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Thema: Motiv Flugzeuge
Das Thema hat 1654 Beiträge:
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merkuria Am: 26.09.2019 08:16:11 Gelesen: 590936# 980 @  
Die Ultraflight Lazair [1] war eine Serie von zweimotorigen Ultraleichtflugzeugen die von Dale Kramer aus Port Colborne in Kanada entworfen und gebaut wurden. Mit einer segelflugzeugähnlichen Spannweite von 11 Metern und angetrieben mit zwei Pioneer-Kettensägenmotoren (!!) gelang 1978 der Erstflug. Zwischen 1979 und 1984 wurden mehr als 2000 Exemplare in verschiedenen Ausführungen gebaut. Die Lazair- Produktion wurde 1984 aufgegeben, wobei das Unternehmen "Haftpflichtprobleme" mit den daraus resultierenden Kosten sowie nicht verfügbare Versicherungen als Grund nannte.



Am 27. März 2019 ehrte Kanada den Lazair Ultraleichtflieger innerhalb einer Sonderausgabe „Kanadier im Flug“ (Mi Nr. 3176)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=https://en.wikipedia.org/wiki/Ultraflight_Lazair&prev=search
 
filunski Am: 27.09.2019 23:49:31 Gelesen: 590602# 981 @  
Verehrte Liebhaber der Flugzeugmotive,

von mir mal wieder aus aktuellem Anlass (Ausgabe von israelischen ATM) ein etwas längerer Beitrag hier im Thema.

Vor ein paar Monaten verausgabte die Israelische Post, hierzulande weitestgehend unbemerkt, eine m.E. sehr gelungene Serie von neun ATM. Als Motive darauf die Kampfflugzeuge der IAF (Israeli Air Force, hebräisch Zroa HaAvir VeHahalal). Angefangen bei der englischen Spitfire aus den Anfangstagen der IAF bis hin zu der hochmodernen F-35I Lightning II der heutigen Zeit. Beide hier auf der ersten Marke aus der Serie zu sehen:



Alle diese Flugzeuge Ikonen der israelischen Luftstreitkräfte und im Lande selbst auch bei der Bevölkerung nicht nur bekannt sondern auch in hohem Ansehen. Somit drückt diese ATM Ausgabe auch den Stolz dieses Landes auf seine Streitkräfte aus.

Hier alle Marken zusammen, die Typen, in chronologischer Reihenfolge (von links nach rechts, oben nach unten), führe ich jetzt nicht extra auf, sie sind jeweils auf der Marke angegeben:



Diese hatte ich fast übersehen:



So, sind jetzt aber nur acht Marken, fehlt noch Eine.

Auf die gehe ich noch etwas genauer ein, abgebildet mein persönliches Lieblingsflugzeug (die/der Eine oder Andere hier weiß auch warum. ;-)) Es ist die gute, alte Phantom F-4, hier die israelische ATM aus der Serie:



Abgebildet ist eine F-4E der 201 Squadron (Staffel) der IAF in einer Luftangriffskonfiguration (zu sehen sind ein elektronischer Störbehälter und ein Luft/Boden Lenkflugkörper).

Die IAF gehörte mit zu den ersten Nutzern der F-4, gab sich aber, wie meist bei ihren Flugzeugen, nicht mit der gelieferten Standardausführung zufrieden, sondern versuchte diese weiter zu verbessern und ihren eigenen, speziellen Bedürfnissen anzupassen. So auch, um nicht zu sagen, gerade bei der F-4. Seit Beginn der 80er Jahre arbeiteten IAF und Israel Aircraft Industries am Umbau der F-4 zu einem nur äusserlich noch der "alten Phantom" gleichen, neuen Hochleistungskampfflugzeug.

Das Ergebnis war die F-4E Kurnass 2000, "Sledgehammer", auf Deutsch Vorschlaghammer.

Hier zu sehen auf einer Art "Maxikarte" mit Ersttagssonderstempel:



קורנאס

Der hebräische Schriftzug in der Bildunterschrift und auch auf dem Rumpf der Maschine heißt " Kurnass". Wir sehen diesen auch nochmals in dem mehrsprachigen Ersttagssonderstempel aus Be'er Sheva:



Erste Flugtests mit der Kurnass begannen 1987 und bereits 1989 wurde die 201 SQN mit der neuen Phantom ausgerüstet. Auf der Seitenflosse, links vom Seitenruder auf der abgebildeten (Photo und Marke) F-4 ist das Staffelwappen angebracht:



Erste Kampfeinsätze gegen Terroristenstellungen im Libanon wurden mit der Kurnass 1991 geflogen. Im Einsatz blieb die F-4 bis 2004.

Zu der Marke gab es natürlich auch einen Ersttagsbrief:



Horrido,
Peter
 
DERMZ Am: 29.09.2019 14:39:17 Gelesen: 590234# 982 @  
Guten Tag,

Ostern 1953 haben sich die Bürger in Süddeutschland am Hochrhein sicherlich noch nicht zu große Gedanken über Lärmschutz und Umweltbelastung durch den Züricher Flughafen gemacht. Am 4. April 1953 wurde jedenfalls der neue Flughafen von Zürich in Kloten eröffnet - davon zeugt eine kleine Postkarte mit einem entsprechenden "Zusatzstempel".



Gleichzeitig rege ich an, das Thema in "Flugzeuge und Flughäfen" umzutaufen, wenn es denn keine Umstände macht.

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 10.10.2019 00:36:50 Gelesen: 588349# 983 @  
@ wajdz [#801]

Aus der Serie „Die Eroberung der Luft“

Zaire MiNr* 885 10z auf 8k Macchi Castoldi MC-72, Sikorsky S-42B Flugboot



Die Macchi-Castoldi M.C.72 war ein italienisches Wasserflugzeug, das zur Teilnahme an der Schneider-Trophy entwickelt wurde. Sie war ein Einsitzer mit zwei Schwimmern und zwei hintereinander angeordneten gegenläufigen Propellern. Der Erstflug erfolgte im Juni 1931.

Vier Maschinen wurden gebaut, von denen 3 wegen Problemen mit der Aerodynamik und den Triebwerken abstürzten.

Die Motorleistung des letzten Exemplars konnte später auf 3100 PS gesteigert werden. Mit dieser Maschine stellte der Pilot Francesco Agello am 23. Oktober 1934 über dem Gardasee mit 709,202 km/h einen Geschwindigkeitsweltrekord für Flugzeuge auf.

Die Sikorsky S-42 war ein Flugboot der Sikorsky Aircraft Corporation. Das viermotorige Flugzeug absolvierte seinen Erstflug am 30. März 1934 und brach alle bestehenden Rekorde für Passagierflugzeuge (Geschwindigkeit, Reichweite, Nutzlast und Reiseflughöhe).

Die erste Langstrecke der Pan Am führte ab dem Jahr 1931 von Miami nach Buenos Aires. Unter der Bezeichnung „Clipper“ wurde sie auf verschiedenen Langstreckenrouten der damaligen Zeit, unter anderem auf der Strecke San Francisco – Hawaii, eingesetzt. Von der modifizierten Versione S-42B wurden drei Maschinen gebaut. Die letzten S-42 wurden 1946 verschrottet.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Christoph 1 Am: 13.10.2019 21:22:37 Gelesen: 587365# 984 @  
Hallo Freunde der Luftfahrt,

als bekennender Nicht-Flieger (seit mittlerweile 21 Jahren habe ich kein Flugzeug mehr bestiegen - und auch die Anzahl der vorher absolvierten Flugreisen lässt sich an einer Hand abzählen) ist dieses Thema für mich eher fremd. Interessant ist es aber trotzdem.

Hier zwei AFS vom Hamburger Flughafen aus den 1960er Jahren. Zunächst die BEA (British European Airline), die nur bis Anfang der 1970er Jahre existierte:



Und dann noch die Lufthansa mit dem berühmten Kranich, der hier über den großen Teich nach Südamerika fliegt:



Viele Grüße
Christoph
 
wajdz Am: 13.10.2019 22:16:07 Gelesen: 587340# 985 @  
@ wajdz [#128]

Zum Gedenken an zwei französische Piloten, die ihren Wagemut mit ihrem Leben bezahlten

Crossing the North Atlantic by Charles Lindbergh - Nungesser-Coli

Frankreich MiNr 2032, 04.06.1977



Charles Nungesser (* 15. März 1892 in Paris) war ein erfolgreicher und berühmter französischer Jagdflieger des Ersten Weltkriegs. François Coli (* 5. Juni 1881 auf Korsika) war ein französischer Seemann und Geschwaderchef im Ersten Weltkrieg. Der Hotelunternehmer Raymond Orteig hatte die enorme Summe von 25.000 US-Dollar als Preis für die erste Atlantiküberquerung mit dem Flugzeug ausgesetzt.

Nungesser und Coli als sein Copilot starteten mit dem speziell für sie modifizierten einmotorigen zweisitziges Doppeldecker Levasseur PL.8-01, er trug den Namen L'Oiseau Blanc (Der weiße Vogel), am 8. Mai 1927 in Paris. Nachdem das Flugzeug in der Normandie bei Étretat ein letztes Mal gesichtet worden war, blieb es verschollen. Weniger als zwei Wochen später flog Charles Lindbergh erfolgreich von New York nach Paris.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 23.10.2019 09:20:24 Gelesen: 585542# 986 @  
Cherry Red Airline war die erste Fluggesellschaft in der kanadischen Provinz Saskatchewan. Sie wurde vom Geschäftsmann Norman Cherry und dem 1. Weltkrieg-Piloten H. Holroyde im Jahr 1928 gegründet. Cherry bemerkte eine unbefriedigte Nachfrage nach Transportdienstleistungen durch die Minenbetriebe in der Provinz Saskatchewan und entschied sich, eine Fluggesellschaft zu gründen.

Um zusätzliche Einnahmen zu erzielen, beschloss Cherry, auch Briefmarken für den Transport von Luftpost herauszugeben. Damit war die Fluggesellschaft der erste Luftpostanbieter in der Stadt Prince Albert.



Marke zu 10 Cents der Cherry Red Airline für die Luftbeförderung bis 1 Unze (28.35 g). Die Erstausgabe erfolgte am 3. Juli 1929 mit einer Totalauflage von 24‘200 Exemplaren.



Luftpostbrief der Cherry Red Airline von Prince Albert nach Christopher Lake (Distanz ca. 40 KM!), Aufgabe 10. März 1930.

Die große Wirtschaftskrise von 1929 brachte das Ende der Fluggesellschaft mit sich, als der Minenverkehr anfang der 30er Jahre versiegte. 1932 ging das Unternehmen in den Konkurs.

Die Fluggesellschaft betrieb nur eine kleine Flotte die aus zwei Flugzeugen bestand: einen zweisitzigen Doppeldecker Fasan (Pheasant) H10 [1] und einen Buhl Airsedan [2] für sechs Passagiere.

Der Buhl Airsedan wurde vor der Firmenaufgabe bei einem tödlichen Unfall zerstört. Der Pheasant-Doppeldecker wurde an eine Flugschule verkauft und wurde 1932 bei einer Bruchlandung so beschädigt, dass er nicht mehr flugfähig war. Die Frackteile wurden eingelagert, bis sie 1950 von der Abteilung Moose Jaw des Western Development Museum erworben wurde. Von 1960 bis 1964 arbeiteten Freiwillige daran, die Maschine zu restaurieren. Seitdem befindet es sich in der ständigen Sammlung des Museums. Es ist das älteste noch existierende Flugzeug in der Provinz Saskatchewan.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Pheasant_H-10
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Buhl_Airsedan
 
filunski Am: 23.10.2019 10:53:18 Gelesen: 585526# 987 @  
@ merkuria [#986]

Hallo Jacques,

toller Beitrag, vielen Dank dafür! :-)

Ich habe mal ganz intensiv Kanada gesammelt und interessiere mich immer noch für die Maschinen- und Handrollstempel von dort. Selbst war ich öfters in Kanada und habe auch immer noch ganz gute, auch philatelistische, Kontakte dorthin. Meine ganz persönliche Begeisterung für die Flugzeug- und Luftpost-Thematik muss ich hier wohl nicht extra erwähnen. Aber weder von dieser Marke noch von der Cherry Red Airline hatte ich bislang etwas gehört oder gesehen! :-(

Habe mir jetzt einen entsprechenden Beleg für meine Sammlung besorgt! ;-)

Lieben Gruß,
Peter
 
merkuria Am: 23.10.2019 11:47:38 Gelesen: 585485# 988 @  
@ filunski [#987]

Hallo Peter,

Danke für die Blumen. Ja Canada bietet einiges an halbamtlichen Flugpostmarken und den dahinter stehenden Flugpostunternehmen. Am 14. November 2017 wurde beim US-amerikanischen Auktionshaus Siegel eine gewaltige Sammlung von Dr. Paul M. Cere zu diesem Thema aufgelöst. Hier finden sich Gesellschaften mit ihren eigenen halbamtlichen Marken, die wir bei uns nur selten zu Gesicht bekommen.

Hier der Link zu dieser Auktion:

https://siegelauctions.com/sales.php?sale_no=1169

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
filunski Am: 23.10.2019 12:01:38 Gelesen: 585479# 989 @  
@ merkuria [#988]

Hallo Jacques,

toller Link, nochmals ein "dickes" MERCI! ;-) Der dort zum download eingestellte PDF Katalog der Paul Cere Sammlung ist eine einmalige Dokumentation.

Vielleicht bis morgen in Sifi?

Lieben Gruß,
Peter
 
mausbach1 (RIP) Am: 24.10.2019 11:08:18 Gelesen: 585282# 990 @  


Frankreich MiNr. 310 vom Febr. 1936 - abgebildet Verkehrsflugzeug Caudron 635 "Simoun" über Paris
 
filunski Am: 14.11.2019 00:01:49 Gelesen: 581437# 991 @  
Verehrte Luftfahrt-Liebhaber,

mal wieder Zeit für einen längeren Beitrag. ;-)

Heute mal einen in mancher Sicht ungewöhnlichen „aero-philatelistischen Ausflug“.

Beginnen wir mit diesen Marken:



Diese türkischen Marken aus dem Jahre 1950 sucht man im Michel und auch im Scott Katalog vergebens. Auf gelaufenen Belegen sind sie aber durchaus zu finden, hier ein Beispiel dazu (Bildquelle: https://pulveposta.com/2018/01/14/1950-turk-hava-kurumu-yardim-pullari/):



Der Grund dafür ist bei genauer Betrachtung einer Marke, der wir uns gleich noch näher zuwenden werden, zu erkennen. Hier der 15 Kurus Wert der Serie:



Da steht unten zu lesen TÜRK HAVA KURUMU. Auf offiziellen türkischen Briefmarken jener Zeit steht aber TÜRKIYE POSTALARI für Türkische Post. Türk Hava Kurumu ist der Türkische Luftfahrtverband, der diese Marken verausgabte. Es handelt sich um Spendenmarken oder auch Vignetten. Der oben gezeigte, postalisch gelaufene Beleg ist rückseitig mit gültiger Frankatur frei gemacht.

Nun aber näher zu der 15 Kurus Marke. Es wäre schon fast eine Sonntagsrätselfrage wert, jetzt zu fragen, wer da abgebildet ist und welcher Flugzeugtyp zu sehen ist? Ersteres ist gar nicht so schwierig, der Flugzeugtyp ist schon etwas kniffliger. Nun möchte ich aber die Mitleser hier nicht auf die Folter spannen.

Die junge Dame ist die erste Jagdfliegerin oder Kampfpilotin der Welt, Sabiha Gökçen. Hier abgebildet vor einem damals (ca. 1936) bei der türkischen Luftwaffe gebräuchlichen Schulflugzeug, dem amerikanischen Doppeldecker Curtiss Fledgling (N2C-1).

Hier die Pilotin vor diesem Flugzeug und daneben ein Bild ähnlich dem auf der Marke:



Wer war nun diese Dame, von der wohl die meisten hier Mitlesenden noch nie etwas gehört haben?

Sabiha war eine Adoptivtocher Kemal Atatürks. Ihre starke Begeisterung für die Fliegerei veranlasste Atatürk sie eine fliegerische Ausbildung absolvieren zu lassen und so wurde sie nicht nur zur ersten türkischen Pilotin, sondern sogar zur ersten Kampfpilotin der Welt. Als solche nahm sie auch bereits 1937 an Kampfeinsätzen während des kurdischen Dersim Aufstandes teil, bleibt als Pilotin in der Luftwaffe und nimmt auch 1951 nochmals als Kampfpilotin im Koreakrieg teil. Dafür erhält sie den höchsten türkischen Fliegerorden und wird zum Major befördert. Sie wird zur Ikone der Türkei als Musterbeispiel einer modernen türkischen Frau. Der zweite Flughafen Istanbuls trägt ihr zu Ehren den Namen Sabiha Gökçen International Airport.



Nicht ganz in dieses vor allem im Kemalismus gepflegten Leitbildes passt die erst später erfolgte Enthüllung, dass sie armenischer Abstammung war. Die nationale Heldin war also gar keine echte Türkin. Ihrem Ansehen tat dies aber keinen Abbruch. Der türkisch-armenische Journalist, der ihre Herkunft enthüllt hatte und auch sonst gegen den türkischen Nationalismus angeschrieben hatte, wurde als Lügner beschimpft und drei Jahre später von einem wütenden Fanatiker auf offener Straße erschossen.

In einer Gedenkblockausgabe der türkischen Post zum 100-jährigen Bestehen der türkischen Luftstreitkräfte im Jahre 2011 ist sie wieder zu finden.

Hier der FDC dazu:



Auf dem Randfeld des Blocks sehen wir sie, wieder vor dem Curtiss Doppeldecker und darüber mit ihrem Adoptiv-Vater Kemal Atatürk:



Viele Grüße und Horrido,
Peter
 
volkimal Am: 03.12.2019 16:36:05 Gelesen: 578072# 992 @  
Hallo zusammen,

Hans Grade, der erste Deutsche Flieger ist am 17.05.1879 in Köslin (heute Koszalin) geboren.



Zu seinem 140-ten Geburtstag erschien dort dieser Sonderstempel mit der Abbildung eines Grade-Fliegers.



Ein polnischer Philatelist hat eine passende Internetmarke hergestellt und sie auf diesem Brief aufgeklebt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Seku Am: 09.12.2019 20:43:15 Gelesen: 577321# 993 @  
wajdz Am: 10.12.2019 00:15:03 Gelesen: 577300# 994 @  
@ wajdz [#865]
@ merkuria [#587]

Kamerun MiNr 843, 20.05.1977



Geschichte der Luftfahrt • 1. Langstreckenflug Frankreich-Südamerika 1930 • Jean Mermoz und sein Flugzeug, die Latecoere 28-3

MfG Jürgen -wajdz
 
mausbach1 (RIP) Am: 13.12.2019 11:09:55 Gelesen: 576880# 995 @  
Persien



Aus seinem berühmten Buch Persienfug zeigt das Photo. Walter Mittelholzer (1894-1937) war einer der bekanntesten Pilot zu seiner Zeit, z.B. Flüge über Spitzbergen 1923, Erstflüge in Persien 1924/25, erste Nord/Süd-Durchquerung Afrika 1926/27, Kilimandscharoflug 1929 oder Abessinienflug 1934 sowie etliche Alpenflüge.

Erste Flugmarken erschienen Februar 1927 mit dem Aufdruck einer mit Doppeldecker-Maschine der Fa. Junkers. Der Aufdruck wurde in französisch POST ARIENNE angebracht der MiNr. 544-559 auf der Freimarke MiNr. 288-303. Hier nur die höchsten Werte - 10, 20 + 30 Krans.





Erstflug Teheran - Baku (UdSSR) 12.02.1928



Erstflug Teheran - Bushir 20.04.1928



Erstflug Bushir - Teheran 20.04.1928 - Erstflüge am gleichen Tag - pro Strecke ca. 5-6 Stunden!

Glückauf!
Claus
 
filunski Am: 13.12.2019 12:07:46 Gelesen: 576872# 996 @  
@ mausbach1 [#995]

Hallo Claus,

tolle Belege! :-)

Du gestattest eine kleine Korrektur zu dem Flugzeugtyp auf den gezeigten persischen Flugpostmarken.

Darauf abgebildet ist kein Doppeldecker der Fa. Junkers, sondern eine französische Breguet XIX [1], ein Doppeldecker ursprünglich als Bomber und Jagdflugzeug gebaut. Persien hatte 1925 zwei dieser Maschinen gekauft und setzte sie für Postflüge ein.

Hier eine bessere Abb. dieser Maschine auf einer Marke aus dem Tschad (Mi Nr. 179):



Auf dem Cachet Stempel deines Erstflugbelegs Teheran - Baku (UdSSR) 12.02.1928, hingegen ist tatsächlich ein Junkers Flugzeug abgebildet, die Junkers F-13. ;-)



Viele Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Breguet_19
 
mausbach1 (RIP) Am: 16.12.2019 08:15:03 Gelesen: 576454# 997 @  
Iran - 08.02.2003 - Tag der Iranischen Luftwaffe (IRIAF)



MiNr. 2905 - Grumman F-14 Tomcat



MiNr. 2906 - Northrop F-5 Tiger



MiNr. 2907 - Grumman F-14 Tomcat



MiNr. 2908 - McDonnell F-4 Phantom



MiNr. 2909 - Mikojan-Gurewitsch MiG-29A Fulcrum

Glückauf!
Claus
 
wajdz Am: 16.12.2019 19:18:16 Gelesen: 576385# 998 @  
@ filunski [#294]

MiNr 1864, 10.06.1960



Sie haben es nochmal getan.

Die 40b Antonow An-2 beim Einsatz in der Landwirtschaft, Versprühen von Pflanzenschutzmitteln oder Dünger.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 18.12.2019 14:38:24 Gelesen: 576298# 999 @  
Sowjetunion 1958 - Mi.-Nr. 2123 - 100 Jahre Briefmarken in Russland



Eine Tupolew 104, einer der ersten Verkehrsflugzeug-Jets. Nato Code „Camel“. Hier in den Farben der Aeroflot. Sie überfliegt eine Lokomotive der Reihe ТЭ2 sowie ein Schiff. Alle drei stehen für Postbeförderung.
 
wajdz Am: 18.12.2019 23:36:47 Gelesen: 576265# 1000 @  
@ Sachsendreier53 [#228]

Sowjetunion MiNr 4083, 10.01.1973



1973 wurden 50 Jahre sowjetische zivile Luftfahrt gefeiert. Vor der Flagge der „Aeroflot“ das über Jahrzehnte meist genutzte Mittelstreckenflugzeug in Russland, die dreistrahlige Tu-154. Zwischen 1968 und 2013 wurden in unterschiedlichen Varianten und für diverse Verwendungen mehr als 1000 Stück gebaut. Das der britischen Hawker Siddeley Trident oder der Boeing 727 ähnelnde Modell war schnell, zuverlässig und fast überall einsetzbar.

Im regulären Flugdienst der Aeroflot flog die Tu-154 erstmals am 9. Februar 1972 auf der Strecke Mineralnyje Wody–Simferopol; als Postflugzeug bereits ab 15. Mai 1971. Die Tupolew Tu-154 flog vor allem für die Aeroflot und Fluggesellschaften Osteuropas, einige Exemplare auch im nahen Osten. Bei Aeroflot wurde sie bis zum 31. Dezember 2009 eingesetzt, vor allem auf den russischen Inlandsrouten. 2011 erfolgte die Ausmusterung aller Tu-154 im Passagierverkehr weltweit. Gründe waren neben zunehmender Unwirtschaftlichkeit der hohe Lärmpegel sowie Havarien. Das bis heute meistdiskutierte Unglück ist der am 10. April 2010 erfolgte Absturz der polnischen Präsidentenmaschine in Smolensk.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 20.12.2019 00:37:06 Gelesen: 576169# 1001 @  
@ wajdz [#1000]

Tu-154M

Hallo zusammen,

ich habe nach einigem Suchen noch eine alte Interflug Postkarte der Tu-154 gefunden:



Die DDR hatte zwei Tu-154M erworben die ab April 1989 zum Einsatz kamen. Die Maschinen, trugen wie auf der Postkarte zu sehen den Anstrich der DDR Staatsfluggesellschaft Interflug, gehörten aber dem TFG 44 "Arthur Pieck" (Transportfliegergeschwader 44) [1] der NVA an. Dieses war wie die Flugbereitschaft des BMVg für den Transport der Politiker zuständig.

Die Tu-154 hatte in ihrem Herkunftsland den unrühmlichen Beinahmen "fliegender Sarg". Nicht zu Unrecht, dabei war der Absturz der polnischen Regierungsmaschine nur eine kleine Episode dieser traurigen Bilanz. Dieser Absturz war auch nicht durch die Maschine bedingt, sondern letztendlich die Ursache eines Pilotenfehlers. Der verantwortliche Pilot ließ sich anscheinend durch den auf ihn ausgeübten Druck durch die anwesende politische Staatsführung zu einem riskanten Anflug bei widrigsten Wetterbedingungen ein, den er normalerweise nicht durchgeführt hätte und der schliesslich in der Absturzkatastrophe endete. Es gab aber mit der Tu-154 seit ihrer Inbetriebnahme ca. 60 Abstürze bei denen insgesamt ungefähr 2.800 Menschen ihr Leben verloren.

Aber wieder zurück zu den beiden DDR Tu-154M. Nach der Wiedervereinigung gingen auch diese beiden Maschinen in das Inventar des neuen Gesamtdeutschlands über und sie kamen zur Luftwaffe, zum LTG 65 (Lufttransportgeschwader 65) und erhielten die Kennungen 11+01 und 11+02. Hier die 11+02 noch in den Interflug-Farben aber schon mit der Luftwaffenkennung:



Nach anfänglichen Einsätzen zum Passagiertransport wurden beide Maschinen für die Teilnahme an "Open Skies" (offener Himmel) [2] Einsätzen umgerüstet. Der Open Skies Vertrag regelte und ermöglichte gegenseitige Beobachtungsflüge zwischen der NATO und Russland über dem jeweils anderen Territorium zur gemeinsamen Vertrauensbildung. Dafür wurden verschiedene Sensoren (Kameras, Infrarot, Radar) in die Tupolev eingerüstet [3]. Die 11+02 wurde komplett umgerüstet, die 11+01 wurde nur für die Aufnahme der Sensoren vorbereitet. Beide Maschinen erhielten dann auch den neuen Anstrich, wie die Flugzeuge der Flugbereitschaft, hier zu sehen:



Leider wurde aber für die 11+02 ihr russischer Beiname, fliegender Sarg, zum traurigen Verhängnis. Im September 1997 stürzte die 11+02 nach einem Zusammenstoß mit einem US-Transportflugzeug vor der Küste Namibias in den Atlantik und alle an Bord befindlichen Personen verloren dabei ihr Leben. Das war auch das Ende für die Open Skies Einsätze, die 11+01 wurde an Russland verkauft. Ein auch trauriges Ende der Tu-154 im deutschen Einsatz.

Gruß,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Transportfliegergeschwader_44
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_%C3%BCber_den_Offenen_Himmel
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-154M_Open_Skies
 
DERMZ Am: 23.12.2019 22:56:40 Gelesen: 575287# 1002 @  
Guten Abend,

1971 war noch einiges in Betrieb, was es heute nicht mehr gibt - gut es sind auch schon fast 50 Jahre vergangen und es hat sich sowohl in der Technik als auch in der politischen Welt viel getan - sowohl zum Guten wie auch zum Schlechten.



Ein mit viel Liebe und Enthusiasmus erstellter Erstflugbeleg, der heute in den Grabbelkisten landet, dokumentiert den Erstflug des Swissair-Fluges SR368 von Zürich nach Nicosia auf Zypern.

Was hat sich in den Jahren geändert?

- Der Flugzeugtyp Convair Coronado 990 wurde 1975 bei der Swissair außer Dienst gestellt.
- Der Flughafen Nicosia wurde 1974 für den zivilen Flugverkehr geschlossen, nachdem türkische Luftstreitkräfte zwei Flugzeuge der Cyprus Airways zerstört hatten und der Flughafen durch den griechisch-türkischen Konflikt zwischen die Fronten geraten war und zur UN-Schutzzone erklärt wurde.
- Die Swissair stellte im Oktober 2001 den Betrieb ein

und sicherlich noch einiges mehr.

Beste Grüße sagt Olaf
 
wajdz Am: 02.01.2020 14:03:49 Gelesen: 572295# 1003 @  
@ wajdz [#983]

Aus einer Serie mit Ausgaben, davon 9 motivgleich, der Kamerun MiNr 167 • 1941



Die 1935 zum ersten Mal eingesetzte Sikorsky S-43 wurde von Pan Am als Ersatz der Consolidated Commodore für den Einsatz auf nachrangigen Strecken in Südamerika geplant, wo sich Linienflüge der größeren Sikorsky S-42 Clipper nicht lohnten. Die Maschine stellte eine zweimotorige, ansonsten aber maßstäbliche Verkleinerung der viermotorigen S-42 dar, woraus sich auch der Zusatzname Baby Clipper herleitete.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 12.01.2020 09:21:51 Gelesen: 569054# 1004 @  
Die Vickers F.B.27 Vimy war ein schwerer britischer Bomber zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Nach ihrem Erstflug am 30. November 1917 wurden zwischen 1918 und 1925 mehr als 239 Exemplare dieses Flugzeuges in militärischen und zivilen Ausführungen gebaut. Mit der Vimy erfolgten dank ihrer für die Zeit starken Motorisierung und einer hohen Reichweite viele erste Fernflüge und Rekorde, so auch die erste Nonstop-Atlantiküberquerung von Amerika nach Europa.

Dieser gelang den Piloten John Alcock und Arthur Whitten Brown am 14. Juni 1919 mit einer mit Zusatztanks ausgerüsteten Vimy. Sie flogen in 16 Stunden und 12 Minuten von St. John’s / Neufundland nach Irland (in die Nähe von Clifden). Die geflogene Strecke betrug 1980 nautische Meilen (3‘667 km), was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von cirka 225 km/h entsprach.



Irland verausgabte am 13. Juni 2019 eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Jahrestag der Atlantiküberquerung durch John Alcock und Arthur Whitten Brown. Gezeigt wird die Vickers Vimy.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Vickers_Vimy
 

Das Thema hat 1654 Beiträge:
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