Thema: (?) (583) Formulare der Post
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Christian Am: 09.12.2010 05:17:22 Gelesen: 525555# 152 @  
@ am1937a [#149]

auch die "Moderne" hat ihren Platz in diesem Beitrag.

@ BD [#150]

Sehr schöne Belege, die zu hier zeigst.

@ Alle

Nachdem der letzte Beitrag wieder etwas neueres gezigt hat, möchte ich wieder eine frühere Zeit betrachten:

Postaufgabescheine für Postanweisungen aus dem Jahr 1879 aus Kirchheimbolanden (Pfalz, Bayern)





Es grüßt ein völlig übermüdeter Christian, der die letzten 10 Stunden auf der Autobahn im Schneechoas zugebracht hat, aber nicht sofort schlafen konnte.
 
Christian Am: 21.01.2011 00:00:37 Gelesen: 523681# 153 @  
Hallo zusammen,

heute wende ich mich mit einem Formular und einer Bitte an euch, da ich folgendes Exemplar nicht einordnen kann. In Google findest sich leider auch nichts dazu. Abgestempelt in Regenstauf am 20.11.1943.



Wer kann mir auf die Sprünge helfen?

Es grüßt ein im Moment ratloser Christian
 
Postgeschichte Am: 21.01.2011 00:37:33 Gelesen: 523678# 154 @  
@ Christian [#153]

Hallo Christian,

bei dem von Dir gezeigten Beleg handelt es sich um eine "Notpaketkarte" (§ 102 der Allgemeinen Dienstanweisung V, 2). Diese sind auszustellen, wenn zu einem Paket die zugehörige Paketkarte fehlt. Da die Paketkarten mit der Briefpost befördert wurden, passierte es durch Fehlleitung gelegentlich, daß diese fehlgeleitet und erst später oder überhaupt nicht am Bestimmungspostamt eintraf. In diesen Fällen war für das Paket oder Postgut ein "Ersatzpapier" in Form einer "Notpaketkarte" oder "Notpostgutkarte" (auch Notkarte) genannt, zu erstellen. Tauchte die Paketkarte später auf, war sie mit der Notpaketkarte zu verbinden. Das Verfahren mit den Notpaketkarten war wegen zahlreicher Kontrollen und Schreibkram bei den Postbeamten nicht sehr beliebt. Für Philatelisten allerdings ein schönes Sammelobjekt. Herzlichen Glückwunsch zu dem Beleg.

Gruß
Manfred
 
DL8AAM Am: 21.01.2011 14:26:53 Gelesen: 523618# 155 @  
Ein Postformular der ganz anderen Art. ;-)



Die rechte Abbildung ist übrigens die Rückseite, "das eigentliche Formular". Schnell ausfüllen und schon wird man Briefträger. ;-)

Auch sowas gehört in die Sammlung zur modernen Postgeschichte, oder? ;-)

Gruß
Thomas
 
Christian Am: 26.01.2011 22:52:18 Gelesen: 523245# 156 @  
@ DL8AAM [#155]

Hallo Thomas. Meine Antwort wäre ja, auch wenn ich kein Interesse an modernen Postgeschichte habe. Der Beitrag ist aber hier gut aufgehoben. Ich kann nur "altes Zeug" zeigen, aber die finde ich eben besonders schön. Jeder hat so seine Vorlieben. ;)

Zeigen möchte ich einen "Empfangsschein für Fahrtpoststücke" der Schweizerischen Postverwaltung, ausgestellt am 10. März 1851, mit einem blauen RA1 vom Postbureau in ST. Gallen abgestempelt. Erstaunt hat mich die Wertangabe von 26.000 Gulden. Dafür hätte man auch ein nicht allzu kleines Haus bekommen.



Wäre nicht die Schrifttype, könnte man aufgrund der Papierfarbe auch auf einen neueren Beleg tippen.

Grüße

Christian
 
heide1 Am: 27.05.2011 19:27:29 Gelesen: 516972# 157 @  
Moin,

zur Zeit beschäftige ich mich im Zuge meiner Heuss-Sammlung mit Paketnummernzettel, Hauptteil und Abschnitt, Handhabung des Postlers und Verwendungszweck.

Nun habe ich aber neue, postfrische Zettel, die ich nicht einordnen kann und auch noch nie auf Formular gesehen habe, die auf Paketkarten wegen der Große nicht passen.

Originalgröße ist komplett 105 x 23mm, der Abschnitt rechts mit Risskante (ROT markiert) und senkrechter PLZ/Ortsangabe 10mm.

Ich frage mich, was für Zettel und wofür sie sind. Wer weis etwas dazu und verrät es mir?

Gruß Jürgen

Die Paketkartennummernhauptteile (tolles Wort) links sind bekannt, die Frage bezieht sich auf die rechte Karte, sie zeigt das Unbekannte.


 
heide1 Am: 28.05.2011 16:52:13 Gelesen: 516891# 158 @  
@ petzlaff [#52]

Moin,

als Ergänzung zu Deinen Vorbindezettel zeige ich hier Blanko-Vorbindezettel, mit dem die Briefbunde belegt wurden.

Es handelt sich hier um Bahnpost, Zug Hannover nach Hamburg. Ich habe einen Satz seitenweise mit 48 verschiedenen Anschriften dieser Vorbindezettel. Ob sie allerdings für diese Strecke Han-Hmb vollständig sind, weis ich nicht.

Wenn ich die Streckenbriefe-Vorbindezettel für die gleiche Strecke und die Allgemeine Briefleitübersicht Teil II vom Bahnpostamt Hannover, B. Hannover-Hamburg + Hamburg Abgänge, Stand 1.Okt. 1960 wieder finde, zeige ich sie hier - falls Interesse besteht.

Gruß Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 03.06.2011 18:21:32 Gelesen: 516522# 159 @  
Auch diese Umschläge wurden extra für die Post angefertigt und haben somit etwas Formularcharakter.




Wie man erkennen kann, ist die Auflagenhöhe unterschiedlich. Auch wurde hier auf den Umschlägen schon Werbung, oder besser Propaganda, betrieben.

Werner
 
PeterPan100 Am: 09.06.2011 18:54:12 Gelesen: 516183# 160 @  
Hallo zusammen,

hier eine Post-Anweisung der Königl. Württemberg. Post mit eingedrucktem Wertzeichen. Soweit so gut. Das Teil ist aber, wie im Scan gut zu sehen ist, als Briefumschlag gestaltet.

Da ich kaum annehme, daß darin Geld versandt wurde, hätte ich gern gewußt ob jemand im Forum sagen kann, was darin verschickt wurde. Ich fand in keinem Katalog einen Hinweis.

Vielen Dank schon jetzt für die hoffentlich eintreffenden Antworten.

Noch einen schönen Abend

Wolf


 
PeterPan100 Am: 09.06.2011 19:01:12 Gelesen: 516181# 161 @  
@ Christian [#125]

Hallo christian,

vielen Dank für die wunderschönen alten Formulare.

Ich möchte hier ein nicht ganz so altes Stück der K u. K. Post von 1895 zeigen.

Interessant an dem Post-Aufgabe-Schein einer Warenlieferung von Wien in den Kanton Zürich die noch aufgeklebten Zettel der Zollbehandlung.

Grüsse
Wolf


 
PeterPan100 Am: 09.06.2011 19:20:09 Gelesen: 516173# 162 @  
Hier noch etwas kleines der Bayerischen Paketpost von 1888.

2 Paketkartenabschnitte für ein Fäßchen, bwz. ein Kübelchen Ochsenmaulsalat (fränkische Spezialität). Auf einem Schein ist Rückseitig noch ein Rezept aufgeklebt.

Die Fa. Harrer existiert in Nürnberg als Gurken-Harrer noch immer.

Grüsse
Wolf


 
Pommes Am: 03.07.2011 16:55:28 Gelesen: 514848# 163 @  
Hier zeige ich zwei Posteinlieferungsscheine vom 29.03.1873.



Ich möchte den abgeschlagenen Stempel "Schmölln" gern in der Stempeldatenbank erfassen. Wie würdet ihr die Stempelart nennen?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
T-M 123 Am: 03.07.2011 17:25:00 Gelesen: 514837# 164 @  
Stempelform wäre wohl "Zeilenstempel 1z", stellt sich nur noch die Frage, welche Stempelart anzugeben wäre. Wenn der Stempel nur für Formulare verwendet wird, vielleicht "Formularstempel" oder so? Es müsste dann wohl eine neue Kategorie dafür angelegt werden.

Allerdings, wenn solche Stempel in die Datenbank aufgenommen werden, wo ist die Grenze? Ich habe einen ca. 136 Jahre jüngeren und etwas kleineren, ansonsten aber ähnlichen Stempel "St. Ilgen". Wäre das auch ein Fall für die Datenbank?
 
Postgeschichte Am: 03.07.2011 17:49:57 Gelesen: 514829# 165 @  
@ T-M 123 [#164]

Da diese "Formularstempel" verschiedenen Zwecken dienten (Formularstempel, Entwertungsstempel, Zensurstempel) käme die Bezeichnung "Behelfs- oder Notstempel" dem tatsächlichen Zweck nahe. Ich würde aber die von Anderson gewählte Überschrift "Textstempel" bevorzugen, da hierbei weder eine Abgrenzung nach ihrem Verwendungszweck (Formular-, Entwertungs- oder Zensurstempel), noch einem Kunstgebilde (Behelfs-, Aushilfs- oder Notstempel) vorzunehmen ist.

Gruß
Manfred
 
wuerttemberger Am: 03.07.2011 17:59:41 Gelesen: 514826# 166 @  
@ PeterPan100 [#160]

In diesen Umschlägen konnten ganz normal Nachrichten versandt werden. Auf den Postanweisungskarten war der Abschnitt dafür vorgesehen. Es steht übrigens auf der Rückseite drauf, wie der Empfänger den Umschlag zu öffnen hatte.

Gruß

wuerttemberger
 
Pommes Am: 03.07.2011 19:14:37 Gelesen: 514811# 167 @  
@ T-M 123 [#164]
@ Postgeschichte [#165]

Danke für die Einschätzungen. Ich habe auch an "Formularstempel" gedacht. Da ich aber nicht wußte wofür der Stempel ggf. noch Verwendung fand, habe ich mal hier nachgefragt. Manfred Deine Begründung überzeugt mich; mal sehen, ob auch Jürgen den Stempel als Textstempel abnimmt.

T-M 123 ich denke, dass alle postalisch verwendeten Stempel von Interesse sind. Man sollte sich nur mal ein paar verwaiste Themen hier im Forum anschauen. Hier tauchten immer wieder Fragen auf wie: "Was ist das für ein Stempel?". Warum sollte man hier Grenzen ziehen? Die Datenbank ist längerfristig als Nachschlagewerk für Interessierte gedacht. Was schadet es dann, wenn ein paar Beiträge "außerhalb" der üblichen Grenzen sind. Es tut niemandem weh und benötigt lediglich ein wenig Speicherplatz. D. h. Deinen St. Ilgen möchte ich auch sehen!

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Horst Am: 03.07.2011 19:22:13 Gelesen: 514809# 168 @  
@ heide1 [#157]

Bei der Paketannahme von Auslandspaketen wird ein Leitzettel für das jeweilige Auswechslungspostamt auf das Paket geklebt. Der schmale Leitzettelabschnitt wird auf die Paketkarte geklebt.
 
PeterPan100 Am: 03.07.2011 19:44:01 Gelesen: 514798# 169 @  
@ wuerttemberger [#166]

Hallo wuerttemberger,

vielen Dank für die Erklärung.

viele Grüsse
Wolf
 
Pommes Am: 03.07.2011 20:25:41 Gelesen: 514773# 170 @  
@ Postgeschichte [#165]

Angenommen:

http://philastempel.de/stempel/zeigen/877
 
T-M 123 Am: 04.07.2011 19:24:02 Gelesen: 514686# 171 @  
@ Pommes [#167]

Leider habe ich momentan keine Möglichkeit, den Stempel zu scannen, da mein Computer zur Zeit kaputt ist. Hier kann man (auf dem Benachichtigungslabel) einen (wenn auch schwachen) Abschlag erkennen:

http://www.philaseiten.de/up/1202925/9/8/1ac1e1a7_h.jpeg

Ob der Stempel auch noch für andere Zwecke eingesetzt wird oder wurde, weiß ich nicht.

Eindeutig ein Stempel und eindeutig postalisch verwendet, sogar auf einem echt gelaufenen Beleg. Ich habe dennoch meine Zweifel, ob das ein fall für die Stempeldatenbank ist. Das würde mich allerdings nicht davon abhalten, ihn (oder einen besser lesbaren Abschlag, habe mehrere) hochzuladen, falls Interesse besteht.

Beste Grüße
Tim
 
gestu Am: 11.07.2011 22:28:54 Gelesen: 514167# 172 @  
Neue internationale Rückscheine der Deutschen Post (AR)



Die Vorderseite hat sich etwas geändert, das Empfängerland ist nicht mehr vorgedruckt. Die Anschrift muss jetzt vollständig eingetragen werden.



Auch die Rückseite wurde verändert. Auffallendstes Merkmal ist hier ein selbstklebender Aufkleber für den Briefumschlag, der von der Karte abgezogen und dann auf den Briefumschlag aufgeklebt werden kann. Endlich mal was praktisches von der modernen Post.
 
T-M 123 Am: 24.07.2011 02:18:37 Gelesen: 513136# 173 @  
@ Pommes [#167]

Nur der Vollständigkeit halber: Die nochmal das Stempelchen von St. Ilgen:



Falls du immer noch der Ansicht bist, das sei ein Fall für die Stempeldatenbank, kann ich das gerne erledigen, sobald ich mit Polen fertig bin.

Gruß
Tim
 
Manne Am: 04.08.2011 10:16:17 Gelesen: 512348# 174 @  
Hallo zusammen,

hier ein schöner Beleg aus der Inflationszeit.

Gruß
Manne


 
doc Am: 04.08.2011 21:42:44 Gelesen: 512269# 175 @  
@ Manne [#174]

Das Besondere an diesem Beleg ist die Tatsache, dass die neun Nullen in der Pfennigangabe nicht einer, sondern 10 Millionen Mark entsprechen.

Freundliche Grüße,

Wolfgang
 
Pommes Am: 04.08.2011 22:04:38 Gelesen: 512265# 176 @  
@ doc [#175]

Ich denke bei einer Eins mit neun Nullen an eine Milliarde. Diese steht m. E. bei der Markangabe. Die Pfennige sind ja ./. gekennzeichnet. Ich denke der Postler war bei so vielen Nullen einfach überfordert. Statt "Eine Million" hätte er eben die Milliarde schreiben müssen oder der Postkunde?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 

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