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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10494 Beiträge:
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inflamicha Am: 19.01.2024 21:47:35 Gelesen: 95180# 10395 @  
Guten Abend,

heute ein Beleg mit CUSTOS-Portokontrollstempeln:



Der Wertbrief der Gutehoffnungshütte von Gelsenkirchen nach Bremen mit 22 g Gewicht und einer Wertangabe von 129,45 Mark startete am 25.2.1922 (PP 7). Zunächst die Gebührenrechnung: Porto 3 M., Behandlungsgebühr 2 M. und Versicherungsgebühr 3 M. (Pro 1.000 M. Wertangabe 1,50 M., mindestens jedoch 3 M.). Für die zusammen 8 Mark wurden die Mi-Nrn. 114, 115 (2), 145 a II, 150 und 159 a verklebt. Rückseitig sehen wir 4 Stempelabdrucke zu 50 Pf. und 3 Stempelabdrucke zu 2 Mark der CUSTOS-Portokontrolle, die zusammen ebenfalls 8 Mark ergeben. Die Geräte mit fester Gebührenstufe und Zählwerk sollten dem Missbrauch der firmeneigenen Briefmarken für private Zwecke der Angestellten vorbeugen. Mit zunehmender Geldentwertung wurde das System immer unpraktischer. In der Hochinflation ging man dazu über, statt Nennwerte römische Ziffern oder Buchstaben einzusetzen, denen man dann bestimmte Zahlenwerte zuordnete. Auf einem Wertbrief hatte ich die CUSTOS-Stempel bisher noch nicht gesehen.

Gruß Michael
 
BD Am: 20.01.2024 16:41:24 Gelesen: 94454# 10396 @  
Hallo Michael,

ein ungewöhnlicher Wertbrief mit Custosstempeln, der ist selten.Danke fürs zeigen.

Paketkarte zu einem Paket von 6.Juni 1922 von Schramberg nach Frankfurt am Main mit 7 Kg. Gewicht und der Nachnahme von 19 Mark 70 Pf.

Gebühr in der PP 8 : Paket bis 10 kg. über 75 km. = 18 Mark plus 1,50 Mark Vorzeigegebühr für die Nachnahme. Gesamt 19,50 Mark.

Frankfurt stellte eine Nachfrage wegen Unbestellbarkeit an Schramberg, es fehlte die Strassenangabe.

Für diese Meldung musste der Schramberger Absender 3 Mark bezahlen , die Gebühr kamen auf die Meldung.

Nach Abgang der Meldung nach Schramberg lagerte das Paket in Frankfurt, es wurde für 4 Tage a 75 Pf.= 300 Pf. eine Lagergebühr vom Empfänger erhoben.

Die Antwort kam wohl am 13. Juni und am 14.6. begann die Auslieferung, der Empfänger zahlte die Lagergebühr.

Beste Grüße Bernd


 
alex11 Am: 21.01.2024 09:54:35 Gelesen: 94111# 10397 @  
@ BD [#10391]

Hallo Bernd,

vielen Dank für Deine Infos.

Verstehe ich das richtig:

Die 3000 Mark waren am 18.9. (Passau) portogerecht, der Brief aber am 19.9. (München) mit ~ 100.000 Mark nachentwertet werden mußte ?

Dass sie in Ämtern allzu viel Zeit für philatelistische Spielereien aufgewendet haben, glaube ich prinzipiell eher nicht.

Eher dass sie sich dort mit dem korrekten Porto nicht so ganz sicher waren, und deswegen Restmarken auch noch dazuklebt haben.

Grüße Alexander
 
BD Am: 21.01.2024 11:26:45 Gelesen: 94093# 10398 @  
@ alex11 [#10386]

Hallo Alexander,

habe mir zu wenig Zeit genommen zur Erklärung.

Der Brief war ein Fernbrief der 2 Stufe bis 100 gramm Gewicht in der PP 17 vom 1.9. bis 19.9.1923 der 100 000 Mark Gebühr erforderte.

Auf der Vorderseite sind 3300 Mark frankiert und auf der Rückseite nach meiner Zählung 194 Stück der 500 Mark Dienst = 97.000 Mark.

Die Überfrankatur von 300 Mark ist eigentlich nicht schlimm, aber das ist genau der Betrag der 10 kleinen Werte. Möglicherweise schon früher frankiert und der Absender traute den kleinen Werten nicht und verklebte die untere 300 Mark- Dienstmarke zusätzlich als Sicherheit.

Die rückseitigen Marken wurden in München nachentwertet, erstaunlicherweise mit einer Vielzahl von Stempeln.

Das der Beamte in Passau das entwerten bei der Menge der 192 Marken auf der Rückseite vergessen hat ist fast unglaubhaft, kommt aber vor.

Es ist ein Beleg mit einer tollen Massenfrankatur, der den Aufbrauch von kleinen Werten eindrucksvoll zeigt.

Beste Grüße Bernd
 
inflamicha Am: 21.01.2024 19:47:45 Gelesen: 93885# 10399 @  
Guten Abend!

@ BD [#10396]

Hallo Bernd,

auch nicht schlecht. ;-) Paketkarten mit Lagergebühr bekommt man nicht oft zu sehen, dazu noch mit Nachfrage. Glückwunsch!

Ich hätte hier noch so ein ähnliches Stück wie neulich, nur besser frankiert:



Auch dieser Eil-R-Brief von Weimar nach Hannover ist überfrankiert, selbst wenn man wegen des größeren Umschlags auf ein höheres Gewicht schließen kann. Geht man von einem Gewicht zwischen über 100 und 250 g aus, wäre mit 32 Milliarden Mark zu frankieren. Zuzüglich je 20 Mrd. M. Einschreibgebühr und 40 Mrd. M. Eilzustellgebühr im Ortsbestellbezirk wären wir dann bei 92 Millarden Mark. Verklebt sind mit 10 mal Mi 324 AP, 8mal 334 BP und 6mal 336 BP ganze 105 Milliarden Mark, mithin mindestens 13 Milliarden Mark zuviel. Für die Überfrankatur entschädigen die vorhandenen Schmankerl: 500 Mio. Mark Unterrandpaar mit Hausauftragsnummer, 5 Mrd. mit Rosettensprung (HT) und PE I sowie 10 Mrd. M. Oberrandpaar mit Aufdruck der OPD Erfurt.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 22.01.2024 11:12:39 Gelesen: 93621# 10400 @  
@ BD [#10396]

Eine schöne Paketkarte, die eine recht ausführliche Geschichte erzählt und wieder zeigt, dass man genauer hinschauen sollte.

Ganz bescheiden die nachfolgende Paketkarte von Regensburg nach Altenschönbach vom 12.10.1920. Das Nachnahmepaket bis 5kg und über 75km musste tarifrichtig mit 3 Mark (2 Mark Porto + 1 Mark Vorzeigegebühr) in MeF Mi.Nr. 127 freigemacht werden.



Gruß
Josh
 
inflamicha Am: 23.01.2024 22:13:22 Gelesen: 92371# 10401 @  
Guten Abend,

ein Eil-Einschreibbrief nach Chemnitz:



Der Brief der Firma Gassmöller aus Drensteinfurt wurde am 23.11.1923 (PP 25) aufgegeben. Das Porto schlug mit 20 Milliarden Mark zu Buche, dazu kamen 20 Milliarden Mark Einschreibgebühr und weitere 40 Milliarden Mark für die Eilzustellung im Ortsbestellbezirk. Die verklebten 8 Exemplare der Mi 336 APa ergeben auf den Pfennig genau die nötigen 80 Milliarden Mark Gesamtgebühr.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 24.01.2024 08:40:45 Gelesen: 92116# 10402 @  
Hallo in die Runde,

am 14.12.1920 wurde folgendes Nachnahme-Paket bis 5 kg und über 75 km Wegstrecke von Leipzig nach Nürnberg versandt. Tarifrichtig frankiert mit 3 Mark (2 Mark Porto + 1 Mark Vorzeigegebühr in MeF Mi.Nr. 114 b.



Gruß
Josh
 
JoshSGD Am: 26.01.2024 08:26:13 Gelesen: 90069# 10403 @  
Hallo,

am 28.4.1920 lief dieses Paket bis 5 kg und bis 75 km Wegstrecke von Trennfeld nach Oberwestern. Portorichtig frankiert mit 75 Pfennig, EF Mi.Nr. 127.



Gruß
Josh
 
BD Am: 26.01.2024 10:22:15 Gelesen: 90030# 10404 @  
@ JoshSGD [#10402]

Hallo Josh,

eine schöne Mehrfachfrankatur der Mi. 114. Leider kann ich das oben auf der Rückseite geschriebene vom 16.12. nicht lesen. Über der Schrift ist der private Namensstempel des Beamten Schatten zu erkennen. Der ist aus Nürnberg bekannt. Das Paket wurde am 17.12. zugestellt, so das der vorsorglich bei Ankunft angebrachte Lagergebührstempel auf der Vorderseite nicht gebraucht wurde.

Die meist wunderschön frankierten Paketkarten zu Paketen in die USA verblieben immer in Bremen. Auf dem Schiff zusammen mit dem Paket hatten sie ihren Sinn verloren.

Pakete aus den USA nach Deutschland waren natürlich ohne Paketkarte. Also musste Bremen eine herstellen. Hier eine vom 21 .7.1921 mit der Nachgebühr von 200 Pfennigen für den Transport in Deutschland. Leitangabe über Zollamt Aschaffenburg, dort überprüft und am 31.7. in Oberaltenbuch zugestellt.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 26.01.2024 13:07:56 Gelesen: 89967# 10405 @  
@ BD [#10404]

Leider kann ich das oben auf der Rückseite geschriebene vom 16.12. nicht lesen.

Hallo Bernd,

da steht "benachrichtigt", d.h. der Zustellversuch war vergebens und das Paket lagerte anschließend zur Abholung beim Postamt.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 28.01.2024 19:27:08 Gelesen: 87293# 10406 @  
Guten Abend,

eine zur Drucksache umfunktionierte Ganzsachenpostkarte mit Privatzudruck:



Die P 146 I mit durchbalktem Wort "Postkarte" und privatem Zudruck einer Ankaufsofferte des Edelmetallhändlers Emil Berger in Berlin W 30, welche sich an Uhrmacher/Goldschmiede oder Dentisten richtete, ist nach Braunschweig adressiert. Da der Wertstempel für die 5 Mark Drucksachenporto bis 25 g am 27.12.1922 (PP 11) nicht ausreichte, wurde mit Mi 161 und 226 a auffrankiert.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 29.01.2024 10:44:13 Gelesen: 79875# 10407 @  
Hallo in die Runde,

heute ein Paket bis 7,5 km und 75 km Wegstrecke von Frankfurt/Main nach Oberwestern.

Portorichtig frankiert mit 2,50 Mark, MeF Mi.Nr. 113



Gruß
Josh
 
inflamicha Am: 29.01.2024 19:27:14 Gelesen: 79591# 10408 @  
Guten Abend,

ein "süßer" Brief aus der PP 25:



Die Schokoladen- und Kakaowerke G. Cyliax sandten den Brief am 22.11.1923 ab Berlin N 54 an die Vereinigung deutscher Zuckerwaren- und Schokoladenfabrikanten in Würzburg. Für die nötigen 20 Milliarden Mark Freimachung sorgten ein senkrechter Fünferstreifen der Mi 326 BP und ein senkrechtes Paar der Mi 327 AW.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 30.01.2024 10:52:05 Gelesen: 79356# 10409 @  
Hallo,

heute wieder bisschen rechnen.

Wertpaket bis 2000 Mark, bis 10kg und über 75km von Berlin nach Nürnberg. Gelaufen am 14.10.1920. Tarifrichtig frankiert mit 8,50 Mark (4 Mark Porto + 50 Pfennig Einschreibgebühr + 4 Mark Versicherungsgebühr), MiF Mi.Nr. 96 A I und 113.



Gruß
Josh
 
JoshSGD Am: 31.01.2024 08:20:03 Gelesen: 79053# 10410 @  
Guten Morgen,

damit der Kopf frisch bleibt, wird wieder etwas gerechnet.

Heute ein Wertpaket bis 4000 Mark, bis 5 kg und über 75 km Wegstrecke von Aschaffenburg nach Nürnberg. Tarifgerechte Frankatur von 13 Mark (4 Mark Porto + 8 Mark Versicherungsgebühr + 1 Mark Einschreibgebühr), MiF Mi.Nr. 128, 132 und 147.



Gruß
Josh
 
inflamicha Am: 01.02.2024 10:59:27 Gelesen: 77909# 10411 @  
Hallo,

steht zwar "EXPRESS" oben, aber trotzdem nur eine normale Drucksache:



Die Transportgesellschaft für Internationale Eilverkehre "EXPRESS" in Bentheim sandte die Drucksache am 24.11.1923 (PP 25) nach Lörrach. Bis 50 g Gewicht berechnete die Post 8 Mrd. Mark für eine Drucksache. Frankiert wurde mit einer Mi 336 AWa zu 10 Mrd. Mark, der Absender schenkte der Post also 2 Mrd. Mark. Vielleicht waren keine kleinen Werte vorhanden um portogerecht zu frankieren, vielleicht war dem Absender auch die Zeit zu kostbar für ein Zusammenstückeln der 8 Milliarden. Man weiß es nicht.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 01.02.2024 12:46:18 Gelesen: 77842# 10412 @  
@ inflamicha [#10411]

Oder man war mittlerweile ob des stündlichen Wertverfalls so abgestumpft, dass es dem- oder derjenigen völlig egal war.

Heute gibt es wieder eine Wert-Paketkarte für ein Paket bis 5 kg mit über 75 km Wegstrecke und einem Wert bis 300 Mark. Dieses ging am 24.10.1919 von Hanau nach Dinkelsbühl auf Reisen und wurde mit 1,95 Mark tarifrichtig (1,25 Mark Porto + 30 Pfennig Einschreibgebühr + 40 Pfennig Versicherungsgebühr) freigemacht, MiF Mi.Nr. 87, 104, 109.



Gruß
Josh
 
BD Am: 02.02.2024 10:24:41 Gelesen: 77346# 10413 @  
Hallo,

Wertbrief vom 23.2.1921 mit 133 gr. Gewicht und 20 000 Mark Wertangabe von Laubegast (ab 1.4.1921 Ortsteil von Dresden) nach Penig.

Fernbrief über 20 Gramm in der PP 5 = 60 Pf.
Einschreiben = 50 Pf.
Versicherungsgebühr für 20 000 Wertangabe (nur 1 Mark von 1000 Mark) = 20 Mark
Gesamt 21 Mark und 10 Pf. wie frankiert.

Vorderseitig mit Blaustift " Beanstandet", da rückseitig ein Siegel verloren ging und die Post den Brief mit einem Stück Bogenrand verschloß. Dadurch war der Brief bei Ankunft nur noch 123 Gramm schwer.

Beste Grüße Bernd


 
BD Am: 04.02.2024 20:04:40 Gelesen: 76364# 10414 @  
Guten Abend,

Auslandsbrief vom 31.8.1923 vom Ortsteil Stetten in Lörrach (liegt direkt an der Schweizer Grenze) nach Italien.

Die Auslandsgebühr für Briefe bis 20 gramm in der PP 16 betrug 60 000 Mark, hierfür wurden 20 Marken der Mi.254 frankiert.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 05.02.2024 21:48:44 Gelesen: 75982# 10415 @  
Guten Abend,

ein Wertbrief aus Frankenstein in Schlesien:



Die dortige Stadthauptkasse sandte den Brief mit 143 g Gewicht und einer Wertangabe von 103,90 Mark am 24.2.1921 (PP 5) an einen Hamburger Briefmarkenhändler. Der Fernbrief der 3. Gewichtsstufe verlangte nach 60 Pf. Porto, dazu kam die Behandlungsgebühr 50 Pf. sowie die Versicherungsgebühr 1 Mark (jeweils für angefangene 1.000 Mark Wertangabe). Für die zusammen 2,10 Mark wurde je eine Mi 141 und 152 verklebt.

Gruß Michael
 
HWS-NRW Am: 07.02.2024 15:12:50 Gelesen: 75166# 10416 @  
Hallo in die Runde,

beim Aussortieren von Belegen mit Postfreistempeln ist mir dieser Beleg aufgefallen:



Die Drucksache wurde am 30.11.1923 in Dresden aufgegeben, es wurde ein PFS zu 16.000 abgeschlagen, die Gebühr war 16. Milliarden Mark in der PP 26.

Wie steht Ihr zu diesem Freistempel, war das seinerzeit erlaubt, in dieser Form freizumachen ?

Und was wäre so ein "Novemberbrief" dann wert, wenn es einer wäre ?

Würde den Beleg auch gerne in mein geplantes Buch aufnehmen.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 07.02.2024 15:18:07 Gelesen: 75163# 10417 @  
Hallo, ich schicke gleich noch einen weiteren Beleg hinterher:



Drucksache aus der PP 17 (Porto 15.000 Mark), versandt im September 1923, den hätte ich früher gerne in meinem Kautschuk-Exponat vorgestellt.

Hier passt die Gebühr wenigstens optisch mit dem PFS-Abdruck überein.

mit Sammlergruß
Werner
 
stampmix Am: 07.02.2024 15:21:01 Gelesen: 75159# 10418 @  
@ HWS-NRW [#10416]

Es handelt sich um einen zeittypischen Postfreistempel. Das Porto von 16.000.000.000 Mark war hier mit "16.000" (Millionen Mark) dargestellt.

Er wurde zwar in der PP 26 versandt und damit in der 4-fach Periode, jedoch war der 4-fache Frankaturwert nur mit Postwertzeichen darstellbar, nicht jedoch mit Freistempel, die mit dem vollständigen Porto verwendet werden mussten.

Novemberbrief? Nicht im Hinblick auf die damit assoziierte 4-fache Wertigkeit der Frankatur.
 
BD Am: 07.02.2024 21:46:45 Gelesen: 74682# 10419 @  
Hallo Stampmix,

das verstehe ich nicht. Du beschreibst alles richtig und zweifelst. Die Gebühr für eine Drucksache bis 25 gr. in der PP 26 (26.11.-30-11.23) betrug 16 Milliarden Mark.

Der Brief mit dem Postfrei-Stempel von 16 Milliarden Mark ist ein schöner " Novemberbrief", gerade weil nur auf Belegen mit Postfrei-Stempeln die wirkliche Gebühr sofort zu erkennen ist.

Eine Woche zuvor in der PP 25 (20.11.-25.11.) muss in dem Stempel 4 Milliarden stehen. Das ist bei Belegen mit Marken vollkommen anders, da gleichen sich die Frankaturen. In der PP 26 wurde die Gebühr zur PP 25 ums 4-fache erhöht und gleichzeitig der Frankaturwert der Marken auch in gleicher Höhe.

Das Wort "Novemberbrief" ist sehr problematisch, sind es alle Belege der PP 26 oder nur solche, die die Besonderheit dieser Periode mit der Vierfachaufwertung darstellen. Wenn letzteres, wäre ein voll frankierter Beleg, eine portofreie Postsache oder die Drucksache von Werner kein "Novemberbrief". Das muss falsch sein.

Beste Grüße Bernd
 

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