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Thema: Auktionen sind günstiger als Ebay !
Das Thema hat 42 Beiträge:
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KaWoJonas Am: 21.10.2013 14:43:35 Gelesen: 19581# 1 @  
Guten Tag liebe Briefmarkenfreunde,

ein Sammlerfreund und ich haben festgestellt, dass man wirklich jede (fast) Marke bei den Nachauktionen zu hoch interessanten oder wesentlich günstigeren Preisen bekommen kann. Wir ersteigern große Nachlässe, suchen uns raus, was wir selber brauchen und verkaufen den Rest auf dem Flohmarkt. Das ist sehr einträglich in der Suche, und kein rumliegen von Marken ! Dann auch noch von Händlern, die sogar Garantien auf die Marken geben. Warum geht der Sammler nur immer wieder zu Ebay ? Merkwürdig.

Dann noch die Sache mit dem Michelpreis. Das ist auch mittlerweile vollkommen überzogen ! Seit der Grenzöffnung ist der Markt mit SBZ und DDR so gesättigt, das man bekommen kann, was man möchte zum Billigstpreis in dieser Kategorie.

Selbst Deutsche Reich Marken kann man in Leipzig, Berlin oder Dresden zu Spottpreisen bekommen, da dort die alten Menschen lieber die Marken verkaufen als mit einer Kleinstrente auszukommen ! Nur Augen auf in den dortigen Zeitungen (geht per Internet und benötigt kein ABO !).

Hoffe einige Kollegen und Sammler denken mal um.

Freundlichst KARL
 
Briefmarkentor Am: 21.10.2013 15:07:04 Gelesen: 19557# 2 @  
Hallo Karl,

dass der Markt seit Jahren mit Standardmaterial überschwemmt wird und die Preise am Boden sind, ist keine Neuigkeit. Auch das die Preisansätze im Katalog nichts mit den tatsächlich gewährten Preisen gemein haben ist bekannt.

Dies beschränkt sich auf den Standard. Wenn du mir folgende Postwertzeichen auf bedarfsgerechten Belegen liefern kannst, zahle ich dir gerne den vollen, bzw. über dem Michelpreis:

- Dauerserie Adolf Hitler 1944 bis 1952
- Kontrollratsausgaben I und II
- alle allgemeinen Ausgaben der SBZ
- alle Ausgaben der DDR bis 1952

Allerdings nur, wenn die Belege auf dem Gebiet des heutigen Mecklenburg-Vorpommerns abgeschlagen wurden.

Viele Grüße

Marko
 
KaWoJonas Am: 21.10.2013 15:10:14 Gelesen: 19552# 3 @  
Das ist ja, was ich meine ! Und trotzdem gehen die Leute immer noch ins Ebay und zahlen Wahnsinnssummen. Zu den Abschlägen aus Mecklenburg-Vorpommern etc. verweise ich immer wieder gerne Freunde an polnische oder tschechische EU Bürger, die dringend Geld brauchen. Wir haben da einiges für unsere Sammlungen gefunden !
 
Briefmarkentor Am: 21.10.2013 15:33:33 Gelesen: 19522# 4 @  
Hallo Jonas,

ich finde, du pauschalierst hier sehr. Wie gesagt, das die Preise am Boden sind, ist bekannt. Ein ausgerufener Preis bei Ebay oder auf einer klassischen Auktion ist aber noch lange kein zugeschlagener Preis. Hast du mal verfolgt, seit wann bestimmt Lose bei Ebay immer und immer wieder angeboten werden? Und schaust du dir jeden Zuschlag eines dir günstig erscheinenden Angebotes auf einer klassischen Auktion an?

Du sammelst unter anderem die Postwertzeichen der DDR und der Bundesrepublik. Trägst du diese postfrisch oder gestempelt zusammen? Falls gestempelt, tragen alle deine Marken einen lesbaren und vollen Stempelabschlag? Falls dem so ist, ziehe ich meinen Hut. Ansonsten hast du noch einen langen Weg vor dir, bei dem du oft auch Preise über dem Michel zahlen werden musst.

Danke für den Tipp mit den Sammlern in Osteuropa. Nur frage ich mich, wie diese in den Besitz der von mir gesuchten Belege gelangt seien sollen, wenn ein Postverkehr in diese Gebiete zum Teil gar nicht bestand.

Viele Grüße

Marko
 
uli Am: 21.10.2013 15:37:32 Gelesen: 19514# 5 @  
Nichts für ungut, aber mit diesen Aussagen habe ich so meine Probleme. Aus der persönlichen Sicht und als subjektiver, singulärer Erfahrungsbericht mag das stimmen, pauschal und für alle Sammler / Sammelgebiete / Gegenden / ... passt das aber sicher nicht. Zumindest meine Erfahrungen sehen da etwas anders aus. Grundsätzlich: Ein Vergleich der verschiedenen Handelsplattformen in bezug auf die "Ergebnisse" ist quasi nicht zu machen, da die Preise in erster Linie von der Qualität abhängen und die kann niemand beurteilen, der die jeweiligen Stücke nicht selber in der Hand hatte.

Sucht man im niederpreisigen Segment, insb. spezielle, ungewöhnliche Dinge, ist man mit etwas Geduld meiner Erfahrung nach bei ebay, Delcampe, etc. besser aufgehoben. Ganze Sammlungen bei Real-Auktionen zu ersteigern und dann den Rest auf dem Flohmarkt oder sonst wo zu verkaufen ist nicht für alle der Knaller. Zum einen finde ich in Sammlungen nur wenig mich interessierende Stücke und auf den Aufwand für den Weiterverkauf - wohlmöglich aufgesplittet in zig Lose - hat auch nicht jeder Lust. Ob man im Endeffekt dann auch wirklich billiger an gesuchte Stücke kommt, ist zudem nicht sicher. Die Aufschläge bei Auktionen sind oft nicht ohne und den für ein gutes Geschäft nötigen Weiterverkaufserlös garantiert einem niemand.

Schlußendlich: Der Tipp mit den Zeitungen wird wohl nur für den Osten der Republik gelten. Bei uns habe ich noch nie eine solche Anzeige in einer Zeitung und einem der diversen Internet-Portale für Kleinanzeigen gesehen, und ich gucke seit Jahren immer nach. Oder fährst du von Hennef nach Dresden oder Berlin um Marken zu kaufen?

Gruß
Uli
 
JoshSGD Am: 21.10.2013 17:31:52 Gelesen: 19438# 6 @  
Lieber Jonas (Karl),

du pauschalisierst ohne Ende, deine Polemik von Kleinstrenten ist zum Kotzen. Warum und weshalb ich das so finde, führe ich nicht weiter aus, denn das hier ist kein politisches Forum. Mehr sage ich dazu nicht.

Wie meine Vorschreiber schon ausgeführt haben, in welcher Qualität sieht deine Sammlung aus, hast du gute Vollstempel oder nimmst du alles, was du irgendwie bekommen kannst. Dann ist dein Weg natürlich der richtige, aber du wirst am Ende auch nur eine Sammlung haben, die bei einer Auktion verramscht wird.

Des weiteren: Es gibt viele polnische und tschechische Bürger, die kommen z.B. nach Dresden und Leipzig zum Einkaufen, die haben soviel Geld, dass sie nicht wissen, wohin damit. Von unseren Mitbürgern aus der Russischen Förderation ganz zu schweigen. Ich empfehle eine Besuch des Flughafens Dresden oder der Altmarkgalerie/Elbepark in Dresden. Die brauchen keine Sammlungen zu verkaufen!

Du kannst natürlich gerne auf Auktionen kaufen, beachte aber immer die Provision und Mehrwertsteuer, eventuell die Losgebühr.

Gruß
Josh

P.S. Falls du denkst, das östlich von Helmstedt nur arme Leute wohnen, lade ich dich gerne mal nach Halle oder nach Dresden, meiner alten Heimat ein.

P.P.S. zeige mir bitte mindestens 5 Anzeigen aus der regionalen Presse vom letzten Samstag!
 
Richard Am: 21.10.2013 17:36:48 Gelesen: 19430# 7 @  
@ Briefmarkentor [#2]
@ KaWoJonas [#3]
@ uli [#5]
@ JoshSGD [#6]

Darf ich höflich darum bitten, bei Antworten auf das @ Zeichen zu klicken ?

Begründung:

http://www.philaseiten.de/s/hilfe.html#Forum_3-1

Schöne Grüsse, Richard
 
JoshSGD Am: 21.10.2013 17:43:56 Gelesen: 19418# 8 @  
@ Richard [#7]

Du darfst natürlich darum bitten, ich versuche es auch. Aber das, was ich von KaWoJonas bezüglich armer Bürger aus Polen, der Tschechischen Republik und Ostdeutschland lesen, ist einfach erbärmlich. Und dazu stehe ich auch!

Über den Fakt Auktion vs. Ebay kann man natürlich diskutieren, ganz klar.

Gruß
Josh
 
Eilean Am: 21.10.2013 17:47:17 Gelesen: 19413# 9 @  
@ KaWoJonas [#1]

Also zum Thema, ich habe selbst erst diesen Monat gestöbert und für mein Sammelgebiet eine BRD 114 vom Oberrand auf Brief, portogerecht, schön gestempelt, gut erhalten, bei Veuskens (?) gesehen, die dort für jedenfalls 7 EUR (zzgl. Aufgeld, ...) wegging und mich geärgert, bei Ebay wäre sie wohl teurer weggegangen.

Richtig ist ja, dass man sich als Sammler auch einen Gefallen tut, eine ganze Sammlung zu kaufen, dass zu nehmen, was man braucht statt Einzelstücke zu kaufen. Für die Masse ja, für das ausgesuchte Einzelstück, dass sowieso überall fehlt, auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Es gibt als hier wie dort Schnäppchen, bei Ebay sehe ich halt oft mehr von der Auktion als bei Auktionshäusern, zu denen ich nicht hinfahren kann und auf 1 Bild angewiesen bin.
 
Richard Am: 21.10.2013 17:50:25 Gelesen: 19406# 10 @  
@ JoshSGD [#8]

Hallo Josh,

von Pauschalisierungen aller Art halte ich überhaupt nichts. In seinen Beiträgen sind fast nur allgemeine und unbewiesene Aussagen zu finden statt nachprüfbarer Fakten.

Die anderen Beiträge von Karl können, wenn gewünscht, im Bereich "außerhalb der Philatelie" weiter diskutiert werden.

Ansonsten würde ich mich freuen, wenn er mir Belege für meine Heimatsammlung Burghaun bis 1950 anbietet, ich zahle gerne 200 % Michel oder noch viel mehr.

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 21.10.2013 17:55:32 Gelesen: 19392# 11 @  
@ Eilean [#9]

ich habe selbst erst diesen Monat gestöbert und für mein Sammelgebiet eine BRD 114 vom Oberrand auf Brief, portogerecht, schön gestempelt, gut erhalten, bei Veuskens (?) gesehen, die dort für jedenfalls 7 EUR (zzgl. Aufgeld, ...) wegging

Hallo Eilean,

Du kennst die Konditionen von Veuskens oder kannst sie im Internet nachsehen. Dann führe doch bitte auch auf, welche diversen weiteren Kosten dazu kommen und welcher Endpreis aus den 7 Euro bezahlt werden muß, wenn man das Einzellos erwirbt.

Schöne Grüsse, Richard
 
mario0612 Am: 21.10.2013 19:29:26 Gelesen: 19286# 12 @  
@ Ricard

Hallo,

Veuskens nimmt 17% Aufgeld plus Porto. Bin seit Jahren Kunde dort.

Mit freundlichen Grüßen

Mario
 
taro Am: 21.10.2013 20:00:02 Gelesen: 19242# 13 @  
@ mario0612 [#12]

+ Märchensteuer.

Grüße
Sven
 
mario0612 Am: 21.10.2013 21:31:10 Gelesen: 19179# 14 @  
@ Taro,

Stimmt, die habe ich total vergessen. Danke.

Grüße zurück

Mario
 
Cantus Am: 21.10.2013 21:46:24 Gelesen: 19168# 15 @  
@ KaWoJonas [#3]

Hallo Karl,

wenn das so einfach wäre, geeignetes Material für die eigene Sammlung zu finden, dann verrate mir doch einmal, wo ich preisgünstig echt gelaufene Privatganzsachen von Österreich vor 1938, gelaufene Frachtbriefe von Österreich aus dem 19. Jahrhundert, echt gelaufene Ganzsachen von Costa Rica, per Einschreiben gelaufene Ganzsachenumschläge von kleinen Orten aus Ägypten oder Suchard-Ganzsachenkarten aus der Schweiz, um nur einige Schwerpunkte meiner Sammlungen zu nennen, finden kann.

Sammlungen, die über Auktionen angeboten werden und entsprechendes Material zu günstigen Preisen enthalten, sind mir in den letzten 35 Jahren meiner Sammeltätigkeit nicht untergekommen. Dabei schaue ich in vielerlei Auktionsangebote von Deutschland, West- und Osteuropa und zum Teil auch in Übersee, aber das, was mir noch fehlt und was zumeist sehr selten im Angebot ist, ist fast nie als Schnäppchen zu haben. Wenn du also zuverlässige Quellen in Polen, Tschechien oder sonstwo östlich von Deutschland kennst, würde ich mich sehr über so eine Quellenangabe freuen. So etwas wie z.B. http://www.burda-auction.com/en/the-shop/show/2546/philately/ wäre aber wenig hilfreich, da z.B. auf der nächsten Auktion nur ein einziges Los möglicherweise für mich interessant wäre. Also bleibt mir weiterhin nur der Weg, meine Sammlungen über verschiedene Rundsendungen, über Ebay, delcampe & Co und ganz selten über Trödelmärkte (der nächste vernünftige ist 70 km entfernt in Berlin) zu vergrößern.

Viele Grüße
Ingo
 
Egi-Berlin Am: 21.10.2013 23:07:28 Gelesen: 19116# 16 @  
Ich glaub ich bin im falschen Film - günstiger als im Ebay?

Ich habe gerade einen geschlegelten Rotaufdruck gestempelt für 62 Euro verkauft. Das sagt mir nur eins - dass ich, bis auf den Währungsgeschädigtenblock und Posthorn, überhaupt nichts mehr von Bund/Berlin prüfen lasse. Die Preise erbringen bei den Katalognotierungen ja kaum mehr die Prüfgebühr. Kann das sein, dass die Katalogpreise deshalb so hoch sind, weil sich sonst das prüfen nicht lohnt?

Was bleibt? Bei Ankäufen noch weniger bezahlen.
 
22028 Am: 22.10.2013 09:30:41 Gelesen: 19020# 17 @  
Wer Standard 0815 Sachen sammelt/kauft/verkauft der kann überall als Käufer sein Schnäppchen machen bzw. als Verkäufer auf die Nase fallen / evtl. gut verkaufen.

Ich bei meinen Gebieten, kaufe überall, wo was passendes angeboten wird und der Preis im Rahmen bleibt.
 

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