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Thema: (?) (96/98) Deutsches Reich: Ganzsachen
Das Thema hat 102 Beiträge:
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bignell Am: 30.01.2014 21:56:34 Gelesen: 70882# 53 @  
@ Cantus [#52]

Hallo Ingo,

beim Stempel würde ich auf Münster tippen.

Lg, harald
 
Cantus Am: 30.01.2014 22:08:19 Gelesen: 70874# 54 @  
@ bignell [#53]

Hallo Harald,

in Westfalen gibt es leider mehrere Orte, die auf "ster" enden, daher ist dieser Stempelteil als Nachweis eines Ortsstempels nicht zu gebrauchen.

Viele Grüße
Ingo
 
Victoria8749 Am: 30.01.2014 22:09:07 Gelesen: 70874# 55 @  
Herzlichen Dank an Alle,

so eine blitzschnelle Antwort, ist ja super, schade das der Beleg nichts wert ist, aber man weiß ja nie!

Viele Grüße Volker
 
Cantus Am: 01.02.2014 23:42:07 Gelesen: 70797# 56 @  
@ Victoria8749 [#55]

Hallo Volker,

ich habe einmal vier Ganzsachen P 1 eingescannt, um dir zu zeigen, wie reizvoll diese Ganzsache sein kann. Es ist nicht so, dass ich diese Art der Ganzsachenpostkarten sammle, sondern sie sind ein Teil meiner Sammlung "Ortsstempel auf Ganzsachenpostkarten des Deutschen Reiches". Für den, der sich für Ortsstempel interessiert, bietet sich das Sammeln alter Ganzsachenpostkarten besonders an, denn darauf finden sich oft besonders deutliche Abschläge alter Poststempel. Ich persönlich bewerte daher solche Karten für mich auch nicht nach irgendwelchen Katalogen, sondern ausschließlich danach, wie sehr mir der Poststempel gefällt. Das ist zwar eine andere Art von Sammeln, das tut aber der Schönheit der folgenden Karten keinen Abbruch.

Die erste Karte lief am 12.3.1875 von Varel nach Hannover und erhielt dort einen Tag später ihren Ankunftstempel. Die Postkarte ist korrekt gestempelt, denn nicht der Wertstempel, sondern die Ganzsache, also die Karte, die insgesamt das Postwertzeichen darstellt, war durch Poststempel zu entwerten.



Die zweite Karte lief am 29.8.1874 von Bunzlau nach Dresden. Bunzlau ist heute noch bekannt für das schöne blaugemusterte Porzellan, das nur dort hergestellt wird.



Die dritte Karte lief am 10.7.1874 von Klingenthal nach Morgenroethe bei Jagersgrün.



Die letzte Karte schließlich lief am 27.12.1873 von Culm nach Berlin. Hier zeigt sich wieder besonders deutlich, wie sauber auf solchen Karten Ortsstempel abgeschlagen sein können.



Viele Grüße
Ingo
 
JoshSGD Am: 15.10.2014 12:25:46 Gelesen: 68811# 57 @  
Hallo werte Ganzsachensammler,

könnt ihr mir bitte bei der folgenden Ganzsache helfen? Ich würde gern die entsprechende Nummer wissen und was im Katalog dafür aufgerufen wird.

Vielen Dank!



Gruß
Josh
 
inflamicha Am: 15.10.2014 12:35:43 Gelesen: 68807# 58 @  
Hallo Josh,

es handelt sich um die Aufbrauchsganzsache P 125, mit Zusatzfrankatur laut Michel ganze 1,50 Euro wert.

Gruß Michael
 
diva Am: 10.11.2014 16:14:29 Gelesen: 68671# 59 @  
Hallo Germania Sammler,

habe hier zwei Briefumschläge "Jubiläums-Couvert" Einmal Germania 10 Pf. 1888-1913 und einmal 20 Pf. Heil Deutschlands Kaiser Paar.

Wollte diese Briefe einfach zeigen, da sie sehr schön sind und sicher auch Geschichte geschrieben haben.

M.f.g
Diva




 
Cantus Am: 10.11.2014 18:50:36 Gelesen: 68637# 60 @  
@ diva [#59]

Hallo diva,

es geht bei diesen beiden Umschlägen doch zunächst nicht um den Wertstempel Germania, sondern um die Tatsache, dass du da Ganzsachenumschläge zeigst. Beide Umschläge (der obere ist leider stark beschnitten und damit wertlos) gehören unter eine Überschrift, die da lauten sollte:

Ganzsachen: Deutsches Reich - Privatumschläge

denn beide Umschläge sind nicht amtlichen Charakters, sondern wurden auf Privatinitiative hergestellt. Wenn du bei solchen Privatumschlägen unbedingt den Wertstempel besonders hervorheben möchtest, dann sollte die Überschrift entsprechend erweitert werden, z.B. so:

Ganzsachen: Deutsches Reich - Privatumschläge mit Wertstempel Germania

Der obere Umschlag wird im Übrigen in der einschlägigen Fachliteratur von Strahlendorff/Mette (Katalog der Privatganzsachen Deutschland bis 1945 - Umschläge) aufgeführt. Er trägt die Katalognummer PU 28 C2/01.

Der untere Umschlag entspricht der Nummer PU 28 C4/02, allerdings bezieht sich diese Katalognummer auf einen Wertstempel zu 20 Pf. in blau, der von dir gezeigte Umschlag mit einem Wertstempel zu 10 Pf. in karmin ist bisher in diesem Katalog nicht auffindbar.

Hallo Moderation,

bitte die Überschrift zu diesem Thema wie vorgeschlagen ändern. Besten Dank.

Viele Grüße
Ingo
 
diva Am: 10.11.2014 20:04:25 Gelesen: 68615# 61 @  
Hallo Ingo,

ich werde versuchen die Themen zu ändern, mal sehen ob ich das schaffe. Vielen Dank für diese Info.

M.f.G.
Diva

[Beiträge [#59] bis [#61] redaktionell verschoben]
 
stampmix Am: 28.11.2014 19:29:20 Gelesen: 68433# 62 @  
Hallo zusammen,

anbei eine Antwortkarte der Ganzsache "Adler im Kreis" P23A am 24.9.1894 von Oxford nach Bonn gesandt. Schön gestempelt mit dem Duplexstempel von Oxford.



besten Gruss
stampmix
 
stampmix Am: 29.11.2014 12:40:22 Gelesen: 68383# 63 @  
Hallo zusammen,

hier eine Ganzsachenkarte 10 Pf. DP 14/02, die für Württembergische Staatsbetriebe im April 1920 gedruckt wurde.

Versandt am 4.4.1921 vom (ehem. Königl.) Beschälaufsichtsamt in Nürtingen an die Württ. Landesgestütskasse in Offenhausen. In der Portoperiode 6 betrug das Porto für Fernpostkarten 40 Pf., sodass mit D58 und D60 auffrankiert werden musste.



beste Grüsse
stampmix
 
stampmix Am: 29.11.2014 19:03:34 Gelesen: 68346# 64 @  
Und hier der Grund, warum ich mir diese beiden Karten zugelegt habe:

Ganzsachenkarte 10 Pf. DP 14/03, die für Württembergische Staatsbetriebe im Mai 1920 gedruckt wurde.

Versandt am 9.6.1921 vom (in Sulz immer noch) Königl.Beschälaufsichtsamt an die Württ. Landesgestütskasse in Offenhausen. In der Portoperiode 6 betrug das Porto für Fernpostkarten 40 Pf.

Was hat der Absender hier vorgehabt? Wollte er eine neue Ganzsachenkarte mit 40Pf. basteln, oder hatte er nur eine 40Pf. Marke zum Auffrankieren und wollte sich nicht der Kritik als Verschwender aussetzen? Oder doch ein anderer Grund? Hier darf mit Wissen gepunktet oder mit Spekulationen unterhalten werden.




besten Gruss
stampmix
 
Friedensfahrer Am: 09.12.2014 14:06:23 Gelesen: 68144# 65 @  
Hallo,

habe mal eine Frage bzgl. der Ganzsache Deutsches Reich U12. Kann mir bitte jemand den Verwendungszeitraum mitteilen? Wüsste auch gern warum diese Pfennig() Ganzsache zur Zeit der PfennigE raus kam, wo doch die Marken erst ab 1880 eingeführt wurden. Andere z.B. DR P5 (5Pf) hatten doch auch die Wertangabe in PfennigE. Gibt es eine 10Pf. (MiNr:33) Ganzsache mit "E"?

Habe leider keinen Ganzsachen-Katalog. Über eine kleine Auflistung der Ganzsachen für den Zeitraum DR 1875-1879 wäre ich auch sehr dankbar, so viele sind es m.W. ja nicht. Vielen Dank im voraus!

Gruss
FF
 
Max78 Am: 17.02.2015 18:00:06 Gelesen: 67609# 66 @  
Hallo,

ich habe eine Frage zur Ganzsache P 110 "7,5 Pfennige Germania". Mir ist bei einer P 110 aufgefallen, dass sie auf einem anderen Kartonpapier gedruckt wurde (senkrecht geriffelt). In meinem aktuellen Michel-Ganzsachen-Katalog gab es bezüglich des Papiers keine Bemerkung. Ist es bei dieser Ausgabe normal, dass verschiedene Papiersorten verwendet wurden. Kann mir eventuell einer weiterhelfen?

mit Dank Max


 
Claudius Kroschel Am: 17.02.2015 18:11:48 Gelesen: 67602# 67 @  
@ Max78 [#66]

1917 hat man den Karton zum Drucken genommen, den man überhaupt geliefert bekam. Die Qualitäten ob des verwendeten Kartons schwanken erheblich, ob der Mangelverhältnisse in den Kriegsjahren. Das war ganz normal.
 
LK Am: 17.02.2015 18:56:33 Gelesen: 67584# 68 @  
@ stampmix [#64]

Hallo,

hier sind nur Fakten ausschlaggebend.

Württemberg verlor mit Ablauf des 31.3.1920 seine eigene Posthoheit.

Alle bis dahin gültigen Postwertzeichen verloren mit diesem Datum ihre Frankaturkraft.

Gruß

LK
 
Max78 Am: 17.02.2015 20:14:02 Gelesen: 67562# 69 @  
@ Claudius Kroschel [#67]

Vielen Dank für die Auskunft.
 
wuerttemberger Am: 18.02.2015 11:54:23 Gelesen: 67532# 70 @  
@ LK [#68]

Die Fakten sind: Es handelt sich um eine Deutsches Reich DP14/03, also war die Ganzsache zu dem Zeitpunkt noch frankaturgültig.

@ stampmix [#64]

Kleinere Dienststellen hatten nur die gängigsten Werte zur Verfügung. Vielleicht waren in diesem Fall keine kleineren Werte verfügbar und die Nachricht dringend. So hat man die Überfrankatur in Kauf genommen, war ja nicht das eigene Geld. Damit dies nicht gleich auffiel, wurde die Marke genau über den Wertstempeleindruck geklebt.

Gruß

wuerttemberger
 
dr.vision Am: 27.09.2015 19:55:21 Gelesen: 65265# 71 @  
Moin zusammen,

hier eine Deutsches Reich P1 mit einem glaskar abgeschlagenen Hufeisenstempel von Lübeck am 18. März 1875.

Die Ganzsache lief nach Grapen-Stieten, einem heutigen Ortsteil der Gemeinde Bobitz in Mecklenburg-Vorpommern.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
dr.vision Am: 27.09.2015 19:59:20 Gelesen: 65263# 72 @  
Moin nochmal,

ich habe eine Frage, die ich auch schon im Thread "Poststempel von Kiel" gestellt habe.

Falls mir ein Mitleser vielleicht sagen kann, ob es sich hier um ein kleines oder großes Brustschild handelt, wäre mir sehr geholfen. Es ist auf jeden Fall ein A II Umschlag. Aber dann hört mein Wissen um Brustschilde auch schon auf.



Herzlichen Dank im Voraus.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
muemmel Am: 27.09.2015 20:04:13 Gelesen: 65262# 73 @  
@ dr.vision [#72]

Moin Ralf,

zwar nicht mein Sammelgebiet, aber eindeutig großer Brustschild.

Grüßle
Mümmel
 
dr.vision Am: 27.09.2015 21:12:24 Gelesen: 65245# 74 @  
@ muemmel [#73]

Danke, Harald und beste Grüße,

Ralf
 
Max78 Am: 07.02.2016 15:14:05 Gelesen: 63079# 75 @  
Hallo zusammen,

um einen für mich etwas fragwürdigen Beleg vorzustellen, bei dem ich über das Druckverfahren von Ganzsachen im allgemeinen nachgedacht habe und weder Antworten im Katalog selbst oder im Forum finden konnte, könnte mir eventuell ein Spezialsammler in diesem Forum weiterhelfen. Es handelt sich um eine P165, bei der der Wertstempel im Gegensatz zum Vordruck schräg aufgedruckt ist. Im Bild habe ich die Entfernungen vom Teilstrich bis zum Wertstempel (oben und unten) gemessen:



Die mm-Angaben stimmen so natürlich nicht, da ich die Karte nicht mit 300 dpi eingescannt habe. Es soll nur zeigen, das unterschiedliche Werte bei der digitalen Messung herauskamen. Per Hand gemessen sind es über 1 mm Unterschied. Ich habe mich gefragt, wie diese Schrägstellung zustande kommt.

1. Wurde die Karte in 2 Druckdurchgängen gedruckt, also erst der Vordruck, dann der Wertstempel?

2. War die Druckplatte dementsprechend "fehlerhaft", also die Schrägstellung bei nur einem Druckvorgang schon da?

Ich habe schon einige dieser Postkarten P165 in der Hand gehabt, dies ist die erste, bei der mir dies aufgefallen ist.

Mit Dank im Voraus, Max
 
Max78 Am: 16.02.2016 18:51:29 Gelesen: 62861# 76 @  
Hallo zusammen,

da ich leider noch keine Antwort bekam, versuche ich gerade selbst, noch mehr über die Herstellung von diesen Ganzsachen herauszufinden, leider ohne viel dabei zu finden. Mir ist eine Schrägstellung der Wertstempel noch bei anderen Postkarten aufgefallen und glaube, dass bei diesen Ganzsachen einmal der Vordruck gedruckt wurde, und beim 2. Durchgang der Wertstempel.

Falls das jemand bestätigen könnte oder besser Bescheid weiß, würde ich mich auf eine Antwort freuen.

Als Beispiel habe ich nochmal zwei unterschiedliche Wertstempel gegenübergestellt:



mit Grüßen Max
 
Lars Boettger Am: 19.11.2016 12:46:07 Gelesen: 56824# 77 @  
Die Correspondenz-Karten-Formulare gelten als Vorläufer für die Ganzsachen. Der Norddeutsche Postbezirk hat 1870 damit angefangen. Die Reichspost führte es dann fort, bis die Marken und die Formulare "fusionierten". Die Formulare wurden natürlich weiterverwendet, aber so ein verwendetes Formular aus dem Oktober 1875 zu finden, ist schon eher selten.

Unten abgebildet ist eine Antwortkarte von Zeitz nach Pausa in Sachsen. Frankiert wurde das Postkartenformular mit einer Marke zu 5 Pfennig e. Leider ist das Formular nicht gut erhalten. Jemand hat auf der Vorder- und Rückseite Stempel hinterlassen.

Beste Grüsse!

Lars


 

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