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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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JoshSGD Am: 29.06.2015 19:32:41 Gelesen: 3895248# 4169 @  
Guten Abend,

heute sehen wir einen interessanten Beleg von München nach Ettal vom 19.10.1923 (PP 20; 10.10. - 19.10.1923). Der Fernbrief bis 20g ist mit 5 Mio Mark portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 309 A W a und 313.

Markenspanne: 1:4; Marken-Porto-Spanne: 1:10

Kommen wir zum Empfänger: Pater Stephan Kainz OSB war ein Mönch und Historiker, der um 1900 nach Ettal kam. Er befasste sich mit der Ritterakademie zu Ettal und war Verfasser des "Programms des Königlichen Gymnasiums zu Ettal, Schuljahr 1911/12". Die Ritterakademie war eine Lehranstalt für Söhne adliger Familien.

Für weitere Informationen zum Benediktinerkloster Ettal sind die gängigen Quellen zu nutzen.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7935)
 
muemmel Am: 29.06.2015 21:22:43 Gelesen: 3895180# 4170 @  
Tach auch,

heute gibt es eine Ortspostkarte aus der Portoperiode 19 (1.–9.10.1923) zu sehen:



Gelaufen am 3.10.23 innerhalb von Köln, frankiert mit 275a, 290 und 295 und somit portorichtig mit 400.000 Mark freigemacht.

Offensichtlich hat ein Galan seiner Liebsten einen Gruß zukommen lassen. Den Text habe ich nicht zu lesen versucht, aber die Rückseite lässt dies stark vermuten.



Sonnige Grüße
Harald
 
Gernesammler Am: 30.06.2015 19:53:31 Gelesen: 3894600# 4171 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom Gemeinderat Sindlbach in der Oberpfalz nach Neumarkt zum Forstamt, versendet am 22.7.1922 in der Portoperiode 8 (1.7 - 30.9.22).

Im Fernverkehr bezahlte man für diesen Brief 3 Mark, somit ist dieser portogerecht, frankiert wurde hier mit einem 6er Block Dienst Nr.40.



Interessant hierbei das durch das Papiersparen in der Zeit die Rückseite gleich verwendet wurde vom Forstamt Neumarkt an das Finanzamt am 29.7.1922. Hier waren für den Ortsverkehr 1 Mark zu entrichten, verklebt wurde hierfür eine Dienst Nr.30.



Gruß Rainer
 
JoshSGD Am: 30.06.2015 20:26:07 Gelesen: 3894583# 4172 @  
Guten Abend,

heute stelle ich einen schwergewichtigen Wert-Bankbrief vor. Dieser wog bis 250g und lief am 30.4.1923 (PP 13; 1.3. - 30.6.23) von Berlin nach Bad Harzburg und hatte einen Wert von 5000 Mark. Der Brief ist portorichtig frankiert mit 270 Mark, welche sich wie folgt zusammensetzen: 150 Mark für die gewöhnliche Beförderungsgebühr über 75 km, 80 Mark Einschreibgebühr und 40 Mark Versicherungsgebühr. MiF Mi.Nr. 208 P, 244 a und 248 (b).

Markenspanne: 1:6,66; Marken-Porto-Spanne: 1:9



Gruß
Josh

(Datenbank # 7904)
 
inflamicha Am: 30.06.2015 21:15:34 Gelesen: 3894565# 4173 @  
Guten Abend,

von mir wieder eine Ansichtskarte:



Diese zeigt das Riesengebirge, genauer die Schneekoppe bei Mondschein. Die Karte wurde am 2.8.1923 (PP 15) von Krummhübel nach Berlin gesandt.

Das Porto von 400 Mark ist mit 2 Exemplaren der Mi 248 a erbracht worden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.06.2015 22:22:40 Gelesen: 3894550# 4174 @  
Guten Abend,

aus der Sammlung eines Bekannten heute ein Brief in die benachbarten Niederlande:



Der Brief ging am 2.10.23 (Portoperiode 19) von Ilmenau auf die Reise nach Rotterdam. Das Porto betrug zu der Zeit 6 Millionen Mark und wurde hier mit 24 Marken der MiNr. 293 realisiert.

Hochsommerliche Grüße
Harald
 
muemmel Am: 01.07.2015 19:45:07 Gelesen: 3894220# 4175 @  
Salut,

ebenfalls von dem Bekannten (ich nenne ihn mal Nathan) stammt der folgende R-Brief:



Gelaufen am 31.10.23 (Letzttag der PP 21) von Schramberg nach Halle/Saale. Das Porto betrug 10 Millionen Mark und ebenso viel war für die Einschreibgebühr zu entrichten. Eine hübsche und vielfarbige Zusammenstellung, wobei der 4er-Block der 257 bei der rechten unteren Marke noch den Plattenfehler III mit der rechts ausgebeulten 1 über dem Fuß der 1 aufweist.

Langsam schmilzend
Mümmel
 
JoshSGD Am: 01.07.2015 20:34:31 Gelesen: 3894204# 4176 @  
@ muemmel [#4175]

Moin Harald,

dieser Beleg lässt mich vor Neid erblassen. Herr Wobst hat seine Umschläge gut aufgehoben, ich habe auch zwei oder drei.

Das Gebäude heute:



Für heute gibt es einen einfachen Ortsbrief bis 20g, gelaufen innerhalb Berlins am 1.9.23 (PP 17; 1.9. - 19.9.23), portorichtig mit 30000 Mark frankiert, MeF Mi.Nr. 279b.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8072)
 
inflamicha Am: 01.07.2015 21:04:07 Gelesen: 3894195# 4177 @  
Guten Abend,

auch 1923 gab es noch königlich privilegierte Apotheken:



Aufgegeben wurde diese Postkarte nach Kiel am 26.7.1923 (PP 14) in Sörup, so könnte man meinen. Leider stimmt das Porto so gar nicht...

Ein Blick auf die Rückseite zeigt jedoch, dass der Schalterbeamte seiner Zeit ein Jahr voraus gewesen ist- der Stempel ist falsch eingestellt.

Die Karte stammt also aus der PP 8, nun stimmt auch das Porto- 1,50 M für die Fernpostkarte. Verklebt wurden die Mi-Nr. 149 aII, 162 und 163.

Und ob die Weiterverwendung des Absenderstempels nun nostalgische Gründe hatte oder aber der Bequemlichkeit bzw. der Materialknappheit jener Zeit geschuldet war - wir wissen es nicht...

Gruß Michael
 
muemmel Am: 02.07.2015 20:31:58 Gelesen: 3893837# 4178 @  
Guten Abend,

heute aus der Sammlung von Nathan ein Ortsbrief, der am 4.12.23 in Berlin unterwegs war:



Das Porto betrug 50 Milliarden Mark = 5 Rentenpfennig, hier mit 10 Marken der 327 AP.

Heiße Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 02.07.2015 21:12:44 Gelesen: 3893827# 4179 @  
Guten Abend,

eine kleine Besonderheit der Germaniamarken sind die in 2 Druckgängen hergestellten Werte der Ausgabe 1920. Meist recht gut erkennbar sind diese am nicht genau passenden Mittelteil und an dem mit Farbe "ausgefüllten" Kreuz auf der Krone der Germania. Die Marken sind als Typ I katalogisiert, ausgegeben wurden sie nur in Rollen. Das machte sie für Firmenlochungen besonders geeignet, ein Großteil der vorliegenden gestempelten Marken ist mit einer solchen Lochung versehen. So auch die Marke auf meinem heutigen Beleg:



Der Firmenbrief wurde am 4.1.1921 (PP 5) in Stuttgart aufgegeben und ist an den Magistrat der Stadt Göppingen adressiert. Für das erforderliche Porto in Höhe von 40 Pf. wurde eine Mi 145 I verklebt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 03.07.2015 20:09:25 Gelesen: 3893281# 4180 @  
Guten Abend,

heute gibt es von mir ein Drucksache vom 9.10.23 (Letzttag der PP 23):



Gelaufen von Leipzig nach Gleiwitz und mit 4 x 290 tarifrichtig frankiert. Der Vermerk "Drucksache" fehlt zwar, aber das Couvert ist offen.

Heiße Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 03.07.2015 20:26:18 Gelesen: 3893262# 4181 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte, gelaufen am 13.1.22 (PP 7; 1.1. - 30.6.22) von Siegen nach Halle. Portogerecht frankiert mit 1,25 Mark, MiF Mi.Nr. 140 b, 149 a I auf P 141 I.

Markenspanne: 1:16; Marken-Porto-Spanne: 1:25



Gruß
Josh

(Datenbank # 8145)
 
inflamicha Am: 03.07.2015 21:06:03 Gelesen: 3893242# 4182 @  
Guten Abend,

in Fortsetzung zu meinem gestrigen Beitrag kommt heute eine Einzelfrankatur der Mi 146 I:



Die Marke mit der Firmenlochung "HL S" für die Holzwarenfabrik H. L. Sterkel in Ravensburg klebt auf einer Drucksache bis 50 g Gewicht vom 26.5.1922 (PP 7) an das Schultheissenamt in Göppingen und deckt das Porto in Höhe von 50 Pf. genau ab.

Schönes Wochenende, und schwimmt nicht weg ;-)

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 04.07.2015 13:50:41 Gelesen: 3892925# 4183 @  
Guten Tag in die Runde,

heute eine einfache Fernpostkarte von Bernburg nach Halle, gelaufen am 19.10.23 (PP 20; 10.10. - 19.10.23). Am Letzttag der PP 20 portorichtig frankiert mit 2 Mio Mark, EF Mi.Nr. 309 A W a.

Den Riebeckplatz selbst gibt es heute noch, jedoch in vollkommen veränderter Form zu damals. Es wurde fast alles abgerissen und zu DDR-Zeiten "neu" gebaut, zudem ist der Riebeckplatz einer der vom Verkehr am höchst belasteten Knotenpunkte Deutschlands. Wer sich nicht auskennt, verfährt sich meist. Einige Bomben im zweiten Weltkrieg gingen in dem Bereich nieder.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8205)
 
Magdeburger Am: 04.07.2015 18:23:21 Gelesen: 3892830# 4184 @  
Liebe Inflafreunde,

eine Auslandspostkarte habe ich noch gefunden:



Die Karte stammt aus der PP01, genau vom 09.06.1909 in Magdeburg-Sudenburg aufgegeben und lief nach Zürich. Der Auslandstarif betrug 10 Pfennig - frankiert sind nur 5 Pfennig. Der Taxstempel "T 12 1/2 Cent" weist die Höhe der Nachgebühr in Goldfranken aus, welche 15 Rappen entsprechen, welche mit Portomarken verklebt wurden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 04.07.2015 19:29:28 Gelesen: 3892803# 4185 @  
Guten Abend allerseits,

aus der Sammlung von Nathan heute ein Fernbrief der 2. Gewichtstufe bis 100 Gramm:



Der Brief ging am 16.10.23 von Düsseldorf nach Essen auf die Reise. Das Porto betrug hierfür 7 Millionen Mark und wurde mit Marken der 257 und 309 A zusammengestückelt.

Weiterhin hochsommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 04.07.2015 23:54:30 Gelesen: 3892704# 4186 @  
Guten Abend,

zum Schluss noch eine Paketkarte:



Diese war für ein Leichtgewicht: Paket von 0,5 kg Gewicht auf eine Strecke bis 75 km . Am 17.9.1920 (PP 5) wurde das Paket nach Fürth in Bayreuth aufgegeben, die Paketgebühr betrug 1,25 Mark. Auffällig ist die verkehrt herum eingesteckte Monatstype im Schalterstempel.

Einen schönen Sonntag wünscht

Michael
 
inflamicha Am: 05.07.2015 20:09:07 Gelesen: 3892321# 4187 @  
Guten Abend,

bei der folgenden Postkarte könnte man an eine Fehlfrankatur denken:



Die Karte wurde am 7.12.1923 (PP 27 a) von Breslau nach Breslau-Karlowitz gesandt und mit 5 Exemplaren der Mi 336 A P a frankiert, das sind 50 Mrd. Mark = 5 Rentenpfennig. Eine Ortspostkarte hätte nur 3 Rentenpfennig gekostet. Die Gartenstadt Karlowitz lag jedoch außerhalb Breslaus und wurde erst 1928 eingemeindet, die Frankierung als Fernpostkarte war also richtig.

Ich wünsche euch allen eine schöne Woche !

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 05.07.2015 20:11:57 Gelesen: 3892319# 4188 @  
Guten Abend in die Runde,

heute gibt es einen Einschreibefernbrief bis 20g, gelaufen von Stettin nach Halle am 16.3.1920 (PP 4; 1.10.19 - 5.5.20), zu sehen. Der Brief ist mit 50 Pfennig tarifrichtig frankiert (20 Pfennig Porto + 30 Pfennig Einschreibgebühren), MiF Mi.Nr. 87 I b und 110 b. Markenspanne: 1:1,5; Marke-Porto-Spanne: 1:2,5

Herr Florstedt (Friedrich) war Verfasser des bekannten Werkes "Neue Deutsche Sprachlehre". Nachfolgend noch das Wohnhaus in der halleschen Innenstadt. Die damalige Hedwigstraße heißt heute Johann-Andreas-Senger-Straße. Früher eine Wohngegend des Bildungsbürgertums.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8220)
 
muemmel Am: 05.07.2015 21:53:03 Gelesen: 3892280# 4189 @  
Salut,

zum Wochenausklang wieder ein einfacher Fernbrief:



Das Porto betrug 1 Milliarde Mark und wurde hier mit zwei Marken der 324 AP realisiert. Gelaufen am 6.11.23 (Portoperiode 23) von Abensberg nach Regensburg.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 06.07.2015 19:13:22 Gelesen: 3891842# 4190 @  
Guten Abend in die Runde,

heute ein sehr unhandlicher Beleg, gelaufen von Eberswalde nach Halle als Eilbotenbrief bis 250g vom 9.9.23 (PP 1.9. - 19.9.23). Der Brief ist tarifrichtig frankiert mit 270000 Mark (120000 Mark Porto + 150000 Mark Eilbestellgebühr), MiF Mi.Nr. Mi.Nr. 254b, 257, 280, 278 X und 284.

Markenspanne: 1:33,3; Marken-Porto-Spanne: 1:90

Vom einst schönen Riebeckplatz in Halle ist heute leider nicht mehr viel zu sehen. Ein betonierter Verkehrsknotenpunkt ohne jegliches Leben.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8209)
 
inflamicha Am: 06.07.2015 21:05:47 Gelesen: 3891784# 4191 @  
Guten Abend,

eine württembergische Dienstganzsache gibt es heute von mir zu sehen:



Verwaltungsaktuar Kohler aus Laupheim sandte diese am 26.7.1922 (PP 8) an seinen Kollegen in Ochsenhausen. Verwendet wurde die Ganzsache DP 13/03 mit einem auf 1,25 M "aktualisierten" Wertstempel. Da das Porto mittlerweile auf 1,50 M gestiegen war musste auffrankiert werden. Offensichtlich waren als kleinste Wertstufe nur noch 20 Pf.-Marken vorrätig. Eine davon war zu wenig, zwei jedoch viel zu viel.

Dennoch musste in den sauren Apfel gebissen und 15 Pfennig vergeudet werden. Die Vorkriegs-Inflaprüfer Kobold, Grimm und Zirkenbach sahen es wiederum nicht so eng und gaben der Karte ihren "Segen"- da sollten auch wir nicht kleinlich sein. ;-)

Gruß Michael
 
muemmel Am: 06.07.2015 21:28:32 Gelesen: 3891770# 4192 @  
Grüezi,

von Nathan heute eine Postkarte von Jugenheim (Bergstraße) nach Saarlouis:



Das Saargebiet war zwar postalisch Ausland aber es galt der Inlandstarif von 4 Millionen Mark, das hier mit vielen Marken zusammengestückelt wurde. Ein Vorbesitzer kam zwar nur auf 3,1 Millionen, aber wenn man die niedere Mathematik nicht beherrscht, kommt so etwas halt vor.

Gelaufen am 31.10.23 (Letzttag der Portoperiode 21).

Immer noch sommerliche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 07.07.2015 20:38:56 Gelesen: 3891366# 4193 @  
Guten Abend,

heute geht es weit zurück in die PP3 (1.10.18 - 30.9.19) und wir sehen eine Fernpostkarte vom 31.12.1918, gelaufen von Teutschenthal nach Schkölen, portorichtig frankiert mit 10 Pfennig, EF Mi.Nr. 86II.

Teutschenthal liegt westlich von Halle, recht klein und gelegentlich mit über 100.000 Menschen bevölkert, wenn im Talkessel Teutschenthal wieder WM-Läufe im Motocross sind.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7997)
 

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