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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10506 Beiträge:
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muemmel Am: 05.06.2010 19:40:46 Gelesen: 4782242# 482 @  
Okay, wenn alle bei dem schönen Wetter im Biergarten hocken, will ich ganz klammheimlich einen weiteren Fernbrief ins Forum stellen.

Bei den folgenden Belegen kommen nun die Marken zu 5 Milliarden zum Einsatz. Den Anfang macht ein Brief vom 28.11.1923 von Böklund (da wo die Würstchen herkommen) nach Schleswig, frankiert mit 4 mal 327 AP.



Ein weiterhin sonniges Wochenende wünscht
der Harald
 
reichswolf Am: 06.06.2010 22:44:28 Gelesen: 4782176# 483 @  
Nachdem wir den Beleg gestern schon im Chat besprochen haben, zeige ich ihn nun auch an dieser Stelle.

Der Brief lief am 05.12.1922 (Portoperiode 10) von AACHEN * 1 X nach Karlskrona in Schweden. Das Porto betrug für einen solchen einfachen Auslandsbrief zu diesem Zeitpunkt 40 Mark, hier dargestellt mit zweimal MiNr. 183 zu je 50 Pfennig, zweimal MiNr. 189 zu je 150 Pfennig, zweimal MiNr. 225 zu je 3 Mark und fünfmal MiNr. 228 zu je 6 Mark.



Beste Grüße,
Christoph
 
muemmel Am: 07.06.2010 11:42:32 Gelesen: 4782147# 484 @  
@ reichswolf [#483]

Hallo Christoph,

schön, dass Du diese Buntfrankatur hier vorstellst. Je mehr Farben, desto schöner.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 07.06.2010 11:49:46 Gelesen: 4782145# 485 @  
Salut, Freunde der Inflationsbelege,

nach einem Tag Pause nun weiter mit den Fernbriefen der PP 26. Hier ein weiterer Brief mit 4 x 327 AP vom 30.11.1923 (Letzttag der PP) von Barmen-Nächstebreck nach Plauen.



Barmen, Elberfeld und Vohwinkel waren damals noch eigenständige Städte und wurden 1929 zu Barmen-Elberfeld vereinigt und ab 1930 dann in Wuppertal umbenannt.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 08.06.2010 10:28:13 Gelesen: 4782072# 486 @  
Hallo Forumler,

heute ein weiterer Fernbrief vom Letzttag der Vierfachperiode von Eschwege nach Frankfurt/Main, freigemacht mit 2 x 328 AP.



Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 09.06.2010 10:50:57 Gelesen: 4782026# 487 @  
Guten Morgen,

weiter geht es mit einem Brief vom 29.11.1923 von Kiel nach Berlin, frankiert mit 329 AP.



Der Bahnpoststempel ist zwar nicht der Beste, aber wenn die Marke noch das primäre Feldmerkmal PP 8 (Sprung) aufweist, gewährt man solch einem Beleg gerne Asyl.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 10.06.2010 19:32:32 Gelesen: 4781946# 488 @  
Guten Abend,

ein weiterer Fernbrief, diesmal vom 30.11.1923 (PP-Letzttag) von Berlin nach Siegen, diesmal aber mit einer 329 BP frankiert.



Hier wird wiederum das Problem mit den durchstochenen Marken drastisch vor Augen geführt.

Schönen durchstochenen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 11.06.2010 15:39:25 Gelesen: 4781892# 489 @  
Hallo, Freunde der Inflationsbelege,

hier nun ein Fernbrief vom 26.11.1923 (Ersttag der PP), bei dem die 80 Milliarden Mark für das Porto bar bezahlt wurden:



Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 12.06.2010 15:16:08 Gelesen: 4781817# 490 @  
Salut,

weiter geht es nun mit Buntfrankaturen. Hier ein Brief vom 28.11.1923 von Leipzig-Gohlis nach Reuden bei Zeitz, frankiert mit einer 328 AP und fünf 326 AW.



Schönen Gruß
Harald
 
BD Am: 12.06.2010 15:38:06 Gelesen: 4781814# 491 @  
Hallo,

leider etwas spät. Anbei ein Fernbrief mit 20 Marken der 325 AWa.

Beste Grüsse Bernd


 
muemmel Am: 12.06.2010 19:46:58 Gelesen: 4781798# 492 @  
@ BD [#491]

Hallo Bernd,

wieso etwas spät? Der Brief passt doch genau hier in diese Portoperiode. Dazu noch mit sauberen Stempeln und ohne überstehende Marken. Schönen Dank fürs zeigen.

Zackige Grüße
Harald
 
BD Am: 12.06.2010 20:00:17 Gelesen: 4781792# 493 @  
Hallo Harald,

die Portoperiode stimmt, aber du warst schon bei den Buntfrankaturen.

Beste Grüsse Bernd
 
muemmel Am: 13.06.2010 10:06:29 Gelesen: 4781760# 494 @  
@ BD [#493]

Guten Morgen Bernd,

"Die Portoperiode stimmt, aber du warst schon bei den Buntfrankaturen".

Aber das macht doch nichts. Kopp ab ist schlimmer. :-)

Und hier noch eine Buntfrankatur vom 30.11.1923 (PP-Letzttag) von Hamburg nach Hannover.



Hier kamen 325 APa, 326 AP und 327 BP mit zusammen 20 Milliarden zum Einsatz. Vierfach aufgewertet ergab das die benötigten 80 Milliarden.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 14.06.2010 16:51:44 Gelesen: 4781649# 495 @  
Salut liebe Forumler,

für den eingeschriebenen Brief waren weitere 80 Milliarden für die Einschreibengebühr fällig. Hier ein solches Teil vom 29.11.1923 von Reutlingen nach Eichberg, frankiert mit 2 Marken 329 AW.



Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 15.06.2010 19:23:26 Gelesen: 4781605# 496 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

natürlich gab es auch "voll frankierte" Fernbriefe, hier ein solches Exemplar vom 26.11.1923 (PP-Ersttag) von Würzburg nach Saarbrücken, frankiert mit vier Marken der 329 AP.



Ausgereicht hätte eine Marke.

Zackige Grüße
Harald
 
muemmel Am: 16.06.2010 17:57:17 Gelesen: 4781576# 497 @  
Und nun ein Brief der 2. Gewichtsstufe (bis 100 Gramm), der mit 112 Milliarden an Porto zu Buche schlug.



Gelaufen am 30.11.1923 (PP-Letzttag) von Rendsburg nach Frankfurt/Main, frankiert mit 4 x 326 AW und einer 329 AP.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 17.06.2010 18:40:18 Gelesen: 4781508# 498 @  
Guten Abend liebe Forumler,

heute noch ein Fernbrief der 2. Gewichtsstufe, aber mit etwas anderer Frankatur:



Gelaufen am 28.11.1923 von Berlin nach Mannheim und frankiert mit 4 x 327 AP plus 4 x 326 AP.

Schönen Gruß
Harald
 
BD Am: 17.06.2010 19:40:01 Gelesen: 4781495# 499 @  
Hallo,

Nachnahme-Drucksachenkarte vom 30.11.1923.

Freigemacht mit einem Postfreistempel von Frankfurt am Main mit der Zahl 56000 für 56 Milliarden Mark, diese Darstellung mit dem Wegfall von 6 Nullen war ab dem 12.11. erlaubt. Diese Gebühr ergibt sich aus der Drucksachenporto von 16 Milliarden und der Vorzeigegebühr von 40 Milliarden Mark. Der Empfänger verweigerte die Annahme, er hatte die Billion alte Mark wohl nicht im Hause. Diese Summe war am Tag der Zustellung am 1.12.1923 eine neue Rentenmark. Durch die Verweigerung blieb die anhängende Zahlkarte erhalten, und diese ist interessant. Der Versender der Nachnahme musste sie mit ausfüllen, und am 30.11. betrug die Zahlkartengebühr 50 Milliarden Mark. Die zog er von dem Betrag ab, aber dann merkte er, das die Zahlkarte erst im Dezember zurück kommen konnte. Da betrug die Gebühr einer Zahlkarte aber für den Betrag von einer Billion alte Reichsmark 100 Milliarden. Also änderte er den Betrag auf 900 Milliarden, die er auf sein Konto bekommen hätte.

Beste Grüsse Bernd


 
muemmel Am: 17.06.2010 20:01:07 Gelesen: 4781488# 500 @  
@ BD [#499]

Guten Abend Bernd,

da hast Du ja wieder ein hübsches Sahneteilchen aus Deiner Schatzkiste hervorgeholt. So können auf den ersten Blick unscheinbare Belege sich zu zu solchen entpuppen, die Wirtschaftsgeschichte pur wiedergeben.

Schönen Dank für die Vorstellung dieser Nachnahme.

Kleines Jubiläum, Beitrag Nr. 500.

Schönen Gruß
Harald
 
BD Am: 17.06.2010 20:31:43 Gelesen: 4781485# 501 @  
Guten Abend Harald,

wir bewegen uns als Sammler von Belegen der End-Inflazeit im Bereich der grossen Zahlen. Es gab ja sogar die 50 Milliarden-Mark-Briefmarke. Aber die Fiskalphilatelisten können noch mehr zeigen. Entschuldigt die Abschweifung, aber ein Blick über den Gartenzaun ist auch interessant.

Schöne Grüsse Bernd


 
muemmel Am: 18.06.2010 18:34:59 Gelesen: 4781424# 502 @  
Guten Abend Bernd,

danke für den schönen Blick über den Gartenzaun. An dem Beleg hätte ein Herr aus Leipzig bestimmt seine helle Freude.

Und nun als Trost für das verlorene Spiel als kleine Augenweide der letzte Fernbrief der PP 26 aus meinem Repertoire:



Fernbrief vom 29.11.1923 von Stuttgart nach Heilbronn und "voll frankiert" mit Marken der 326 AW und 328 AP.

Ein schönes Wochenende wünscht
der Harald
 
Baldersbrynd Am: 19.06.2010 08:12:50 Gelesen: 4781387# 503 @  
Hallo,

hier noch ein Beleg in zweite Gewichtsstufe.

Vier mal 326B,P und vier mal 327A,P. Zusammen 28 Mia.Mark = 112 Mia.Mark.

Schöne Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 19.06.2010 19:26:17 Gelesen: 4781348# 504 @  
Guten Abend Jørgen und alle anderen Forumler,

danke für die Vorstellung Deines Briefes. Wieder einmal ein schönes Teil aus Deiner Schatzkiste.

Heute hätte ich nun einen Bücherzettel im Angebot, für die der Drucksachentarif galt, hier also 16 Milliarden Mark.



Gelaufen am 29.11.1923 von Berlin nach Stuttgart und frankiert mit 326 BP.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 20.06.2010 11:11:36 Gelesen: 4781277# 505 @  
Guten Morgen, Freunde der Inflationsbelege,

heute eine Versendungsart, wie man sie nur selten findet, nämlich ein Postauftrag vom 26.11.1923 (PP-Ersttag):



Der Tarif setzte sich zusammen aus der Vorzeigegebühr von 40 Milliarden, der Einschreibengebühr von 80 Milliarden und dem Briefporto. Und da hapert es ein wenig, denn für einen Ortsbrief betrug das Porto 40 Milliarden Mark, hier wurden jedoch 80 Milliarden an Porto für einen Fernbrief verklebt. Mir liegt eine Auskunft vor, dass bei Postaufträgen kein Unterschied zwischen Orts- und Fernbrief gemacht wurde, aber so ganz trauen mag ich der Aussage nicht. Vielleicht findet sich ja hier jemand, der die Sache aufkären kann.

Nachtrag für "RostigeSchiene": Alle Marken sind gelocht mit "LDG".

Soweit das Wort zum Sonntag
Harald
 
muemmel Am: 21.06.2010 11:26:34 Gelesen: 4781224# 506 @  
So. Freunde der Inflationsbelege,

nun kommen die Auslandsbelege der Portoperiode 26 an die Reihe.

Den Anfang macht eine Drucksache vom 29.11.1923 von Nürnberg in die Schweiz, frankiert mit 334 AP, 328 AP und 324 AP.



Das Porto betrug 64 Milliarden Mark und nach Adam Riese ergibt 16 x 4 genau diesen Betrag.

Schönen Gruß
Harald
 

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