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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10493 Beiträge:
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Magdeburger Am: 25.03.2016 14:22:08 Gelesen: 3610214# 4994 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich bin vor kurzem von der Halberstädter Börse zurück gekommen:

Heute der erste meiner beiden Infla-Sendungen:



Am 12.10.1923, PP20, ging dieser urspünglich 20 Gramm schwere, mit declarierten 60 Millionen Mark schwere Wertbrief, von Magdeburg nach Brandenburg.

An Porto fielen an:

5 Mio. für den Fernbrief bis 20 Gramm
5 Mio. für die Einschreibung
1,2 Mio für die Wertgebühr, welche je angefangene 1 Mio 20.000 Mark betrug, also 60 * 20T = 1,2 Mio.

Siegelseitig ist vermerkt, "Mit beschädigten Siegeln eingegangen amtlich verschlossen Unterschrift" - gewogen vorher 19 1/2 Gramm - danach 21 Gramm.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 25.03.2016 22:08:24 Gelesen: 3609913# 4995 @  
Guten Abend,

heute habe ich einen etwas rätselhaften Beleg:



Der Brief von Gotha nach Jena vom 30.12.1923 (PP 11) trägt eine Einzelfrankatur der Mi 115 e zu 2,50 Mark, das Porto betrug jedoch bereits 25 Mark.

Trotz der Ungereimtheit hat der Inflaprüfer Günter Bechtold seinen Einwandfrei-Stempel angebracht. Meines Erachtens handelt es sich um Postbetrug (ob willentlich oder nicht sei dahingestellt), anders lässt sich das Ganze nicht erklären. 2,50 und 25 kann man schon mal verwechseln ;-)

Jedenfalls ist der Brief unbeanstandet befördert worden. Einwandfreie Einzelfrankaturen existieren meist als eingeschriebene Drucksachen, unter

http://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/4621 ist ein solcher Beleg zu sehen.

Schöne Osterfeiertage wünscht

Michael
 
muemmel Am: 25.03.2016 22:21:02 Gelesen: 3609890# 4996 @  
Guten Abend,

von mir heute eine weitere Auslandspostkarte aus der Portoperiode 6 (1.4.–31.12.1921):



Gelaufen am 29.6.21 von Augsburg nach Haarlem (Niederlande) und portorichtig mit 2 Marken der MiNr. 124 frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 26.03.2016 08:54:39 Gelesen: 3608907# 4997 @  
@ inflamicha [#4995]

In der Tat sehr rätselhaft, denn 2,50 Mark als Portostufe in dieser PP gab es ja nun nicht wirklich. Eingeschriebene Drucksachen ja auch nur in PP8. Aber sollte Herr Bechthold die Mi.Nr. 115 mit Mi.Nr. 236 oder 242 verwechselt haben? Das kann ich mir nicht vorstellen.

Ansonsten von mir heute ein einfacher und einwandfrei frankierter Beleg, eine Fernpostkarte von Hamburg nach Glauchau, gelaufen am 17.11.23 (PP 24; 12.11. - 19.11.23) und mit 5 Mia Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 327 B.

Rechtsseitig Aktenlochung, darüber wird ja gern diskutiert, ob wertmindernd oder nicht. Meine Meinung: solange die Marke nicht betroffen, sind Aktenlochungen einfach ein zeittypischer Umstand, der nicht gesondert beachtet werden sollte. Aber da gehen ja die Meinungen weit auseinander.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9543)
 
inflamicha Am: 26.03.2016 10:32:37 Gelesen: 3608736# 4998 @  
Guten Morgen,

in [#4995] habe ich versehentlich 1923 statt 1922 geschrieben (worauf mich ein netter Leser hinwies) - die für die entsprechenden Tarife wichtige PP 11 ist aber richtig.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 26.03.2016 22:43:44 Gelesen: 3607620# 4999 @  
Guten Abend,

heute etwas mit viel Marken:



Der Brief von der Generaldirektion der Bayerischen Staatstheater in München an Professor Pfitzner in Unterschondorf am Ammersee wurde am 7.8.1923 (PP 15) aufgegeben und erforderte 1000 Mark Porto. Frankiert wurde mit 100 Stück der D 68 b, welche überlappt also sogenannte Treppenfrankatur aufgeklebt wurden. Ein schönes Beispiel für das Dilemma der Behörden, mit den vorrätigen kleinen Werten hohe Portobeträge erbringen zu müssen.

Zu Professor Pfitzner findet sich ein umfangreicher Beitrag bei Wikipedia, in welchem sein Leben als Komponist und zeitweiser Dirigent der

Münchner Philharmoniker dargestellt wird.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.03.2016 22:48:46 Gelesen: 3607616# 5000 @  
Grüezi,

aus dem Fundus von Nathan heute mal wieder ein Beleg mit Marken der MiNr. 311:



Gelaufen am 31.10.23 (Letzttag der Portoperiode 21) von Berlin-Steglitz nach Hanau am Main. Das Porto von 10 Millionen Mark wurde hier mit fünf Einzelmarken der MiNr. 311 erbracht.

Hübsche Ostertage wünscht
Mümmel
 
JoshSGD Am: 27.03.2016 16:59:45 Gelesen: 3606969# 5001 @  
Hallo in die Runde,

aus der PP24 heute ein eingeschriebener Fernbrief, gelaufen am 16.11.1923 und mit 20 Mia Mark tarifrichtig frankiert (10 Mia Mark Porto + 10 Mia Mark Einschreibgebühr), EF Mi.Nr. 329 A P.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9544)
 
muemmel Am: 27.03.2016 22:05:25 Gelesen: 3606715# 5002 @  
Servus,

nach vergeblicher Eiersuche heute ein weiterer Brief aus Nathans Schatzkästlein:



Sehr schön gemacht mit je einem Viererblock der MiNrn. 224 und 225, aber portorichtig als Ortsbrief mit 20 Mark frankiert.

Ein früherer Besitzer musste offenbar alle Informationen bzgl. Katalognummern, Datum und Porto auf dem Beleg hinterlassen, eine fürchterliche Unart (zum Glück hier mit Bleistift). Bei mir werden solche Notizen sofort nach Erhalt ein Opfer des Radiergummis (aber gaaaanz vorsichtig).

Hübsche Grüsse
Mümmel
 
JoshSGD Am: 28.03.2016 13:55:30 Gelesen: 3606107# 5003 @  
Hallo Belegefreunde,

vom 12.11.1923 (PP 24; 12.11. - 19.11.23) ein Fernbrief bis 20g, gelaufen von Berlin nach Eutin, portorichtig frankiert mit 10 Mia Mark, EF Mi.Nr. 328 A P.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9541)
 
inflamicha Am: 29.03.2016 21:56:23 Gelesen: 3604266# 5004 @  
Guten Abend,

es wird wieder mal dienstlich:



Der Brief vom Gemeiderat Rimsting an das Finanzamt Rosenheim trägt 4 Bahnpoststempel "SALZBURG MÜNCHEN BAHNPOST Zug 814 20.8.23" aus der PP 15.

Ein 10er-Streifen Dienstmarken D 74 zu je 100 Mark war ausreichend für das Porto in Höhe von 1000 Mark. Aufgrund der Länge des Streifens wurden die Enden links und rechts nach hinten umgeklappt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 29.03.2016 22:15:46 Gelesen: 3604246# 5005 @  
Grüezi mitanand,

aus Nathans Wunderkiste heute ein weiterer Beleg mit einem senkrechten Paar der MiNr. 311:



Eigentlich hätte eine dieser Marken für das Porto einer Ortspostkarte gereicht. Aber vielleicht war der Absender der Meinung, dass für den Weg von der Dresdner Altstadt bis zur Neustadt Fernpostkartenporto vonnöten war, denn die Karte musste ja von der einen Seite der Elbe auf die andere Seite befördert werden.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 29.03.2016 22:25:43 Gelesen: 3604238# 5006 @  
@ muemmel [#5005]

Au weia, da habe ich aber einen großen Bock geschossen. Es handelt sich um einen Ortsbrief, der portorichtig mit 4 Millionen Mark frankiert ist. Asche über mein Haupt.

Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 30.03.2016 21:13:35 Gelesen: 3603159# 5007 @  
Guten Abend!

@ muemmel [#5006]

Hallo Harald, irren ist menschlich. ;-)

Heute ein Fernbrief aus der PP 10:



Der Brief, abgeschickt am 4.12.1922 von der Firma Papenbrock und Rieffert aus Rathenow nach Eibenstock, erforderte 12 Mark Porto.

Frankiert wurde mit je einem senkrechten Paar der Mi 187 c und 227 a.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.03.2016 21:25:52 Gelesen: 3603142# 5008 @  
Servus,

von Nathan ein weiterer Beleg mit zwei Marken der MiNr. 311:



Eine portorichtig frankierte Fernpostkarte vom 31,10.23 (Letzttag der Portoperiode 21) aus Gera nach Pößneck. Fast könnte man meinen, dass es sich um ein waagerechtes Paar handelt und dann wäre der Beleg ein Sahneteilchen. Bei näherer Betrachtung stellt man aber fest, dass es sich um zwei Einzelmarken handelt.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
Nathan Am: 31.03.2016 17:55:05 Gelesen: 3602327# 5009 @  
Nochmal hingesehen und m.E. handelt sich doch um ein waagrechtes Paar. :)
 
muemmel Am: 31.03.2016 21:43:19 Gelesen: 3602056# 5010 @  
@ Nathan [#5009]

Guten Abend Mario,

dann gratuliere ich doch ganz artig und auch tüchtig zu dem Fund. Für mich sah es so aus, als ob die beiden Marken leicht gegeneinander versetzt sind.

Aber wenn wir schon dabei sind, hier ein weiterer Beleg mit Marken der MiNr. 311 aus Deiner Sammlung:



Leider hat´s das Oberrandpaar auf der Rückseite zerrissen, unbeschädigt wäre der Brief ein wirklicher Renner gewesen. Fernbrief vom 30.10.23 aus Höxter nach Bremen, tarifrichtig mit 20 Millionen Mark frankiert (Porto und R-Gebühr jeweils 10 Millionen).

Frühlingshafte Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 01.04.2016 20:40:52 Gelesen: 3600511# 5011 @  
Guten Abend,

nach längerer Zeit mal wieder eine Paketkarte:



Paketkarte für ein 2 Kilo-"Körbchen" von München nach Würzburg, Entfernung über 75 km, vom 1. Juli 1920 (PP 5).

An Gebühren waren 2 Mark fällig, wofür ein senkrechtes Paar der Mi 129 verklebt wurde.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 01.04.2016 21:03:39 Gelesen: 3600482# 5012 @  
Auch einen schönen guten Abend,

heute der vorletzte Beleg mit Marken der MiNr. 311 von Nathan:



Der Brief ging am 18.10.23 (Portoperiode 20) aus Gera nach St. Gallen in der Schweiz. Zur Frankatur wurden acht Marken der MiNr. 311 in senkrechten 2er- und 3er-Streifen verwendet. Da das Porto nur 15 Millionen Mark betrug, hatte Herr Langner der Reichspost eine Million geschenkt.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 02.04.2016 20:27:08 Gelesen: 3599484# 5013 @  
Hallöle,

heute nun der letzte Beleg von Nathan mit Marken der MiNr. 311:



Fernbrief der 2. Gewichtstufe bis 100g, portorichtig mit 14 Millionen Mark frankiert. Gelaufen am Ersttag der Portoperiode 21 von Düsseldorf nach Hannover. Interessant ist hier die Schreibweise für Kautschuk und die Firma Continental gibt es ja auch heute noch.

Das Besondere ist hierbei der Viererblock der 311, denn wie bei den vorherigen Belegen mit diesen Marken sind waagerechte Paare schon selten und ein Viererblock dann allemal. Die anhängende 5. Marke ist da nur noch Beifang.

Noch nen hübschen Sonntag
Mümmel
 
inflamicha Am: 02.04.2016 22:28:17 Gelesen: 3599407# 5014 @  
Guten Abend,

vom Verband Deutscher Herren-Wäschefabrikanten e.V. wurde mein heutiger Brief versandt:



Der Brief wurde innerhalb Berlins am 22.3.1922 (PP 7) versandt, an Porto wurde 1,25 Mark verlangt.

Frankiert wurde mit einem senkrechten 5er-Streifen der Mi 161.

Ein schönes Wochenende wünscht

Michael
 
JoshSGD Am: 03.04.2016 13:10:02 Gelesen: 3598751# 5015 @  
Hallo in die Runde,

aus der PP26 (26.11 - 30.11.1923) sehen wir einen Fernbrief bis 100g, gelaufen am 29.11.1923 von Olbernhau nach Halle. Das fällige Porto hätte sich auf 112 Milliarden Mark belaufen, frankiert ist der Beleg in 4-facher Aufwertung mit 120 Milliarden Mark, was sicher der Größe des Postamtes in Olbernhau sowie den damaligen Irrungen und Wirrungen geschuldet und daher vollkommen vernachlässigbar ist, MiF Mi.Nr. 329 A P und 335 A P.

Der Empfänger, die Adler & Co., war ein Spiel- und Kurzwarengeschäft in jüdischem Besitz. Es sind heute auf der Franckestraße in Halle davon keine Spuren mehr zu finden. In den Archiven der "Jewish Claim Conference" ist diese Firma immer noch gelistet, d. h. es sind noch Anspruchsregelungen zu treffen. Gelegentlich findet man an diese Firma gerichtete Belege, bei denen der Firmenname ausradiert ist, vermutlich, um in späteren Zeiten keine Probleme zu bekommen. Aber das ist Spekulation.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9542)
 
Magdeburger Am: 03.04.2016 14:52:54 Gelesen: 3598678# 5016 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute von mir mal eine Drucksache:



Aufgegeben am 26.06.1922, also PP06, in Magdeburg und nach Oldenburg gelaufen. Portorichtig ist mit 50 Pfennig frankiert wordem. Siegelseitig ist nichts.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 03.04.2016 17:25:21 Gelesen: 3598546# 5017 @  
Hallo,

vom Ersttag der Portoperiode 12 ist mein heutiger Beleg:



Fernbrief von Sanct Andreasberg nach Gandersheim vom 15.1.1923, Portosoll 50 Mark. Der Brief war zunächst mit 25 Mark frankiert, ausreichend für die PP 11. Vielleicht erfuhr der Absender erst auf dem Postamt vom höheren Porto ab diesem Tage, auf jeden Fall musste er entsprechend nachkleben. Frankiert wurde mit Mi 187, 205, 226 und 2mal 230 in verschiedenen Farbtönen. Eine der Marken hat den Unterrand mit einem Teil der Hausauftragsnummer.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.04.2016 21:45:00 Gelesen: 3597076# 5018 @  
Salut,

am 15.4.1921 (Portoperiode 6) sandte die Strohhutfabrik des Herrn Reich aus Lindenberg im Allgäu einen Brief über den großen Teich nach New York.



Der Brief wurde portorichtig mit 1,20 Mark (2 x MiNr. 126) frankiert und auf die lange Reise geschickt.

Hübsche Grüße
Mümmel
 

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