Thema: (?) (669) Deutsche Bandstempelmaschinen: Vorstellung und Bestimmung
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Jürgen Witkowski Am: 08.11.2008 21:50:51 Gelesen: 573362# 36 @  
@ HEFO58 [#35]

Entschuldige bitte, dass ich den Beleg aus Baden-Baden übersehen habe. Es handelt sich hierbei um eine Abstempelung mit einer Universal-Stempelmaschine. Die Universal- und die daraus entwickelte Standard-Stempelmaschine waren Halbstempelmaschinen. Bei Deinem Exemplar handelt es sich um einen typischen Fehleinzug der Karte bei der Bearbeitung. Daher ist der rechte Stempelkopf nur teilweise zu sehen und der linke Stempelkopf ohne den Werbeeinsatz abgeschlagen worden. Der Stich, der schwach zu erkennen ist, stammt von der Transportvorrichtung.

Zu den Universal- und Standard Stempelmaschinen ist übrigens ein Buch vom bewährten Autorenteam Kohlhaas/Riese in Vorbereitung, dass in der ersten Jahreshälfte 2009 erscheinen soll.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
HEFO58 Am: 08.11.2008 22:26:38 Gelesen: 573355# 37 @  
@ Concordia CA [#36]

Hallo
Jürgen

Nochmals danke für Deine Ausführungen.

Gruß
Helmut
 
Jürgen Witkowski Am: 01.12.2008 16:31:40 Gelesen: 573258# 38 @  
Die Stempelmaschinen der International Postal Supply Company, bekannt unter dem Namen International- oder Hey & Dolphin-Stempelmaschinen traten im Jahr 1902 einen Siegeszug rund um die Welt an. Nur in Deutschland kam dieser Maschinentyp aus unerfindlichen Gründe nicht über eine Erprobungsphase in Berlin hinaus, die lediglich vom 24. Oktober bis zum 14. November 1902 dauerte.

Um so mehr freue ich mich, dass ich heute in den Besitz eines Beleges mit diesem seltenen Stempelabschlag gelangt bin, der am 6. November 1902 gelaufen ist.

Nach den mit etwas Vorsicht zu geniessenden Raritätsfaktoren von Jerry H. Miller in der aktuellen Ausgabe seines Buches "Von Hinrichsen bis Krag: Die frühen deutschen Maschinenstempel" auf Brief die Kategorie "RRR". Das bedeutet nach seiner Interpretation, dass nur 1 - 5 Exemplare bekannt sind.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
HEFO58 Am: 18.12.2008 13:40:19 Gelesen: 573181# 39 @  
Hallo

Diese drei Belege habe ich im letzten Ankauf gefunden und wollte sie nur mal zeigen.

Gruß
Helmut




 
Jürgen Witkowski Am: 18.12.2008 15:03:42 Gelesen: 573174# 40 @  
@ HEFO58 [#39]

Der mittlere Stempel Hamburg 1 b, Nr. 54.1 nach Kohlhaas/Riese, zeigt ein neues Spätverwendungsdatum 30.09.1936. Bisher war der bekannte Verwendungszeitraum vom 02.12.1935 bis 22.08.1936. Es handelt sich um eine Krag-Bandstempelmaschine, bei der zwei unterschiedliche Stempelkopftypen eingesetzt waren. Die Ortsbezeichnung war abwechselnd oben und unten. Das darf nicht mit kopfstehend eingesetzten Stempelköpfen verwechselt werden, die gelegentlich auch zu finden sind.

Vielen Dank fürs Zeigen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
HEFO58 Am: 07.02.2009 01:22:07 Gelesen: 572995# 41 @  
Hallo

Seit längerer Zeit mal wieder ein Maschinenstempel, aufgetaucht in einem Ankauf.

Gruß
Helmut



 
Jürgen Witkowski Am: 07.02.2009 22:53:50 Gelesen: 572977# 42 @  
@ HEFO58 [#41]

Der Stempel Erfurt * 1 x, Nr. 2, stammt von einer Krag Bandstempelmaschine mit 2 Köpfen, Stempelkopf 31.2, Stempelband 48, Verwendungszeitraum 31.05.1912 - 31.12.1912.

Er war also nur recht kurz im Einsatz. Von dieser Kombination von Stempelkopf und Stempelband waren zwischen 1910 und 1914 in Erfurt 3 Variationen im Einsatz, die sich aber an den Eigenheiten des Stempelkopfes voneinander unterscheiden lassen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
HEFO58 Am: 15.02.2009 03:22:08 Gelesen: 572932# 43 @  
@ Concordia CA [#42]

Hallo
Jürgen

Ich habe da noch einen Maschinenstempel gefunden und zwar von 1912 aus Stuttgart, der auch gut zum Beitrag Kleinbuchstaben passen würde.

Gruß
Helmut


 
Jürgen Witkowski Am: 15.02.2009 09:15:58 Gelesen: 572925# 44 @  
@ HEFO58 [#43]

Der Stempel Nr. 2, stammt von einer Sylbe Bandstempelmaschine mit 2 Köpfen, Stempelkopf 41, Stempelband 57.8, Verwendungszeitraum 19.12.1909 - 15.10.1914. Der Stempel ist noch in zwei weiteren Einsatzperioden in 1922 und von 1924 - 1925 nachgewiesen.

Sehr schön sind bei Deinem Beispiel die Besonderheiten des Stempelbandes 57.8 zu sehen. Es verläuft leicht schräg und hat bei einer Vollen Umdrehung des Stempeleinsatzes einen Versatz um einen Längsbalken. Achte auf die Ansätze des Stempelbandes am linken Stempelkopf.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
duphil Am: 17.02.2009 20:39:21 Gelesen: 572879# 45 @  
Hallo zusammen!

Gestern habe ich unter anderem folgende Belege erworben:





Vielleicht kann mir jemand die Stempel bestimmen.

Mit freundlichen Gruß
Peter

P.S. Sollte dieser Jemand Interesse an den Belegen haben, ich bin am Sonntag aller Voraussicht nach in Essen auf dem Großtauschtag. *grins*
 
Jürgen Witkowski Am: 17.02.2009 21:19:21 Gelesen: 572873# 46 @  
@ duphil [#45]

Zufällig bin ich auch auf dem Großtauschtag in Essen und die Stempel kann ich auch bestimmen.

Bei dem oberen Stempel handelt es sich um einen Stempel einer Krag Bandstempelmaschine, der vom 11.04.1914 - 18.01.1921 nachgewiesen ist.

Der untere Stempel ist von einer Bickerdike-Halbstempelmaschine und vom 14.04.1904 - 17.02.1916 nachgewiesen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
BD Am: 17.02.2009 21:27:40 Gelesen: 572871# 47 @  
Von wann bis wann waren die Hoster-Stempelmaschinen in Berlin in Einsatz?

Manche hatten wohl eine Nummerierung (?), diese aber nicht. Kann jemand etwas dazu sagen?

Mit besten Grüßen BD


 
Jürgen Witkowski Am: 17.02.2009 21:42:19 Gelesen: 572861# 48 @  
@ BD [#47]

Dieser Hoster Stempel BERLIN C2 hatte nur eine recht kurze Einsatzdauer vom 15.07.1885 bis zum 06.11.1885. Er hat bei Kohlhaas/Riese die Nummer 2°2, und bei Miller die Nr. 30. Es wurden zeitgleich 2 Maschinen betrieben, deren Stempelabdrucke sich an der Stellung der 2 unter dem Buchstaben L von BERLIN unterscheiden.

Die Eckbuchstaben kamen erst bei den Folgemodellen zum Einsatz.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
BD Am: 17.02.2009 21:52:50 Gelesen: 572857# 49 @  
@ Concordia CA [#48]

Danke für die schnelle Antwort. Der Berliner Händler hatte gestern verschiedene, da hatte ich per Zufall diese genommen. Noch eine Frage, wie lange gab es solche Abschläge?

Mit besten Grüßen Bernd aus Dresden, hier BD
 
duphil Am: 17.02.2009 22:00:03 Gelesen: 572853# 50 @  
@ Concordia CA

Hallo Jürgen!

Vielen Dank für deine selbstlose Hilfe! *grins*

Ich bringe die Belege (plus Überraschung) am Sonntag mit als klitzekleines "Dankeschön" für vielfältige Hilfe.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Jürgen Witkowski Am: 17.02.2009 22:27:07 Gelesen: 572843# 51 @  
@ BD [#49]

Das war ein weiser Entschluß, da der Stempelabschlag sehr sauber ist. Es gibt für Berlin 5 Typen. Der früheste wurde nur am 13.04.1883 zu Versuchszwecken eingesetzt. Der letzte bisher bekannte Stempelabschlag stammt vom 03.04.1887.

Neben Berlin wurden in Deutschland nur in Hamburg Hoster-Stempelmaschinen verwendet. Am Postamt Hamburg 1 von 18.09.1885 - 08.06.1887 und am Hamburg Postamt 10 von 15.10.1885 - 20.10.1885. Auf Belegen aus Großbritannien findet man auch dann und wann ähnliche Abschläge. asmodeus hat unlängst einen im Thema Ganzsachen aus Großbritannien gezeigt.

PS: Willkommen auf den Philaseiten!

@duphil [#50]

Ich freue mich schon auf Sonntag. Da ich mit aufbaue, bin ich schon ab etwa 8.00 Uhr anwesend.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Robertomarken Am: 18.02.2009 09:50:20 Gelesen: 572818# 52 @  
@ HEFO58 [#43]

Hallo Helmut !

Die im Beitrag gezeigte PK, würdest Du die veräußern ?

Gruss
Robert
 
HEFO58 Am: 18.02.2009 12:00:24 Gelesen: 572808# 53 @  
@ Robertomarken [#52]

Hallo
Robert

Alle gezeigten Ansichtskarten oder Belege, ebenso die in den Picasaalben, sind nicht zu verkaufen.

Gruß
Helmut
 
dionysus Am: 21.03.2009 14:20:56 Gelesen: 572634# 54 @  
Hallo,

hier ein Beleg mit einem Bandstempel aus Hannover, der mir wegen der Art der Beschriftung der Stempelköpfe ins Auge fiel.

In den Köpfen wechseln die Positionen der UB und der Ortsbezeichnung.

HANNOVER 1 /sp/ 03.1.43.-15



Gibt es dieses Erscheinungsbild öfter bei Bandstempeln, Beitrag [#39] zeigt ja auch einen solchen aus Hamburg, oder handelt es sich hier eher um eine Ausnahme?

Gruß
Maico
 
Jürgen Witkowski Am: 21.03.2009 21:44:19 Gelesen: 572606# 55 @  
@ dionysus [#54]

Dein Stempel war vom 05.12.1942 - 02.05.1943 im Einsatz.

Die Bandstempel mit den beiden unterschiedlichen Stempelköpfen sind nur von Essen, Hamburg, Hannover und Mannheim bekannt. Dort wurden sie jedoch recht häufig benutzt.

Ergänzend noch ein Beispiel aus Essen, dass von einer Sylbe-Bandstempelmaschine stammt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
HEFO58 Am: 30.03.2009 20:18:30 Gelesen: 572540# 56 @  
Hallo

Diese Ansichtskarte mit einem Maschinenstempel von Hamburg ist mir heute in die Finger gefallen, wo die Monatsangabe im Stempel eine andere Größe aufweist, wie die übrigen Ziffern.

Gruß
Helmut



 
Jürgen Witkowski Am: 30.03.2009 21:06:52 Gelesen: 572530# 57 @  
@ HEFO58 [#56]

Vermutlich hat an dem Stempelkopf ein Defekt vorgelegen und man hat die Ziffern für die Jahreszahl vorübergehend ersetzt, bis Ersatz beschafft war. Das ist schon erstaunlich, da die Maschine erst am 01.05.1912 in Betrieb gegangen ist. Ein schönes Beispiel für einen Stempeldefekt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
HEFO58 Am: 01.05.2009 18:10:19 Gelesen: 572368# 58 @  
Hallo

Im neuesten Ankauf waren diese beiden Ansichtskarten dabei mit Bandstempel München.

Gruß
Helmut




 
Jürgen Witkowski Am: 02.05.2009 16:10:59 Gelesen: 572343# 59 @  
@ HEFO58 [#58]

Es handelt sich bei beiden Belegen um Abdrücke einer Sylbe-Bandstempelmaschine. Bei der oberen Karte als normaler Entwerter mit 3 Stempelköpfen und unten als Maschinen-Serienstempel.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
HEFO58 Am: 05.05.2009 18:49:46 Gelesen: 572289# 60 @  
@ Concordia CA [#27]

Hallo
Jürgen

Ich habe da eine Ganzsache gefunden mit einem ähnlichen Stempel von Halle, allerdings sind die Zwischenlinien geteilt.

Gruß
Helmut


 

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