: 56681# 10486 @  
Hallo,

zwar nicht innerorts, aber auch ganz hübsch:



Der Einschreibbrief der 2. Gewichtsstufe von Schönheide im Erzgebirge nach Oldenburg vom 13.4.1923 (PP 13) war mit 200 Mark aus 120 M. Porto und 80 M. Einschreibgebühr freizumachen. Frankiert wurde mit 2mal Mi 219. Die Marken sind mit einem Zeilenstempel "Schönheide" entwertet worden, entweder wegen des weichen federnden Inhaltes der Sendung (wie Päckchenstempel) oder als Notentwertung gedacht. Wie vorgeschrieben ist einmal der Aufgabestempel deutlich abgeschlagen.

Gruß Michael
 
stampmix Am: 21.04.2024 11:12:08 Gelesen: 56053# 10487 @  
@ inflamicha [#10476]

Ich erinnere mich da an einen Dezemberbrief mit 12 mal 50 Mrd. Mark durchstochen in die USA, die bei der Berliner Schlegel-Auktion 2 mal liegengeblieben ist, beim 2. mal mit Startpreisreduzierung. Der war halt mehrfach gefaltet und die Marken waren auch nicht alle einwandfrei (kein Wunder bei dem unpraktischen Durchstich). Wenn man schon höhere Beträge ausgibt, sollte die Qualität doch so einigermaßen stimmen, oder?

Der Brief



ist bei Schlegel wieder im Angebot, diesmal mit Ausruf 2.500 €.

Los 4070 Deutsches Reich, 1918/23 Inflationsausgaben, Michel330 B

Beschreibung: 1923, 50 Mrd. M. Korbdeckelmuster lebhaftkobaltblau durchstochen, tarifgerechte Mehrfachfrankatur von 12 Werten auf Auslands-Einschreibbrief, vorder- und rückseitig frankiert, aufgegeben "BERLIN N 1.12.23", verwendet zum Kurs 10 Mrd. Mark = ein Rentenpfennig, Ersttag der Portoperiode 27 a, adressiert nach Detroit/USA, rückseitig Durchgangsstp. von New York und Ankunftsstp. Detroit 13.DEC 1923, vorderseitig mit violettem Retour-Stp. und erneuter Ankunftsstp. "BERLIN 31.1.24" rückseitig, der Brief mit Beförderungsspuren und mehrfach gefaltet, 2 Marken vorderseitig oben Durchstich bestoßen, eine Marke eingerissen, Marken farbfrisch und Durchstich gut getrennt, sehr seltene Frankatur, ausführliches Fotoattest Meyer BPP


https://www.philasearch.com/de/i_9097_138075/1100100_Deutsches_Reich_1918_23_Inflationsausgaben/9097-A34-4070.html?set_sprache=de&suchtext=330&search_type=fulltext&pictureview=gallery&postype=PH&treeparent=%2CCD-6&breadcrumbId=1713690436.1765&katalog=22&katnr=330&row_nr=0

[Beschreibung redaktionell eingefügt]
 
inflamicha Am: 21.04.2024 21:27:47 Gelesen: 55564# 10488 @  
@ stampmix [#10487]

Guten Abend!

Habe ich auch gesehen. Mal schauen ob der Brief dafür einen neuen Besitzer findet.

Von mir gibt es diese bessere Einzelfrankatur, nur ein paar Tage möglich:



Der Brief der Firma Holzbearbeitungsfabrik und Dampfsägewerk Erich Voigt in Obernigk bei Breslau wurde am 14.12.1923 (PP 10) nach Görlitz gesandt. Für die 12 Mark Porto verwendete der Absender die erst Anfang Dezember ausgegebene Mi 240, für die die Möglichkeit einer Einzelverwendung am 14.12. bereits endete. Am 15.12.1923 begann die nächste Portoperiode mit höheren Gebühren.

Gruß Michael
 
stampmix Am: 21.04.2024 23:58:22 Gelesen: 55421# 10489 @  
@ inflamicha [#10488]

Von mir gibt es diese bessere Einzelfrankatur, nur ein paar Tage möglich

Ähnlich erging es ein Jahr später der am 30.10.1923 herausgegebenen 100 Millionen Marke. Deren Verwendung als Einzelfrankatur war nur 6 Tage bis 4.11.1923 möglich:


 
inflamicha Am: 23.04.2024 20:50:10 Gelesen: 54395# 10490 @  
@ stampmix [#10489]

Guten Abend!

Die 100 Mio-Marke gibt es allerdings öfter als Einzelfrankatur, auch wenn man der Michel-Briefebewertung glauben mag.

Die 12 Mark findet man hingegen meist als Mehrfach- und Mischfrankatur, so wie hier:



Durch den krummen Nennwert musste man zwar etwas mehr rechnen, aber weg sollten diese Marken ja auch. Für obigen Brief von Düsseldorf nach Berlin, aufgegeben am 4.6.1923 (PP 13), für den 100 Mark fällig wurden, nahm der Absender 8 Stück der 240 und füllte den fehlenden Rest mit 4 mal Mi 187 a zu 100 Pfg. auf.

Gruß Michael
 
Dulfen1 Am: 23.04.2024 22:36:19 Gelesen: 54282# 10491 @  
Moin,

hier eine Auslandsdrucksache von Berlin nach Genf vom 03.11.1923 frankiert mit Mi.320A und 321A = 80 Mio. Porto

Für Drucksachen bis 50 Gramm wurden lt. Michel in der PP 22 als Porto 40 Mio. Papiermark verlangt.

Diese Drucksachen-Postkarte weist die Maße von 180 X 140 mm auf, also doppelt so groß wie üblich.

Gab es für großformartige Drucksachen Portoaufschläge ?



Karte wurde mittig stark gefaltet und links und rechts sichtbar von der Nachbarkarte abgetrennt.

Liebe Grüße Ulf
 
inflamicha Am: 24.04.2024 09:34:11 Gelesen: 53882# 10492 @  
@ Dulfen1 [#10491]

Hallo Ulf,

mit der Größe hat das nichts zu tun. Die Gebühr errechnete sich nur aus dem Gewicht- je 50 g 40 Millionen Mark. Wahrscheinlich hing hier keine Nachbarkarte im Sinne von einer weiteren eigenständigen Drucksache dran, sondern eine Antwortkarte, vielleicht sogar mehrere Teile (ein Abriss ist ja auf beiden Seiten sichtbar, solche mehrteiligen Drucksachen sind mir bekannt). Dadurch lag das Gewicht über 50 g und die nächst höhere Gebührenstufe kam zum Tragen.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 25.04.2024 21:19:53 Gelesen: 52044# 10493 @  
Guten Abend,

ein schönes Beispiel für den Aufbrauch kleiner Wertstufen:



Der Brief der Puppenfabrik Hugo Wiegand in Waltershausen/Thüringen an eine Firma in Friedrichroda wurde am 5.10.1923 (PP 19) abgesandt. Die Post verlangte 2 Millionen Mark für ihre Dienste. Der Absender verwendete für die Freimachung 40 Stück der Mi 275 a mit einem Nennwert von 50.000 Mark. Da auf der Vorderseite nicht ausreichend Platz für die Menge an Marken war, nutzte der Absender auch die Rückseite des Umschlages.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 27.04.2024 13:57:46 Gelesen: 49027# 10494 @  
Hallo,

zu den etwas selteneren Einzelfrankaturen zählen solche der 1 Milliarde Mark Rosette durchstochen:



Hier klebt diese Marke auf einem Brief der Holzhandlung Siepmann in Hagen/Westfalen an eine Maschinenfabrik in Oedingen Kreis Meschede vom 9.11.1923 (PP 23). Die Marke erschien am 5.11.1923 an den Postschaltern, bereits am 12.11.1923 erhöhte die Post ihre Gebühren wieder. Unter der Marke sieht man, im Laufe der Jahre etwas verblasst, die Monogrammstempel der Prüfer Nawrocki, Kobold und Peschl- in den Anfangsjahren von Infla Berlin fanden Kollektivprüfungen statt.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 28.04.2024 19:24:03 Gelesen: 43362# 10495 @  
Guten Abend,

ein eingeschriebener Ortsbrief der 2. Gewichtsstufe (>20 bis 100 g):



Am 3.9.1923 (PP 17) wurde der R-Brief von der Maschinen- und Werkzeugfabrik Samsonwerk GmbH Berlin an das Bankgeschäft Koppel & Co. dortselbst verschickt. Das Porto für den Brief betrug 45.000 Mark, dazu kamen 75.000 Mark für das Einschreiben. Der Absender verklebte die Mi-Nrn. 253, 255 (2), 280 und 284 (3). Bis auf die Marke zu 20.000 Mark sind alle Werte mit der Firmenlochung "S.W." für Samson-Werk versehen.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 01.05.2024 17:05:26 Gelesen: 28804# 10496 @  
Hallo,

eingeschriebene Drucksachen sind nicht häufig, hier eine aus der PP 15:



Die R-Drucksache von Leipzig nach Mittweida wurde am 7.8.1923 abgeschickt, vorschriftsmäßig mit offener Briefklappe. Frankiert wurde sie mit Mi 248 und 252 für ein Gewicht bis 25 Gramm = 1.200 Mark (200 Porto + 1000 R-Gebühr).

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 03.05.2024 21:29:32 Gelesen: 16992# 10497 @  
Guten Abend,

heute eine eingeschriebene Postkarte aus Berlin-Lichterfelde:



Die Karte mit der Vierteljahresrechnung für den Bezug der Zeitschrift "Die Arbeiterversorgung" vom 8.6.1923 (PP 13) ist nach Weilheim/Württemberg adressiert. Zum Fernpostkartenporto in Höhe von 40 Mark kamen 80 Mark Einschreibgebühr. Für die zusammen 120 Mark verklebte der Absender je eine Mi 241 und 268 b.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 05.05.2024 21:14:16 Gelesen: 5882# 10498 @  
Guten Abend,

vorschriftsmäßig mit offener Briefklappe:



Der attraktive Werbeumschlag der Firma Emil Hermes Merscheid-Solingen reiste ab 6.8.1916 (PP 2) in der Sendungsart Geschäftspapiere nach Salzburg in Österreich-Ungarn. Für 10 Pfg. konnten Geschäftspapiere bis 250 g Gewicht versandt werden. Frankiert wurde mit 2mal Mi 85 II, nach Österreich galt der Inlandstarif.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 08.05.2024 21:24:35 Gelesen: 1461# 10499 @  
Guten Abend,

hier eine Teilbarfrankatur:



Der Brief von Reiboldsgrün nach Marienberg in Sachsen vom 31.8.1923 (Letzttag der PP 16) musste mit 20.000 Mark frankiert werden. Der Absender hatte bereits Marken für 10.000 Mark aufgeklebt: 3 mal Mi 250, 4 mal Mi 269 und einmal Mi 278 X. Links ist handschriftlich vermerkt "/ noch 10 Tausend Mark /", vielleicht vom Absender, vielleicht auch schon vom Postbeamten. Letzterer vereinnahmte jedenfalls die fehlenden 10.000 Mark in bar und bestätigte den Vorgang mit einem rot eingerahmten "10 Geb bez" sowie seinem Namenskürzel.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 09.05.2024 18:36:10 Gelesen: 756# 10500 @  
Guten Abend,

eine sauber gestempelte Mehrfachfrankatur aus der PP 14:



Für den Brief der Deutschen Bank in Berlin W 8 nach Dresden vom 20.7.1923 waren 300 Mark zu entrichten. Der Absender verklebte 10 Stück der Mi 243 a mit dem Bergarbeitermotiv. Als dieses erstmalig 1921 auf einigen Pfennigwerten auftauchte erregte es Kritik, weil die Arbeiter als Linkshänder dargestellt waren. Für die 1923 erscheinenden Markwerte wurde das Motiv deshalb einfach gespiegelt und voilà - alles hatte seine Ordnung.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 09.05.2024 21:36:02 Gelesen: 654# 10501 @  
Guten Abend,

auch von mir gibt es heute einen Fernbrief, aber mit Zusatzleistung "eingeschrieben":



Das schwergewichtige Teil wurde am 29.10.23 (Portoperiode 21) vom oberschlesischen Beuthen nach Berlin verschickt. Für die Frankatur wurden insgesamt 26 Millionen Mark verklebt (4 x MiNr. 316 AP plus 1 x MiNr. 318 AP). Davon entfielen 10 Millionen auf die R-Gebühr und 16 Millionen auf das Porto. Dies war genau der Betrag, den die Reichspost für die Beförderung eines Fernbriefs der 3. Gewichtsstufe (>100-250 g) haben wollte.

In diesem Fall haben wir es daher mit einem Sahneteilchen zu tun, vorausgesetzt man weiß, wie selten Orts- und Fernbrief ab der 3. Gewichtstufe sind. Dazu noch eingeschrieben und als Beifang die primären Feldmerkmale PP 8 (Sprung) und PP 23 (PE 1). Das hat schon was.

Schöne Grüße
Mümmel
 
philast Am: 09.05.2024 21:59:31 Gelesen: 632# 10502 @  
Hallo,

heute ein Gelegenheitsstempel von Münster (Westfalen) 2 28.8.22 zur Gewerbeschau im September 1922.

Die Postkarte DP 4 ist privat verwendet und mit Freimarken zu 1,50 Mk freigemacht.

Interessant ist dass im Tagesstempel die Uhrzeitgruppe und die Datumsgruppe vertauscht sind.



Grüße
philast
 
philast Am: 09.05.2024 22:09:21 Gelesen: 618# 10503 @  
@ philast [#10483]

Hallo,

anbei noch ein weiterer Beleg an ein Mitglied im Freikorps Lützow [1]. Das Freikorps Lützow war zu diesem Zeitpunkt in München.



Grüße
philast

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Freikorps_L%C3%BCtzow
 
philast Am: 10.05.2024 08:14:42 Gelesen: 201# 10504 @  
@ philast [#10502]

Leider habe ich mich verschrieben. Das Datum ist der 23.8.22.

Grüße
Philast
 

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