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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 24.09.2016 18:33:12 Gelesen: 3486972# 5481 @  
Hallöle an alle Belegefreunde,

heute mal wieder ein Teil aus Nathans Sammlung:



Postkarte vom 12.9.23 (Portoperiode 17) aus Mittenwald nach Karlsbad in Böhmen, portorichtig mit drei Marken der MiNr. 284 frankiert. Für Postkarten und Briefe nach Ungarn und die Tschechoslowakei galt ein ermäßigter Tarif.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 24.09.2016 22:31:20 Gelesen: 3486840# 5482 @  
Guten Abend,

heute mal eine Ganzsache:



Geschrieben wurde die Postkarte am 6.6.1923 (was sicher ein Irrtum war- siehe Poststempel) in Ulbersdorf und war nach Bautzen adressiert. In der zutreffenden Portoperiode 14 schlug die Fernpostkarte mit 120 Mark zu Buche. Die verwendete P 150 a I mit Wertstempel 3 Mark Postreiter wurde mit div. Marken auffrankiert. Wir haben 4mal Mi 187 a, 2mal Mi 193, 2mal Mi 208 P und eine Mi 242, zusammen ergeben sich leider nur 100 Mark. Der anderthalbfache Fehlbetrag = 30 Mark wurde folgerichtig beim Empfänger als Nachporto erhoben. Entwertet wurden die Wertzeichen mit dem Bahnpoststempel "SCHANDAU-NIEDERNEUKIRCH ZUG 947 6 7 23".

Schönen Sonntag und viele Grüße

Michael
 
muemmel Am: 25.09.2016 22:35:38 Gelesen: 3486324# 5483 @  
Salut,

hier eine total überfrankierte Postkarte:



Gelaufen am 27.10.23 (Portoperiode 21) aus Gera nach Irgendwo.

Adressiert an den ABC-Schützen Rolf Bendorf mit dem herzlichsten Glückwunsch zum ersten Schulgang.

Das Porto für eine Fernpostkarte betrug in der PP 4 Millionen und für die Ortspostkarte 2 Millionen. Der Absender war entweder schlecht informaiert oder hatte Geld zu viel.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
HWS-NRW Am: 26.09.2016 11:45:32 Gelesen: 3486018# 5484 @  
@ muemmel [#5483]

Hallo Mümmel,

ich wundere mich schon, daß die Postkarte überhaupt angekommen sein soll, auch Gera war damals "kein Dorf", wo jeder jeden kannte.

Und wie schon einmal bemerkt, tolle Belege !

mit Sammlergruß
Werner
 
inflamicha Am: 26.09.2016 13:03:02 Gelesen: 3485963# 5485 @  
@ muemmel [#5483]

Hallo Harald,

wir hatten uns ja schon einmal über die Karte ausgetauscht. Inzwischen frage ich mich allerdings (auch wenn ich die so vergrößert betrachte), ob die Marken überhaupt original auf die Karte gehören. Von der Schrift her könnte die einen Ticken später geschrieben und dann auch persönlich überreicht worden sein, deshalb kein Ort in der Anschrift. Die Karte hat so überhaupt keine Stempelfarbe abgekriegt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.09.2016 16:09:04 Gelesen: 3485765# 5486 @  
@ inflamicha [#5485]

Hallo Michael,

das könnte in der Tat eine plausible Erklärung sein, denn die Karte selbst hat wirklich nicht die Spur von Stempelfarbe abbekommen, nachdem ich mir das Original nochmals genauer angeschaut habe.

Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 26.09.2016 21:05:30 Gelesen: 3485609# 5487 @  
Guten Abend,

heute habe ich diese Karte:



Die Ganzsachen-Postkarte P 140 I mit einem Postreiter-Wertstempel zu 30 Pf. wurde am 15.11.1921 (PP 6) von Berlin-Friedenau nach München gesandt. In der PP 6 reichte der Wertstempel gerade noch für eine Ortspostkarte, die Fernpostkarte verlangte nach 40 Pfennig. Der fehlende Groschen wurde verdoppelt und als Nachporto vom Empfänger kassiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.09.2016 22:39:14 Gelesen: 3485551# 5488 @  
Servus,

der Herr Dr. Paul Pallikan sandte am 3.11.23 (Portoperiode 22) einen Brief an den Geheimrat Dr. Hans Vogel.



Da beide hohen Herren in München wohnhaft waren, reichte ein Ortsbrief mit einer Frankatur zu 40 Millionen Mark.

Weiterhin spätsommerliche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 27.09.2016 11:18:36 Gelesen: 3485076# 5489 @  
Hallo in die Runde,

heute eine einfache Fernpostkarte von Hildesheim nach Halle vom 7.4.1920 (PP 4; 1.10.19 - 5.5.20), portorichtig frankiert mit 15 Pfennig, MiF Mi.Nr. 99a auf P 110 I.



Auch heute befinden wir uns im halleschen Paulusviertel, geprägt von bürgerlichen Häusern und einer beeindruckenden geschlossenen Blockrandbebauung.



Gruß
Josh

(Datenbank # 10046)
 
muemmel Am: 27.09.2016 20:31:26 Gelesen: 3484540# 5490 @  
Guten Abend,

heute gibt es eine Fernpostkarte:



Herr Sauer in Mannheim fragte am 11.11.23 (Letzttag der Portoperiode 23) bei der Buchhandlung Mayer in Durlach (heute Ortsteil von Karlsruhe) eine Preisliste an. So weit, so gut, warum Herr Sauer die Karte mit 1 Milliarde Mark frankiert hatte, weiß man nicht, denn das war das Porto für den einfachen Fernbrief. Die Hälfte wäre für das Postkartenporto ausreichend gewesen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 27.09.2016 21:23:05 Gelesen: 3484494# 5491 @  
Guten Abend,

fehlt nur noch was ins Ausland:



Von der Ersten Allgemeinen Unfall- und Schadensversicherungs-Gesellschaft in Frankfurt am Main wurde der Brief am 1.8.1922 (PP 8) zunächst nach Wiesbaden gesandt, die verklebte Mi 192 zu 3 Mark war für den Fernbrief ausreichend. Wie der Postbeamte auf der Rückseite vermerkte war der Empfänger jedoch inzwischen nach Brüssel abgereist oder verzogen, der Brief wurde also nachgesandt. Dummerweise liegt Brüssel in Belgien und damit im Ausland, ein Brief dorthin kostete das Doppelte. Zunächst erhob die belgische Post ein Nachporto in Höhe von 25 Centimes, kam jedoch nicht zum Zuge. Der Brief war nicht zustellbar, wurde also zurück nach Frankfurt gesandt. Dort kassierte dann die Frankfurter Post das Nachporto vom Absender, die erhobenen 300 Pfennig entsprachen dem einfachen Fehlbetrag- mehr wurde bei einer Nachsendung nicht verlangt. Der Nachwelt blieb immerhin diese schöne Zweiländerfrankatur mit einer deutschen Freimarke und belgischen Portomarken erhalten.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 28.09.2016 20:51:26 Gelesen: 3483431# 5492 @  
Guten Abend,

und weiter geht´s:



Eine Ganzsachenpostkarte P 152 I wurde, auffrankiert mit einer Mi 104 a, am 21.7.1922 (PP 8) von Köln nach Konstanz gesandt, Porto Soll und Ist 1,50 Mark. Die Anschrift trägt den Vermerk "Haupt Postlagernd", wurde also 2 Wochen vom Konstanzer Postamt zur Abholung bereitgehalten. Das Ende der Lagerfrist wurde oben links notiert. Da der Absender die Lagergebühr nicht vorfrankiert hatte, wurde diese als Nachporto vom Empfänger erhoben. Berechnet wurde der doppelte Betrag = 100 Pfennig.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 28.09.2016 21:35:36 Gelesen: 3483400# 5493 @  
Salut,

also ein paar Nachportobelege habe ich ja auch, aber so viele und so schöne, wie Michael, da kann ich nicht mit dienen.

Dafür gibt es von mir eine einfache Fernpostkarte:



Gelaufen am 16.11.23 (Portoperiode 24) aus Landshut nach Moosburg, portorichtig frankiert mit einer Marke der MiNr. 327 AP.

Weiterhin spätsommerliche Grüße
Mümmel
 
erron Am: 28.09.2016 21:40:18 Gelesen: 3483397# 5494 @  
Guten Abend,

Auslandspostkarte von Berlin nach Haarlem, frankiert mit zwei Marken der Nr 168 und abgestempelt am 04.07.22.

Leider kostete das Auslandsporto für eine Postkarte ab dem 01.07.22 nun 350 Pfg statt der frankierten 240 Pfg. und 300.



mfg

erron
 
JoshSGD Am: 29.09.2016 20:01:18 Gelesen: 3482458# 5495 @  
Guten Abend,

wir bleiben weiter im halleschen Paulusviertel und sehen heute zwei Fernpostkarten von Chemnitz nach Halle, beide an die "Centralgenossenschaft" für den Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel. Beide Belege liefen in der PP 6 (1.4. - 31.12.1921) und sind mit 40 Pfennig portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 163.



Die Centralgenossenschaft hatte wie so viele Genossenschaften und Behörden ihren Sitz in einem Prachtbau im stilvollen Paulusviertel, später war hier das Landesverwaltungsamt und das Regierungspräsidium ansässig. Das Gebäude steht mittlerweile leer, ist verkauft und soll wohl in Luxuswohnungen umgewandelt werden.



Gruß
Josh

(Datenbank # 10045)
(Datenbank # 10050)
 
muemmel Am: 29.09.2016 23:01:12 Gelesen: 3482327# 5496 @  
Salut,

zu später Stunde hätte ich noch einen Ortsbrief im Angebot:



Gelaufen am 13.11.23 (Portoperiode 24) in Berlin und mit einer Marke der MiNr. 327 AP portorichtig frankiert.

Schöne Grüße und gute Nacht
das Mümmelchen
 
muemmel Am: 30.09.2016 22:45:26 Gelesen: 3481575# 5497 @  
Guten Abend,

zum Monatsende hier leider nur ein Adressaufkleber:



Das Teil prangte auf einem einfachen Fernbrief vom 19.11.23 (Portoperiode 24) aus Bad Elster nach Nürnberg. Porto und Einschreibgebühr waren zu der Zeit jeweils 10 Milliarden, demnach tarifrichtig mit einer Marke der MiNr. 329 AP frankiert.

Und nun einen guten Start in den neuen Monat und das verlängerte Wochenende.

Mümmel
 
muemmel Am: 01.10.2016 22:02:00 Gelesen: 3480783# 5498 @  
Salut,

heute mal wieder etwas aus dem Repertoire von Infla-Alec:



Auslandsbrief bis 20g vom 30.9.23 (Letzttag der Portoperiode 18) aus Nowawes nach New York, portorichtig mit 750.000 Mark frankiert. Zum Einsatz kamen hier die Marken der MiNrn. 296, 292 und 295 (von links nach rechts), wobei es sich bei den beiden ersteren um OPD-Überdrucke handelt.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
erron Am: 02.10.2016 14:37:16 Gelesen: 3479922# 5499 @  
Guten Tag,

das Kreiswiesenbauamt aus Luckenwalde versendete am Letzttag der PP 17 (19.9.23) noch schnell einen Brief an den Kreisausschuß in Jüterbog. Am nächsten Tag hätte dieser Fernbrief an Porto nun 250 Tausend Mark statt der 75 Tausend Mark gekostet.

Auffrankiert wurde der Beleg mit einer etwas nicht so häufig vorkommende Marke zu 75 Tausend auf 300 Mark (Nr 286).



EF mit einer Nr 286, die als portogerechte Verwendung als Fernbrief bis 20 Gramm nur an 3 Tagen; Ausgabetag war der 17.9.23, möglich war.

mfg

erron

(Datenbank # 2936)
 
muemmel Am: 02.10.2016 20:58:16 Gelesen: 3479333# 5500 @  
Guten Abend,

heute gibt es eine Fernpostkarte mit Aufbrauch kleiner Wertstufen:



Die Karte war mit 500 Millionen Mark portorichtig frankiert, aber eine Marke zu 50 Millionen ist auf der Reise abhanden gekommen. Gelaufen am 7.11.23 (Portoperiode 23) aus Nürnberg nach Reutlingen. Beachtenswert sind die sauberen Stempelabschläge, was in Bayern ja meist zu wünschen ließ.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 02.10.2016 21:57:42 Gelesen: 3479275# 5501 @  
Guten Abend,

dann will ich den Tag mal mit dieser Karte beschließen:



Eine Ganzsachenpostkarte P 146 I wurde hier als Formular verwendet- der Wertstempel war längst nichts mehr wert. Mit einer Mi 279 a zu 15.000 Mark wurde die Ortspostkarte innerhalb Berlins vom 10.9.1923 (PP 17) portorichtig frankiert. Leider war der Absender (der hier übrigens ein Patent für zweimal verwendbare Zündhölzer anbot) schlecht informiert- die Deutsche Zündholzfabriken-AG war in Kassel ansässig. Die Karte wurde nachgesandt und somit zur Fernpostkarte, Porto 30.000 Mark. Bei derartigen Nachsendungen wurde nur der einfache Fehlbetrag, also 15.000 Mark als Nachporto erhoben. Der Empfänger verweigerte jedoch die Annahme, da er das Nachporto nicht zahlen wollte. Da das sicher öfter vorkam, hatte man in Kassel einen entsprechenden Gummistempel herstellen lassen. Das Einnahme-Nachweisbuch musste um die 15.000 Mark entlastet werden- auch hierfür gab es einen Stempel, um diesen Vorgang auf der Karte zu dokumentieren. Diese wurde nun zurück nach Berlin befördert.

Einen solchen Beleg mit 5 verschiedenen Nebenstempeln findet man sicher nicht alle Tage.

Ich wünsche euch einen schönen Feiertag!

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 03.10.2016 20:07:45 Gelesen: 3477483# 5502 @  
Guten Abend,

mit Nachportobelegen ist erst mal Schluss, aber es gibt ja noch andere schöne Sachen. Heute ein Beleg mit Sonderstempel:



Ansichtskarte aus Triberg nach Hilversum in den Niederlanden vom 20.8.1922 (PP 8), nachgesandt nach Oosterbeek. Für das nötige Porto von 3,50 Mark sorgten je eine Mi 183 a und 225. Die Marken sind mit dem Ortswerbestempel "TRIBERG Weltbekannter Höhenluftkurort Badischer Schwarzwald" (Filbrandt Nr. 330) entwertet worden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.10.2016 21:19:04 Gelesen: 3475955# 5503 @  
Servus,

hier ein Brief in die Tschechoslowakei (CSR):



Gelaufen am 18.10.23 (Portoperiode 20) aus Hamburg nach Friedland in Böhmen. Vielleicht war dem Absender nicht bekannt, dass es für Briefe in die CSR ein ermäßigtes Porto von 12 Millionen gab. Jedenfalls hat er der Reichspost 3 Millionen Mark geschenkt, aber kaufen konnte man sich da eh nichts mehr für.

Herbstliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 04.10.2016 21:33:45 Gelesen: 3475942# 5504 @  
Guten Abend,

hier wurde nichts verschenkt:



Brief aus Messkirch an das Fürstlich Fürstenbergische Rentamt in Sigmaringen vom 24.9.1923 (PP 18), Portosoll 250.000 Mark. Die beiden Exemplare der Mi 291 in der "besseren" b-Farbe ergeben genau diesen Betrag.

Gruß Michael
 
2huhu Am: 05.10.2016 13:08:21 Gelesen: 3475437# 5505 @  
Hallo,



Auslandsbrief vom 25.10.1923 (PP 21) von Berlin nach Buenos Aires (Argentinien) frankiert mit 39 Marken a 10 Millionen Mark (=390 Millionen Mark). Der Brief wog zwischen 481-500 Gramm, d.h. er hatte die 25. Gewichtsstufe was auch in der linken oberen Ecke vermerkt worden ist.

Grüßle
Holger Reichert
 

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