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Thema: Deutsches Reich Belege mit der Volkssturmmarke vom Januar 1945
Das Thema hat 47 Beiträge:
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hajo22 Am: 23.06.2022 22:21:24 Gelesen: 4360# 23 @  
Schöner Beleg,

hajo22
 
Heinrich3 Am: 24.06.2022 12:17:56 Gelesen: 4305# 24 @  
@ hajo22 [#20]

Hallo Hajo,

wie wäre es mit Preschen Kreis Bilin?

schöne Grüße
Heinrich
 
hajo22 Am: 24.06.2022 12:56:49 Gelesen: 4292# 25 @  
Hallo Heinrich,

vielen Dank. Ja das wird es sein.

Schönen Tag,
hajo22
 
bernhard Am: 25.06.2022 22:28:32 Gelesen: 4235# 26 @  
München 13 e, 13.02.1945, auf gefälligkeitsgestempelter Postkarte.



Genau genommen war dieser Beleg so nicht zulässig.

Wir sollten aber weiter auch solche Belege abbilden, wegen möglicher nachträgliche Beschriftungen.

VG,
Bernhard
 
Jensen Am: 25.06.2022 22:45:16 Gelesen: 4223# 27 @  
@Bernhard

Ehrlich gesagt habe ich Zweifel, dass das überhaupt ein echter Stempel war, ob nun Gefälligkeitsstempel oder nicht. Die Farbe ist sehr ungewöhnlich und klecksig und links ist der Kreis unrund. Ich bin kein Experte, aber dieser Abdruck sieht für mich aus wie eine Stempelfälschung.

VG
Jensen
 
Stefan Am: 25.06.2022 22:47:08 Gelesen: 4221# 28 @  
@ bernhard [#26]

Der Stempel wirkt sehr unruhig, z. B. der Außenrand links neben dem Unterscheidungsbuchstaben "e". Liegt das am Scan oder auch an der Originalvorlage?

Gruß
Stefan
 
bernhard Am: 26.06.2022 09:14:27 Gelesen: 4184# 29 @  
@ Jensen [#27]
@ Stefan [#28]

Der Stempel ist so, wie auf dem Scan zu sehen. Ich will nicht ausschließen, dass es sich um einen Falschstempel handelt. Jedoch ist eine Beschädigung des Aussenkreises für mich erst einmal kein Erkennungsmerkmal für einen Falschstempel.

VG,
Bernhard
 
Stefan Am: 26.06.2022 09:28:33 Gelesen: 4178# 30 @  
@ bernhard [#29]

Der Stempel ist so, wie auf dem Scan zu sehen. Ich will nicht auschließen, dass es sich um einen Falschstempel handelt. Jedoch ist eine Beschädigung des Aussenkreises für mich erst einmal kein Erkennungsmerkmal für einen Falschstempel.

Anhand des Scans würde ich mutmaßen, dass der Stempelabschlag aus dem Drucker kommt. Bitte daher unter der Lupe schauen, ob du irgendwo kleine (farbige) Rasterpunkte siehst, welche zusammengesetzt das Stempelbild ergeben.

Der Stempelabschlag wirkt unrund (Außenkreis) und bspw. der Anstrich vom "M" von "München" eher gezackt (was auch eher für einen Ausdruck sprechen würde).

Du kannst auch schauen, ob das Trägermateriral (Ansichtskarte) unter UV-Licht aufleuchtet (optische Aufheller) oder nicht.

Gelegentlich kommt es vor, dass ein paar Pixel in der Grafik dem Betrachter einen Streich spielen und den Gesamteindruck verzerren und dadurch aus einem Original oberflächlich eine Fälschung wird.

Gruß
Stefan
 
bernhard Am: 26.06.2022 11:23:29 Gelesen: 4155# 31 @  
@ Stefan [#30]

Hallo Stefan,

unter UV-Licht keine optischen Aufheller, lediglich am Postkartenrand gibt es helle Stellen (Staubpartikel?).

Keine farbigen Punkte, keine wegspringenden Rasterpunkte (Tonerpunkte) außerhalb oder innerhalb des Stempels.

Ich sehe den Stempel nicht "erhaben" auf der Marke und Karte.

Die typische "Treppe" am Übergang Marke zu Karte ist deutlich zu sehen, da ist keine Stempelfarbe oder Toner.

Auf der Marke ist die Stempelkontur deutlicher abgegrenzt als auf der Karte. Auf der Karte ist der Stempel tatsächlich etwas verfranzt/gezackt, obwohl das Postkartenpapier keinen so schlechten Eindruck macht.

Die genannten Punkte sprechen jetzt eher gegen einen aufkopierten Stempel.

Ein Falschstempel kann es natürlich trotzdem noch sein. Für eine BPP-Prüfung ist der Beleg zu billig.

VG,
Bernhard
 
bernhard Am: 27.06.2022 22:30:57 Gelesen: 4114# 32 @  
Freising 2 d, 17.02.1945, Postkarte mir 2 x Volkssturmmarke in die Schweiz



Zwar philatelistisch beeinflußt, gefällt mir aber trotzdem sehr gut.

VG,
Bernhard
 
mumpipuck Am: 27.06.2022 23:12:09 Gelesen: 4097# 33 @  
@ bernhard [#26]

Hallo Bernhard,

in der Datenbank von Stampsx findet man Abschläge aus 1943 und 1944 mit Beschädigungen des Außenkreises an denselben Stellen auf unverdächtigen Dauerserienmarken:

https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=265780.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
bernhard Am: 28.06.2022 07:36:38 Gelesen: 4057# 34 @  
@ mumpipuck [#33]

Hallo Burkhard,

danke für deinen Hinweis!

VG,
Bernhard
 
mark94 Am: 28.06.2022 20:12:00 Gelesen: 4003# 35 @  
@ bernhard [#21]

Ich meinte seltsam unter praktischen Gesichtspunkten. Die Gesamtlage war bereits derart desolat, welchen Sinn machte so eine Vorschrift? Natürlich hat der Apparat insgesamt bis zum Ende gut funktioniert und das erklärt es hinreichend. Wenn man allerdings von außen drauf schaut bleibt ein Kopfschütteln und ob es nicht vielleicht andere Sorgen und Nöte gab.

Beim "Ausland" schwebten mir unabhängige, also nicht besetzte, Länder vor. Somit habe ich u.a. Schweden vergessen und rein theoretisch Japan und ein paar andere Exoten wo aber die praktische Erreichbarkeit nicht mehr gegeben war.
 
bernhard Am: 05.07.2022 23:34:55 Gelesen: 3874# 36 @  
@ mark94 [#35]

Alles klar. Die besagte Vorschrift zweifle ich sowieso stark an.

Eine weitere Postkarte mit Gefälligkeitsstempel aus Suhl:



Suhl 1 g, 12.03.1945

VG,
Bernhard
 
Stefan Am: 06.07.2022 20:20:44 Gelesen: 3763# 37 @  
@ bernhard [#5]

Nachfolgend das bisher früheste bekannte Datum mit Volkssturmmarke. Dieser Blanco-gestempelte Beleg kommt öfters vor und diese werden vom Verbandsprüfer Hans-Dieter Schlegel als echt geprüft.

Am vergangenen Wochenende lief mir auf dem Tauschtag in Oberhausen-Vonderort ein Lageralbum Deutsches Reich bis 1945 über den Weg und wollte unbedingt gekauft werden. Darin befanden sich auch Exemplare der Mi-Nr. 908.

Die Volkssturm-Briefmarke wurde wie die allseits sattsam bekannten Deutsches Reich Mi-Nrn. 909-910 im Amtsblatt der Reichspost vom 30.01.1945 (Nr. 10) angekündigt.



Die Ausgabe der Mi-Nr. 909-910 sowie zwei weiteren (schlussendlich zweifelsfrei unverausgabten) Exemplaren war explizit für den 30.01.1945 avisiert. Die Volkssturmausgabe wird im anschließenden Absatz erwähnt und es kann angenommen werden, dass diese Ausgabe ebenfalls für den 30.01.1945 geplant gewesen war.

Bekanntermaßen hat sich die Ausgabe der SA/SS-Briefmarken um mehrere Wochen verschoben (bedingt durch einen wenige Tage zuvor erfolgten Treffer von einem Bombenangriff auf Teile der Reichsdruckerei in Berlin ?). Die Briefmarken wurden in Wien gedruckt und sicherlich zentral in der Wertzeichenstelle der Reichsdruckerei in Berlin gelagert bevor eine Verteilung an diverse OPDen im Deutschen Reich erfolgte. Das nächste Amtsblatt der Reichspost datiert auf den 16.02.1945 (Nr. 11).

Das in Beitrag [#5] von Bernhard gezeigte Exemplar stammt aus Lorch (Württemberg) und datiert auf den 03.02.1945. Seinen Angaben nach kommt dieses Datum auf ungelaufenen Belegen vor. Der Verwendungsort Lorch sowie der Erhaltungszustand als Blankoabschlag suggerieren u.U. eine Beteiligung bzw. Verkauf durch den sehr bekannten Briefmarkenhandel Hermann E. Sieger GmbH mit Sitz in Lorch.

In dem eingangs erwähnten Lageralbum fand sich das nachfolgende Exemplar, welches bereits auf dem Tauschtag auffiel:



Mi-Nr. 908, potentielles Frühdatum LEIPZIG C 1 c / REICHSMESSESTADT von Dienstag, den 30.01.1945

Ich kann den Handstempel weder in der Stempeldatenbank von https://www.philastempel.de noch unter http://www.stampsx.com finden. Hat jemand eine Idee? :-)

Ist bekannt, ob ausschließlich von Berlin aus die Belieferung der OPDen mit neuen Briefmarken erfolgte oder dies auch von der Druckerei in Wien aus geschah?

Kann es sein, dass Sieger in Lorch von Berlin oder Wien aus vorab ein Kontingent an Briefmarken erhielt um Belege wie in Beitrag [#5] stempeln zu lassen? Rein spekulativ; wenn ja, warum dann lediglich die Volkssturm-Briefmarke und nicht zusätzlich auch die Ausgaben Mi-Nr. 909-910?

Danke.

Gruß
Stefan
 
bernhard Am: 06.07.2022 22:22:22 Gelesen: 3726# 38 @  
@ Stefan [#37]

Hallo Stefan,

danke für deinen Beitrag! Ich gehe nachfolgend mal auf deinen Post ein:

Die Ausgabe der Mi-Nr. 909-910 sowie zwei weiteren (schlussendlich zweifelsfrei unverausgabten) Exemplaren war explizit für den 30.01.1945 avisiert.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war bereits klar, dass es weder einen gemeinsamen Erstausgabetag für einzelne Marken, noch für die gesamte Briefmarkenausgabe geben wird. Auch ein Nicht-Erscheinen zum 30. Januar 1945, dem eigentlichen Ausgabeanlass, war bereits Fakt. Volkssturmmarke: Druckfreigabe 23.01.45, Druck am 30/31.01.45.

Die Briefmarken wurden in Wien gedruckt und sicherlich zentral in der Wertzeichenstelle der Reichsdruckerei in Berlin gelagert bevor eine Verteilung an diverse OPDen im Deutschen Reich erfolgte.

Dies war bis 1945 nicht der geplante Ablauf und wäre auch unlogisch. Von Druckerei zu Druckerei um von dort aus verteilt zu werden. In normalen Zeiten kam die Belieferung von der Wertzeichenverteilstelle Wien 46 nach Berlin zu den einzelnen Wertzeichenverteilämter für Berlin. Die anderen RPDn wurden separat beliefert. Nur im Fall der Mi. 909/10 möchte ich eine Lagerung in der Reichsdruckerei nicht ausschließen.

Der Verwendungsort Lorch sowie der Erhaltungszustand als Blankoabschlag suggeriert u.U. eine Beteiligung bzw. Verkauf durch den sehr bekannten Briefmarkenhandel Hermann E. Sieger GmbH mit Sitz in Lorch.

Eine direkte Belieferung an Sieger wird auch in anderen Foren gemutmasst. Konsul E.Sieger hatte als Leiter der Fachabteilung Briefmarken in der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel gute Beziehungen zum RPM und auch zur Staatsdruckerei. Ich glaube aber nicht, dass er separat direkt von Wien aus beliefert wurde. Ausschließen kann ich es aber nicht.

Ist bekannt, ob ausschließlich von Berlin aus die Belieferung der OPDen mit neuen Briefmarken erfolgte oder dies auch von der Druckerei in Wien aus geschah?

Druckerzeugnisse von Berlin wurden von Berlin aus, welche von Wien wurden von da aus verteilt.

Mi-Nr. 908, Frühdatum LEIPZIG C1 c / REICHSMESSESTADT von Dienstag, den 30.01.1945

Müßte demgemäß rückdatiert gestempelt sein, da die Marken noch im Druck. Daran schlossen Schneiden, Zähnung, Verpackung, Transport und die vor Ort-Verteilung an.

Kann es sein, dass Sieger in Lorch von Berlin oder Wien aus vorab ein Kontingent an Briefmarken erhielt um Belege wie in Beitrag [#5] stempeln zu lassen? Rein spekulativ: wenn ja, warum dann lediglich die Volkssturm-Briefmarke und nicht zusätzlich auch die Ausgaben SA/SS?

Weil im Februar 1945 nur die Volkssturmmarke zur Verfügung stand und es zu keiner weiteren Belieferung nach Lorch mehr kam. Lorch wurde am 19.04.45 besetzt. Postverkehr von Wien nach Lorch in den Tagen zuvor vermutlich kaum noch möglich.

VG,
Bernhard
 
achim11-76 Am: 08.07.2022 20:07:04 Gelesen: 3518# 39 @  
@ Stefan [#37]

Dieser Stempel ist mit Vorsicht zu geniessen. Mir liegt eine Marke vor (Universität Königsberg) auch mit so einem wunderbaren Vollstempel aus Leipzig. Wegen dem UB müsste ich nochmal gucken, ob der erkennbar ist und es evtl der gleiche ist.

An sich sieht die Marke auf den ersten Blick nicht verdächtig aus. Aber auf dem zweiten Blick ist dann aufgefallen (irgendwas gefiel mir halt nicht), das "Reichsmessestadt" schon aptiert war, was ja nach Kriegsende in der SBZ gemacht wurde.

Daher ist davon auszugehen, das mit echten Stempelgeräten nachgestempelt wurde.
 
Stefan Am: 11.07.2022 18:52:51 Gelesen: 3383# 40 @  
@ bernhard [#38]
@ achim11-76 [#39]

Danke für eure Infos. Damit wird klar, dass es sich bei der in Beitrag [#37] gezeigten Entwertung um eine (relativ zeitnahe) Rückdatierung handelt. Briefmarken, welche am 30.01.1945 in Wien gedruckt worden sind (siehe [#38]), dürften nicht taggleich ca. 600 km entfernt fix und fertig produziert in Schalterbogengröße in Leipzig am Postschalter auftauchen.

@ achim11-76 [#39]

An sich sieht die Marke auf den ersten Blick nicht verdächtig aus. Aber auf dem zweiten Blick ist dann aufgefallen (irgendwas gefiel mir halt nicht), das "Reichsmessestadt" schon aptiert war, was ja nach Kriegsende in der SBZ gemacht wurde.

Mir war auch dunkel in Erinnerung, dass nach Kriegsende die Stempel in Leipzig aptiert worden sind. Fand diese Aptierung (Entfernung des Wortes "REICHSMESSESTADT") der Leipziger Stempel Ende 1945 statt? Ich kann zu diesem speziellen Handstempel aus Beitrag [#37] nichts in den beiden gängigen Stempeldatenbanken finden.

Danke.

Gruß
Stefan
 
achim11-76 Am: 11.07.2022 21:48:06 Gelesen: 3323# 41 @  
@ Stefan [#40]

Die Mi Nr SBZ 124+125 "Leipziger Musterschau" gibt es noch mit dem Stempel "Reichsmessestadt", und sie sind am 18 X 1945 rausgekommen. Also muss die Aptierung nach diesem Datum erfolgt sein.

Bei der Volkssturmmarke sieht man, das es ein Gefälligkeitsstempel ist, so sauber und zentrisch, da war ein Postler am Werk der entweder auch gesammelt hat oder ein grosses Herz für Sammler hatte und auch schon damals gab es Freunde und Bekannte, man hat sich gegenseitig geholfen, oder mal eine Buttermarke rübergeschoben und wer damals bischen mit offenen Augen durch die Welt gegangen ist konnte ahnen, das es nicht mehr lange gut geht, daher sind warscheinlich die meisten Marken ab Ende 1944 überwiegend Gefälligkeitsgestempelt.
 
bernhard Am: 11.07.2022 21:48:22 Gelesen: 3323# 42 @  
@ Stefan [#40]

Mir war auch dunkel in Erinnerung, dass nach Kriegsende die Stempel in Leipzig aptiert worden sind. Fand diese Aptierung (Entfernung des Wortes "REICHSMESSESTADT") der Leipziger Stempel Ende 1945 statt?

Die Aptierung der Leipziger Stempel war im Okt/Nov 1945. Ausnahmen waren Anfang Dezember noch unaptiert. Bei den Absenderfreistemplern zog sich das ganze noch länger hin.

In der vorliegenden Literatur [1] [2] ist der Stempel Leipzig C1 c wurde der Stempel nach dem Krieg zunächst unerändert weitererwendet. Bei den aptierten Stempeln wird er jedoch nicht aufgeführt.

VG,
Bernhard

[1] Paul-Heinz Flemming/ArGe Leipziger Messe: Forschungsstudie über die Weitererwendung der seit 1938 bei den Postämtern in der Stadt Leipzig eingeführten Tagesstempel "Leipzig Reichsmessestadt MM" nach dem Zweiten Weltkrieg in uneränderter und veränderter (aptierter) Form.

[2] Klaus Fritzsche: Die Entwicklung der Leipziger Poststempel. Teil II (mehrere Auflagen)
 
Stefan Am: 14.07.2022 10:18:06 Gelesen: 3174# 43 @  
@ achim11-76 [#41]
@ bernhard [#42]

Zwei Antworten im Abstand von 16 Sekunden - super!

[#41]: ... daher sind warscheinlich die meisten Marken ab Ende 1944 überwiegend Gefälligkeitsgestempelt.

Gefälligkeitsentwertete Satzware ist durchaus gern gesehen, wenn es sich nicht um Eckstempel handelt (Viertelstempelung). In dem in Beitrag [#37] benannten Lagerbuch 1934-1945 (64 Seiten) war ab 1942 viel an eckgestempelten Material vorhanden (gefühlt im Durchschnitt auf acht von zehn Exemplaren), das Interesse meinerseits lag eher bei den Vollstempeln (im Idealfall aus dem Bedarf, sonst auch als Gefälligkeitsentwertung), die Marken vom Vorbesitzer eher etwas lieblos seitenweise eng zusammengepfercht. Dafür hatte anscheinend noch kein Sammler großartig in der Album hineingesehen und durchgesiebt, selbst Firmenlochungen auf Sondermarken waren dort noch vorhanden (bis 1941).

[#42]: In der vorliegenden Literatur [1] [2] ist der Stempel Leipzig C1 c wurde der Stempel nach dem Krieg zunächst unerändert weitererwendet. Bei den aptierten Stempeln wird er jedoch nicht aufgeführt.

Danke, genau dies hatte ich als Ergebnis "befürchtet". Der Handstempel LEIPZIG C1 c ist (bisher) nicht als aptiert nachgewiesen. Ergo kann die Rückdatierung in diesem Fall auch später erfolgt sein. Für die Stempeldatenbank sollte der Abschlag aus Beitrag [#37] als rückdatierter Stempel (Falschstempel) dennoch tauglich sein.

Gruß
Stefan
 
Meinhard Am: 14.07.2022 13:32:55 Gelesen: 3118# 44 @  
Wie schaut es damit aus?

VG, Meinhard


 
bernhard Am: 14.07.2022 15:28:15 Gelesen: 3083# 45 @  
@ Meinhard [#44]

Hallo Meinhard,

danke für die Vorstellung des Beleges.

Ein Maschinenstempel ist erstmal unverdächtig. Ich denke der Beleg ist zeitgerecht.

VG,
Bernhard
 
Meinhard Am: 14.07.2022 19:36:38 Gelesen: 3025# 46 @  
Hallo Bernhard,

diese Meinung hat der Prüfer.

Beste Grüße, Meinhard


 
bernhard Am: 14.07.2022 20:30:01 Gelesen: 2999# 47 @  
@ Meinhard [#46]

Hallo Meinhard,

ja, der Zettel kommt mir bekannt vor (StampX).

Der Maschinenstempel (10) Leipzig C 2 g kommt auf zeitgleicher April-Post vor. H.D. Schlegel wird seine Gründe gehabt haben. Vergleichsmaterial hat er sicher genug und der Stempel ist ja auch nicht selten.

VG,
Bernhard
 

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