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Thema: Luxemburg: Nicht im Handbuch oder Katalog
Das Thema hat 65 Beiträge:
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ReinierCornelis Am: 02.12.2013 15:02:53 Gelesen: 30149# 16 @  
@ Briefmarkentor [#15]

Marko,

dass Philatelisten noch immer nach mehr als eine Jahrhundert nicht wissen, wie man die Papierlaufrichtung feststellt ist erstaunend! Dass man das gar nicht wissen woll noch viel mehr! Und das hat nichts mit mir zu tun! Es zeigt nur die niedrige Niveau der heutige Philatelie.

Dass man liegende oder stehende Fasern nicht sehen will - gleichwohl ob diese schwarz sind oder gefarbt - ist gleichfalls erstaunlich. Destomehr wann man nach Wasserzeichen forscht oder Riffelungen. OHNE die Papierlaufrichtung kommt man nirgends. Dummheit ist offensichtlich NICHT heilbar.

Mich interessiert die Postgeschichte und die Thematik sehr wenig, da hast du Recht! D.h. dass da meiner Fachwissen beinahe NULL sein kann.

Meine Entdeckungen bei die 1948 Luxemburg Landschaft 10F hat NUR mit die klassische Beobachtungen in die Philatelie zu tun! Kein Papier!

Aber auch da versuchen die letzt Mohikaner gern unwissend zu bleiben!

Gruss, Rein
 
Briefmarkentor Am: 02.12.2013 15:09:03 Gelesen: 30141# 17 @  
@ ReinierCornelis [#16]

Hallo Rein,

ich bin postgeschichtlich interessiert. Deshalb trage ich Belege zusammen, anhand derer ich versuche, die Aufnahme des Postverkehrs in einem geografisch kleinen Gebiet nach Ende des zweiten Weltkrieges zu rekonstruieren. Außerdem versuche ich die verwendeten Stempel aus dieser Zeit und ihre Gebrauchsreihenfolge zu dokumentieren.

Bitte erkläre mir, weshalb die Papierlaufrichtung für mich und mein Sammelgebiet wichtig ist. Vielleicht erweitert sich dadurch ja auch der Horizont anderer Forenmitglieder.

Viele Grüße

Marko
 
ReinierCornelis Am: 02.12.2013 15:43:33 Gelesen: 30112# 18 @  
Marko,

es gibt 3 unterschiedliche Bereiche in die Philatelie [Postgeschichte, Drucktechnische Aspekte und Thematik] und ich habe nie behauptet dass die Papierlaufrichtung etwas bedeutet für eine postgeschichtliche Sammlung. Ebenfalls sagt mir das Postverkehr in Luxemburg nichts, warum es eine neue 10F Mosel gegeben haben soll.

Gruss, Rein
 
Holzinger Am: 02.12.2013 15:59:05 Gelesen: 30092# 19 @  
@ ReinierCornelis [#16]

Einmal beispielhaft zu Deinem Verständnis:

Wenn ich Autofahrer bin, will ich nur das Wissen haben wollen, mit dem ich mein Auto gut und sicher bedienen kann (entspricht dem "einfachen" Sammler aus Freude an den Objekten). Evtl. noch ein paar Leistungsdaten und Geschwindigkeit, Verbrauch usw.

Wenn ich ein "KFZ-Freak" bin, interessiert mich wesentlich mehr (Herstellungsjahr, spezielle Leistungsdaten, Vergleiche zu anderen Typen usw.). Auch die möglichen Farben der entsprechenden Herstellungsjahre. Das wäre dann der "Philatelist".

Aber wer, außer er ist Lackierer, will den wissen welche Farben/ihre Zusammensetzung, sonst. Eigenschaften usw. für die Lackierung des Autos verwendet wurden. Dies entspräche Deinen speziellen Untersuchungen.

Du schreibst, für diese Informationen interessiert sich niemand und die Hersteller schreiben das auch nicht in Ihre Verkaufsprospekte für die Kunden. Ja, was sollen denn diese Angaben dem Kunden bringen? Ist er deswegen ahnungslos beim Autokauf und wird von den Herstellern "verdummt"?

In den Kundendienstinformationen für die Fach- und Lackierwerkstätten stehen solche Angaben. Dies entspräche dann der speziellen Fachliteratur der ARGEN oder anderer Veröffentlichungen.

Ich hoffe sehnlichst, mit diesem Beispiel siehst Du es ein.
 
mario0612 Am: 02.12.2013 16:22:52 Gelesen: 30071# 20 @  
@ ReinierCornelis

Hallo Reinier,

erstmal vielen Dank für deine Beiträge und Kommentare. Ich habe deine Beiträge im BDPH-Forum gelesen und überrascht, dass hier unter Antwort [#28} und [#10] wortwörtlich das gleiche steht.

Ich finde es gut, dass es auch besondere Spezialisten gibt. Wenn dich soviel stört, dass die Angaben, Zähnungen, Papierstreifungen usw. nicht im Katalog sind, dann bitte schreibe doch ein Buch (o.ä.) über diese speziellen Themen.

Vielen Dank fürs Lesen

Gruß Mario
 
ReinierCornelis Am: 02.12.2013 16:31:06 Gelesen: 30057# 21 @  
In den Kundendienstinformationen für die Fach- und Lackierwerkstätten stehen solche Angaben. Dies entspräche dann der speziellen Fachliteratur der ARGEN oder anderer Veröffentlichungen.

Ich hoffe sehnlichst, mit diesem Beispiel siehst Du es ein.


Habe ich verstanden!

Aber wir sprechen hier gerade über Fachliteratur! Und was machen die ArGen?

Und wo waren die ArGe Luxemburg oder BeLux? In gute Zusammenarbeit mit diesem Handbuch Luxemburg?

Die Käufer solche Handbücher sind genau interessiert in deine Kundendienstinformationen. Wieviel soll es ihn noch kosten? Die lesen lieber was hier in Foren publiziert wird! Bevor es gesperrt wird.

Gruss, Rein
 
ReinierCornelis Am: 02.12.2013 17:12:01 Gelesen: 29871# 22 @  
Selbstverständlich ist Luxemburg nicht das einzige Land, wovon die Katalogisierung der Briefmarken nicht optimal ist. Ja eben mit den Michel Deutschland Spezial ist jeder zufrieden.

Ich kenne keine Spezial Kataloge für Luxemburg und wenn es Handbücher gibt, dann doch nur über die 19ten Jahrhundert und viellecht noch bis zum 1sten Welt Krieg.
 
ReinierCornelis Am: 02.12.2013 17:13:24 Gelesen: 29868# 23 @  


... auf normalem weissem oder dickem gelblichem papier;

Wie soll ich das interpretieren? Es gibt 4 Nennwerte - sind alle bekannt auf gelblichem Papier und auf weissem Papier? Nicht so wahrscheinlich bei die 7F Marke, oder?
 
ReinierCornelis Am: 02.12.2013 17:14:08 Gelesen: 29867# 24 @  
Die 4 Nennwerte gab es am Anfang auf leicht gelblichem Papier ohne Lumineszenz; die Papierlaufrichtung war parallel mit die kurze Seite der Marke.

Stahlstichtiefdruck der Druckerei Joh. Enschedé en Zonen, Haarlem, Niederlande; Stich René Cottet.




 
ReinierCornelis Am: 02.12.2013 17:14:43 Gelesen: 29865# 25 @  
Die erste Auflage hat eine parallel an die kurze Seite läufige Papierlaufrichtung:



De Siebstruktur ist Asymmetrisch!
 
ReinierCornelis Am: 02.12.2013 17:15:11 Gelesen: 29862# 26 @  
Nachdem wird die 7F nicht mehr weitergedruckt!

Und die nächtste Auflage hat eine parallel an die lange Seite läufige Papierlaufrichtung:



De Siebstruktur ist Asymmetrisch!
 
ReinierCornelis Am: 02.12.2013 17:16:12 Gelesen: 29858# 27 @  
Am Anfang der Jahre 1960 kam es zu eine NICHT katalogisierte, unbekannte Ausgabe der 10F Mosel!

Ebenfalls gedruckt in Haarlem, aber jetzt nicht mehr in Stahlstichtiefdruck sonder in gerasterte Tiefdruck. Der Stich von René Cottet war ganz zerstört worden, leider.



Links die originelle durch René Cottet gestochene Briefmarke, rechts dessen Karikatur!



Die Rasterpunkte haben schon nichts mehr zu tun mit eine Stich sondern sind photomechanisch übertragen und geätzt worden.
 
ReinierCornelis Am: 02.12.2013 17:16:44 Gelesen: 29856# 28 @  
Bestimmt keine Abart!



Die neue Briefmarke am Anfang auf Papier ohne weisse Fluoreszenz. D.h. keine optische Aufheller / Weißmacher.
 
ReinierCornelis Am: 02.12.2013 17:17:37 Gelesen: 29855# 29 @  
In Luxemburg wird seit 2006 eine Serie Handbücher ausgegeben.



In Teil II: Freimarken und Blocks 1944-1970 findet man die von mir gezeigte Dauerserie beschrieben!
 
ReinierCornelis Am: 02.12.2013 17:18:07 Gelesen: 29854# 30 @  
Ettliche Sache sind hier nicht im Ordnung! Und nicht nur dass was ich herausgefubnden habe offentsichtlich noch durch keine Luxemburg Experte erkannt ist.

z.B.

Auflage mehrere Auflagen bis 1960

Die meiste Auflagen der 10F kamen nach 1960! Ins besonderes die Auflage mit gestrichenem Papier und weisse Fluoreszenz!

Zähnung L 11 1/2 und Format 39x25.5mm

KEINE Linienzähnung! Die von Joh. Enschedé en zonen angebrachte Kammzähnung war laut die Standardformate B15. D.h. K11:11 3/4 mit 22/15 Zähne. Breite GENAU 40mm! Und nicht 39mm.

Das Standardformat B war in 1929 schon benutzt worden bei die Schweizer Pro Juventute Briefmarken von JOHEZ gedruckt worden in Rakeltiefdruck. Damals 22/14 Zähne! D.h. die Höhe konnte man varieren.
 
briefmarkenwirbler24 Am: 02.12.2013 17:25:19 Gelesen: 29841# 31 @  
Hallo Reinier,

ich habe den Prifix den Spezialkatalog von Luxemburg. Dieser wird aber seit 2009 nicht mehr hergestellt. Der Prifix kennt nur verschiedene Farben und Plattenfehler.

Mfg

Kevin
 
drmoeller_neuss Am: 02.12.2013 17:31:29 Gelesen: 30013# 32 @  
Reinier, ein Vorschlag von mir:

Du gehst im nächsten Jahr auf die Frankfurter Buchmesse und diskutierst mit der literarischen Prominenz über die Papierlaufrichtung und die Länge der Holzfasern in ihren Werken. Ich denke, dieser wichtige Aspekt ist bislang in Deutschland übersehen worden. Wir sollten weg von der Überbetonung des Inhaltes und uns wieder mehr um das Handwerkliche des Buches kümmern. Den Buchpreis gibt es dann für die beste Abstimmung des Rückenleimes mit dem Überzug des Schutzumschlages.
 
ginonadgolm Am: 02.12.2013 17:37:07 Gelesen: 29831# 33 @  
@ ReinierCornelis [#30]

Es tut mir sehr leid, dass bei dir ständig der Strom ausfällt! Nur so ist es zu erklären, dass du innerhalb kürzester Zeit 9x neu startest mit deinen Texten. Also bring das erstmal in Ordnung.

Viel Erfolg dabei wünscht
Ingo aus dem Norden (Vorsicht! Satire!)
 
zockerpeppi Am: 02.12.2013 17:50:49 Gelesen: 29809# 34 @  
@ ReinierCornelis [#29]

Ich werde dann deine Kritik weiterleiten. Selbst interessiere ich mich dafür gar nicht .

Gruß
Lulu
 
filunski Am: 02.12.2013 18:09:55 Gelesen: 29978# 35 @  
@ drmoeller_neuss [#32]

:-)

Das ist jetzt zwar Polemik pur, aber Klasse! Ich fürchte nur "er" kapiert's immer noch nicht.
 
ReinierCornelis Am: 02.12.2013 18:50:32 Gelesen: 29944# 36 @  
Peter,

du kannst dich lustig machen über mich! Ist mir egal!

Aber wenn du eine Angriff vorhast dann bitte direkt. :)

No kapisko! Nic nie rozumiem!

Gruss, Rein
 
ReinierCornelis Am: 02.12.2013 18:55:04 Gelesen: 29770# 37 @  
@ ginonadgolm [#33]

Soll vieleher eine Angriff von Epilepsie gewesen sein! Und gleich darauf meine Verentschuldigungen an allen bei wen die Strom wirklich mal ausfällt oder zuschlägt.

Gruss, Rein
 
filunski Am: 02.12.2013 18:57:22 Gelesen: 29936# 38 @  
@ ReinierCornelis [#36]

Beste Rein,

in meinem Beitrag [#12] habe ich wohl ziemlich deutlich versucht, dir etwas klar zu machen. Alle weiteren Worte erübrigen sich da.

Groeten,
Peter
 
ReinierCornelis Am: 02.12.2013 18:59:59 Gelesen: 29764# 39 @  
@ zockerpeppi [#34]

Lulu,

meine Kritik weiterleiten ist eine Sache, das beste wäre es wenn die Studie-Kommission wirklich sich mal befässt mit diese Landschafts-dauerserie und auch nicht die Papierbeschreibung kopiert von Michel!

Gruss, Rein
 
DL8AAM Am: 02.12.2013 19:03:11 Gelesen: 29929# 40 @  
@ ReinierCornelis [many]

Rein,

dass Du das Faß mit den Papierlaufrichtungen aufgemacht hat finde ich wirklich gut! Ob das tiefer betrachtet werde sollte? Ja! Auf jedem Fall! Ob sich daraus möglicherweise später einmal eine Katalogaufnahme ergibt, wird sich nach weiterer genauerer Forschung zeigen. Wenn schon Farbnuancen, Mattigkeitsabstufungen und Mischungen beim Gummi z.T. katalogtechnisch unterschieden werden, why not? Oder wenn in der Druckerei bei einer Auflage ein Eimerchen roter Farbe beim Anmischen mehr in den Trog geplumpst ist, dann gabs häufig ja auch eine neue MICHEL-(Unter)Nummer. Also nur zu, aber sachlich. Wie hier geschrieben wurde "das sammelt ja keiner, also gehört das nicht in den Katalog, ist grundfalsch"! Eher anders herum wird ein Schuh daraus, es gilt bei vielen (den meisten ?) von uns immer noch "es wird das gesammelt, was im Katalog steht".

Das alles sind alles vollwertige philatelistische Themen, die es Wert sind betrachtet zu werden. Ähnlich wie "Kugelschreiberentwertungen der DBP unter besonderer Berücksichtung dienstlich gelieferter Kugelschreiber" ;-) Selbst die Idee aus der verunglückten Glosse mit der DNA-Papieranalyse, kann philatelisch Sinn machen! Was da herauskommt wird man sehen, dass kann man bei Grundlagenforschung im Vornherein sowieso nie wissen. Wenn es denn bald für CSI-Fans DNA-Sequenzier im Hobbymarkt für kleines Geld gibt, why not? Im Briefzentrum eingerissene Knochen mit abgefetzten Zacken bekommen viele uns genug mit der täglichen Post frei Haus geliefert. Bevor man die entsorgt, könnte man die auch "zermantschen" und analysieren. Warum sollte die Philatelie nicht auch einmal in der Moderne ankommen? Das wäre alle male öffentlichkeitswirksamer, als wenn wieder ein "Opa" in seiner verstaubten, dunklen Bibliothek, rauchend, mit der Riesenlupe vor dem Auge mit seiner Briefmarkensammlung von der Presse interviewt (und schlimmer noch, mit Foto im lokalen Sumpfblatt vorgeführt) wird... Nein, das ist keine Glosse, leider oft genug selbst gesehen...

Aber der philatelistischen Forschung vorzuwerfen, dass man aus Dummheit sich bisher nicht darum gekümmert hat, ist falsch. Wer macht denn die Forschung? Wir, bzw. leider nur ein sehr kleiner Anteil unter uns Philatelisten. Und wer veröffentlicht? Nun wird dieser kleiner Anteil noch kleiner, verschwindent klein. Das ganze Halbe ist aber alles immer noch nur ein Hobby, es gibt keinen Zwang zur Forschung. Das gilt auch für ARGE-Mitglieder, da deckt auch jeder nur ein ihn interessierendes Subthema ab. Ich kann keinem, wem denn?, vorwerfen, er habe dieses Thema noch nicht angefasst. Ich frage mich auch ernsthaft, weshalb sich noch keiner richtig näher mit den Datenmatrixcodes bei INFOPOST-Sendungen mit Zusatzleistung beschäftigt hat. Auch da warte ich händeringend auf die Herausgabe des ersten 1000seitigen Handbuches (das natürlich jemand ganz anders für mich zu schreiben hat) ...

Obwohl, eigentlich finde ich es ernsthaft auch schon fast kriminell egoistisch (ernsthaft), wenn ein philatelistisches Leben lang - im stillen Kämmerchen - vor "sich hin denkende" Hobbyisten, partu ihr Wissen mit ins Grab nehmen wollen. Selbst in größeren ARGEs ist der Anteil der aktiv beitragenden und schreibenden Mitglieder gering. Forschung meine ich in diesem Zusammenhang auch nicht nur "auf höchsten wissenschaftlichen Niveau", sondern das fängt schon bei einer fundierten Zusammenstellung einer Rechechetätigkeit an. Es muss nicht einmal etwas Neues sein, schon eine systematische "Zusammenfügung" vieler verschiedenster Quellen kann vielen anderen Hobbykollegen bereits sehr hilfreich sein. Ein Nobelpreis fällt sicherlich sowieso nie ab. Deshalb sollte jeder Sammler Querstrich Philatelist, der sich 30-40 Jahre mit seinem Thema/seinen Themen beschäftigt hat, auf jeden Fall etwas sinnvolles beitragen können. Diesen Schuh muss ich mir aber auch anziehen, seit Jahren verfolge ich zwei "Veröffentlichungen", aber je mehr Dinge abgefrühstückt sind, desto mehr neue (Wissens-) Lücken tun sich auf, die geschlossen werden wollen, bevor die Sendetaste gedrückt wird. Ein typisches Dilemma auch der wirklichen wissenschaftlichen Forschung, je mehr neues Wissen man sich erschließt, desto größer wird das eigene Wissen über die größer gewordenen Wissenslücken. Dazu kommt noch die diffuse Angst, von den Kollegen in der Luft zerrissen zu werden. Aber nur so kommen wir alle weiter, auch in den Bereichen der nichtklassischen, modernen Philatelie.

Also Rein, dass ist doch genau Deine Chance! Anstatt auf die lieben Mitphilatelisten mit dem Finger zu zeigen. Bearbeite diesen Bereich und erstelle eine abrundete, sachliche Veröffentlichung zu diesem Thema. Deine Fachkenntnisse sind ja scheinbar wirklich richtig gut. Ich meine das nicht polemisch! Du bist der philatelistische Entdecker dieses Topics und kannst auch der Erstbeschreiber werden. Für jeden echten Biologen ist das ein absoluter Lebenstraum, z. B. eine neue Hasenart zu entdecken und dann auch noch als Erster zu beschreiben ( hoppelhäschen thomasensis). Gut ein kommerzieller Erfolg wird das, wie auch 99% aller dieser philatelistischen Hobbyfachpublikationen, sicherlich nicht. Davon kann man nicht einmal mit der Frau eine einwöchige 99 €-Busrundreise durch Kappadokien [1] buchen (haben wir kürzlich gemacht, inklusive Flug & Hotel, und ja, ist empfehlenswert...). Aber wenn man die Druck- und Ladenhüterkosten gegen den Preis des Speicherplatzes im Internet abwägt, bleibt vielleicht sogar der Reisepreis für zumindest eine Person als Reingewinn über? Deshalb und auch um eine größere Gruppe von Philatelisten anzusprechen, wäre eine reichbebilderte, offene Veröffentlichung im Internet als PDF-Dokument anzuraten. Ich würde mir diese sicherlich downloaden, ausdrucken, im lokalen Copyshop wieder für 2-3 Euro - ähnlich wie Diplomarbeiten - als Softpaper binden lassen und in meine Philabibliothek aufnehmen.

Nur ganz am Rande, diese Form der freien Veröffentlichung wäre vielen Autoren und ARGEn inzwischen zu empfehlen (!!), anstatt teure Kleinstauflagen auf Vereinsebene - vor der allgemeinen philatelistischen Öffentlichkeit verborgen - herauszugeben. Auch so könnte man sehr gut für das eigene Thema werben. Aber zum Glück gibt es inzwischen ja auch einige Vereinigungen, leider immer noch zu wenige, die ihre Rundbriefe (etc.) frei für jeden verfügbar ins Netz stellen. Es kommen vielleicht 20-30 Euro weniger im Jahr in die Vereinskasse, aber dafür bestimmt 2-3 neue, frisch angefütterte Mitglieder - weil denen durch Zufall beim googeln womöglich ein vollkommen neues Thema unter die Augen gekommen ist. Nein, der Satz, was kostenlos ist, ist auch nichts wert, stimmt auf keinen Fall und ist für uns auch absolut nicht zielführend, sondern bringt uns nur dem Aussterben immer näher.

Viel Spass beim Forschen, Schreiben und Veröffentlichen ("Webspace kostet heute kaum noch was")

Gruß, Thomas

[1]: http://de.wikipedia.org/wiki/Kappadokien
 

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