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Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10503 Beiträge:
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muemmel Am: 24.11.2018 21:20:03 Gelesen: 2233071# 7329 @  
Salut,

hier eine Fernpostkarte der Guss- und Armaturenwerke Kaiserslautern an die Gemeinde Rottweiler:



Es handelt sich um eine Rechnung für ein Absperrventil oder Ähnliches. Gelaufen am 22.3.1922 (Portoperiode 7), frankiert mit einer Marke MiNr, 151 und Perfin AWK.

Schönen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 25.11.2018 14:26:22 Gelesen: 2231521# 7330 @  
Hallo,

Heute ein Fernbrief bis 20 g, gelaufen von Schlieffenberg nach Laage am 22.9.1921 (PP 6). Portorichtig frankiert mit 60 Pfennig, MiF Mi.Nr. 143 a und 145 II.



Gruß
Josh

(Datenbank # 12950)
 
inflamicha Am: 25.11.2018 20:39:51 Gelesen: 2230982# 7331 @  
Guten Abend,

zum Sonntag etwas Besonderes:



Warenprobe (Muster ohne Wert) der Firma Max Röhr ab Zeitz 5.4.1922 (PP 7) im Gewicht über 250 bis 500 g nach Eisenach. Für die 3 Mark Porto verklebte der Absender 2 Exemplare der Mi 114.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 25.11.2018 20:49:59 Gelesen: 2230955# 7332 @  
Ebenfalls guten Abend,

mit einer Warenprobe kann ich leider nicht dienen, aber dafür mit einer hübschen Postkarte:



Diese wurde am 15.5.1922 (Portoperiode 7) vom Berghotel Wendelsteinhaus nach Bautzen verschickt. Für das Porto kam eine Marke der MiNr. 199 zum Einsatz.

Schöne Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 26.11.2018 19:42:59 Gelesen: 2229278# 7333 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte von Hagen nach Berlin, gelaufen am 18.7.1922 (PP8; 1.7. - 30.9.1922) und mit 1,50 Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 197a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 12965)
 
muemmel Am: 26.11.2018 19:58:22 Gelesen: 2229251# 7334 @  
Aber Hallo,

eine Postkarte aus der Portoperiode 8 habe ich auch:



Gelaufen am 3.7.1922 aus Nürnberg nach Glasendorf in Österreich. Da für Österreich der Inlandtarif galt stimmt es auch mit dem Porto von 1,50 Mark.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 26.11.2018 22:01:48 Gelesen: 2229111# 7335 @  
Guten Abend,

na da lass ich mich nicht lumpen, PP 8 kann ich auch:



Ortspostkarte innerhalb Dresdens vom 17.9.1922 von N 25 nach A 1, Portoerfordernis 75 Pfennig. Die verwendete Ganzsache P 143 A wurde mit je einer Mi 140 und 145 a II auffrankiert. Mit der Empfängeranschrift konnte die Post nicht viel anfangen. Es erstaunt schon dass "Fa. C. Meyer & Co Komet Tütchen Fabrik Dresden A 1" nicht zielführend gewesen ist. Der Klebezettel sowie der Zurück-Stempel sprechen jedenfalls eine andere Sprache.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.11.2018 21:43:33 Gelesen: 2227406# 7336 @  
Guten Abend,

hier eine weitere Postkarte aus der Portoperiode 8:



Gelaufen am 19.7.1922 aus Backnang nach Esslingen. Auch hier reichten die 40 Pf. der Ganzsachenkarte P141 I nicht mehr und es wurde daher mit Marken der MiNrn. 140, 149 und 180 auffrankiert.

Grüßle
Mümmel
 
kauli Am: 28.11.2018 18:42:26 Gelesen: 2226370# 7337 @  
Hallo zusammen,

einen Zensurbrief hatten wir lange nicht. Der ging von Berlin nach Hühnerfeld im Saargebiet. Das Saargebiet unterstand ab 1920 der Regierung des Völkerbundes, daher musste schon mal rein geguckt werden. Der Brief ist vom 14.10.21 aus der PP 6, mit 1,60 M portogerecht frankiert.



Viele Grüße
Dieter
 
erron Am: 28.11.2018 18:59:45 Gelesen: 2226347# 7338 @  
Da werde ich auch noch eine Postkarte in der PP 8 zeigen.

Aus dem schönen Kurort Bad Salzschlirf wurde diese Ansichtskarte mit höchstens 5 Worten nach Hamburg versendet.



Verwendet wurde der Werbestempel von BAD SALZSCHLIRF * * Bonifaziusbrunnen / Heilt Gicht! am 16.7.1922. (Filbrandt Nr. 290). Verklebt wurden zwei Marken zu je 25 Pfg der Nr. 188. Ergibt somit das erforderliche Porto von 50 Pfg.
Ansichtskarten mit höchstens 5 Worten waren letztmalig nur noch in dieser PP 8 möglich.



Die Kartenrückseite zeigt eine Zeichnung von Prof. Wilhelm Thielmann mit den Titel: Die Alten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Thielmann

mfg

erron
 
muemmel Am: 28.11.2018 21:17:53 Gelesen: 2226220# 7339 @  
Und ich mach an der Stelle gleich weiter:



Gelaufen am 30.8.1922 (PP 8) aus Vöhrenbach nach Hüfingen. Auch hier wurde eine P141 I mit Marken der MiNrn. 159 und 167 auffrankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 28.11.2018 21:19:20 Gelesen: 2226220# 7340 @  
Guten Abend,

Fernpostkarten aus der PP 8 scheinen gerade Hochkonjunktur zu haben. So denn:



Ganzsache P 140 I, auffrankiert mit 2mal Mi 165, als Fernpostkarte von Nördlingen nach Hagen in Westfalen vom 13.7.1922, Porto 1,50 Mark.

Die Entwertung erfolgte mit dem Sonderstempel "NÖRDLINGEN RIESER HEIMATWOCHE 22.-31.VII.22" (Filbrandt Nr. 240).

Gruß Michael
 
Baldersbrynd Am: 29.11.2018 10:03:42 Gelesen: 2225599# 7341 @  
Hallo Alle,

ich habe diese Nachnahmekarte bekommen, gesendet aus Berlin am 26.11.1923 nach Heinschenwalde, jetzt Hipstedt(?), Post Oerel, Gnarrenburg.

Porto 80 Mia Mark für Postkarte mit Nachnahme. Nachnahme Betrag 4.079.080.000.000 Mark.

Ich glaube, die Nachnahme war nicht sehr häufig in dieser Zeit.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 29.11.2018 20:45:41 Gelesen: 2225096# 7342 @  
@ Baldersbrynd [#7341]

Hallo Jørgen,

Nachnahmesendungen waren in der letzten Zeit der Inflation wirklich nicht mehr sinnvoll, wenn man bedenkt, dass am 20.11.23 der stündliche Wertverlust 15 Milliarden betragen hatte. Aber besonders Verlage hielten trotz allem lange daran fest, auf diese Art ihr Geld einzutreiben.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 29.11.2018 20:51:17 Gelesen: 2225089# 7343 @  
Salve,

heute mal etwas aus der Zeit der Hyperinflation:



Einfacher Fernbrief vom 25.11.23 (Letzttag der PP 25) aus Dortmund nach Berlin. Da das Couvert mit 13,5 cm x 8,8 cm recht klein war, wurde das Porto von 20 Milliarden auf die Rückseite verlagert. Eine Marke zu 20 Milliarden hätte zwar auch vorne Platz gehabt, aber die kleinen Werte mussten aufgebraucht werden.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 30.11.2018 21:33:54 Gelesen: 2223020# 7344 @  
Guten Abend,

nun geht es weiter mit Fernpostkarten der Portoperiode 8:



Diese lief am 21.7.1923 aus (Bad) Langenau im Bezirk Breslau nach Weidenhof (Kreis Breslau). Auch hier musste die Ganzsachenpostkarte P141 I mit Marken der MiNr. 159 und 167 auffrankiert werden, um das notwendige Porto von 1,50 Mark zu erreichen.

Ein hübsches Wochenende wünscht
der Mümmel
 
inflamicha Am: 30.11.2018 22:08:16 Gelesen: 2222980# 7345 @  
Guten Abend,

von mir gibt es diese hübsche Reklame-Drucksachenkarte:



Diese wurde am 23.5.1922 (PP 7) von der Firma Gebrüder Winkler aus Leipzig an die Metallgießerei Gehring in Suhl verschickt. Die 40 Pf. Porto wurden bar am Schalter entrichtet, wofür ein Postfreistempel abgeschlagen wurde.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.11.2018 22:48:21 Gelesen: 2222922# 7346 @  
@ inflamicha [#7345]

Guten Abend Michael,

dass die 40 Pfennig Porto bar bezahlt wurden, wage ich stark zu bezweifeln.

Der Beleg erfüllt alle Voraussetzungen für eine Drucksachekarte in der PP7 und die Firma Winkler wird solche mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht als Einzelexemplar auf den Weg geschickt haben. Vielmehr hat er davon jede Menge verschickt und die wurden als Massendrucksache durch die Stempelmaschine gejagt.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 01.12.2018 11:43:34 Gelesen: 2222011# 7347 @  
@ muemmel [#7346]

Moin Harald,

wie wurde denn das Porto sonst bezahlt? In Naturalien?

Drucksachenkarte und PP 7 steht in meiner Beschreibung, also nichts Neues. Es ist mir klar dass die Firma in diesem Falle nicht mit einer einzelnen Karte am Schalter erschienen ist. Das ändert aber nichts daran dass das Porto bar bezahlt wurde, schließlich handelt es sich um einen P O S T- Freistempel, Absenderfreistempel wurden erst nach und nach eingeführt und hatten ein anderes Erscheinungsbild.

Gruß Michael
 
Tuffi Am: 01.12.2018 15:08:08 Gelesen: 2221783# 7348 @  
@ inflamicha [#7347]

Die Postfreistempelung wurde von der Post nur dann eingesetzt, wenn eine laut Aöögemeiner Dienst Anweisung festgesetzte Mindestmenge an Poststücken eingeliefert wurde.
 
inflamicha Am: 01.12.2018 16:14:23 Gelesen: 2221718# 7349 @  
@ Tuffi [#7348]

Es liegt im Charakter einer Drucksache, dass sie mehrfach aufgeliefert wird.
 
muemmel Am: 01.12.2018 20:38:56 Gelesen: 2221341# 7350 @  
Ich denke, dass Michael bei der Vorstellung der Drucksachenkarte eine etwas unglückliche Wortwahl getroffen hatte. Danach las es sich so, als ob es sich um ein einzelnes bar bezahltes Stück mit Postfreistempel handelt. Jedenfalls ging es mir so.

Ich denke aber, dass nun alle Unklarheiten ausgeräumt sind.

Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 01.12.2018 20:44:20 Gelesen: 2221337# 7351 @  
Salut,

weiter geht es mit einer Fernpostkarte aus der Portoperiode 8:



Gelaufen am 17.8.1922 aus Konstanz nach Straubing. Das Porto wurde mit Marken der MiNrn. 159, 163 und 167 verklebt.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 03.12.2018 21:17:45 Gelesen: 2217581# 7352 @  
Guten Abend,

und noch eine Postkarte aus der Portoperiode 7:



Gelaufen am 11.9.1922 aus Nürnberg nach Dresden. Das Porto wurde mit Marken der MiNrn. 161 und 167 zusammengestellt.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 03.12.2018 22:01:40 Gelesen: 2217541# 7353 @  
Guten Abend,

nun da Haralds Unklarheiten beseitigt sind ein Beleg mit Rosettenfrankatur:



Die Drucksache der Firma Eckstein Cigaretten Dresden vom 5.11.1923 (Ersttag der PP 23) nach Raguhn/Anhalt verlangte nach 200 Mio Mark Porto. Frankiert wurde mit 2mal Mi 318 AP und 6mal Mi 320 AW.

Auch der Innenteil soll hier gezeigt werden. Interessant dabei ist, dass nicht der Dollarkurs, sondern der Guldenkurs zum Maßstab für die Preisfeststellung in Papiermark gewählt wurde.



Gruß Michael
 

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