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Thema: Motiv Flugzeuge
Das Thema hat 1739 Beiträge:
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kdoe Am: 20.12.2024 12:17:53 Gelesen: 9166# 1715 @  
Hallo

nachdem meine Sammlung zur Flugzeuggeschichte jetzt etliche Jahre "geruht" hat, habe ich mich jetzt wieder intensiver damit beschäftigt.

In meiner Sammlung ist ein Aerogramm aus Ungarn - meine Frage dazu ist, ob der im Wertstempel abgebildete Doppeldecker ein konkretes Vorbild hat.

Hier sind ja ein paar Vorbild-Kenner unterwegs - vielleicht kann das jemand beantworten.

Gruß Klaus


 
filunski Am: 20.12.2024 15:47:10 Gelesen: 9138# 1716 @  
@ kdoe [#1715]

Hallo Klaus,

es ist, wie du schon vermutet hast, kein eindeutig zuweisbarer Typ, sondern einfach eine stilisierte Darstellung eines "Doppeldeckers". Der abgebildete Doppeldecker entspricht auch von seinen Merkmalen her keinem der in Ungarn bekannten, verwendeten oder gar berühmten Doppeldeckertypen.

Viele Grüße,
Peter
 
skribent Am: 21.12.2024 15:04:19 Gelesen: 9009# 1717 @  
Guten Tag,

am 10. Dezember 2024 verausgabte die Post der Russichen Föderation ein Sonder-Postwertzeichen zum 10. Jahrestag des Bestehens des Kultur- und Freizeit-Parks der Streitkräfte der Föderation mit Namen "Patriot".



Katalog-Nr. 3371 (russisch)

Das Cachet links zeigt eine fotografische Darstellung des "Patriot"-Geländes in Odintsovo im Oblast Moskau.

Das Sonderpostwertzeichen zeigt rechts die Abbildung eines Panzers des Typs T-80BV und links ein Flugzeug mit der Bezeichnung Su-9.

MfG! >Franz<
 
kdoe Am: 22.12.2024 12:18:31 Gelesen: 6652# 1718 @  
@ filunski [#1716]

Danke, Peter. Das bestätigt ja meine Vermutung.

Ich schicke mal gleich eine Frage hinterher - der deutsche Block zum Tag der Briefmarke 1997 zeigt ein Motiv, das ich glaube schon mal als Foto gesehen zu haben. Welcher Flugzeugtyp ist dargestellt?



Gruß Klaus
 
filunski Am: 22.12.2024 13:54:00 Gelesen: 6631# 1719 @  
@ kdoe [#1718]

Hallo Klaus,

abgebildet ist eine LVG C VI.

Diese C VI der Luft-Verkehrs-Gesellschaft (diese war ein Flugzeughersteller und kein wie der Firmenname vermuten lässt Luftverkehrsbetreiber) war eine Weiterentwicklung der C Baureihe dieses Herstellers. Ab Juni 1918 waren diese zweisitzigen Maschinen als Aufklärungs- und Beobachtungflugzeuge im Kriegseinsatz. Die Herstellung erfolgte sogar noch über das Kriegsende hinaus bis Januar 1919. Bekannt als zuverlässiges und robustes Flugzeug und wegen des zusätzlichen Platzangebots durch den zweiten Sitz kamen diese Flugzeuge dann in großer Stückzahl bei der DLR, hauptsächlich für den zunehmenden Luftpostdienst zum Einsatz.

Der erste Luftpostflug auf der ersten deutschen Luftpoststrecke Berlin-Weimar-Berlin sollte die in Weimar tagende Nationalversammlung mit den aktuellen Tageszeitungen aus Berlin („B.Z. am Mittag“) versorgen (ab 6.2.1919 auch mit Post). Am 5.2.1919 startete dann die erste Maschine, eine LVG C.VI (Kennung DLR 6) von Berlin-Johannistal nach Weimar mit den Zeitungen.

Die Abbildung auf dem Block ist wohl eine künstlerische Darstellung, inspiriert von Fotos aus der damaligen Zeit, wie diesem hier:



(Bildquelle Lufthansa-Archiv)

Zu sehen ist eine LVG C.VI der DLR (Deutsche Luft-Reederei) bei der Beladung mit Postsäcken.

Später wurden die Maschinen dann, wie auch auf dem Block zu sehen, mit der Reichspostflagge am Rumpf versehen:



Viele Grüße,
Peter
 
kdoe Am: 23.12.2024 09:51:09 Gelesen: 5034# 1720 @  
Hallo Peter,

hier möchte ich leisen Protest anmelden - auf die LVG bin ich zwar bei meinen weiteren Recherchen auch gestoßen, habe aber auch das von mir erwähnte Bild wieder gefunden (unten rechts):

https://www.google.com/imgres?q=deutsche%20luft%20reederei%201919&imgurl=https%3A%2F%2Fmedia.gettyimages.com%2Fid%2F543822681%2Fde%2Ffoto%2Flvg-c-vi-doppeldecker-derdeutschen-luftreederei-mit-hans-albersals-passagier-1919oben-rechts.jpg%3Fs%3D612x612%26w%3Dgi%26k%3D20%26c%3DPg533git4Y6ul50ITCpBoofeYAIWxxGo9y1t-3TeTZw%3D&imgrefurl=https%3A%2F%2Fhttp://www.gettyimages.ch%2Ffotos%2Flvg&docid=L3-6a43Y2vDDPM&tbnid=m5nR2b74m6NuGM&vet=12ahUKEwj-neiroryKAxWihf0HHTg6GQ8QM3oECDwQAA..i&w=612&h=456&hcb=2&itg=1&ved=2ahUKEwj-neiroryKAxWihf0HHTg6GQ8QM3oECDwQAA

Hier ist deutlich auf dem Rumpf "Rumpler Luftverkehr" zu lesen. Nach dieser Seite hatte diese Gesellschaft aber keine LVG im Bestand:

https://www.europeanairlines.no/air-traffic-with-rumpler-werke-ag/

Und sogar hier im Forum gab es das Bild schon mal:

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=18975&da=1&F=1

Also ist es wohl eher eine Rumler CI oder CIV - weißt du, wie man die unterscheiden kann?

Gruß Klaus
 
filunski Am: 23.12.2024 12:40:13 Gelesen: 5013# 1721 @  
@ kdoe [#1720]

Hallo Klaus,

Asche auf mein Haupt! Einspruch stattgegeben!

Du hast völlig Recht und ich hätte bessser noch länger recherchieren sollen, leider hatte ich auf die Schnelle das Originalfoto nicht gefunden und kannte es auch nicht. Ganz wohl war mir mit meiner LVG C.VI zwar auch nicht, aber ich hatte nichts besseres gefunden.

Auf dem Block ist eine Rumpler C.IV, keine C.I, die C.I hatte die Tragflächen anders (direkt übereinander, nicht leicht versetzt, auf dem Bild aber kaum zu erkennen), die Tragflächenbespannung der C.1 war auch noch etwas einfacher, bei der C.I, sieht man an der Hinterkante die einzelnen Spanten noch rausstehen, bei der C.IV ist die Hinterkante glatt. Deutlichstes Unterscheidungsmerkmal, auch auf dem Bild zu erkennen, sind aber die Räder. Die C.I hatte noch die alten, einfachen Speichenräder, die C.IV hatte schon Vollmetallfelgen.

Hier am Bild (Sanke Postkarte) der C.I verdeutlicht:



Mir hätte auch auffallen müssen, dass "meine" LVG C.VI bereits Querruder an der oberen Tragfläche hatte, die Rumpler C.IV aber noch nicht! :-(

Nochmals danke für deinen Einspruch! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
kdoe Am: 23.12.2024 14:32:48 Gelesen: 4999# 1722 @  
@ filunski [#1721]

Hallo Peter,

Ich habe die relevanten Infos auch erst beim zweiten Goggle-Durchgang gefunden, ich hatte natürlich auch schon einmal gesucht, bevor ich hier gefragt habe.

Aber so in Teamarbeit macht das hier ja auch Spass - ich denke, ich finde bestimmt noch mehr Ausgaben, bei denen ich fragen muss.

Gruß Klaus
 
kdoe Am: 23.12.2024 16:12:01 Gelesen: 4979# 1723 @  
In Beitrag [#281] wurde dieses Flugzeug schon mal gezeigt - ich habe aber dazu nirgends eine Typenbezeichnung gefunden?

https://philaseiten.wavecdn.net/up/14098776/0/9/03ec57a9_h.png

Gruß Klaus
 
filunski Am: 23.12.2024 16:48:54 Gelesen: 4963# 1724 @  
@ kdoe [#1723]

Hallo Klaus,

Das Flugzeug aus deinem link, auf der Marokko Marke, ist eine französische Breguet XIV. Ursprünglich auch ein vielseitig verwendetes Militärflugzeug aus dem 1. Weltkrieg.

Viele Grüße
Peter
 
kdoe Am: 23.12.2024 20:05:01 Gelesen: 4878# 1725 @  
Auch dafür wieder Danke! Auch wenn ich hoffe, dass wir zwei hier nicht zum Alleinunterhalter werden, gleich noch ein - für mich - "UFO".

Werbestempel "Luftpost - befördert Briefe Zeitungen Pakete". Vielleicht wurde der hier auch schon mal gezeigt, ist ja doch etwas umfangreich und unübersichtlich, dieser Thread mittlerweile.

Könnte eine Junkers F13 sein:



Gruß Klaus
 
filunski Am: 24.12.2024 00:18:40 Gelesen: 4793# 1726 @  
@ kdoe [#1725]

Hallo Klaus,

keine Sorge, auch wenn momentan nur wir beide hier im Dialog stehen, wird das aufmerksam von vielfacher Seite mitverfolgt und auch ansonsten tummeln sich hier Einige die am Thema interessiert sind und dazu beitragen.

Nun zu deinem "UFO". ;-)

Mit diesem UFO rennst du bei mir offene Türen ein. Vor einiger Zeit habe ich mal für den Gildebrief der Poststempelgilde einen Artikel zu Flugzugtypen auf den Maschinenserienstempeln des Deutschen Reichs geschrieben. Da war natürlich auch dieser dabei. Also zitiere ich mich jetzt einfach selbst aus diesem Artikel im Gildebrief 267:



Auszug aus dem Artikel:



Bo.-Nr. MS 114 hier auf einer seltener anzutreffenden Standard Maschinenstempelvariante mit zwei Entwertern aus Bielefeld HBHF



Nochmals die F 13, stark schematisiert dargestellt. Daneben zum Vergleich auf einer Privatpostmarke von „post MODERN“.

Den Bo.-Nr. MS 114 gab es mit zig im Detail unterschiedlichen Werbeklischees wie GFr Paul Hueske heraus gefunden hat. Für den Flugzeugtyp ergeben sich daraus keine Typenunterschiede.

Dem jetzt vielleicht schon etwas mehr geschulten Blick des aufmerksamen Lesers fällt wahrscheinlich der Unterschied beim Seitenleitwerk (rot eigerahmt) der F 13 auf:




Das ist jetzt nicht nur der stark schematisierten Darstellung im MS 114 geschuldet, sondern es gab die F 13 tatsächlich in zwei verschiedenen Ausführungen.

Hier nochmals abgebildet, beide Versionen, links auf der Mi.Nr. 878, rechts auf einem Originalfoto aus dem Lufthansaarchiv (DLHD 3010-1-7):




Jetzt dürfte das UFO keines mehr sein. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
kdoe Am: 27.12.2024 19:40:04 Gelesen: 4044# 1727 @  
Hallo,

da habe ich mir doch gleich mal das Original angesehen - Junkers-Museum Dessau





Gruß Klaus
 
DERMZ Am: 04.01.2025 23:30:54 Gelesen: 2646# 1728 @  
Guten Abend,

nach einiger Zeit mal wieder ein paar Flugzeuge von mir.



1982 war man noch stolz auf die Tupolev TU-154, die östliche Antwort auf die Boeing B727. Ebenfalls mit drei Triebwerken, und ich erinnere mich an einen angenehmen Flug mit einer solchen Tupolev von Budapest nach Frankfurt.

In Thailand bot man 1992 zwei Briefmarken mit dem Jumbojet Boeing B747-200 an den Schaltern an ...



von der -200er Serie flogen insgesamt 6 Jumbos bei der Thai Airways, diese sind hier jeweils im Flug dargestellt.

Mit besten Grüßen Olaf
 
wajdz Am: 05.01.2025 17:53:09 Gelesen: 2516# 1729 @  
@ filunski [#1726]

1976 wurde (Bund MiNr 878, 05.01.1976, zufällig heute vor 49 Jahren) die Ju F13 als erstes Passagierflugzeug anläßlich des 50-jährigen Bestehens der „Deutschen Lufthansa“ vorgestellt.

15 Jahre später, am 09.04.1991, würdigte die Bundespost den Beginn der Beförderungen von Postsendungen durch Flugzeuge und Luftschiffe anfangs des 20. Jahrhunderts mit der Serie „Historische Luftpostbeförderung“. Daraus, passend zum Thema, die MiNr 1522 mit dem Flugzeug Junkers F13 (1930), hier mit dem Ersttagsstempel auf einer Maximumkarte Edition Maxiphil, Bund 35a/91, 9.4.1991



MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 12.01.2025 09:44:00 Gelesen: 1778# 1730 @  
Guten Morgen,

zur Zeit herrscht im Süden herrliches, wenngleich auch eisiges, Winterwetter. Das könnte zu einem Rundflug einladen, so wie geschätzt in den 1970-er Jahren ...



Egal ob man nun auf der Wiese saß oder bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse des Park-Hotel, an einem schönen Sommertag haben sich etliche Flugzeug am Flugplatz Freiburg im Breisgau eingefunden. So kann man drei der Flugzeuge eindeutig zuordnen

D-EEXN (blau) ist eine Reims-Cessna F172L Skyhawk, D-EOYA (braun) eine Cessna 210 Centurion und vorne steht eine Beechcraft C33 Debonair (D-ECLH, blau).

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 12.01.2025 15:12:52 Gelesen: 1729# 1731 @  
Guten Nachmittag

es ist immer noch kalt, wer träumt da nicht von wärmeren Gefilden? Um es uns etwas leichter zu machen, ein Vorschlag der Olympic Airways:



Mystras - eine 1989 als UNESCO-Weltkulturerbestätte ausgewiesene Ruinenstadt nordwestlich von Sparta.

Olymic Airways warb damals als "the airline of the five continents" - genutzt hat es wenig, trotz Umbenennung in Olympic Aviation in 2003 waren die Erträge so gering, daß 2009 die Auflösung erfolgte. Am alten Flughafen in Athen kann man immer noch ein paar Reste der Olympic Airways in Form einer Boeing B747 (Jumbo) und einer Boeing B727 betrachten, fliegen werden die beiden ziemlich sicher nicht mehr.

Mit besten Grüßen Olaf
 
bedaposablu Am: 12.01.2025 17:22:44 Gelesen: 1711# 1732 @  
Hallo miteinander!



Infopost mit Zudruck von der Bavaria Luftbild Verlags GmbH. Welches Model fliegt dort im Zudruck?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
filunski Am: 15.01.2025 00:43:28 Gelesen: 1461# 1733 @  
Liebe Flugbegeisterte,

Heute stelle ich eine mir kürzlich zugegangene Neuerwerbung vor, eine alte Postkarte aus Frankreich:



Erworben hatte ich diese Postkarte eigentlich wegen des Maschinenstempels, zu dem gleich noch mehr, aber die Karte selbst ist auch nicht ohne.

Zu sehen ist ein Flugzeug über einem Flugfeld und das Bild eines Herren. So dann eins nach dem anderen, bei dem Flugzeug handelt es sich um den "Wright Flyer" der Gebr. Wright, der Herr ist der Pilot der Maschine, Charles de Lambert und das Flugfeld ist der damals sog. Port-Aviation, einer der ersten Flugplätze bei der Ortschaft Juvisy, knapp 20 km südlich von Paris.

Charles de Lambert, genauer Charles Alexandre Maurice Joseph Marie Jules Stanislas Jacques Comte de Lambert, ein französischer Adliger russisch-französischer Herkunft, war unter den ersten 14 Piloten welche die ersten französischen Pilotenlizensen (seine hatte die Nr. 8) erhielten. Fliegen gelernt hatte er als erster Europäer bei Wilbur Wright. Lambert nahm im Oktober 1909 an einem Luftrennen innerhalb der zweiwöchigen Flugveranstaltung "Grande Quinzaine de Paris" teil und war der Erste der von Juvisy (Port-Aviation) nach Paris, um den Eiffelturm herumflog und dann wieder nach Port-Aviation zurück.

Für dieses damalige "Mega-Event" wurde u.a. mit Plakaten wie diesem geworben:



Nun noch zu dem Stempel. An diesem ist alles ungewöhnlich, Ortsangabe und Entwerter. Es handelt sich um eine seltene franz. Bandstempelmaschine des Typs "Chambon" (so benannt nach ihrem Konstrukteur dem Ing. Chambon), charakteristisch für diese Maschine der zu sehende Entwerter, die gestrichelten Linien. Normalerweise hatten diese Maschinen andere Stempelköpfe, um 90 Grad gedrehte Kreisstempel mit Gittersegment oben und unten. Diese Maschine in Port-Aviation war eine der ersten Versuchsmaschinen mit einem für die sonst zu jener Zeit gebräuchlichen Krag-Maschinen typischen Stempelkopf.

Mehr zu den Chambon Maschinen findet man in der Stempeldatenbank, einfach nach Maschinenstempel, Hersteller Chambon suchen. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
kdoe Am: 15.01.2025 17:22:16 Gelesen: 1336# 1734 @  
Hallo Peter,

gibt es im Web eine Liste mit den frühen französischen Piloten (oder auch aus anderen Ländern) - analog zu den deutschen "Alten Adlern"?

Gruß Klaus
 
filunski Am: 15.01.2025 23:41:57 Gelesen: 1296# 1735 @  
@ kdoe [#1734]

Hallo Klaus,

die "franz. alten Adler" habe ich nicht, aber bei meiner Recherche zum Baron Lambert bin ich über diese [1] Liste gestolpert. Die Piloten der damaligen frühen Luftrennen, ist auch sehr interessant.

Viele Grüße,
Peter

[1] http://www.thefirstairraces.net/pilots.php
 
kdoe Am: 16.01.2025 16:39:35 Gelesen: 1180# 1736 @  
Sehr interessant - kannte ich noch nicht - danke!

Gruß Klaus
 
Seku Am: 20.01.2025 04:51:53 Gelesen: 797# 1737 @  
Frankreich 1970: Flugpioniere Jean Mermoz (1901-36) [1] und Antoine de Saint-Exupéry (1900-44) [2], dazwischen eine Concorde [3]



Mi.-Nr. 1723

Ganz nebenbei bemerkt: Antoine de Saint-Exupéry war auch Schriftsteller: "Der kleine Prinz"

Ich wünsche einen schönen Wochenanfang

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Mermoz
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Antoine_de_Saint-Exup%C3%A9ry
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Concorde
 
filunski Am: 21.01.2025 23:43:51 Gelesen: 397# 1738 @  
@ filunski [#1733]

Comte de Lambert, Teil II


Hallo zusammen,

neulich habe ich euch den Grafen Lambert vorgestellt der im Oktober 1909 durch seinen Flug um den Eiffelturm berühmt wurde. Bevor wir uns das nochmals ansehen stelle ich euch noch einen Zeitgenossen des Grafen vor, hier zu sehen auf dieser zeitgenössischen Postkarte:



Abgebildet ist der bekannte französische Flugpionier und Konstrukteur Louis Blériot und eines der von ihm konstruierten und geflogenen Flugzeuge, der Eindecker Blériot XII mit der Nummer 22. Die Bildbeschreibungen auf der Karte sind auch nicht ohne, da steht als Name M. Blériot, er hieß aber Louis (aber vielleicht steht das M ja auch für Monsieur) und die Angaben zum Flugzeug beschreiben dieses mit einem 80 HP (horse power = Pferdestärke - PS) Motor. Mit solch starker Motorisierung gab es diesen Typ aber nicht, der stärkste eingebaute Motor hatte 60 HP.

Dies aber nur nebenbei, zu dieser Postkarte, der Anschriftenseite, komme ich gleich nochmal. Vorher zurück zum Grafen Lambert und seinem damals einzigartigen Flug um den Eiffelturm. Dieses Ereignis inspirierte Künstler und so entstand auch die folgende nicht gelaufene Postkarte, Werbung für den ältesten französischen Schokoladen-Hersteller "Chocolat Lombart".



Sie zeigt und beschreibt Lambert in seinem Wright Flyer beim Umkreisen des Eiffelturms.

So, jetzt aber wieder zurück zu der eingangs gezeigten Postkarte mit Blériot. Diese fand ich vor Kurzem zufällig bei Delcampe und habe dann nicht gezögert sie zu kaufen. Nicht wegen des Flugzeugs oder Blériots, obwohl das durchaus gute Gründe gewesen wären, sondern wegen des Textes den der Absender damals im Oktober 1909 schrieb.

Hier die Karte nochmals, jetzt von der anderen Seite. Bitte nicht die Frankatur beachten, die zu sehende Marke gehörte ursprünglich da nicht hin, die wurde nachträglich aufgeklebt, wohl um die Karte "aufzuhübschen". Ist zwar ein Schönheitsfehler, aber angesichts des interessanten Textes nicht weiter von Bedeutung (zumindest für mich nicht ;-)).



Den Textteil nochmals etwas größer:



Darin schreibt der Absender:

"Hier soir, nous
avons pu voir, de
Colombes, Lambert
doublant la tour
Eiffel à 100 m au dessus.
Merci de vos envois..."


Er schreibt, Gestern Abend haben wir von den Colombes aus Lambert gesehen, als er in 100 m Höhe den Eiffelturm umflog...

Also ein Augenzeuge, der dieses spektakuläre Ereignis seinem Bekannten per Postkarte mitteilte! Für mich einfach ein super Beleg.

Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 22.01.2025 18:18:12 Gelesen: 250# 1739 @  
@ merkuria [#597]

Zum 100. Geburtstag von Antoine de Saint-Exupéry

Argentinien MiNr 2580, 29.07.2000



Zwischen den beiden Weltkriegen haben nur ganz wenige Flugzeuge eine solch umfassende Verbreitung gefunden wie die Potez 25. Ursprünglich konzipiert als zweisitziger Aufklärer entwickelte sie sich im Laufe der Zeit nicht nur zum damals größten Exportschlager der französischen Luftfahrtindustrie, sondern auch zu einem regelrechten Universalflugzeug.

In unterschiedlichsten Ausführungen produziert und mit mehreren Triebwerkstypen ausgestattet, war sie eines der meistgenutzten Flugzeuge der 1920er Jahre. Der Typ wurde sowohl ins Ausland exportiert als auch in Lizenz gebaut. Fast weltweit war sie zu sehen, über Europa, Asien, Afrika oder Südamerika.

MfG Jürgen -wajdz-
 

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