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Thema: Grossbritannien Ganzsachen Einschreibe-Umschläge (EU)
Das Thema hat 42 Beiträge:
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Cantus Am: 13.11.2022 01:54:31 Gelesen: 3180# 1 @  
In Großbritannien sind seit 1878 Ganzsachen-Umschläge gedruckt und von der Post verkauft worden, die speziell zum Versand per Einschreiben vorgesehen waren und auch heute bei neueren Ausgaben noch sind. Es gibt eine große Vielzahl amtlicher entsprechender Ausgaben, denn üblicherweise gibt es bei jeder einzelnen Ausgabe diverse verschiedene Formate, wobei die Größen von 134 x 83 mm (A), 150 x 96 mm (B) und 204 x 128 mm (C) am häufigsten zu finden sind, jedenfalls dann, wenn man sich - wie ich - vorrangig mit gelaufenen Exemplaren beschäftigt.

Neben den amtlichen gibt es auch privat veranlasste Einschreibe-Umschläge, aber die sollen hier nicht behandelt werden.

Zum Start ein Umschlag der Ausgabe von 1965, verwendet am 25.1.1965, Mi. EU 72B. Nachdem zuvor ein Einschreiben 2 Shilling kostete, trat zum 1.1.1965 eine Portoerhöhung in Kraft, weshalb nun Einschreibe-Umschläge zu 2 Sh 1 P. zu verwenden waren.





Viele Grüße
Ingo
 
Gauss Am: 13.11.2022 15:03:29 Gelesen: 3132# 2 @  
@ Cantus [#1]

Wenn ich die Rückseite richtig interpretiere, ist das 1/9 Gebühr und daher 4d Porto?
 
Gauss Am: 13.11.2022 15:30:20 Gelesen: 3124# 3 @  
Anfangs war mit dem Umschlag nur die Einschreibgebühr bezahlt, das Porto wurde vorne dazugeklebt. Das hier könnte ein EU 11 von 1883 sein.


 
Baber Am: 13.11.2022 15:38:49 Gelesen: 3121# 4 @  
lt. Michel Gebührenhandbuch trat die Gebührenerhöhung von 3d auf 4d für einen Brief bis 1 Oz erst am 17.5.1965 in Kraft. Der Einschreibezuschlag blieb mit 1/6d unverändert.

Wenn Michel richtig liegt, war die Gesamtgebühr am 25.1.65 noch 1/9d. Der Aufschlag von 4d auf 2/1d könnte der Zuschlag für den Umschlag sein.

Gruß
Bernd
 
asmodeus Am: 13.11.2022 15:49:11 Gelesen: 3117# 5 @  
29. April 1963 bis 3. Oktober 1966 betrug die Gebühr 2/1d bis £ 100 Wert
 
asmodeus Am: 13.11.2022 16:00:10 Gelesen: 3111# 6 @  
@ Baber [#4]

29. April 1963 bis 3. Oktober 1966:

Die Gebühr von 1/9d ist das R-Porto für £ 20. Die Steigerung pro weitere £ 20 beträgt 1d.
 
Gauss Am: 13.11.2022 16:31:00 Gelesen: 3101# 7 @  
@ Cantus [#1]

Könnte das evtl. der 25.1.66 sein?
 
Baber Am: 13.11.2022 16:34:20 Gelesen: 3095# 8 @  
@ asmodeus [#6]

Das heißt mit anderen Worten, was im Michel-Gebührenhandbuch angegeben ist als Einschreibegebühr ist die Gesamtgebühr für den Einschreibebrief und nicht nur der Zuschlag Einschreiben? D.h. aber auch es gab unterschiedliche Ganzsachen je nach Wert der Einschreibesendung. Ganz schön kompliziert.

Gruß
Bernd
 
Gauss Am: 13.11.2022 17:00:03 Gelesen: 3084# 9 @  
@ Baber [#8]

Die Gebühr für höheren Wert wurde zugeklebt. Das Rückseitenbild in [#1] führt ja die 1/9 als Einschreibgebühr auf. Mit dem Porto von 4d (wenn der Brief aus dem Jahre 66 ist) passt dann alles.
 
asmodeus Am: 13.11.2022 17:14:37 Gelesen: 3081# 10 @  
Steht ja auf dem Aufdruck: Registration and Postage- R-Gebühr und Porto.

Wäre der Versicherungswert höher oder die Briefgebühr, dann müßte man Briefmarken zukleben.

Hier paßt alles vom Porto.

Weiter oben habe ich mich nur auf R-Gebühren festgehalten.
 
Cantus Am: 13.11.2022 21:37:46 Gelesen: 3062# 11 @  
@ Gauss [#9]

Hallo,

das könnte auch das Jahr 1966 sein, ich war mir da nicht ganz sicher, denn im Laufe des Jahres 1966 gab es wegen Erhöhung der Einschreibegebühr einen weiteren Umschlag mit Zudruck eines blauen Doppelkreises mit Inschrift MINIMUM REGISTRATION /1/3/EXTRA. Ich muss aber erst noch scannen, um den nächsten Umschlag zeigen zu können.

Viele Grüße
Ingo
 
Gauss Am: 13.11.2022 22:43:07 Gelesen: 3050# 12 @  
Ich habe hier noch eine Aufbrauchausgabe mit Gebührenerklärungsaufkleber. Hat keine neue Nummer im Michel bekommen, müsste also auch der EU 11 sein.


 
Cantus Am: 14.11.2022 03:56:32 Gelesen: 3044# 13 @  
@ Gauss [#12]

Hallo,

mit EU 11 hast du sicher recht, ganz genau kannst aber nur du das prüfen, indem du den Umschlag so hältst, dass du von innen gegen das Licht die Rückseite des Umschlages betrachtest. Es ist schade, dass Michel das nicht weiter ausführt, aber im Ascher habe ich dazu auch keine Nummern gefunden. Vielleicht geht der Huggins & Baker da mehr ins Detail, den habe ich aber (noch) nicht.

Viele Grüße
Ingo
 
asmodeus Am: 14.11.2022 07:07:01 Gelesen: 3029# 14 @  
@ Gauss [#12]

Nach Michel ist es wohl die EU 11.

Nach Huggins & Baker ist es die RP 15.

Eindruck R3 mit 5 oder 9 florets, Klappe Typ 3 und die Angaben rückseitig £ 5-10

Die anderen rückseitigen Gebühren sind entweder £ 2-10 oder £ 5-25


 
Gauss Am: 14.11.2022 08:47:03 Gelesen: 3016# 15 @  
Danke! Wie interpretiert Ihr das Porto? Es sind 7d verklebt, also 5d für den doppelten Auslandsbrief und 2d für höhere Kompensation? Die R-Gebühren sind auf dem Zettel leider nur fürs Inland.
 
nitram Am: 14.11.2022 09:00:55 Gelesen: 3011# 16 @  
@ Gauss [#15]

Schwierig zu beantworten. Der Brief ist von 1887. Zu diesem Zeitpunkt war als maximale Kompensation ins Ausland zwei Pfund möglich. Für höhere Kompensationen wurde später (1899) die Versendungsform "Insured" eingeführt.

Was bleibt dann noch? Überfrankatur um 2d, Unterfrankatur um 1/2d oder Late fee. Wir werden es heute leider nicht mehr erfahren. ;-)

Viele Grüße
Martin
 
Gauss Am: 14.11.2022 09:03:08 Gelesen: 3008# 17 @  
Danke! Also viele Möglichkeiten, genau die von mir vorgeschlagene aber explizit nicht. So geht's.
 

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