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Thema: Die schönsten Stücke aus meiner Sammlung (Thema geschlossen)
Das Thema hat 376 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 11.05.2014 13:38:30 Gelesen: 215577# 2 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#308]

Hallo Kevin,

ein schönes Thema, das ich gerne mit einer Rosine aus meiner Bayern - Frankreich - Sammlung aufgreifen will.



Hierzu ein Brief aus Neuseeland (würde man ein Loch durch unseren Planeten buddeln, käme man von Bayern in Neuseeland wieder heraus - trotzdem bitte gar nicht erst versuchen, es würde sehr schnell scheitern!) vom Januar 1868 aus Christchurch nach London. Als der Brief, der mit 1 Shilling frankiert war mit dem Leitweg Panama, in London eintraf, stellte man nach der Auslieferung fest, dass man ihn besser an den aktuellen Aufenthaltsort des Adressaten senden sollte, der (schön für mich!) München war.

Am 2.3.1868 gab man ihn mit einer 6 Pence Marke frankiert für seine neue Strecke auf, die über Frankreich und Strasbourg im Paketschluss nach Augsburg lief, ehe er nach München gelangte.

Es ist der bisher einzig bekannte Brief aus Neuseeland nach Bayern überhaupt und selbst, wenn es noch den ein oder anderen gegeben haben könnte, als Weiterleitung sollte es ein wahrhaftiges Unikat sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 11.05.2014 13:58:54 Gelesen: 215549# 3 @  
@ bayern klassisch [#309]

Hallo Ralph,

die Galerie fängt ja schon unglaublich toll an :).

Ich sammle selbst Neuseeland und Bayern und dieser Brief ist dann wohl, wie du schon sagtest, einzigartig. Es ist schon schwierig an Neuseeland Klassik zu kommen, noch schwieriger auf Brief und dann noch nach Bayern - Wahnsinn!

Du sprichst vom einzigen Exemplar - aus welcher Quelle stammt diese Angabe?

MfG

Kevin
 
bayern klassisch Am: 11.05.2014 14:15:45 Gelesen: 215534# 4 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#310]

Hallo Kevin,

freut mich, wenn dir mein Briefchen gefällt.

Ich beobachte den Markt bei "Incoming-Mail" nach Bayern seit über 25 Jahren - daher bin ich meine eigene Quelle und ich kenne auch keinen, der einen neuseeländischen Brief gesehen hätte, der meinem gleicht.

Australien könnte ich auch zeigen, aber ich will hier kein Selbstdarsteller werden, sondern würde mich freuen, wenn auch andere ihre Schätze hier zeigten.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 11.05.2014 14:43:35 Gelesen: 215515# 5 @  
@ bayern klassisch [#4]

Vielen Dank für die kurze Erläuterung zu meiner Frage. :) Du hast auch schon eine Sache kurz erwähnt und zwar: Jeder kann natürlich mehrere Sachen präsentieren, ich habe auch noch ein paar Exemplare, es sollte jedoch wie du schon gesagt hast, keine Alleinunterhaltung werden.

MfG

Kevin
 
10Parale Am: 11.05.2014 21:56:09 Gelesen: 215413# 6 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#308]

Ein schönes Thema mit einem Ansatz zu einem breiten Sammelspektrum.

Ich stelle hier das meiner Meinung nach schönste Stück meiner Sammlung vor, spricht in seiner seltenen Auslandsverwendung auf Brief für Punkt 3 Deiner Aufzählung.

Es ist eine Baden Michel Nr. 4, 9 Kreuzer schwarz auf karminrosa in üblichem Schnitt mit RNS (Ringnummernstempel) und rotem L2 Kehl mit interessanter Destination Hermannstadt (Ungarn), Abschlag vermutlich 4. April 1853.

Rückseitiger Ankunftsstempel Hermannstadt (heute SIBIU - Rumänien).

Hermannstadt liegt in Siebenbürgen und hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich. Philatelistisch lässt sich die Geschichte dieser Stadt sehr schön belegen, ich habe dies aber erst einmal vor, nach Eintritt in die Rente (in ca. 15 Jahren) als Alterswerk zu vollbringen.

10Parale


 
bayern klassisch Am: 11.05.2014 22:16:03 Gelesen: 215389# 7 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich habe nur eine Halbierung - hier ist sie vom 15.8.1865, als die 3 Kreuzer Marken in Rotthalmünster ausgegangen waren, was ich heute noch gut finde.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
abrixas Am: 11.05.2014 23:41:58 Gelesen: 215360# 8 @  
Das Eisen ist noch im Feuer! Wartet noch 3 1/2 Tage!
 
Didi Am: 12.05.2014 08:38:16 Gelesen: 215295# 9 @  
Hallo zusammen,

eine sehr schöne Rubrik habt ihr hier eröffnet, da will ich doch gerne "meinen Senf" dazugeben.

Mit so alten Stücken kann ich als Berlin-West Sammler nicht dienen.

Mich fasziniert der Block 1 Berlin in allen seinen Varianten, ich finde diesen Block auch einfach schön gemacht.

Hier mit den beiden Plattenfehlern postfrisch 68I "Bruch im C von Währungsgeschädigte" und 70I" zusätzlicher Schraffierungsstrich in Opferschale über kleinem Finger".



Die Auflage lag bei nur 101.892 Stück.

Der Block ist auch im Sammelgebiet Berlin einer der am höchst bewerteten Stücke, ob nun postfrisch oder gestempelt.

Mit besten Grüßen
Didi
 
lebenslauf Am: 12.05.2014 14:16:53 Gelesen: 215202# 10 @  
Von der Optik her ist dies mein schönsten Faltbrief.

Die Drucksache wurde am ersten Tag der Markwährung und der Gültigkeit der Pfennige-Serie abgestempelt.

Gruß
lebenslauf


 
stampmix Am: 12.05.2014 15:21:29 Gelesen: 215162# 11 @  
Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters,

und hier hat sich der Absender alle Mühe gegeben, wie im Rest der jahrelangen Korrespondenz auch, den nicht allzu häufigen Ersttagsbrief der Luftpostmarke am 6.Januar 1936 zu beschriften.



Grüsse stampmix
 
bayern klassisch Am: 12.05.2014 16:48:28 Gelesen: 215114# 12 @  
@ stampmix [#11]

Eine Augenweide - danke für zeigen und liebe Grüsse!
 
briefmarkenwirbler24 Am: 12.05.2014 20:06:54 Gelesen: 215039# 13 @  
Guten Abend,

erst einmal vielen Dank für eure tolle Mitarbeit bei diesem Thema.

@ 10Parale [#6]
@ bayern klassisch [#7]
@ lebenslauf [#10]
@ stampmix [#11]

Eure Belege sind wirklich sehr toll und dafür muss man sicherlich lange suchen und am richtigen Ort fündig werden. :)

@ 10Parale [#6]

Dein gezeigter Brief passt natürlich toll zu deinem Sammelgebiet Rumänien. Vielen Dank fürs zeigen.

@ Didi [#9]

Ich sammle ebenfalls Berlin West und finde Block 1 sehr toll, mit Plattenfehler natürlich noch besser. ;) Da ich noch kein Geld dafür habe, muss ich aber leider noch warten.

Ich kann natürlich nicht so Augenweiden, wie ihr sie habt, vorzeigen, aber ich hoffe dass der folgende Beleg auch anschaulich ist:



Der Brief wurde am 22.05.1877 in Luzern verschickt und ist schon am darauf folgenden Tag in Rusvyl angekommen, was der rückseitige Ankunftsstempel dokumentiert.

Der Beleg ist an Peter Krummenacher (Weber) gerichtet und ging an eine Versicherungsgesellschaft.

Ich bin auf eure weiteren Exemplare gespannt!

Schönen Abend wünscht

Kevin
 
briefmarkenwirbler24 Am: 13.05.2014 22:54:33 Gelesen: 214887# 14 @  
Hallo in die Runde,

wir haben nun schon viele schöne Briefe und Einzelmarken sehen dürfen, die aber fast alle aus Europa stammen. Kann uns jemand beispielsweise etwas aus Südamerika vorstellen? Ich sammle zwar keine Marken aus diesem Gebiet, finde jedoch die Klassik recht interessant. :)

MfG

Kevin
 
Heinrich3 Am: 14.05.2014 12:34:58 Gelesen: 214815# 15 @  
Hallo Kevin,

der Wunsch kann zum Teil erfüllt werden.

Die erste Karte aus 1890 ist mir weniger als schönes Stück lieb, sondern wegen des Textes auf der Rückseite. Dort berichtet ein Erich davon, daß es seit 2 Monaten regnet und er verkaufen wird, weil alle Cacao- und Bananebäume zerstört sind. 1891 will er zurück sein in Stuttgart.

Der untere Brief ist ein FDC für die bolivianische Automatenmarke an die bekannte Firma Sieger. Soll ich weiteres suchen/scannen?

Gruß Heinrich

PS: Ich meine, an Deinen Scans müßtest Du noch ein bißchen die Ränder stutzen. Ich bin richtig ausgeflippt, als ich den ersten angeklickt habe und nur eine schwarze Seite sah.


 
Magdeburger Am: 14.05.2014 15:25:43 Gelesen: 214763# 16 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#308]

Hallo Kevin,

manchmal sind Belege ohne Marken unscheinbar, manchmal nicht. Vor allem, wenn viele Notierungen vorhanden, schreien diese einen an. Der nun zu zeigende, ist einer, wo man lange suchen muß.



Am frühen Morgen des 16. November 1867 wurde in Braunschweig ein 3/10 Pfund schweres Paket mit einem Postvorschuß von 2 Thaler an den „Herrn Louis Gellert Faßfabrik Altenburg Sachsen“ aufgegeben. Der Absender wünschte dies franco. In Braunschweig wurde der Postvorschuß von 2 Thaler als „60“ Groschen in rot notiert.

In Magdeburg ankommend, wurde dort „frntBez 6“ = „ Franco nicht bezahlt 6“ notiert. Der Postvorschuß von 60 Groschen wurde nun mit blau überschrieben und der Auslagenstempel dazu abgeschlagen. In Altenburg wurde die preußische „60“ doppelt gestrichen und die erste schräg darunter notierte „6“ überschrieben und eine weitere hinzugefügt.

Taxierung: 1 Sgr. ProCura + 5 Sgr. Mindestfahr-Posttarif = 6 Sgr. + 60 Sgr. Postvorschuß = 66 Sgr. gesamt.



Die Siegelseite zeigt die Angabe der Progressionsstufe 7 (für 24 – 28 Meilen) sowie einen Transitstempel Magdeburg - Stadt und den Ausgabestempel.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 14.05.2014 15:32:04 Gelesen: 214759# 17 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#308]
@ alle

Hallo Kevin,

ein weiterer interessanter Beleg:



Am 01.August 1856 wurde in Erlangen „An die Fürstlich Lippische interimistische Oberazzellations Gerichtskomission zu Detmold“ ein Paket von 2 Pfund 26 Loth mit einem Postvorschuß von 21 Gulden 52 Kreuzer versendet.

Die Sendung lief nicht über Frankfurt/Main wie zu erwarten wäre, sondern über Hof – Plauen – Leipzig – Magdeburg – Braunschweig – Hannover weitestgehend mit der Eisenbahn.

Taxierung erfolgt nach Grenzpunkten laut 1. Revidierten Postvertag des DÖPV incl. der Verträge zwischen einzelnen Posthoheiten.

Für Bayern ergibt für den Postvorschuß von 21 Gulden 52 Kreuzer (375 Sgr.) ein ProCura von 22 Kreuzer (6 ½ Sgr.). Dazu kommen 7 Kreuzer (2 Sgr.) Mindestfahr-Posttarif.

Für den Transit durch Sachsen von der festen Länge von 18 Meilen ergeben sich 2 Sgr. Mindestfahr-Posttarif. Insgesamt ergeben sich so die 385 ½ Sgr., welche in Magdeburg in Auslage genommen wurden.

Für den Transit von 18 Meilen durch Preußen sind 2 Sgr., sowie den Transit durch Hannover und Braunschweig als gemeinsames Gebiet von 3 Sgr. und schlußendlich noch 1 Sgr. für den Taxischen Teil, jeweils als Mindestfahr-Posttarif dazu zu addieren. So ergeben sich die 391 ½ Sgr. Gesamt. Dazu kommt noch ½ Sgr. Bestellgeld.



Verkleinerter Ausschnitt der Siegelseite mit Rahmenstempel Magdeburg – Stadt, abgeschlagen in der Packkammer.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
briefmarkenwirbler24 Am: 14.05.2014 16:48:43 Gelesen: 214729# 18 @  
@ am1937a [#15]

Hallo Heinrich,

vielen Dank, dass du die zwei Belege zeigen konntest :). Der rückseitige Text ist in der Tat interessant.

Um deine Frage zu beantworten: Ich finde die Klassik Belege von Brasilien und Argentinien klasse. :)

MfG

Kevin
 
briefmarkenwirbler24 Am: 14.05.2014 16:54:03 Gelesen: 214724# 19 @  
@ Magdeburger [#16] und [#17]

Hallo Ulf,

auch dir danke ich für die tollen markenlosen Belege aus deiner Heimatstadt (?!) Magdeburg. Ich interessiere mich auch für solche Art von Briefen, wie man im Thema "Vorphilatelie-Belege vorgestellt" sehen kann.

Ohne Literatur ist es aber sicherlich schwer so viel aus den Belegen zu ziehen. Wenn ihr wollt, kann ich auch noch solche Briefe einstellen, auch bisher nicht vorgestellte.

MfG

Kevin
 
Magdeburger Am: 14.05.2014 17:20:45 Gelesen: 214711# 20 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#19]

Hallo Kevin,

richtig ist, dass ich vorrangig Belege sammle und suche, welche mit "Paketen" zu tun haben. Richtig ist auch, dass diese etwas mit Magdeburg zu tun haben.

Vielleicht solltest du dich irgendwann mal festlegen, aus welcher Stadt / Region / Land du sammeln willst. Durch Spezialisierung ist es für mich einfacher Litheratur zu beschaffen.

Da auch Markenbriefe ihren Reiz haben, hier vielleicht mein Schönster:



Am 11.01.1866 wurde am Bahnhof in Magdeburg (handschriftlich) am Zug in Richtung Minden eingeworfen und sein Ziel war Bordeaux. Die Marken wurden mit dem Streckenstempel Minden - Berlin entwertet. Dies ist die falsche Richtung, also der Stempel wurde noch nicht gewechselt. In blauer Stempelfarbe wurde auch in Magdeburg selbst nicht entwertet. Da die Strecke Berlin - Minden jedoch Berlin unterstand, wurde er somit auch von Berliner Beamten bearbeitet.



Und noch die Siegelseite.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Kontrollratjunkie Am: 14.05.2014 23:56:53 Gelesen: 214618# 21 @  
Hallo Kevin,

mit solchen klassischen Raritäten kann ich nicht aufwarten, daher etwas aus der SBZ, ein Lieblingsbeleg aus Ostsachsen.



Typischer Kempe-Brief vom 10.11.1945 mit sehr seltener Frankatur u.a. eines Paares des 20 Rpf - Wertes vom Unterrand der Postmeistertrennung von Coswig Typ I aus Ostsachsen. Das Paar ist in der Mitte ungezähnt geblieben ! Diese Seltenheit mit der Bezeichnung 48 D I UM s ist geprüft von Herrn Kunz BPP. Interessant auch der in Augen des damaligen Händlers interesseweckende Aufkleber.

Gruß
KJ
 
Victoria8749 Am: 15.05.2014 00:39:02 Gelesen: 214604# 22 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#308]

Hallo Kevin,

interressantes Thema mit außergewöhnlichen schönen Beiträgen. Dank an alle Teilnehmer!

Von mir zwei Belege aus meinem Sammelgebiet British Commonwealth Queen Victoria.

1873/76 3 P.Königin Victoria, Platte 18 mit Breitrand rechts "Wing Margins" mit Duplex-Stempel "94 London De.3.75" nach Frankreich mit rotem PD und AK-Stempel.

1893 1 P.karmin (4) Trauerbrief aus Africa Kap nach Eutin



Viele Grüße Volker
 
briefmarkenwirbler24 Am: 15.05.2014 10:38:29 Gelesen: 214521# 23 @  
Guten Morgen,

ich schließe mich Volker an, dass hier wirklich klasse Belege und Marken gezeigt werden!

@ Kontrollratjunkie [#21]

Wie man bei meinem ersten Beitrag sehen kann, beschäftige ich mich auch mit der SBZ und du hast mich auch damals auf den Plattenfehler hingewiesen, der deutlich zu sehen ist. Ich finde, dass Postmeistertrennungen etwas besonderes sind und ich finde diese ganz klasse!

Generell ist die SBZ einer meiner Lieblingsgebiete, besonders "Provinz Sachsen".
Es freut mich sehr eine Postmeistertrennung mal auf Beleg mit solch einer tollen Frankatur bewundern zu dürfen! Dankeschön dafür!

@ Victoria8749 [#22]

Deine Belege von Grossbritannien haben ebenfalls ihren Reiz und gerade die Viktoria Serie finde ich faszinierend. Mein Hauptsammelgebiet ist bekanntlich Irland, deren erste Ausgabe die Dauerserie von GB (King George V) mit Überdruck zeigt, :) sodass ich in gewisser Weise auch GB sammle.

MfG

Kevin
 
filunski Am: 15.05.2014 10:42:27 Gelesen: 214521# 24 @  
Hallo Kevin und alle anderen begeisterten Mitleser,

sehr schöne Idee dieses Thema, an dem ich mich auch gerne beteilige.

So, dann will ich hier auch mal einen meiner Lieblingsbelege vorstellen, der gleich zwei meiner "Lieblingssammelgebiete" anspricht, Neuseeland und Luftpost.

Hier erst einmal der Beleg:



Dieser Brief war Teil der Luftpost auf dem ersten offiziellen Luftpostflug von Neuseeland nach Australien am 17. Februar 1934. Der Flug, durchgeführt von dem Luftfahrtpionier Commander Ulm, startete am 17. Feb. um 6 Uhr morgens auf dem Flugfeld Muriwai Beach bei Auckland und kam nach gut 14 Stunden Flugzeit in Sydney an. Als Flugzeug diente ein dreimotoriger Hochdecker, Typ AVRO X mit der Zulassung VH-UXX getauft auf den Namen "Faith in Australia".

Hier ein Bild des Flugzeugs:



Für diesen Flug wurde eine große Anzahl, ca. 39.000 Stück, an Luftpostumschlägen angefertigt welche dann damit befördert wurden. Das abgebildete Beispiel ist einer von über 12.000 sogenannter "Boomerang" Umschläge welche adressiert an Adressen in Neuseeland per Seepost wieder zurück gingen. In diesem Fall an eine Adresse in der Stadt Invercargill ganz im Süden der neuseeländischen Südinsel. Rechts oben die speziell für diesen Flug verausgabte Luftpostmarke mit dem Aufdruck "TRANS-TASMAN / AIRMAIL / "FAITH IN AUSTRALIA" zu 7 Pence (Mi Nr. 187). So hoch waren auch die Portokosten für die Luftpost nach Australien (1 Penny Normalporto + 6 Pence Luftpostzuschlag, davon erhielt der Pilot Ulm 4 Pence!). Als Ankunftsstempel in Sydney diente hier ein Maschinenstempel mit dem Werbeslogan "PREVENT / BUSH FIRES".

Daneben dann noch zwei australische 1 Penny Marken die als Rückporto für die Seepostbeförderung nach Neuseeland dienten, in Sydney per Handstempel entwertet.

Noch zu sehen auf dem Umschlag, der Cachet Stempel „FIRST TRANS-TASMAN / AIR MAIL“, sowie links unten der neuseeländische „Nationalvogel“, der Kiwi, und rechts unten ein australischer Kookaburra, ein nur dort und in Neuguinea vorkommender Eisvogel.

Beste Grüße,
Peter
 
Kontrollratjunkie Am: 15.05.2014 11:21:05 Gelesen: 214509# 25 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#23]

Sehr erfreulich zu lesen, dass meine seinerzeitigen Informationen zu Deinem Beleg der OPD Dresden auf so positives Interesse gestoßen sind. Gerne zeige ich noch weitere schöne Stücke der SBZ, möchte aber das interessante Thema nicht zu einseitig werden lassen.

Gruß
KJ
 
briefmarkenwirbler24 Am: 15.05.2014 11:37:52 Gelesen: 214498# 26 @  
@ Magdeburger [#20]

Hallo Ulf,

guten Morgen, ich habe schon gesagt, dass ich mich auch mit markenlosen Belegen beschäftige. Hier ein Beleg, den ich besonders schön finde:



Der Brief ist in Groningen aufgegeben worden und nach Hannover versendet worden. Der Brief dürfte wohl aus der französischen Zeit stammen, der siegelseitige rote Ankunftsstempel datiert ca. aus der Zeit von 1814 und 1820. Siegelseitig kann man 1 Lood 6 lesen (1 Loth und 6 Stuiver) --> französische Zeit.

MfG

Kevin
 

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