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Thema: (?) (367) Deutsches Reich Infla: Stempel echt oder falsch ?
Das Thema hat 387 Beiträge:
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Flieger Am: 20.12.2022 11:49:03 Gelesen: 36906# 288 @  
Viele der als falsch verwendeten Stempel gibt es auch in echt - Ein Anhaltspunkt ist der Infla Bd.13 wo die bekannten Stempel aufgeführt sind (Stand 2001) In der Stempeldatenbank würde da nur ein Abgleich mit Bd.13 helfen, evtl. ein Vermerk: Auch falsch bekannt.

Ansonsten hilft gesundes Misstrauen. Sehr viele Fälschungen lassen sich über Ausgabedatum, Stempelfarbe, Stempeltyp erkennen. Da an Literatur zu sparen kann teuer werden.
 
filunski Am: 20.12.2022 15:38:11 Gelesen: 36870# 289 @  
@ MelW [#287]

Hallo,

ja bitte die Stempel in die Datenbank hochladen, die Redaktion wird dann entsprechend damit verfahren.

Hilfestellung, wenn gewünscht, zum Hochladen gibt die Redaktion (gerne per E-Mail an mich) oder einfach mal in den Leitfaden rein schauen. ;-) [1]

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/s/leitfaden.html
 
Gerd Am: 29.12.2022 12:38:32 Gelesen: 36036# 290 @  
Deutsches Reich Marken der Rhein-Ruhr-Hilfe 258 und 259

Stempel sind fast zu schön!

Auf 258 "Sehr schwach: BERLIN" aber guter Datumsstempel: "23.3.23.9-10". Der Stempel auf der 259 ähnelt dem auf der 258. Aber ohne Datumsangabe.

Könnte ich diese Marken in einer Auktion hier anbieten, ohne Gefahr, dass ich als Betrüger angezeigt werde?

Vielen Dank im voraus!
Gerd


 
Lars Boettger Am: 29.12.2022 15:19:42 Gelesen: 35989# 291 @  
@ Gerd [#290]

Hallo Gerd,

ich würde davon abraten. Gestempelte Infla-Marken müssen BPP-geprüft sein. Ob die Marken jemals ein entsprechendes Prüfzeichen erhalten, ist m.E. eher zweifelhaft.

Beste Grüße!

Lars
 
Gerd Am: 30.12.2022 11:39:34 Gelesen: 35917# 292 @  
@ Lars Boettger [#291]

Danke Lars. Werde sie mal prüfen lassen.

Alles Gute zum Neuen Jahr
Gerd
 
Okogelly Am: 15.01.2023 16:54:25 Gelesen: 34533# 293 @  
Hallo Briefmarkenfreunde,

was sagt ihr zu diesem Stempel?


 
Lars Boettger Am: 15.01.2023 17:34:08 Gelesen: 34517# 294 @  
@ Okogelly [#293]

Das ist eine ziemlich schlechte Stempelfälschung. Woran mache ich das als Laie fest:

- Stempelabschläge stehen zu etwa 180 Grad verdreht zueinander -> der Postbeamte hätte entweder den Brief oder sein Stempelgerät drehen müssen (da habe ich noch kein entsprechendes echtes Stück gesehen, bei dem das vorkam)
- 24-Stunden-Stempel (Inflationsstempel hatten ein V oder N hinter der Uhrzeit)
- Stempelfarbe passt nicht

Fazit: Falschstempel / Marke wertlos

Beste Sammlergrüße!

Lars
 
Okogelly Am: 21.01.2023 16:44:16 Gelesen: 34162# 295 @  
Hallo,

könnt Ihr mir etwas über diesen Stempel sagen?




 
drmoeller_neuss Am: 21.01.2023 16:54:33 Gelesen: 34150# 296 @  
@ Okogelly [#295]

Nun wissen wir, dass Dein Scanner eine schöne weisse Klappe hat. :)

Nur für die Zukunft: Etwas weniger Hintergrund und etwas mehr Marke wäre hilfreich. Dann genügt auch ein Bild.

Zum Stempel: Das ist recht einfach. Es handelt sich um einen 24-Stunden-Stempel. Während der Gültigkeit der Infla-Marken gab es aber nur 12-Stunden-Stempel (hinter der Uhrzeitangabe "V" für "Vormittag" und "N" für Nachmittag).

Die Marke ist falsch gestempelt, da es den Stempel während der Gültigkeit der Marke nicht geben konnte.
 
Lars Boettger Am: 21.01.2023 21:34:53 Gelesen: 34098# 297 @  
@ Okogelly [#295]

Es gibt drei Möglichkeiten:

1. Du stellst Deine Fragen zu Infla-Stempeln weiter im Forum -> es besteht die Gefahr, dass Dir irgendwann keiner mehr antwortet
2. Du fragst einen BPP-Prüfer [1] -> das ist immer ein gute Strategie, aber sie kostet Dich wahrscheinlich viel Geld und bringt Dir wenig Erkenntnisgewinn
3. Du bildest Dich mit Literatur selbst weiter [2]

Ich halte Möglichkeit Nr. 3 für die beste Wahl. Auch wenn Du anfangs ein paar Euro in Bücher investieren musst, zahlt sich das später im Sammlerleben aus. Du kaufst schon mal keine offensichtlichen Marken mit Falschstempel. Die Literatur nimmt nur wenig Raum im Regal ein, Du brauchst im Prinzip nur drei Bücher.

Beste Grüße!

Lars

[1] http://www.bpp.de
[2] https://www.infla-berlin.de/11_Buecher/Buecher.php - Band 13, 48 und eventuell Nr. 62
 
Okogelly Am: 23.01.2023 16:52:58 Gelesen: 34017# 298 @  
Hallo Lars,

danke für die Antwort aber warum sollte mir keiner mehr antworten?

Dies ist ein Forum, wo Fragen so gut es geht beantwortet werden.

Thema: Deutsches Reich Infla Stempel echt oder Falsch

Schöne Grüße
Okogelly
 
Okogelly Am: 23.01.2023 16:59:38 Gelesen: 34012# 299 @  
Hallo Lars,

ich habe mir die drei Bücher in der Infla Bücherei bestellt.

Schöne Grüße
Okogelly
 
Okogelly Am: 23.01.2023 17:06:26 Gelesen: 34008# 300 @  
Hallo,

lohnt es sich diese Marke zum Prüfer zu schicken ?


 
opti53 Am: 23.01.2023 18:20:17 Gelesen: 33973# 301 @  
Hallo Okogelly,

mein Michel Spezial sagt, dass diese Marke erst Ende September erschienen ist. Wie kann sie dann schon Anfang September abgestempelt worden sein. Zudem ist der Stempel viel zu schön und zentral auf der Marke.

Was das Einstellen von Bildern anbelangt, ist das gar nicht so schwierig. Du solltest das Bild erst mal als Datei unter einem eindeutigen Namen abgespeichert haben. Dann gehst Du unten auf das Feld durchsuchen, und wählst die Datei aus. Wenn das passiert ist gehst Du auf "Grafik in den Beitrag". Dabei erscheint nicht das Bild in Deinem Text, sonder der Dateiname.

Wenn Du ganz unten auf Vorschau gehst, kannst Du sehen, ob alles so ist, wie Du Dir das vorgestellt hast. Du kannst dann immer noch alles korrigieren, wenn Du die Vorschau geschlossen hast. Erst wenn alles gut ist, den Button "ins Forum" betätigen. Ich hoffe, dass das hilft.

Viele Grüße

Thomas
 
erron Am: 23.01.2023 18:42:07 Gelesen: 33961# 302 @  
@ Okogelly [#300]

@ Okogelly

Wie @opti53 schon geschrieben hat, sind diese drei Nr 307 alle mit einem Falschstempel von Baienfurt / 9. September 1923, nach der Inflationszeit abgeschlagen worden.

Nach heutigem Stand wurde in der OPD (Oberpostdirektion) Würzburg die Nr 307 nicht verausgabt. Die Erstverwendung erfolgte in der OPD Berlin und Halle erst am 01. Oktober 1923.

Hintergrundinfos über die Nr 307 siehe unterstehender Link:[1]

mfg

erron

[ http://www.philadb.com/?site=list&catid=&catuid=484&id=676 ]
 
wuerttemberger Am: 23.01.2023 18:51:47 Gelesen: 33953# 303 @  
@ erron [#302]

Baienfurt ist OPD Stuttgart!
 
erron Am: 23.01.2023 19:06:48 Gelesen: 33946# 304 @  
@ wuerttemberger [#303]

Ups.

Danke für diese info

Im Posttaschenatlas von Pfuhl steht hinter Baienfurt Wg.

Was lernen wir daraus: Immer zuerst in Wikipedia nachschauen, wo dieser Ort liegt.

Aber auch in der OPD Stuttgart ist diese Nr 307 mit Stempelabschlag von Baienfurt nicht aufgeführt.

Nur in Maulbronn, Rechberghausen, Tübingen, Tuttlingen und Stuttgart kommt sie ab Mitte Oktober 1923 zeitgerecht vor.

mfg

erron
 
Okogelly Am: 24.01.2023 10:26:50 Gelesen: 33888# 305 @  
Hallo,

laut Wikipedia wurde die Marke Nr. 307 im September 1923 ausgegeben !
 
wuerttemberger Am: 24.01.2023 11:05:46 Gelesen: 33873# 306 @  
@ erron [#304]

Ein Blick in das Abkürzungsverzeichnis in Pfuhls Posttaschenatlas hätte genügt. Wg steht für Württemberg. Wäre der Ort in der OPD Würzburg gelegen, dann stünde dort Uf für Unterfranken. Auch die Stempelform ist charakteristisch für Württemberg. Bayerische Einkreiser sind zwar ähnlich, aber nicht gleich aufgebaut.

Gruß

wuerttemberger
 
wuerttemberger Am: 24.01.2023 11:11:58 Gelesen: 33869# 307 @  
@ Okogelly [#305]

Am 9. September 1923 hat es gar keine sinnvolle Verwendung für die 800.000 Mark gegeben, weil das Porto noch viel niedriger war. Der Standardbrief kostete damals 30.000 Mark. Erst zum 1. Oktober 1923 kostete der Standardbrief 800.000 Mark! Deswegen kann es diesen Wert am 9. September noch gar nicht gegeben haben.

Gruß
wuerttemberger
 
JoshSGD Am: 24.01.2023 12:36:19 Gelesen: 33839# 308 @  
@ Okogelly [#305]

Der Gültigkeitszeitraum dieser Marke beginnt erst am 20. September 1923, erste Verwendungen sind vom 1. Oktober 1923 bekannt.
 
Okogelly Am: 24.01.2023 16:17:10 Gelesen: 33800# 309 @  
Danke für die Antwort.
 
Detlev0405 Am: 25.01.2023 14:28:42 Gelesen: 33746# 310 @  
Ich möchte mich heute an die Spezialisten für Deutsches Reich wenden, da dieser Brief nur ein Beifang war für meine Bedarfsflugpost Tschechoslowakei und ich mit dem Brief nicht zurecht komme.



Es handelt sich hierbei um einen Flugpostbrief vom 01.08.1922 von Leipzig nach Berlin mit allen Ankunftsstempeln in Berlin. Den Flug habe ich in den entsprechenden Plänen gefunden, also tatsächlich echt gelaufen. Dabei handelt es sich um einen Satzbrief der MiNr. 210-218.

Nun gehen aber meine Fragen los. Seit dem 01.07.1922 galten für Briefe im Fernverkehr 5 Mark Gebühr, für Eilpost im Orts-Bestellbezirk 3 Mark Gebühr und für das Einschreiben 2 Mark Gebühr. Für die Luftpostgebühr sind wohl noch 1,45 Mark dazu zu rechnen. Wenn ich den Brief als über 250 g berechne wie hier gemacht, ist er wohl über frankiert.

Bei den Farben bin ich ein blindes Huhn. Handelt es sich bei der Nummer 216 + 217 um die a oder b Farbe ? Ich gehe mal davon aus um die jeweils billigste Farbe.

Da es sich hier um einen Luftpostbrief ausschliesslich mit Luftpostmarken freigemacht handelt, sollte die Fussnote nach nach MiNr. 218 zutreffen - aber was bedeuten die Striche für mich konkret ?

Letzte Frage die mich bewegt - ist eine Prüfung durch Infla Berlin zwingend auch wenn der Nachweis der bedarfsgerechten Nutzung der Marken erbracht ist ? Oder anders herum - gibt es Bedenken gegen die Stempel ?

Mit besten Grüßen
Detlev
 
spain01 Am: 25.01.2023 15:45:27 Gelesen: 33727# 311 @  
Mal eine Verständnisfrage: Warum wurden die Pfennigwerte in Leipzig gestempelt und die Markwerte in Berlin entwertet ?

So schön der Brief optisch auch wirkt, wenn das keine Komplettfälschung ist, dann auf jeden Fall "Mache" wegen der gedruckten Empfängeradresse - und einen Absender gibt es nicht.

Gruß
Michael
 
Regis Am: 25.01.2023 16:12:49 Gelesen: 33720# 312 @  
@ Detlev0405 [#310]

Der Brief ist echt gelaufen und eine Prüfung wäre überflüssig. Aber er erzählt eine nicht uninteressante Geschichte:

Der Brief wurde am 1.8. 9-10 Uhr aufgegeben und 13 Uhr mit der Rumpler Luftverkehr nach Berlin geflogen. Ankunft Berlin 14 Uhr 15. Hier wurde der Expressdienst nicht ernst genommen, sonder man nahm sich Zeit. Berlin C 2 stempelte nach 22 Uhr. Dann zum Zustellpostamt SW 19 Eingang 8-9 Uhr, also nach dem Frühstück - Eilboten sieht anders aus. Hier merkte man aber, dass die untere Markenreihe unentwertet blieb und stempelte Entwertet in Berlin SW 19 und stellte die Sendung irgendwann zu. Frankatur: 13,55 Mark. Brief über 100 Gr. - 250 Gramm 5 M+ R-Gebühr 2 M + Express 3 M Bleiben 3,55 M für Luftpost - 20 Pfennig / 20 Gramm d.h. theoretisch max. 250 Gramm = 2,60 = 12,60 M.

Der Brief sieht aus, als wäre er leer gewesen und ein Stapel davon wurde an die gleiche Adresse aufgegeben.

Durch die Nachentwertung ist er besser, als jeder sonstige Satzbrief.

Alles Gute Regis
 

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