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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10506 Beiträge:
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muemmel Am: 02.02.2010 09:36:26 Gelesen: 4792780# 207 @  
Hier noch eine Drucksache vom 10.11.23 von Berlin nach Seifhennersdorf, diesmal frankiert mit der durchstochenen Version (323 BP) dieser Marke.



Um solch ein Teil zu finden, braucht es schon etwas Geduld.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 03.02.2010 19:32:15 Gelesen: 4792720# 208 @  
Guten Abend liebe Forumler,

da ich aus der Portoperiode 23 noch keine Ortspostkarte habe, geht es nun weiter mit den Fernpostkarten. Hierfür betrug das Porto 500 Millionen Mark.

Die erste Karte ist am 5.11.23 (Ersttag der PP) von Biesenthal in der Mark Brandenburg nach Köln gelaufen und mit 5 Marken der 322 frankiert. Und da der Text recht interessant ist, wird auch die Mitteilungsseite vorgestellt.



Das soll für heute erst einmal genügen.

Schönen Gruß
Harald
 
heide1 Am: 03.02.2010 21:34:40 Gelesen: 4792703# 209 @  
Moin,

leider kam ich bei EBAY Wertbrief 550 Billionen Mark Erfurt nicht zum Zuge! War nah dran, aber ein anderer war besser mit 109 € Gebot.

Wer hat ihn?


 
muemmel Am: 03.02.2010 22:18:11 Gelesen: 4792693# 210 @  
@ heide1 [#209]

Hallo Jürgen,

ich habe ihn leider nicht kaufen können. Meine Kriegskasse gibt das derzeit nicht her. Aber ein begehrenswertes Teil war das allemal, denn die 342 im Dezember 1923 verwendet ist schon eine echte Rarität. Aber das Beste, was ich diesbezüglich bisher zu sehen bekommen hatte, war ein Wertbrief mit 1 x 341 und 4 x 342 vom 1.12.23. Das Teil ist im September 2008 bei ebay für knapp 500 Euronen verkauft worden.



Schönen Gruß
Harald
 
BD Am: 03.02.2010 23:05:35 Gelesen: 4792680# 211 @  
Beides sehr schöne Belege aus dem Dezember.

Wenn ein Feinkostgeschäft bei der Käsefabrik noch eine Rechnung (bei 10 Milliarden Mark musste sie alt sein) begleichen musste, genügte am 28.November 1923 ein Schein im Brief (5 1/2 gr.), aber das Porto war gewaltig!

Mit besten Grüssen Bernd


 
muemmel Am: 04.02.2010 13:35:32 Gelesen: 4792645# 212 @  
@ BD

Hallo Bernd,

ein wunderschönes Teil, was Du hier vorgestellt hast. Dies stellt sehr eindrucksvoll die Verhältnisse dieser irrsinnigen Zeit dar. Obwohl das Geld von Stunde zu Stunde an Wert verlor, erlagen viele Leute noch den großen Zahlen und verschickten solche Wertbriefe.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 04.02.2010 13:40:52 Gelesen: 4792643# 213 @  
Und weiter geht es mit den Fernpostkarten in der Portoperiode 23.

Ebenfalls mit 5 Marken der 322 frankiert, eine Karte vom 5.11.23 (Ersttag der PP) von Hannover nach Nienburg:



Und ein weiteres Exemplar vom 6.11.23, gelaufen von Liepe auf Usedom nach Stralsund:



Soviel für heute.

Schönen Gruß
Harald
 
BD Am: 04.02.2010 14:02:31 Gelesen: 4792640# 214 @  
@ muemmel [#212]

Hallo Harald,

vor zwei Wochen bei Ebay stellte eine Auktionsfirma! 4 Besonderheiten ein, wovon ich nach harten Kampf eine erwerben konnte. Oben gezeigte Barfrankaturen mit Gebühr Bezahlt oder Einnahmenachweisstempeln konnten auch ganz selten folgenden Hintergrund haben. Eine Dienststelle oder ein Privatmann (?) hatte ältere Marken mit kleinen Nennwert, die in der erforderlichen Menge nicht auf das Poststück (hier Paketkarte) passten. Dieser Kölner Beamte verklebte diese Wertzeichen des Kunden im Wert von 14200 Mark für ein Paket (wohl Einschreiben) nach Koblenz in sein Posteinlieferungsbuch, ein Zeuge unterschrieb, und auf der Paketkarte wurde ein Barzahlungstempel aufgebracht. Eine interessante Variante, denn er musste ja die gültigen Werte entgegennehmen.

Beste Grüsse Bernd


 
muemmel Am: 05.02.2010 15:47:40 Gelesen: 4792581# 215 @  
Hallo Bernd,

es ist immer wieder bewundernswert, was Du aus Deinen Kartons hervorzauberst. Aber bei Dir bin ich ja deinen scharfen Blick für "exotische" Belege inzwischen gewohnt. Jedenfalls ganz herzlichen Glückwunsch zum Erwerb dieses Stückes.

Ich für mein Teil mache weiter mit ganz gewöhnlichen Fernpostkarten. Die erste vom 6.11.23 von Stuttgart nach Hameln, frankiert mit 324 AP und die zweite vom 9.11.23 von Ulm nach Karlsruhe mit einer 324 AW.



Soweit die Postkarten. Morgen geht es mit Briefen weiter.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 06.02.2010 15:39:58 Gelesen: 4792542# 216 @  
Salut liebe Forumler,

nun sind die Ortsbriefe der Portoperiode 23 dran, für die 500 Millionen Mark an Porto zu entrichten waren.

Zunächst ein Brief vom 5.11.23, der innerhalb Bielefelds unterwegs war und wieder einmal den Aufbrauch "kleiner" Werte zeigt. Auf der Vorderseite kleben 3 Marken der 319 AP und rückseitig weitere 22 Exemplare dieser Marke.



Leider sind auf der Rückseite die Marken nur mit Blei- oder Kopierstift entwertet und nicht mittels Stempel. Aber in dem Fall hatte es was gutes, denn die mittlere untere Marke enthält einen Plattenfehler, der nur bei dem Bogen 14/6/- auf Feld 86 vorkommt.



Wären die Marken gestempelt worden, hätte dieser Plattenfehler durch einen Stempel evtl. verdeckt werden können.

Schönen Gruß
Harald
 
heide1 Am: 06.02.2010 16:26:15 Gelesen: 4792531# 217 @  
@ muemmel [#216]

Moin,

habe mal versucht, die Rückseite auf Plattenfehler duchzusuchen.

Die Auflösung ist zu klein - stell doch einfach diese interessanten Belege größer ein, Du kannst das doch, Ok?

Gruß Jürgen
 
muemmel Am: 07.02.2010 09:59:37 Gelesen: 4792494# 218 @  
Guten Morgen allerseits,

weil es gestern so schön war, hier noch ein weiterer Ortsbrief vom 6.11.23 von Berlin, ebenfalls frankiert mit 25 Marken der 319 AP.



Vorderseitig mit Ortsstempel versehen, rückseitig kam dann ein Grobsendungsstempel zum Einsatz, der die Entwertung der Marken deutlich erleichterte. Bei den Marken handelt es sich um einen 25er-Block (entsprechend ¾ Schalterbogen) mit allen primären Feldmerkmalen, sofern sie nicht durch den Stempel verdeckt sind.

So weit das Wort zum Sonntag. Einen schönen Tag wünscht
Harald
 
BD Am: 07.02.2010 11:51:43 Gelesen: 4792482# 219 @  
@ muemmel [#216]

Hallo Harald,

ein interessanter Plattenfehler, das ist schon etwas anderes als ein primäres Feldmerkmal. Super.

Anbei ein Ortsbrief aus Berlin. Mit dem Werbeaufdruck und der Vignette ist er einer meiner optisch schönsten Belege.

Beste Grüsse Bernd


 
muemmel Am: 07.02.2010 18:49:11 Gelesen: 4792450# 220 @  
@ BD [#219]

Hallo Bernd,

der von Dir vorgestellte Beleg ist nicht nur optisch schön, sondern hat auch eine reizvolle Frankatur. Solch eine Zusammenstellung findet man nicht häufig.

Ich gehe mal davon aus, dass ich den auch auf der Homepage von INFLA-Berlin vorstellen darf.

Schönen Gruß
Harald.
 
BD Am: 08.02.2010 09:08:04 Gelesen: 4792426# 221 @  
@ muemmel

Hallo Harald,

natürlich kannst du die Belege verwenden.

Anbei ein Fernbrief der bis 20 gr., der mit 100 Millionen Mark freigemacht werden musste. Gäbe es diesen Brief nicht, ich hätte nie gewusst, das es diese Orte gab. Sie gehören jetzt zu Polen.

Der Zehnerblock hat auf der 2 ten Marke links von oben den bekannten Sprung (HT), was aber für mich eigentlich keine Seltenheit ist. Interessant sind die Druckzufälligkeiten, wie der teils fehlende Anstrich vom M.

Beste Grüsse Bernd


 
muemmel Am: 08.02.2010 16:59:19 Gelesen: 4792408# 222 @  
@ BD [#221]

Hallo Bernd,

schon wahr, wenn man sich mit Ganzstücken beschäftigt, lernt man Ortsnamen kennen, die einem bisher nie untergekommen sind. Da ist dann oft der Post-Taschen-Atlas von Pfuhl (INFLA-Band 29) sehr hilfreich.

Hier nun ein weiterer Ortsbrief, der am 5.11.23 (Ersttag der PP) in Leipzig unterwegs war und mit 10 Marken der 321 AP frankiert wurde.



Das soll für heute reichen.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 09.02.2010 15:23:43 Gelesen: 4792375# 223 @  
Hier nun zwei Ortsbriefe vom 7.11.23, die in Leipzig unterwegs waren. Beide frankiert mit einer Marke zu 500 Millionen, der 1. mit einer 324 AP und der 2. mit einer 324 AW.



Schönen Gruss vom grimmig kalten Niederrhein

Harald
 
muemmel Am: 10.02.2010 19:37:30 Gelesen: 4792316# 224 @  
Guten Abend, Feunde der Infla-Belege,

heute nun ein eingeschriebener Ortsbrief aus Frankfurt/Main vom 10.11.23. Zu dem Porto von 500 Millionen kam noch 1 Milliarde Mark für die Einschreibengebühr hinzu. Frankiert mit 324 AP und 325 APa.



Eingeschriebene Ortsbriefe findet man nicht allzu häufig.

Zackige Grüße
Harald
 
muemmel Am: 11.02.2010 10:15:44 Gelesen: 4792286# 225 @  
Und hier noch ein Ortsbrief bis 100 Gramm, der 600 Millionen Mark kostete. Gelaufen am 8.11.23 in Berlin und frankiert mit einem 3er-Streifen der 323 BP und mit dem Primärmerkmal PP 23 (PE 1) auf Feld 98.



Damit ist die Vorstellung der Ortsbriefe in der PP 23 beendet.

Schönen Gruß
Harald
 
Fillemille29 Am: 11.02.2010 13:43:08 Gelesen: 4792268# 226 @  
An alle Infla Freunde

Ich bin zur Zeit dabei einen Stempelkatalog der Gelegenheitsstempel und Serienstempel für die Zeit 1916-1923 zusammen zustellen. (Überarbeitung des Infla Bandes 9 - Topf Handbuch).

Es wäre schön, wenn ich Unterstützung für die mir noch fehlenden Stempelabbildungen bekommen könnte. Bei den Gelegenheitsstempeln sieht es sehr gut aus, es fehlen nur noch 5 Stempel bei den Serienstempeln sieht es schlechter aus.

Ich habe ca. 3000 Stempel eingescannt und diese anschließend mit Programm bearbeitet. Im Sommer soll der Katalog fertig sein.

Anbei die Fehlliste der Stempel. Ich freue mich Antwort zu erhalten.

Tschüß
Achim


 
Postgeschichte Am: 11.02.2010 14:54:41 Gelesen: 4792228# 227 @  
@ Fillemille29

Hallo Achim,

stolz, Dir einen fehlenden Stempel der Breslauer Messe 5.-8. APRIL 1921 zu liefern, mußte ich bei genauer Hinsicht feststellen, daß es Berlin C2 ist. Also nicht der gesuchte. Schade.



Gruß
Manfred
 
Fillemille29 Am: 11.02.2010 16:07:31 Gelesen: 4792218# 228 @  
@ Postgeschichte [#227]

Hallo Manfred,

Danke für den ersten Versuch, vielleicht klappt es später noch mal.

Tschüß
Achim
 
muemmel Am: 11.02.2010 18:46:44 Gelesen: 4792201# 229 @  
@ Fillemille29 [#228]

Hallo Achim,

willkommen hier im Forum.

Nach den von Dir gesuchten Stempeln habe ich bei meinen Belegen schon geschaut, leider alles Fehlanzeige.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 11.02.2010 19:04:23 Gelesen: 4792198# 230 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflabelege,

bevor ich mit den Fernbriefen in der PP 23 weiter mache, hier ein kleiner Rückgriff auf die PP 20 (10.-19.10.1923).

Hier ein eingeschriebener Ortsbrief aus Mannheim vom 12.10.23, das Porto betrug 2 Millionen Mark und die Einschreibengebühr 5 Millionen.



Und tschüß bis morgen
Harald
 
muemmel Am: 12.02.2010 11:12:43 Gelesen: 4792174# 231 @  
Einen schönen guten Morgen.

Ebenfalls aus der PP 20 noch ein Fernbrief der 2. Gewichtsstufe bis 100 Gramm, der mit 7 Millionen Mark Porto zu Buche schlug. Am 17.10.23 wurde er von Menden (Kreis Iserlohn) nach Pelkum im Kreis Hamm auf die Reise geschickt.



Nun ist dies allein nichts Besonderes, aber das Briefcouvert wurde am 28.8.23 bereits schon einmal verwendet. Zu den rückseitig verklebten sechs Marken der 256 kamen vorne noch zwei weitere Marken und ein Einschreiben-Zettel hinzu. Damit waren das Porto und die Einschreibengebühr von je 20.000 Mark abgedeckt.

Das Besondere an diesem Beleg ist die Verwendung der Adresskappe "Pfiffikus", für die 1916 ein Reichspatent erteilt worden ist. Sie bestand aus einem Adressblatt mit angefalzter Verschlusskappe, wobei beide Teile mit Leimrändern versehen waren. So konnte sie über einen bereits geöffneten Brief geklebt werden, wobei das Adressblatt die alte Adresse abdeckte und die rückseitige Verschlusskappe den Brief wieder verschloss.

Alles in allem ein Beleg, wie man ihn nicht alle Tage zu sehen bekommt.

Mit zackigen Grüßen
Harald
 

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