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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10457 Beiträge:
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BD Am: 08.03.2010 12:40:02 Gelesen: 4690528# 283 @  
@ muemmel [#281]

Hallo Harald,

es ist ein Elend, was aus deinem Brief durch diese Notiz gemacht wurde.

@ Lothar Schrapp [#282]

Hallo Lothar,

diese Rechteckstempel gehören zu der Kategorie Päckchen- oder Grobsendungsstempel. Sie wurden normalerweise auf Päckchen und Wertbriefen verwendet, wo mit einem normalen Poststempel die Wiederverwendung der Marken nicht verhindert werden konnte. Durch den unförmigen oder weichen Inhalt dieser Sendungen, war ein guter Stempelabschlag schwer zu erreichen. In der Infla-Zeit wurden solche Stempel häufig zur Entwertung von Massenfrankaturen verwendet, zwecks Zeitersparnis. Dies macht bei meinem Brief natürlich durch die geringe Größe des Stempels keinen Sinn, schon gar nicht bei 3 Marken. Die bei der Briefannahme unentwerteten Marken wurden noch in Frankfurt entdeckt (bei der Sortierung zum Leitweg?) und mit dem am nächsten liegenden Stempel entwertet. So erkannnte auch niemand das Versäumnis, da ohne Uhrzeit.

Die Postämter hatten einen besonderen Stempel, der bei nachträglicher Entwertung anzubringen war. Dies wurde aber wohl meist vergessen. Anbei ein Beispiel, man kann den Stempel nur sehr schlecht erkennen (Nachträgliche Entwertung in Dresden-A1).

Beste Grüsse Bernd


 
Baldersbrynd Am: 08.03.2010 23:08:14 Gelesen: 4690485# 284 @  
@ muemmel [#278]

Hallo Harald.

Schön das mein Brief auf die Infla-Berlin Homepage kommt.

Ich kann ihn nicht sehen, weil ich kann nicht auf die Seite mit Ortsbriefen kommen. Auf anderen Seiten geht es ganz gut.

Viele Grüße
Jørgen
 
muemmel Am: 09.03.2010 09:29:23 Gelesen: 4690466# 285 @  
@ Baldersbrynd [#284]

Guten Morgen Jørgen,

ich konnte die Seite gestern auch nicht aufrufen, aber jetzt geht es wieder.

Keine Ahnung, woran es gelegen hat.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 09.03.2010 13:37:49 Gelesen: 4690451# 286 @  
@ muemmel

Der Seite funktioniert jetzt auch bei mir.

@ Alle

Habe diese zwei Briefe bekommen:

Auslandsbrief: PP 11 mit zwei mal Dreierstreifen MiNr.207 ob es P ode W kann ich nicht sehen.

Aber der Brief ist in der 2. Gewichtstufe 80 + 40 Mark. Versendet am 24.12.1922.



Inland Drucksache: Versendet am 20.6.1923. Porto 20 Mark, frankiert mit zwei MiNr. 228P und einmal 229W.



Schöne Grüße
Jørgen
 
muemmel Am: 09.03.2010 17:18:38 Gelesen: 4690430# 287 @  
@ Baldersbrynd [#286]

Hallo Jørgen,

hübsche Belege mit Posthornfrankaturen, die Du hier vorstellst. Nun sind sie auch auf der INFLA-Homepage zu sehen.

Aus der Portoperiode 21 (20.-31.10.1923) hier eine Fernpostkarte mit 4 Marken der 314 AP, gelaufen am 31.10.23 (Letzttag der PP) von Carolinenhorst nach Massow.



Reizvoll an dieser Karte ist der KOS-Stempel CAROLINENHORST (BZ. STETTIN).

Zackige Grüße
Harald
 
muemmel Am: 10.03.2010 21:30:22 Gelesen: 4690347# 288 @  
Einen schönen guten Abend allen Forumlern,

heute noch zwei Nachträge zur Portoperiode 22 (1.-4.11.1923), die in den letzten Wochen rein gekommen sind.

Zunächst ein Fernbrief der 2. Gewichtsstufe bis 100 Gramm vom 3.11.23 von Berlin nach Jägersgrün. Das Porto dafür betrug 140 Millionen Mark.



Dann noch eine Ortsbrief vom 3.11.23 von Lepzig-Stötteritz nach Leipzig-Reudnitz, tarifrichtig mit 40 Millionen Mark frankiert.



Soviel für heute Abend und zackige Grüße
Harald
 
Jürgen Witkowski Am: 10.03.2010 23:29:49 Gelesen: 4690324# 289 @  
Vom letzten Tag der Portoperiode 21, dem 31.10.1923, stammt diese Briefvorderseite der American Express Co, der von Berlin nach Bremen gelaufen ist.

Freigemacht mit 16 Millionen Mark für die 3. Gewichtstufe von 100 - 250 g.

Die Frankatur besteht aus 15 x MiNr. 297 und 2 x MiNr. 317 AW.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
muemmel Am: 11.03.2010 12:20:00 Gelesen: 4690235# 290 @  
Hallo Jürgen,

sehr schön anzusehen, das Schwergewicht. Danke fürs zeigen.

Und heute ist endlich ein Fernbrief mit Eilzustellung rein gekommen, so etwas fehlte mir bisher noch. Gelaufen am 7.11.1923 von Bremen nach Berlin und frankiert mit drei Marken der 325 APa. 1 Milliarde für das Porto und 2 Milliarden für die Eilzustellgebühr.



Schönen Gruß
Harald
 
Magdeburger Am: 12.03.2010 12:32:20 Gelesen: 4690172# 291 @  
Hallo Zusammen,

ich habe hier ein "Krücke" vom 12.02.1923 von Magdeburg. Den Bestimmungsort konnte ich leider nicht finden.

Vorderseitig ist eine 50 M (Nr 73) und rückseitig sind 66 Werte a 30 Pfennig vorhanden, also zusammen eine Frankatur 69,80 Mark. Ob diese vollständig ist - keine Ahnung. Wer kann mir hier helfen?



Das rückseitige "Bild" musste ich zusammensetzen, da Scanner zu klein.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Baldersbrynd Am: 12.03.2010 12:50:39 Gelesen: 4690167# 292 @  
@ Magdeburger [#3377]

Hallo Ulf

Die Stadt muss Gutenswegen sein, sie liegt ca 10 km. westlich von Magdeburg.

Das Porto war 70 Mark für ein Fernbrief 20 bis 100 g gültig vom 15.1.1923 bis 28.2.1923.

Schöne Grüße
Jørgen
 
Magdeburger Am: 12.03.2010 14:27:11 Gelesen: 4690155# 293 @  
@ Baldersbrynd [#3378]

Hallo Jørgen,

danke für die Info. Entweder fehlt eine Marke, oder es wurde sich einfach verrechnet.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 12.03.2010 16:16:36 Gelesen: 4690143# 294 @  
Salut liebe Forumler,

nun ist die Portoperiode 24 vom 12. bis 19.11.1923 dran und den Anfang machen wieder die Drucksachen, für die bis 25 Gramm ein Porto von 2 Milliarden Mark zu entrichten war.

Hier ein Exemplar von Dresden nach Uthmöden in der Nähe von Magdeburg, gelaufen am 18.11.23 und frankiert mit einer Marke der 326 AP.



Entwertet wurde mit einer zweiköpfigen Bandstempelmaschine der Firma Sylbe.

Und nun wünsche ich einen guten Start ins Wochenende.
Harald
 
Stefan Am: 12.03.2010 17:53:30 Gelesen: 4690127# 295 @  
@ Magdeburger [#293]

danke für die Info. Entweder fehlt eine Marke, oder es wurde sich einfach verechnet.

Du hast dich nicht verrechnet; es sind aktuell Marken für 69,80 RM verklebt. Ich vermute, dass mindestens 2, wenn nicht sogar 4 Marken fehlen. Schau mal auf die rechten, kopfstehend geklebten Paare. Auf dem obersten Paar ist noch ein Stempelansatz auf den Marken zu sehen, welcher nicht auf dem Briefumschlag weitergeht.

Gruß
Pete
 
muemmel Am: 13.03.2010 14:42:22 Gelesen: 4690018# 296 @  
Salut,

heute eine Drucksache vom 17.11.23, frankiert mit einem senkrechten Paar der 325 BP.



Bei der unteren Marke fehlen zwar 3 Zungen, aber absolut einwandfrei durchstochene Marken findet man halt nur selten.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 14.03.2010 15:30:11 Gelesen: 4689901# 297 @  
Hallo, Freunde der Inflationsbelege,

heute eine Drucksache vom 13.11.23, gelaufen von Düsseldorf nach Berlin und frankiert mit 10 Marken der 323 AW.



Das Sahnehäubchen auf diesem Beleg ist der Custos-Porto-Kontrollstempel an der linken Seite. Dass Firmen und Behörden vielfach ihre Marken mit Perforationen versahen, damit sie nicht privat verwendet wurden, ist ja bekannt. Der Custos (Wächter) war eine andere Möglichkeit, dies zu verhindern, wobei das Verfahren allerdings doch recht umständlich war.

Im Büro A saß eine Person und stempelte die vorgesehen Frankatur (hier 1 Milliarde) auf den Umschlag, wobei der Porto-Kontrollstempel mit einem Zählwerk versehen war. Dann ging die Post in das Büro B und wurde dort von einer anderen Person frankiert. Letztlich mussten die Stempelzahlen und die verbrauchten Marken übereinstimmen. Da für jeden Posttarif ein eigener Stempel notwendig war, hat sich das Verfahren nie so richtig durchsetzen können, obwohl ein Herr Hamacher für seine Erfindung im Februar 1911 ein Patent erhalten hatte. Aber da war noch kein Krieg und an die Inflation überhaupt nicht zu denken.

Neben der sechseckigen Form gibt es diese Porto-Kontrollstempel auch noch in runder Form.

Das war das Wort zum Sonntag.

Es grüßt
der Harald
 
Baldersbrynd Am: 15.03.2010 08:22:03 Gelesen: 4689803# 298 @  
Hallo Harald.

Ein schönes Beleg mit Custos Portostempel.

Hallo Alle

Schaut hier ein Beleg auch mit 1 Milliarde Mark Porto. Gesendet am 11.11.1923, letzter Tag der 23 PP.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 15.03.2010 15:57:02 Gelesen: 4689775# 299 @  
Hallo Jørgen,

das ist wieder ein wunderschönes Beispiel, wie die Leute die "kleinen" Werte aufgebraucht haben.

Hallo alle,

nach den Drucksachen folgen nun die Ortspostkarten. Leider habe ich bisher im Fundus nur ein Exemplar, gelaufen am 19.11.23 (Letzttag der PP) in Leipzig und frankiert mit zwei Marken der 325 AP.



Derartige Frankaturen findet man recht häufig, aber als kleine Zugabe hat die rechte Marke den "Sprung" in der Rosette (PP 8).

Soweit das Wort zum Montag.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 16.03.2010 11:44:35 Gelesen: 4689666# 300 @  
Hallo Harald,

mit Sprung ist die Marke immer ein bischen schöner.

Hallo Alle

Hier ein Eilbotenbrief aus Veilsdorf nach Leipzig vom 13.11.1923. Porto 10 Milliarden Mark für Brief bis 20 g und 20 Milliarden Mark für Eilboten, frankiert mit 60 mal 324A P.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 16.03.2010 16:05:13 Gelesen: 4689636# 301 @  
Hallo Jørgen,

wo gräbst Du solche herrlichen Belege nur immer aus? Bei dieser Menge an Marken musste man schon genau aufpassen, dass noch Platz für die Adresse blieb.

Da ich einmal wach bin, mache ich hier gleich mal weiter mit den Fernpostkarten in der Portoperiode 24. Das Porto betrug nun 5 Milliarden Mark und dafür gab es auch entsprechende Marken. Die 1. Karte ist am 16.11.23 von Aue nach Dessau gelaufen und mit einer 327 AP frankiert.



Die 2. Karte lief am 17.11.23 von Niederreifenberg nach Bretten gelaufen und frankiert mit einer 327 BP. Als kleine Zugabe der KOS-Stempel von Niederreifenberg.

Bis morgen und schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 17.03.2010 19:12:51 Gelesen: 4689566# 302 @  
Guten Abend liebe Forumler,

heute noch zwei Fernpostkarten mit Einzelfrankaturen der Marke zu 5 Milliarden. Zunächst eine Karte frankiert mit der 327 AW, gelaufen am 14.11.23 von Marienburg in Westpreußen nach Mülheim an der Ruhr.



Die zweite Karte, frankiert mit einer 327 AP, machte sich am 19.11.23 (Letzttag der Portoperiode) von Neugersdorf in Sachsen nach Hamburg auf den Weg und trägt einen Bahnpost-Stempel DRESDEN-BISCHOFSWERDA-ZITTAU.



Soweit das Wort zum Mittwoch und schönen Gruß
Harald
 
Jürgen Witkowski Am: 17.03.2010 19:46:23 Gelesen: 4689556# 303 @  
@ muemmel [#302]

Eine Karte, frankiert mit einer MiNr. 327 BP, ebenfalls am Letzttag gelaufen, habe ich auch beizutragen. Um die hohe Stempelvielfalt jener Zeit zu dokumentieren, zeige ich einen Sylbe-Bandmaschinenstempel aus Berlin.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
muemmel Am: 17.03.2010 19:56:46 Gelesen: 4689549# 304 @  
@ Concordia CA [#303]

Guten Abend Jürgen,

schön, schön, kann ich da nur sagen. Stünde meiner Sammlung auch gut zu Gesicht.

Danke fürs Zeigen.

Schönen Gruß
Harald
 
Hawoklei (RIP) Am: 17.03.2010 20:22:38 Gelesen: 4689544# 305 @  
Hallo an die Spezialisten,

ich gehe mal wieder ca. 2 Jahre zurück und zeige eine schöne EILBOTEN Sache aus PP 6!

Gelaufen von Wilmersdorf nach Charlottenburg am 12.10.21 8:50 N. Dabei ist die 50 in der Uhrzeit höher gestellt. Habe ich so auch noch nicht gesehen!

Ankunftsstempel Charlottenburg 12.10.21 9.-N.! Frankatur mit 14 Marken gesamt 190 Pf.! Tarif 40 Pf. für Ortsbrief u. 150 Pf. Eil-Bestellgebühr also portorichtig!

Handschriftlich: "früh 7 Uhr zu bestellen".

Ich finde, das ist eine schöne Geschichte!

Schöne Grüsse
Hans


 
Jürgen Witkowski Am: 17.03.2010 20:37:53 Gelesen: 4689538# 306 @  
@ Hawoklei [#305]

Die Stempel mit Minutenangabe waren der Berliner Rohrpost zugeordnet und bei Deinem Beleg handelt es sich um einen Rohrpostbeleg aus der INFLA-Zeit. Glückwunsch zu dem schönen Stück.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
muemmel Am: 17.03.2010 21:26:15 Gelesen: 4689530# 307 @  
@ Hawoklei [#305]

Guten Abend Hans,

Jürgen hat ja soweit bereits alles geklärt, aber auch ich kann zu dem Beleg nur gratulieren. Rohrpostbriefe der Inflationszeit sind schon echte Sahneteilchen. Leider habe ich noch keinen in meiner Sammlung, schnief.

Zackige Grüße
Harald
 

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