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Thema: (?) (574) Deutsches Reich Belege mit Sondermarken 1933 bis 1945
Das Thema hat 589 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 03.08.2024 09:03:07 Gelesen: 3045# 565 @  
Liebe Freunde,

die P 253, die einzige Postkarte des Nothilfesatzes 1934, ist um 83 Pfg. auf total 89 Pfg. auffrankiert worden. Ich bitte um Mitteilung des korrektes Frankos, wobei ich hier eine dazu passende Frage habe: Alle Marken wurden mit dem Bahnpoststempel Magdeburg-Loburg 5.3.1935 entwertet, wobei die Karte per Express und recommandiert versandt worden war. Der Empfänger, etwas "verdächtig", wurde mit einem Stempel als Paul Themm in Magdeburg selbst aufgetragen. Der R-Zettel zeigt aber KEINEN Ortseintrag, was ich glaube ich so noch nicht gesehen habe. Einen Ankunftsstempel vom selben Tags von Magdeburg 1 gibt es aber.



War es jetzt eine Orts-, oder Fernverwendung?.

Text hinten: Lieber Paul, zur Erinnerung diese reichlich frankierte Karte. Freundliche Grüße, dein A.R.

Auch wenn sie nicht portogerecht sein sollte: Sie hat mich einfach angesprochen mit dieser Knalleroptik, daher bitte ich mir den Ankauf nicht zu verübeln.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Frankenjogger Am: 03.08.2024 11:51:52 Gelesen: 3022# 566 @  
@ bayern klassisch [#565]

Einschreiben kostete 30 Pf, Eilzustellung 40 Pf, Ortspostkarte 5 Pf, Fernpostkarte 6 Pf

Beim Zusammenrechnen wirst du feststellen, dass da keine 89 Pf heraus kommen können.

Außer, du bist Pippi Langstrumpf.

;-), Klemens
 
bayern klassisch Am: 03.08.2024 12:08:41 Gelesen: 3018# 567 @  
@ Frankenjogger [#566]

Hallo Klemens,

ich danke dir - aber wo ist die Grenze hier zwischen Fernpostkarte (6 Pfg.) und Ortspostkarte (5 Pfg.)?

Hast du schon mal einen Einschreibezettel gesehen, der keinen Ort aufweist wie hier? Ich bisher nicht, aber ich bin auch nur ein Laie.

Liebe Grüsse und danke für deine Antwort,
Ralph
 
Frankenjogger Am: 03.08.2024 13:41:09 Gelesen: 2998# 568 @  
@ bayern klassisch [#567]

Hast du schon mal einen Einschreibezettel gesehen, der keinen Ort aufweist wie hier?

Zumindest nicht bewusst.

aber wo ist die Grenze hier zwischen Fernpostkarte (6 Pfg.) und Ortspostkarte (5 Pfg.)?

Aufgrund des R-Zettel ohne Ortsangabe ist eben nicht genau bestimmbar, ob Orts- oder Fernpostkarte, weil man nicht erkennen kann, wo der Beleg aufgegeben wurde. Absender und Empfänger sind aus Magdeburg, der Bahnpoststempel lässt aber eher eine Fernpostkarte vermuten. Ich habe aber auch schon Ortspost mit Bahnpoststempel gesehen. Da müsste man recherchieren, wo der Zug von "Magdeburg-Loburg" (kann evtl. auch Loburg-Magdeburg sein) überall gehalten hat.

Der R-Zettel ohne Ortsangabe könnte auf eine Aufgabe bei der Bahnpost hindeuten, da kenne ich mich aber nicht aus.

Konnten Einschreiben im/am Zug aufgegeben werden? Dann wäre ein R-Zettel ohne Ortsangabe nachvollziehbar.

Viele Grüße,
Klemens
 
bayern klassisch Am: 03.08.2024 13:55:27 Gelesen: 2994# 569 @  
@ Frankenjogger [#568]

Hallo Klemens,

danke für deine Gedanken - Lokal- bzw. Ortspost mit Bahnpost gab es in Bayern schon 1850, das müsste es also 1935 immer noch gegeben haben, von daher könnte es Ortspost für 5 Pfg. gewesen sein. Bahnpostaufgabe am Zug gab es auch seit 1851 in Bayern, sollte also auch hier möglich gewesen sein (Schlitz im Bahnpostwaggon). Dafür spräche auch die ausgelassene Ortsangabe.

Schaun wir mal, wie es weiter geht, weil ich bei der ARGE R und V-Zettel angefragt habe.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
reichswolf Am: 03.08.2024 14:46:14 Gelesen: 2983# 570 @  
Keine Ahnung, ob ich jetzt das offensichtliche erzähle, aber natürlich gab es diese Blanko-Einschreibezettel. Die wurden u.a. nach dem 2. Weltkrieg eingesetzt und erhielten einen meist violetten Stempel mit der Ortsangabe. Möglicherweise wurde der hier einfach vergessen?

Leider ist mir mit allen anderen Büchern auch mein Exemplar von Bewertung der deutschen R-Zettel und Einschreibebrief bis 1945 von der ArGe R+V-Zettel verloren gegangen. Sonst hätte man da mal reinschauen können. Aber vielleicht hat ja jemand anderes das Werk griffbereit.

LG,
Christoph
 
charly999 Am: 03.08.2024 15:19:47 Gelesen: 2979# 571 @  
Der Blanko R-Zettel ist von der Bahnpost. In meiner Sammlung habe ich 2 derartige Briefe von der Bahnpost Frankfurt-Nürnberg (1935 und 1943). Sie sollten mit dem Bp-Stempel entwertet werden, was aber wohl im täglichen Betrieb nicht immer geschah.

Das Bahnpostamt 7 in Magdeburg verwendete dagegen einen RZ mit Angabe der Dienststelle (Brief von 1936 in meiner Sammlung). Der Beleg ist also am Bahnpostwagen direkt aufgegeben worden.

Zur Frankatur: Da wollte jemand einem Sammler eine Freude machen. Für mich wäre das nichts, aber wenn bayern klassisch der Beleg gefällt, warum nicht?

Gruß
charly999
 
bayern klassisch Am: 03.08.2024 15:49:15 Gelesen: 2971# 572 @  
Habt vielen Dank - dann waren wir ja alle nah dran und ja, meine kleine 1934-er Nothilfe-Sammlung ist eher eine "optische" Sammlung und keine pure Postgeschichte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 04.08.2024 11:23:26 Gelesen: 2852# 573 @  
@ bayern klassisch [#565]

Liebe Freunde,

heute kam die ausführliche Antwort von einem Experten der ARGE R+V Zettel, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

"Es handelt sich um eine der Einheitsausgaben aus dem Deutsche Reich.
Hier Type 3300, verwendet ab 1930, dicke Rahmenlinien 1,5 mm, gez. 11.
Diese Ausgabe gab es blanko und mit eingedrucktem Ortsnamen.
Hergestellt von der Bundesdruckerei in Berlin.
Ein R-Zettel ohne Ortsangabe wird als "stumm "bezeichnet.
Da es sich bei Ihrem Brief um ein Einschreiben befördert/aufgegeben mit der Bahnpost handelt, wurde keine Ortsbezeichnung eingetragen (Nachlässigkeit).
Stumme R-Zettel sind allerdings keine Seltenheit, das kam doch öfters vor (nicht nur bei der Bahnpost)."


Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 04.08.2024 11:32:59 Gelesen: 2850# 574 @  
Liebe Freunde,

gerstern haben wir zwei feine Briefe den Weg zu mir gefunden, die ich nicht liegen lassen konnte.

1. Brief



Schwabmühlhausen über Schwabmünchen (ca. 400 Einwohner) mit 12 Pfg. korrekt frankiert auf einfachem Brief nach München. Die Farbe des Absenderstempels stimmt mit der der Landpost genau überein. Zufall?

2. Brief

philaseiten.de/up/1046670/1/6/cba9343b_h.jpeg[/IMG]



Weidach (gut 400 Einwohner) über Coburg mit 12 Pfg. korrekt frankiert nach München. Hier ist die Farbe fast (blau-)schwarz und nicht wie üblich violett. Allerdings sehe ich hier in Coburg den Ortsstempel ohne Zusatz "Land", wie beim 1. Brief. Warum?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
charly999 Am: 04.08.2024 12:25:52 Gelesen: 2834# 575 @  
@ bayern klassisch [#573]

Er meint natürlich die Reichsdruckerei, eine Bundesdruckerei gab es nicht.

Blanko-RZ habe ich gerade aus Bayern mehrere, der Ortsname wurde mit einem blauen L1 angebracht. Das wurde gelegentlich auch mal vergessen. Warum die fehlende Ortsangabe bei der Bp eine Nachlässigkeit sein soll, erschließt sich mir dagegen nicht. Es sollte mW der BpStempel auf dem RZ abgeschlagen werden. Stationsstempel wie früher gab es doch in den 1930-er Jahren nicht mehr, auch keine diesbezüglichen handschriftlichen Vermerke.

Gruß
charly999
 
bayern klassisch Am: 04.08.2024 12:33:44 Gelesen: 2832# 576 @  
@ charly999 [#575]

Hallo Charly,

ich nehme es so, wie es ist - bei meinen knapp 200 Briefen mit der Nothilfe 1934 hatte ich solch einen R-Zettel noch nicht, von daher war mir das den Kauf wert. Ob es eine Contravention war, oder keine, kann ich nicht beurteilen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Regis Am: 06.08.2024 18:39:02 Gelesen: 2630# 577 @  
hier zur Abwechslung eine Drucksache mit der 3 PFENNIG Olympia aus dem Block:

Stempel übergehend - CHEMNITZ // 1. 4. 37. // 6 a



leider nicht aus dem Ständesatz. Regis
 
Regis Am: 07.08.2024 19:12:09 Gelesen: 2524# 578 @  
eine weitere Blockmarke; Olympia 15 PFENNIG auf Mischsendung; Aufgabe: CHEMNITZ // -1. 4. 37 // 6

Da der Umschlag nicht ausgefüllt und nicht deformiert ist, eine Phila-Kunstkonstruktion und der Stempel ist nicht übergehend. trotzdem - besser als gar nichts !


 
Regis Am: 08.08.2024 10:40:27 Gelesen: 2445# 579 @  
Meine letzte Olympia-Blockmarke als Einzelfrankatur;

25 PFENNIG - Aufgabe: CHEMNITZ // 27. 2.37. // 6 um 1 Pfennig überfrankiert.



Das wars dann auch. Alles Gute Regis
 
bayern klassisch Am: 08.08.2024 17:08:37 Gelesen: 2407# 580 @  
Liebe Freunde,

damit die Liebhaber der Nothilfe von 1934 auch mal wieder zu Wort kommen, heute das Folgende:



1. Dreifarbenfrankatur aus Tuttlingen nach Tübingen vom 16.4.1935 als passendes 12 Pfg. Franko für einfache Briefe. Das Gekraxel hinten kann ich leider gar nicht lesen - kann es einer?



2. 12 Pfg. jetzt nur mit einer Marke dargestellt durch die Michel-Nr. 561 vom 1.4.1935 aus Kauerndorf über Kulmbach, wobei ich den Sonderstempel leider nicht gut lesen kann, nach München. Heute hat das Dörfchen 490 Einwohner und mehr werden es früher sicher nicht gewesen sein, von daher sicher kein häufiger Stempel in sehr guter Abschlagsqualität.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
mumpipuck Am: 09.08.2024 23:36:37 Gelesen: 2297# 581 @  
@ bayern klassisch [#580]

Hm, das mit dem "Gekraxel" ist wirklich schwierig. Ich versuche es mal bis auf ein Wort, zu dem mir nichts einfällt:

"Gut richten wie es am besten geht. Ein breiterer Stand wäre schon nett, aber der ???? darf nicht auffallend wieder werden."
 
bayern klassisch Am: 10.08.2024 11:12:12 Gelesen: 2260# 582 @  
@ mumpipuck [#581]

Danke - ich kann diese schreckliche Schrift kaum lesen, zumal oben 2 mm zu fehlen scheinen, aber vielen Dank für deine Mühewaltung!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 22.08.2024 10:42:36 Gelesen: 1816# 583 @  
Liebe Freunde,



noch nicht bei mir, aber schon bezahlt und eingetütet: 13 Pfg. Brief mit Überfrankatur von 1 Pfg. aus Hennigsdorf (Osthavelland) nach Berlin vom 23.2.1935. Diese Kombi hatte ich noch nicht und der Brief gefiel mir sehr gut.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
reichswolf Am: 29.08.2024 21:16:23 Gelesen: 1209# 584 @  
Philatelistische gesehen völlig unspektakulär ist dieser eingeschriebene Brief vom 16.02.1935, freigemacht mit einer MiNr. 567 für das Briefporto und einer MiNr. 523 für die Einschreibegebühr. Entwertet wurden beide Marken mit dem Zweikreisbrückenstempel AACHEN 1 a. Der Brief ist leider an drei Seiten beschnitten worden zur Öffnung, wodurch die Marke zur Saarabstimmung ein paar Zähne verlor.

Zum Absender kann ich trotz rückseitiger Angabe und Siegel nichts sagen. Auf der Rückseite ist außerdem der Ankunftstempel BERLIN W * 8 z. Gekauft habe ich den Brief trotz der Mängel, weil ich ein wenig der Faszination des Bösen erlegen bin und einen Brief an Hitler (freilich ohne Inhalt) für einen Euro nicht liegen lassen wollte.



LG,
Christoph
 
10Parale Am: 31.08.2024 23:42:48 Gelesen: 978# 585 @  
In der Not braucht der Mensch Hilfe, und so hat sich wohl die Nothilfe etabliert und in dem Satz von 1934 mit den Berufsständen ein paar schöne Motive geschaffen.

Heute fand ich, - es ist nicht mein Sammelgebiet -, auf einem Flohmarkt diese Drucksache, die selten vorkommend, auch noch einen sammelwerten Inhalt zeigte.

Sellschopp dürfte jedem Philatelisten ein Begriff sein.

Dann schauen wir mal, was der 1. September 2024 morgen bringt. Schönen Sonntag.

Liebe Grüße

10Parale


 
hajo22 Am: 05.09.2024 14:42:33 Gelesen: 759# 586 @  
Winterhilfsmarken zu 5, 8 und 12 Pfg. (1940) auf Zensur-Brief aus Dresden vom 25.11.40 nach Holland.

Der Brief weist vorderseitig die Codierung "BJ" in rot auf. Dabei handelt es sich um eine Buchstabenkombination der holländischen Transorma (= Briefsortieranlage).



Diese Codierungen sind nicht häufig anzutreffen.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 16.09.2024 09:42:33 Gelesen: 22# 587 @  
Liebe Freunde,

das Sparschwein ist geschlachtet, aber dafür sind 2 Rosinen auf dem Postweg zu mir, die ich unbedingt haben wollte.

1. Brief

München - Prag vom 20.6.1935, also 10 Tage vor Ablauf der Gültigkeit dieser Ausgabe, frankiert mit 40 Pfg.. Es galt der Sondertarif von 20 Pfg. für einfache Briefe in die CZ, womit ich denke, dass die restlichen 20 Pfg. der Luftpostzuschlag gewesen waren. Eine derartige EF hatte ich bisher noch nicht gesehen, daher war mein Auftrag klar.





2. Brief

Berlin - Johannesburg vom 25.6.1935, also nur noch 5 Tage bei regulärer Verwendung möglich, frankiert mit einem Dreierstreifen der 25 Pfg. und einem Viererblock der 5 Pfg., womit man auf ein Franko von total 95 Pfg. käme. Leider kenne ich mich mit solchen Frankaturen wenig aus und wäre froh zu lesen, wie sich diese 95 Pfg. zusammen setzten. Vlt. weiß es ja einer.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Regis Am: 16.09.2024 10:16:24 Gelesen: 11# 588 @  
@ bayern klassisch [#587]

Luftpostgebühr Südafrika betrug pro 10 Gramm 70 Pfennig, also 25 PF Ausland + LP 70 = 5 PF.

Damit alles in Ordnung.

Alles Gute Regis
 
bayern klassisch Am: 16.09.2024 10:19:16 Gelesen: 9# 589 @  
@ Regis [#588]

Hallo Regis,

danke dir - alles paletti!

Liebe Grüsse,
Ralph
 

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