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Thema: Wasserzeichensucher: Technische Hilfsmittel
Das Thema hat 44 Beiträge:
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chuck193 Am: 22.08.2010 22:56:24 Gelesen: 44401# 1 @  
An alle Bastler,

für das suchen von Wasserzeichen benutzen viele Sammler das Signoscope oder ähnliche Geräte. Hat schon einer von Euch so ein ähnliches aber besseres gebaut?

Ich hätte gerne Eure Erfahrungen mit solchen Geräten gewusst. Genau hätte ich gerne etwas über den Mechanismus etwas gelernt, der Rest ist leicht zu bauen.

Vielen Dank im voraus,
Chuck

Grobes Bild von meinem Gerät:


 
Algebra Am: 22.08.2010 23:03:44 Gelesen: 44399# 2 @  
Hallo chuck!

Ich persönlich halte von den Wasserzeichensucher nicht viel, auch von den selbstgebauten nicht.

Günstig ist immer noch das Wasserzeichen mit Gegenlicht zu suchen oder die Bestimmung mit Wundbenzin zu versuchen.

Algebra.
 
chuck193 Am: 23.08.2010 00:36:17 Gelesen: 44387# 3 @  
@ Algebra [#34]

Hi Algebra,

schön mal wieder von Dir zu hören. Was ist mit Gegenlicht gemeint? Von unten, was ich habe, oder oben? Bis jetzt arbeitet mein Gerät ebenso gut wie das Signoscope von meinem Freund, aber vielleicht kann das ja irgendwie noch besser gemacht werden. Leider verkauft unsere Drogerie das gereinigte Benzin nicht. Noch irgend welche Gedanken? Mit meinem Scanner und Bild bearbeitungs Programm geht auch einiges.

Viele schöne Grüsse,
Chuck
 
eisenhuf Am: 23.08.2010 03:54:39 Gelesen: 44379# 4 @  
@ chuck193 [#35]

Hallo Chuck,

versuch mal in der Drogerie HEXAN oder PETROLÄTHER Destilationsfraktion zwischen 65 und 70*C zu verlangen; vielleicht hast du da mehr Glück.

Je höher der Siedepunkt ist (Heptan etwa 95*C), desto langsamer trocknet die Marke; Pentan, z.B., lässt einem keine Zeit um das Wasserzeichen zu erkennen.

Alles Gute
Hans-Dieter
 
ebuphil Am: 24.09.2012 12:42:16 Gelesen: 41609# 5 @  
Wasserzeichen bestimmen

Hallo miteinander!

Wer kann ein gutes Gerät zum Erkennen von Wasserzeichen empfehlen? Ich habe z.B. ein Problem bei DDR Michel-Nr. 315. Das Wasserzeichen ist schon so kaum sichtbar, und so lässt sich auch nicht eindeutig beantworten, ob es ein sehr teures 2XI oder ein billiges 2XII ist. Mit Benzin traue ich mich nicht zu arbeiten, vor allem nicht bei postfrischen Marken!
 
Klaus K. Am: 24.09.2012 13:08:27 Gelesen: 41601# 6 @  
Hallo, ebuphil!

Ich hätte da etwas für Dich, ein kleines handliches Gerät, was Dir auch nur 12 EUR kosten soll. (siehe Scan)

MfG

Klaus K.


 
ebuphil Am: 24.09.2012 14:28:09 Gelesen: 41578# 7 @  
Danke, Klaus!

Damit habe ich auch schon vor einigen Jahren gearbeitet - manchmal sogar mit gutem Erfolg. Ich hoffte nur, es gäbe vielleicht etwas revolutionär Neues auf dem Markt, mit dem das Bestimmen bei großen Mengen von Dubletten zuverlässig und ruckzuck geht, wie z.B. bei den elektronischen Zähnungsmessern.

War wohl eine falsche Hoffnung, oder?
 
ganzsachenphilatelie Am: 24.09.2012 14:47:14 Gelesen: 41570# 8 @  
Hallo Eberhard,

sofern bei den zu untersuchenden Marken ausschließlich zwischen Wasserzeichen 2 X I und 2 X II unterschieden werden muss, ist die Bestimmung der Papierstruktur völlig ausreichend.

Diese Methode ist zwar nicht revolutionär neu, sondern so alt wie die Marken selbst, dafür aber sehr schnell und absolut zuverlässig!

WZ 2 X I - Papierstruktur senkrecht

WZ 2 X II - Papierstruktur waagrecht

Beste Grüße

Hans-Dieter Friedrich
 
chuck193 Am: 24.09.2012 15:35:29 Gelesen: 41548# 9 @  
@ ebuphil [#35]

Hi ebuphil,

bei den DDR Marken geht es mit leichtem anhauchen sehr gut, durch die Papier Struktur bedingt.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
ebuphil Am: 24.09.2012 15:49:06 Gelesen: 41544# 10 @  
Danke Euch allen! Ich glaube, jetzt packe ich es!
 
sammler-ralph Am: 27.10.2015 09:54:06 Gelesen: 38681# 11 @  
Hallo,

ich nutze seit einigen Jahren den Inst-A-Tector von Morley-Bright und bin damit leidlich zufrieden. Es scheint mir, dass für diesen Wasserzeichen-Sucher die Gel-Päckchen nicht mehr erhältlich sind. Leuchtturm hat das Produkt vor etwa 3 Jahren aus dem Programm genommen, da sie öfter Probleme mit Überlagerung hatten, d.h. es zur Austrockung kam. Bei eBay fand ich nur ein Angebot, dass offensichtlich ursprünglich mal von Leuchtturm stammte, also auch "alt" sein dürfte. Kennt Ihr noch eine Bezugsquelle?

Alternativ habe ich die Geräte von Safe ins Auge gefasst. Das große Gerät T1 ist mit zu teuer, habt ihr Erfahrungen mit dem kleinen T2? Wie komfortabel ist die Handhabung? Hat das Gerät "Verschleißteile", die regelmäßig zu ersetzen sind.

Bestimmen möchte ich Wasserzeichen Irlands.

Die Panscherei und Stinkerei mit Benzin möchte ich mir nicht antun.

Danke und Gruß
Ralph
 
robweiss Am: 27.10.2015 16:11:01 Gelesen: 38615# 12 @  
Epson 500 Scanner zeigt Wasserzeichen.
 
chuck193 Am: 27.10.2015 19:41:53 Gelesen: 38551# 13 @  
@ sammler-ralph [#11]

Hi Sammler-Ralph,

ich glaube, Du meinst das Gerät, was ich auch benutze. Zum Verschleiss, mach dir keine Sorgen, das Gerät, welches ich von meinem Freund übernommen habe, ist schon einige Jahre alt, und bei den Geräten, ausser vielleicht eine Lampe, ist nicht viel kaputt zu machen. Ich hatte mir vor Jahren so einen Wasserzeichen Sucher selbst gebaut und der arbeitete genau so gut.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Richard Am: 18.08.2016 09:02:23 Gelesen: 36564# 14 @  
Neu bei LEUCHTTURM: Wasserzeichenprüfer SHERLOCK

(mj/Geesthacht) Der Wasserzeichenprüfer SHERLOCK aus dem Hause LEUCHTTURM lässt verborgene Details von Briefmarken sichtbar werden, egal ob Wasserzeichen oder Papierunregelmäßigkeiten, Qualitätsmängel oder Reparaturen.

Die Anwendung ist denkbar einfach: Briefmarke einlegen, Licht einschalten und schon lassen sich die Geheimnisse der Marken in jeder Einzelheit erkennen – ganz ohne Chemikalien und ohne Gefahr für die Briefmarken.

Das Besondere an diesem Wasserzeichenprüfer sind die verschiedenen Lichtfarben (Weiß, Rot, Grün und Blau), die zum Beleuchten der Marke ausgewählt und zusätzlich in ihrer Helligkeit stufenlos reguliert werden können. Durch dieses breite Farb- und Helligkeits-spektrum lassen sich auch besonders schwer zu entdeckende Wasserzeichen sichtbar machen.

Der Wasserzeichenprüfer SHERLOCK von LEUCHTTURM ist ein handliches Kompaktgerät mit den technischen Raffinessen eines Profi-Gerätes. Geeignet für die Prüfung von Marken bis zum Format 50 x 45 mm. Das Gerät mit extra verstärktem Kunststoffgehäuse wird mit Batterien betrieben (4x 1,5V AA Batterien), die nicht im Lieferumfang enthalten sind. Hergestellt in England.

Außenformat: 93 x 130 x 150 mm. Art.-Nr. 354 597, 199,95 Euro.


Beitrag nur zur Information - keine Werbung - keine Empfehlung !
 
Francysk Skaryna Am: 02.09.2016 18:25:56 Gelesen: 36308# 15 @  
@ Richard [#14]

Moin,

das von Leuchtturm angebotene Gerät entspricht dem Signiscope T2 - mit dem Unterschied der verschiedener Lichtfarben, die in ihrer Intensität wählbar sind. Rund 200 Euro sind ein stolzer Preis für ein Gerät, das offenbar ausschließlich für den Batteriebetrieb geeignet ist. Wer kauft so etwas vor dem Hintergrund, dass es ein genau so bewährtes wie solides Gerät mit Netzteil bereits für die Hälfte gibt.

Gruss
 
blizzi Am: 01.01.2017 13:31:50 Gelesen: 35078# 16 @  
Hat schon jemand den neuen Wasserzeichenprüfer Sherlock von Leuchtturm getestet bzw. Erfahrungen sammeln können? Der Preis ist jedenfalls m.E. ganz schön üppig.

Grüsse und gute Wünsche zum Neuen Jahr! Auf die Antworten bin ich gespannt! blizzi
 
KHLange53 Am: 02.01.2017 21:57:03 Gelesen: 35201# 17 @  
Das Gerät Sherlock gibt es für beschränkte Zeit bei Goldhahn zum Einführungspreis von ca. 140 Euro; weshalb ich einen Versuch wagte, da mich das Safe Signoscope nicht überzeugt hat.

Gegenüber diesem ist es eine gewisse Verbesserung, kommt aber an das gute alte Wasserzeichenbenzin nicht ganz heran. Ich muss aber um des häuslichen Friedens willen diese Einschränkung in Kauf nehmen. Eine weibliche Nase meiner Ehefrau fühlt sich nun einmal schneller belästigt.

Wunder kann man jedoch nicht erwarten. Bei einer stark verstempelten Ungarn-Marke (Brief oder Turul-Motiv bis 1920) mit den vielen Kronenwasserzeichen, die sich doch recht ähneln, wo unter Umständen auch noch ein Falz zu entfernen ist, kommt man, rechnet man auch noch die Zeit, gegebenenfalls billiger, bei einem Händler seines Vertrauens die Lücken zu füllen.
 
Quincy Am: 09.06.2017 14:14:36 Gelesen: 33873# 18 @  
Testbericht zu Sherlock

Ich bin dieser Tage ins kalte Wasser - Verzeihung: Waschbenzin - gesprungen und habe mir Sherlock gekauft.

Fazit:

Nach einem ersten Massentest mit älteren englischen gestempelten Marken kann ich sagen, dass es kein Fehlkauf war. Die Sichtbarkeit der teilweise sehr schwierig zu erkennenden Wasserzeichen war mindestens so gut wie mit Waschbenzin. Der Vorteil gegenüber dem Benzin liegt vor allem darin, dass man beliebig viel Zeit hat, die Marke zu betrachten und dabei Andruckstärke, Beleuchtungsstärke und Beleuchtungsfarbe zu ändern. Die Beleuchtung geschieht mit LEDs, die in verschiedene Farben geschaltet werden können. Interessanterweise bestimmt nicht die Markenfarbe, welche LED-Farbe die günstigste ist. So habe ich festgestellt, dass man die meisten Wasserzeichen mit Rot am besten sieht. Bei sehr schwierigen Stücken kann ein Farbwechsel nach längerer Betrachtung einen Aha-Effekt bewirken. Nebenbei halten die Batterien für die LED-Beleuchtung ewig und 3 Tage, und man muss nicht mit den Kabeln eines Netzgerätes hantieren und die Nähe einer Steckdose suchen. So lässt sich das Gerät auch mühelos drehen und wenden, was bei einer Wassserzeichensuche sehr hilfreich sein kann. Auch ist Sherlock ohne Kabel sehr praktisch zum Mitnehmen auf Tauschtage etc.

Interessant ist auch, dass die Wasserzeichensuche tlw. auch mit Falzrest einigermaßen funktioniert - natürlich mit gewissen Einbußen. Wenn es eine wichtige (gestempelte) Marke ist, die nicht gerade als wasserempfindlich gilt, versuche ich den Falzrest auf die übliche Weise abzulösen. Wirklich schwierig wird es nur bei sehr alten Marken mit einem Falzrest aus Knochenleim. Aber die gehören, wegen der üblichen altersbedingten Verfärbungen durch den Knochenleim ohnehin meistens bereits in die Tonne.

Die Wasserzeichensuche mit Falzrest funktioniert deshalb einigermaßen gut, weil der Andruck (gegen eine über 1 cm dicke (!) hochtransparente Plexiglasplatte) mittels einer Flügelschraube geschieht. Damit lässt sich der Wasserzeichenkontrast regelrecht feinjustieren.

Ich habe schon manchmal etwas gekauft, was ich zuvor nicht ausprobieren konnte, und anschließend als Fehlkauf bereut. Sherlock gehört nicht dazu.
 
philapit Am: 09.06.2017 17:19:40 Gelesen: 33835# 19 @  
Hallo,

mich würde interessieren, ob bei den DDR Marken Dauerserien auch eine Verbesserung zu erkennen ist, denn der Unterschied des WZ XI oder II ist beim alten Gerät (Signoscope 1) kaum zu erkennen. Danke für eine evtl. Antwort.

Schönes Wochenende
Philapit
 

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