Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Deutsches Reich Dienstmarkenbelege
Das Thema hat 44 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2  oder alle Beiträge zeigen
 
muemmel Am: 03.07.2014 16:36:56 Gelesen: 25544# 20 @  
Hallöle,

hübsche Sachen bekommt man hier zu sehen und sofern es sich um Belege aus der Inflationszeit (1.8.1915 bis 31.12.1923) handelt sind diese auch immer in der Belege-Datenbank "inflaseiten.de" willkommen.

Sonnige Grüße
Mümmel
 
juni-1848 Am: 25.09.2015 00:55:00 Gelesen: 24635# 21 @  
Moin zusammen,

endlich kann ich Euch einen Beleg mit Dienstmarken ins Ausland vorlegen:



Prof. Dr.-Ing. Ernst Hueter von der Technischen Hochschule Darmstadt (Briefstempel) versendete am 17.7.1929 einen Eilbrief an die Firma Emil Haeferly A.G. in Basel.

Frankiert wurde zum Inlandstarif (Fernbrief >20g = 30 Pf + Eilbote = 40 Pf) mit den Dienstmarken Mi. 117 und 122. Offensichtlich hatte der Schalterbeamte das Bestimmungsland "Schweiz" überlesen.

Spannend auch die Adressaten:

Ernst Hueter (1896-1954) war Professor für Elektrotechnik an der Technischen Universität Darmstadt.

1926 wurde er an der TH Darmstadt zum Dr.-Ing. promoviert. 1928 habilitierte er sich in Darmstadt, erhielt die venia legendi und wurde noch im gleichen Jahr als ordentliche Professor auf den Lehrstuhl für elektrische Meßtechnik im im Fachbereich Elektrotechnik berufen.

Hueter spezialisierte sich auf die Kraftübertragung und Transformation. Er befruchtete die Messtechnik durch neuartige Geräte und zahlreiche Erfindungen und Patente.

Emil Haefely (1866-1939) war ein Schweizer Fabrikant für elektrische Isoliertechnik.

Noch vor dem 1. WK entwickelte er ein Verfahren zur Isolierung von Starkstrommaschinen und begann mit dem Bau von Hochspannungsprüfanlagen. 1914 brachte er zusammen mit seiner Ehefrau als kaufmännische Leiterin sein Unternehmen als "Emil Haefely & Cie AG" an die Börse (besteht heute noch als: "Haefely Test AG").

Wie eng die Zusammenarbeit zwischen Haeferly und der Hochschulforschung gewesen sein muß, entnehmen wir der Tatsache, dass er 1922 von der TH Darmstadt zum Dr. Ing. ehrenhalber ernannt wurde.

Mit Sammlergruß
Werner
 
Cantus Am: 19.07.2016 20:49:53 Gelesen: 23454# 22 @  
Hier eine Karte vom staatlichen katholischen Lehrerseminar, gelaufen am 15.1.1923 von Ziegenhals nach Halle an der Saale.



Mi. 67(7), 70(2)

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 14.02.2017 03:47:06 Gelesen: 22315# 23 @  
Heute eine Karte von der Landjägerstation Wallhausen, geschickt am 20.10.1922 an die Landjägerstelle in Niederstetten.



Dienstmarken Mi. 21, 31(4), 58(2), 61

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 17.02.2017 01:21:52 Gelesen: 22254# 24 @  
Hallo,

bei der Bestimmung der Frankatur brauche ich eure Hilfe. Bestimmt habe ich die Marken als Deutsches Reich, Dienstmarken Mi. 40 und 48, bin mir aber bei der Markenfarbe nicht sicher. Der Brief lief von Osterberg nach Illertissen.



Viele Grüße
Ingo
 
inflamicha Am: 17.02.2017 09:30:18 Gelesen: 22218# 25 @  
@ Cantus [#24]

Guten Morgen Ingo,

bei den Michelnummern liegst du richtig- D 40 und D 48. Am 26.2.1922 (Portoperiode 7) kostete ein Fernbrief bis 20 g 2,00 Mark, also wurde portogerecht frankiert.

Gruß Michael
 
Cantus Am: 28.02.2017 12:47:10 Gelesen: 22123# 26 @  
Heute ein Brief vom Finanzamt in Königswinter, am 24.3.1922 nach Triberg im Schwarzwald geschickt. Zur Frankatur dienten 20 Dienstmarken zu je 15 Pfennig (Mi. 18), insgesamt also 3 Reichsmark.



Viele Grüße
Ingo
 
inflamicha Am: 28.02.2017 12:55:11 Gelesen: 22119# 27 @  
@ Cantus [#26]

Hallo Ingo,

ich kann es nur immer wieder sagen: Die Reichsmark wurde erst 1924 eingeführt. Hier handelt es sich einfach um Mark, allenfalls um sogenannte Papiermark.

Gruß Michael
 
Cantus Am: 02.03.2017 06:17:54 Gelesen: 22078# 28 @  
Heute ein Brief vom Versorgungsamt Passau, verschickt am 22.7.1922 von Passau nach Wolfstein bei Freising.



Die Frankatur betrug insgesamt 4 Mark, Mi. 39(10).

Viele Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 03.03.2017 09:26:42 Gelesen: 22043# 29 @  
@ Cantus [#14]

Hier eine ungewöhnliche Versendeform (innerorts) aus dem Finanzamt Heiligenstadt mit Dienstmarke Deutsches Reich, MiNr.30 1 Mark, Ausg.vom 1.April / Okt.,Ziffernzeichnung, allgem.Ausgaben für alle Länder.



HEILIGENSTADT*(EICHSFELD) c 13.9.22.11-12 V - und Briefstempel: Finanzamt*Heiligenstadt(Eichsfeld)*

mit Sammlergruß,
Claus
 
inflamicha Am: 03.03.2017 09:52:35 Gelesen: 22035# 30 @  
@ Sachsendreier53 [#29]

Hallo Claus,

daran ist nichts ungewöhnliches, wegen der Papierknappheit wurden Briefbogen gerne zusammengefaltet und ohne Umschlag versendet (siehe entsprechenden Brief von Mümmel bei "Inflationsbelege" in den letzten Tagen). In die gleiche Kategorie gehören mehrfach verwendete Umschläge, alles ein Merkmal "schlechter Zeiten". Attraktiv ist dein Brief aber allemal, danke fürs Zeigen.

Gruß Michael
 
HWS-NRW Am: 03.03.2017 18:02:58 Gelesen: 22012# 31 @  
Von mir heute zwei Einlieferungsscheine für die Aufgabe von Paketsendungen



(MiNr 115) verwendet in EMDEN am 26.05.1934 und (MiNr 123) verwendet am 25.04.1931.

Ich denke, eine recht seltene Verwendung auf solchen Belegen !

mit Sammlergruß
Werner
 
DerLu Am: 05.03.2017 10:40:48 Gelesen: 21983# 32 @  
@ HWS-NRW [#31]

Eine nicht ganz alltägliche Verwendung von Dienstmarken ist der Versand mit der Berliner Stadtrohrpost. Ich kann hier eine Postkarte MiNr. DP4 zeigen, die für die Verwendung der Berliner Stadtrohrpost mit je einer MiNr D26 und D30 auffrankiert wurde. Die Karte wurde am 25.2.1921(PP6) nach Pankow versendet. Die Gebühr für eine Rohrpostkarte betrugt in der PP6 130 Pf., somit ist die Karte korrekt frankiert.



Mit der Postkarte wurde der Refrendar von Zelewski über seinen Termin „zur Vereidigung auf die Preußische Verfassung“ am Samstag den 26.2. um 11 Uhr - also bereits am nächsten Vormittag - informiert. Interessant ist auch der Geschäftsstempel mit der deutlichen Lücke vor ‚Landgericht’, hier fehlt das frühere ‚königlich‘, (natürlich abgekürzt) in der Amtsbezeichnung.

Einen schönen Sonntag wünscht
DerLu
 
Totalo-Flauti Am: 23.07.2017 19:22:13 Gelesen: 20269# 33 @  
Liebe Sammlerfreunde,

als Vorläufer der Dienstmarken ab April 1920 sind im Michel unter anderen die preussischen Zähldienstmarken aufgeführt. Da Preussen gemäß dem Ablösevertrag Nr.21 vom 01.04.1894 einen Pauschalbetrag für seine Dienstpost an die Reichspost zahlte, wurden zur Ermittlung des Bedarfs im Jahr 1903 die Zähldienstmarken eingeführt. Für meine Postkarte vom 25.05.1903 wurde die MiNr. 3 (5 Pfennig) verwendet.

Der Direktor Günther des königlich prreussischen Schullehrerseminars in Münsterberg Schlesien durfte für die Belange seines Seminars die Post mit entsprechenden Stempel (Ra2 "Frei lt.Avers.No.21. Kgl. Pr. Schullehrer-Sem.") portofrei aufgeben. Hier hatte er wohl für die Bibliothek des Seminars ein Buch in Leipzig bestellt und doch über den örtlichen Fachhandel eher bekommen.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
erron Am: 24.07.2017 17:15:50 Gelesen: 20220# 34 @  
Das Pendant zu den preussischen Zähldienstmarken waren die Zähldienstmarken von Baden mit Inschrift "Frei durch Ablösung Nr. 16".

Diese wurden wurden zur Ermittlung des Bedarfs laut Ablösungsvertrag vom 01.06.1885, aber erst ab dem 01.Januar 1905 bis zum 31.12.1905 eingeführt.

Es gibt sie in Wertstufen zu 2,3,5,10,20 und 25 Pfg.

Portogerechter Fernbrief als vereinfachte Zustellungsurkunde aus Emmendingen.



Verklebt wurden für das erforderliche Porto von 40 Pfg, 3 Marken Marken zu je 25 Pfg, 5 Pfg und 10 Pfg.

mfg

erron
 
mausbach1 Am: 18.01.2020 11:25:34 Gelesen: 11292# 35 @  
STIFT / KEPPEL 25.9.21. 9-10V / ALLENBACH / (KREIS / SIEGEN)

MiNr. D 27 (2) Brief befördert nach Schwerin-Ostorf





Der Empfänger war ein Gutsbesitzer, dessen Tochter wohl im Stift "erzogen" wurde. Daß der Stift Keppel eine staatliche Einrichtung (bis ca. 1950 nur "Fräuleins" und Lehrinnen ausgebildet) war und ist (jetzt Gymnasium und u.a. Internat). Das Dienstsiegel wurde rückseitig abgeschlagen aptiert das KÖNIGLICH.

Schönes WE
Claus
 
Briefuhu Am: 24.08.2021 15:03:47 Gelesen: 6376# 36 @  
Hier ein etwas späterer Dienstmarkenbeleg vom 27.12.1935. Die Postkarte als Drucksache lief innerhalb Hamburg. Hier wurde ein Bürger aufgefordert seiner Pflicht zur Anmeldung zur Stammrolle nachzukommen. Ich denke es ging hier um die Erfassung zur Wehrpflicht.



Schöne Grüße
Sepp
 
Briefuhu Am: 04.10.2021 20:00:37 Gelesen: 5973# 37 @  
Hier ein Brief vom 17.03.1931 von der Regierung von Oberbayern an das Forstamt Kreuth bei Tegernsee frankiert mit einer Dienstmarke über 15 Pfennige.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 30.10.2022 11:45:06 Gelesen: 2008# 38 @  
Brief der Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts Nürnberg an die Württembergischen Kreditverein A.G. vom 25.05.1928 zugestellt am 25.05.1928.

Vereinfachte Zustellung. Hierbei ein Vordruck zur Zustellungsurkunde. Frankiert mit 60 Pfennig Dienstmarke Michel Nr. 112



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 01.11.2022 10:55:52 Gelesen: 1925# 39 @  
Brief vom 05.11.1935 von der Sächsischen Amtshauptmannschaft Chemnitz an die Allgemeine Ortskrankenkasse in Siegmar-Schönau, frankiert mit zweimal Michel Nr. 135 zu je 6 Pfennige.



Schönen Gruß
Sepp
 
Totalo-Flauti Am: 08.01.2023 21:06:27 Gelesen: 1005# 40 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Brief innerhalb Leipzigs vom 4.2.1936 vom staatlichen Gewerbeaufsichtsamt an die Leipziger Kreishauptmannschaft. Leider kein Paar sondern zwei Einzelmarken der Mi.136. Die 16 Pfennig stellen das Porto für einen Ortsbrief von 20 bis 250 Gramm dar. Das ganze abgerundet mit einem Maschinenstempel und einem Werbeklischee zur Winterolympiade 1936.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Briefuhu Am: 01.02.2023 10:13:41 Gelesen: 661# 41 @  
Postkarte als Drucksache vom 17.03.1941 innerhalb Landau (Pfalz) weitergeleitet nach Kaiserslautern, frankiert mit 3 Pfennig Michel Nr. 145. Inhaltlich ging es um ein Vorsprechen bei der NS Volkswohlfahrt.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 13.02.2023 11:46:03 Gelesen: 541# 42 @  
Fernbrief vom 23.03.1921 vom Reichsmininsterium für Wiederaufbau in Berlin nach Halle, dann weitergeleitet nach Aschersleben, frankiert mit 40 Pfennig Michel Nr. 28 v. Oktober 1920.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 11.03.2023 14:16:32 Gelesen: 230# 43 @  
Brief der Bayerischen Staatsbank München an den Chemnitzer Bank-Verein vom 23.03.1922, frankiert mit zweimal Dienstmarke Michel 46, vom 01.04.1920, gesamt 2 Mark.



Schönen Gruß
Sepp
 
Cantus Am: 12.03.2023 02:25:57 Gelesen: 202# 44 @  
Von mir ein Dienstbrief vom 25.8.1921, gelaufen von Lossa [1] nach Berlin. Innen findet sich ein handschriftlicher Industriebericht der Gewerkschaft Reichskrone [2] vom 24.8.1921. Zur Frankatur wurden zwei Marken der Mi.Nr. 27 verwendet.





Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lossa_(Finne)
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_stillgelegten_Bergwerken_in_Deutschland#Sachsen-Anhalt
 

Das Thema hat 44 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2  oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.