Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10494 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 10 20 30 40 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59   60   61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 260 360 420 oder alle Beiträge zeigen
 
muemmel Am: 17.02.2012 21:38:30 Gelesen: 4530225# 1470 @  
Guten Abend Inflafreunde,

aus der Portoperiode 26 (26.–30.11.1923), in der die Marken zum vierfachen des Nennwertes von der Post verkauft wurden, hier eine Drucksache vom 30.11.23 (Letzttag):



Das Porto betrug 16 Milliarden Mark, war also mit vier Marken je 1 Milliarde tarifrichtig. Es ist auch nicht so, dass solche Belege sonderlich rar sind. Aber wenn es sich bei den Marken um die 325 BP handelt und die rechte obere auch noch den "Sprung" hat, nimmt man solch ein Teil doch gerne in die eigene Sammlung auf. Insbesondere dann, wenn der Anbieter die Marken als 325 AP beschrieben hatte und der Preis daher mehr als günstig war.

Ein schönes Wochenende wünscht
der Harald
 
westfale1953 Am: 19.02.2012 12:40:24 Gelesen: 4529327# 1471 @  
Hallo, Infla-Freunde,

kann mir irgend jemand sagen, um welche Marke es sich hier handelt?

304, 306, 307?



Ich komme auch bei starker Vergrösserung zu keinem eindeutigen Ergebnis.

Danke, Bernhard
 
erron Am: 19.02.2012 13:30:28 Gelesen: 4529310# 1472 @  
@ westfale1953,

Ist die Nr 306, 800 Tausend auf 400 Mark.



mfg

erron
 
kauli Am: 21.02.2012 10:39:00 Gelesen: 4527605# 1473 @  
Hallo zusammen,

eine nicht alltägliche Postkarte ist mir gestern zugeflogen, mit einem Gebühr bezahlt Zettel der OPD Halle vom 30.8.23 (PP 16). Da hatten noch 8 Tsd. Mark für die Karte gereicht. Im Michel ist die Verwendung des Zettels ab September 23 angegeben. Weiß jemand mehr über die Verwendungszeit?

Grüße
kauli


 
Baldersbrynd Am: 22.02.2012 08:22:20 Gelesen: 4526012# 1474 @  
Hallo Kauli,

eine sehr schöne Karte Du bekommen haben. Ich habe keine (leider). Hier ist ein Ausschnitt aus Moser Handbuch von 1933. Er schreibt keine Daten, wann begonnen ist.

Vile Grüße
Jørgen


 
Baldersbrynd Am: 22.02.2012 08:25:05 Gelesen: 4526005# 1475 @  
Hallo,

schaue ein Drucksache in 5. PP Porto 10 Pf. Nr. 111a.

Gruß
Jørgen


 
Baldersbrynd Am: 23.02.2012 10:24:02 Gelesen: 4525154# 1476 @  
Hallo alle Inflafreunde,

hier ist ein Brief und eine Postkarte in der 20.PP.

Brief aus Meerane nach Greiz 15.10.1923, Porto 5 Mill. Mark 4. Mill auf der Vorderseite und 1 Mill auf der Rückseite.

Postkarte aus Wiesbaden nach Skanderborg in Dänemark Porto 9 Mill. Mark.

Viele Grüße
Jørgen


 
Stefan Am: 25.02.2012 20:17:32 Gelesen: 4523984# 1477 @  
Auf einem Tauschtag erwarb ich den nachfolgenden Beleg des Stempels wegen. Die Drucksachenkarte wurde am 27.10.1923 mittels Postfreistempel in Höhe von 2 Mio. Mark freigemacht.



Interessant ist der Inhalt: Hier geht es um die nachträgliche Erhebung von Monatsbeiträgen der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte in Berlin-Wilmersdorf. Der niedrigste Beitragssatz fängt bei 1.228.000 Mark an. Obwohl selbst für eine Drucksache bereits ein Porto in Millionenhöhe gezahlt wurde, "begnügte" sich die Versicherungsanstalt mit Beiträgen im 1000er-Bereich. Da sage einer, die Tausender-Scheine ließen sich nicht mehr zu dem Zeitpunkt unterbringen. :-)

Gruß
Pete
 
muemmel Am: 25.02.2012 20:39:09 Gelesen: 4523977# 1478 @  
@ Pete [#1477]

Guten Abend Pete,

eine schöne Drucksache, die einmal mehr die damaligen Zustände verdeutlicht. Die Behörden hinkten der galoppierenden Inflation ständig hinterher.

Nicht ganz einverstanden bin ich mit Deiner Bezeichnung "Drucksachenkarte". Zwar handelt es sich um eine Postkarte, die als Drucksache verschickt worden ist, aber es gab auch in den Portoperioden 6 (1.4.–31.12.1921) und 7 (1.1.–30.6.1922) die Versendungsart "Drucksachenkarte" zu einem ermäßigten Tarif. Voraussetzung hierbei war, dass vorder- und rückseitig alles gedruckt sein musste, lediglich die Anschrift des Empfängers durfte handschriftlich erfolgen.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 25.02.2012 20:54:13 Gelesen: 4523972# 1479 @  
Guten Abend Inflafreunde,

kürzlich konnte ich einen Beleg erwerben, der in mehrfacher Hinsicht interessant ist:



Zunächst findet man die Kombination Wertbrief und Nachnahme nun wirklich nicht häufig. Des Weiteren ist auch die Wertangabe in alter (Papiermark-) und neuer Rentenmarkwährung) recht hübsch anzuschauen und verdeutlicht die Relation zwischen alter und neuer Währung.

Doch was mein Begehr in erster Linie geweckt hatte, war die Verwendung der 343 im Dezember 1923.



Bisher war mir nur eine Paketkarte mit 343 von Dez. 1923 bekannt, und nun dieses Teil. Zwar wurde letzthin in einem anderen Forum auch ein weiterer Beleg vorgestellt, der aber allem Anschein hoffnunglos überfrankiert ist.

Wenn man die Augen offen hält, ist es also durchaus möglich, die eine oder andere Rarität für relativ wenig Geld zu "erbeuten".

Schönen Sonntag noch
Harald
 
muemmel Am: 25.02.2012 21:12:50 Gelesen: 4523964# 1480 @  
Ergänzend muss ich hinzufügen, dass es mit der Berechnung der Frankatur ein wenig problematisch ist.

Das Porto für Fernbriefe von mehr als 20 Gramm betrug 20 Rentenpfennig, für die Vorzeigegebühr der Nachnahme kam der gleiche Betrag hinzu und als Versicherungsgebühr waren 50 Rentenpfennig vonnöten. Insofern hätten also 90 Rentenpfennig ausgereicht. Verklebt wurden aber 110 Rentenpfennig, demnach also 20 Rentenpfennig überfrankiert.

Eine mögliche Erklärung ist, dass die Einschreibgebühr von 20 Rentenpfennig im Dez. 1923 entfiel, dies aber anscheinend selbst bei den Postbeamten noch nicht flächendeckend angekommen war.

Adios
Harald
 
lonerayder Am: 28.02.2012 19:19:46 Gelesen: 4522038# 1481 @  
Hallo Freunde der Infla-Belege,

heute möchte ich Euch eine Drucksache aus der Portoperiode 20.10.23 - 31.10.23 zeigen, gelaufen innerhalb von Landshut am 22.10.23 und portogerecht mit 2 Mio frankiert, hier mit 4-mal der 313 AP.

Gruss
Andreas


 
muemmel Am: 28.02.2012 19:29:24 Gelesen: 4522032# 1482 @  
@ lonerayder [#1481]

Moin Andreas,

schönes Teil, reine Mehrfachfrankaturen der 313 findet man wahrlich nicht so leicht und dann noch mit einem lesbaren bayrischem Stempel.

Schönen Gruß
Harald
 
heide1 Am: 28.02.2012 20:05:15 Gelesen: 4522017# 1483 @  
@ muemmel [#1482]

Da muss ich gleich mal nachlegen:



und so geht es weiter:


Gruß Jürgen
 
lonerayder Am: 28.02.2012 20:23:17 Gelesen: 4522007# 1484 @  
Hallo,

und weiter geht es mit einer eiligen Fernpostkarte aus der Portoperiode 1.8.16 - 30.9.18

hier gelaufen am 6.8.17 von Fürstenwalde nach Luckenwalde

portogerecht mit 7,5 Pf zzgl. Eilbestellgebühr 25 Pf.

Gruss

Andreas


 
muemmel Am: 28.02.2012 22:27:01 Gelesen: 4521971# 1485 @  
@ heide1 [#1483]

Moin Jürgen,

diese Belege erfüllen mein kleines Herz fürwahr mit großer Freude.

Aber ein Primärmerkmal PP 26 (letzter Beleg) gibt es nun wirklich nicht.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 01.03.2012 13:20:38 Gelesen: 4520889# 1486 @  
Hallo Inflafreunde,

hier ein Brief aus Nürtingen nach Schweiz, gesendet am letzten Tag der 16 PP 31.8.1923. Porto 60.000 Mark für Brief bis 20 G.

Viele Grüße
Jørgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.03.2012 22:59:41 Gelesen: 4518093# 1487 @  
Guten Abend Inflafreunde,

heute stelle ich hier einen kleinen Teil meiner Mitbringsel aus München vor.
Einen eiligen Brief der ersten Gewichtsstufe im Fernverkehr von Cöln nach Bamberg.



Aufgegeben am 16.10.23 und freigemacht mit 3X 317AP, portorichtig in der PP 20 (10.10.bis 19.10.23).
Das schöne Element dieses Briefes befindet sich auf der mittleren Marke des Dreierstreifens, eindeutig und ohne unter Stempelfarbe begraben zu sein kann man den Sprung in der Rosette erkennen.

Viele Grüße

Werner
 
muemmel Am: 09.03.2012 19:47:42 Gelesen: 4516424# 1488 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

nachdem in der neuen Wohnung nun mittlerweile der Alltag dem Chaos gewichen ist und auch wieder einige wenige Neuzugänge an Belegen eingetrudelt sind, geht es hier mit einem Beleg los, der als Beifang in einem Los enthalten war:



Ein einfacher Fernbrief aus der Portoperiode 26 mit der Vierfachaufwertung (26.–30.11.1923), wie man ihn recht häufig finden kann. Gelaufen am 29.11.23 von Berlin nach Strehla und frankiert mit einer 329 AP. Also tarifrichtiges Porto von 80 Milliarden.

Etwas ungewöhnlich ist aber der Umstand, dass ein einfacher Brief rückseitig versiegelt wurde.



Einen guten Start in das kommende Wochenende wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 10.03.2012 18:51:31 Gelesen: 4515965# 1489 @  
Hallöle,

ebenfalls aus der Portoperiode 26 heute eine Fernpostkarte vom 26.11.23:



Gelaufen von Altenbochum nach Greene bei Kreiensen. Das Porto betrug 40 Milliarden Mark, war daher mit 5 x 325 APa und 1 x 327 AP tarifrichtig.

Allerdings hatte sich der Absender viel Zeit gelassen, denn die Karte wurde bereits am 20.11.23 (dem Ersttag der Portoperiode 25) geschrieben und ordnungsgemäß mit dem gültigen Porto von 10 Milliarden Mark frankiert.



Dies ist ein schönes Beispiel dafür, dass Belege der Portoperioden 25 und 26 oftmals das gleiche "Gesicht" haben. In der PP 25 hatten die Marken halt noch den aufgedruckten Wert, während in der PP 26 dieselben dann einfach vierfach aufgewertet wurden.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 11.03.2012 23:25:35 Gelesen: 4515095# 1490 @  
Hallo Inflafreunde,

hier ein Brief nach Stockholm aus Leipzig, gesendet am 20.8.1923. Ankunft am 22.8.1923. Portogerecht 3000 Mark, freigemacht mit 10 mal 270.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 12.03.2012 00:10:28 Gelesen: 4515083# 1491 @  
Guten Morgen an die Frühaufsteher,

aus der Portoperiode 26 (26.–30.11.1923) hier noch eine Drucksache, die zu der Zeit 16 Milliarden Mark an Porto verschlang.



Gelaufen am Letzttag der Portoperiode von Mannheim nach Baden-Baden, frankiert mit vier Marken der 325 BP, wobei die Marke rechts oben das primäre Merkmal PP 8 (Sprung) aufweist.

Einen schönen Wochenbeginn wünscht
der Harald
 
Baldersbrynd Am: 14.03.2012 11:02:20 Gelesen: 4514152# 1492 @  
Hallo,

hier ein Auslandspostkarte aus der PP14, leider 20 Mark überfrankiert, gesendet am 9.7.1923 von München nach Kopenhagen.

Viele Grüße
Jørgen


 
Postgeschichte Am: 14.03.2012 12:50:06 Gelesen: 4514130# 1493 @  
@ Baldersbrynd [#1492]

Hallo Jørgen,

eine Postkarte in das Ausland (Ausgenommen Tschechoslowakei und Ungarn) kostete 480 Mark. Die 20 Mark Überfrankatur ist unerheblich. Bei exakter Frankierung wäre vermutlich der Platz für den Text kleiner ausgefallen, da mehrere kleinere Werte (falls überhaupt vorhanden) erforderlich waren.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
kauli Am: 14.03.2012 12:53:56 Gelesen: 4514129# 1494 @  
Hallo zusammen,

heute mal ein "Brief ohne Marken" aus der PP 17. Hier wurde das Porto von 75000 M für einen Inlandsbrief bis 20g mittels Gebührenstempel beglichen.

Beste Grüße
kauli


 

Das Thema hat 10494 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 10 20 30 40 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59   60   61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 260 360 420 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.