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Thema: USA: Rote Stempel auf Marken und Belegen
Das Thema hat 54 Beiträge:
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Holzinger Am: 09.01.2018 17:49:20 Gelesen: 21923# 5 @  
@ jmh67 [#4]

Diese Form der Entwertung ist (in den meisten Fällen) " auf Wunsch" auf Einzelmarken erfolgt. Aus deutscher/europäischer Sicht wird von Sammlern so etwas gerne angestrebt (Vollstempel).

Nach den Entwertungsrichtlinien der USPS ist "irgendeine Entwertung" der Marke vorgesehen, die eigentliche "postalische Dokumentation" hat aber auf der Unterlage/dem Umschlag o.ä. zu erfolgen.

Deswegen heißt die vorgeschriebene Form "Duplex". Also links "der Kreis" mit allen wichtigen postalischen Angaben, auf der Marke irgendeine Entwertung um sie für weitere Nutzung auszuschließen (Killer). Siehe willkürliches Beispiel als Anhang.



In frühen Zeiten Daumenverschmierung, bildhafte Korkstempel o.ä. Heute eben die Welle". Das ist aus postalischer Sicht auch sinnvoller als die "deutsche/europäische" Variante, da alle postalisch wichtigen Angaben gut lesbar sind.
 
markand53 Am: 09.01.2018 20:12:11 Gelesen: 21892# 6 @  
Hallo Leute,

es hat etwas gedauert, aber das worüber ich schrieb, könnt ihr hier sehen:


 
markand53 Am: 09.01.2018 20:19:31 Gelesen: 21911# 7 @  
Tut mir leid, aber ich habe kein "danke schön" gesagt oder eine andere Höflichkeitsform.

Also Entschuldigung für mein Benehmen hier.

Sammlergruss von marcus und schönen Dank schon mal.
 
Saguarojo Am: 09.01.2018 20:30:58 Gelesen: 21881# 8 @  
@ markand53 [#6]

Hallo,

das sind Pitney-Bowes-Maschinenstempel. Auf Deinem Bild als Aufkleber. Es sind ganz gewöhnliche US-Stempel, die keine besondere Bedeutung und Wert haben.

Viele Grüße

Joachim
 
EdgarR Am: 09.01.2018 20:41:25 Gelesen: 21875# 9 @  
@ Saguarojo [#8]

Na ja, eigentlich "Absenderfreistempel auf gezähntem Label" bzw. eventuell auch "Postfreistempel auf gezähntem Label".

Können auch höher bewertete dazwischen sein - je nach Seltenheit. Anhaltspunkte zur Bewertung gibt

https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog

und zwar die Teile

https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/United_States_of_America,_Part_1

https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/United_States_of_America,_Part_2

https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/United_States_of_America,_Part_3

Die Suche ist, zugegebenermaßen, im Einzelfall ein wenig mühsam, es findet sich aber sehr detaillierte Information zu derartigen Stempeln.

Phile Grüße
EdgarR
 
markand53 Am: 09.01.2018 21:25:37 Gelesen: 21859# 10 @  
@ EdgarR [#8]

Guten Abend,

Danke schon mal für diese Auswahl.

Werde morgen noch eine Karte reinstellen, vermutlich mit Stempel 1891 !

Schönen Abend noch,

gruss,
marcus
 
jmh67 Am: 10.01.2018 06:53:08 Gelesen: 21799# 11 @  
@ Holzinger [#5]

Richtig, normal sind schwarze Stempel mit "Killer" (Balken oder Oval bei Handstempeln, Wellen, Striche, Werbung bei Maschinenstempeln), und die roten Stempel gab es entweder auf Verlangen, bei Sendungen, die nicht für die Maschine geeignet waren, oder bei kleinen Postämtern, wo der/die Postmeister(in) viel Zeit hatte (wie in Second Mesa, AZ).

Vor den Duplexstempeln war das Verfahren, die Marke zu entwerten und das Datum daneben zu setzen, freilich weniger effektiv.

@ markand53 [#6]

Diese Freistempel sind, wie schon geschrieben, insgesamt keine Seltenheit, es gibt aber diverses zu beachten, wenn man sie sammelt. So sind sie meistens vom Absender aufgebracht, aber wenn die Buchstaben "P O" im Stempelkopf stehen wie bei dem aus Washington, war die Maschine im Postamt, dann waren es also Postfreistempel. Dann gibt es, wie schon angedeutet, verschiedene Hersteller und verschiedene Maschinenmodelle.

-jmh
 
Eric Scherer Am: 10.01.2018 10:01:49 Gelesen: 21770# 12 @  
Die Sache ist nicht so kompliziert: Die roten Stempel sind Handstempel, wie sie heute und sicher seit der 80er Jahren, verwendet werden. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn am Schalter entwertet wird. Das betrifft typischer Weise besondere Versendungsformen, mit Marken freigemachte Pakete aber - ganz häufig - auch Briefsendungen mit "vielen" Briefmarken, wie sie gerade bei Sammlern, die die unendlichen Bestände von 3 cent Marken aus der 50 Jahren aufbrauchen und mit diesen frankieren. Also kein Unterschied zu der Art, wie auch mit Handstempeln in Deutschland oder Schweiz umgegangen wird.
 
Baber Am: 10.01.2018 12:41:09 Gelesen: 21725# 13 @  
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die roten Handstempel oft nicht wasserfest sind und beim Ablösen der Marken verlaufen.

Gruss
Bernd
 
Holzinger Am: 10.01.2018 14:23:18 Gelesen: 21703# 14 @  
@ Baber [#13]

Genau. Die Auswaschungen sind teilweise so extrem, daß andere Marken mit "eingefärbt" werden.

Also Vorsicht im Wasserbad. :-)
 
Pepe Am: 10.01.2018 21:39:36 Gelesen: 21625# 15 @  
Hurra, Pepe hat wieder Datenvolumen. Und so kann ich einige Beispielbelege zeigen. Mit diesen Briefen schickte ein Händler aus Florida Marken nach Berlin. Auf dem ersten Blick alles Massenware aber manchmal lohnt sich doch der Lupenblick.



Luftpost, Mischfrankatur 0,95 $, Rotstempel: TALLAHASSEE, / FL / CENTERVILLE / BR. / USPS / SEP 27 1991

nette Grüße Pepe
 
markand53 Am: 11.01.2018 11:43:28 Gelesen: 21577# 16 @  
@ EdgarR [#9]

Wollte gestern Bilder reinstellen, hat die Technik hier versagt. Hoffe, dass es jetzt gut geht.

Bilder sind von ein Stück Post/Briefkarte.


 
markand53 Am: 11.01.2018 11:46:17 Gelesen: 21574# 17 @  
@ markand53 [#16]

Wie ich schon sagte, Technik versagt schon wieder. Hier die Vorderseite.


 
saeckingen Am: 11.01.2018 11:55:55 Gelesen: 21563# 18 @  
Das ist ein Ausschnitt aus dem Motivteil einer Ganzsachenpostkarte. Auch wenn von 1891 leider nur ein Papierschnipsel ohne Bedeutung.
 
DL8AAM Am: 11.01.2018 12:14:17 Gelesen: 21558# 19 @  
@ saeckingen [#18]

Wobei bei amerikanischen Sammlern Ganzsachenausschnitte (Square-Cuts) durchaus ganz normal gesammelt werden, bzw. insbesondere "alte" sind dort sogar ein beliebtes Sammelgebiet, ganz im Gegensatz zu deutschen Puristen. Also nicht wegwerfen, auch wenn diese keinen finanziellen Wert darstellen sollten.

Gruß
Thomas
 
markand53 Am: 11.01.2018 12:25:54 Gelesen: 21552# 20 @  
@ DL8AAM [#19]

Danke schon mal für alle Infos.

Also ist eines klar, keine wertvollen Stücke wie einst der Verkaufer behauptet hat.

Werde diese Sachen trotzdem behalten.

gruss,

marcus
 
ralfi Am: 12.01.2018 11:20:02 Gelesen: 21455# 21 @  
Bisher habe ich noch keinen Eintrag zu diesem Thema gefunden, der sich mit roten (und andersfarbigen Stempeln) auf den ganz alten USA Marken beschäftigt. Hier können erhebliche Wertsteigerungen bestehen. Die aind allerdings nicht im Michel USA aufgeführt, wohl aber im Scott Katalog. Beispiel: Michel Nr. 35 (Scott Nr. 121), Michelpreis 500 Euro, Scottpreis 550 $. Wertaufschlag für roten Stempel lt. Scott: +250 $. Meist sind aber die grünen Stempel deutlich mehr wert, Aufschlag für diese Marke lt. Scott: + 7500 $, also rund das 25-fache des Markenwertes. Oder, Michel Nr. 30 (Scott Nr. 116): Wert der Marke: 150 $, Aufschlag für roten Stempel: + 40 $, für grünen Stemel: + 5000 $ !

Kein ganz langweiliges Thema, finde ich.

Wenn jemand von Euch zu bestimmten Marken in seiner Sammlung Info braucht, einfach bei mir nachfragen, schaue ich dann gerne nach.

Beste Grüße
ralfi
 
Holzinger Am: 12.01.2018 17:03:23 Gelesen: 21421# 22 @  
@ ralfi [#21]

Ursächlich ging es hier ja um einen anderen Bereich "rot gestempelter Sachen". :-)

Frage: Ist Dein Beitrag nur ein theoretischer Beitrag zu den generell hochpreislichen frühen USA-Ausgaben oder

- kannst Du rot bzw. grün entwertete Ausgaben aus Deinem Bestand

a.) mit max. 2-stelliger SC-Nr.
b.) mit unter 150/200 als SC-Nr.

hier zeigen? Würde mich interessieren.
 
Stone Am: 12.01.2018 18:06:08 Gelesen: 21404# 23 @  
Hallo,

ein etwas älteres Exemplar mit rotem Abschlag (wahrscheinlich) "Boston-Massachusetts".



Grüße

Stone
 
Pepe Am: 12.01.2018 18:56:03 Gelesen: 21390# 24 @  
@ Stone [#23]

Schade, das Du dieses schöne Stück nicht ausführlicher beschreibst. Bitte denkt doch mal an alle, die Neulinge sind oder von der US Philatelie keine Ahnung haben. Diese Marke wird man so auch nicht mehr finden.

Ich mache mal mit den Briefen aus Florida weiter.



1991 11 25, Mischfrankatur -,95 $, NOV im Stempel korrekt.

nette Grüße Pepe
 
Stone Am: 14.01.2018 15:06:03 Gelesen: 21296# 25 @  
@ Pepe [#24]

Hallo Pepe,

sorry, aber ich dachte nicht, dass das jemanden interessieren würde - mein Fehler.

Die Marke ist von 1961/1867 (Mi.Nr. 16), ohne Waffeleinpressung. Das Besondere ist eigentlich nicht die Farbe rot (diese Farbe wurde zu der Zeit relativ häufig verwendet und bedingt nur geringe Preisaufschläge), sondern die Entwertung der Marke mittels eines Ortsdatumsstempels, was nicht der Vorschrift entsprach. Die Entwertung des Postwertzeichens hatte immer durch einen "Killer" oder eines "Fancys" zu erfolgen, der Ortsstempel war immer neben die Marke zu setzen.

Deinen Floridabrief finde ich sehr schön anzusehen, danke fürs Zeigen.

Viele Grüße

Stone
 
Pepe Am: 14.01.2018 20:51:44 Gelesen: 21221# 26 @  
@ Stone [#25]

Danke für die Info zur USA, Michel Nummer 16.

Nun ein weiterer Rotstempel Brief mit zusätzlichem Maschinenstempel. Hier findet man ein Druckvermerk auf der $Marke (Hopkins). Wie hoch wäre der Tauschwert dieses Briefes?



1992 01 06, Mischfrankatur $1,73 Roter Tagesstempel und normaler Maschinenstempel

nette Grüße Pepe
 
markand53 Am: 15.01.2018 23:40:03 Gelesen: 21102# 27 @  
@ Stone [#25]

Hallo,

da hätte ich noch eine kleine Frage. US Marken sollten immer mit sogenannten Killerstempel entwürdigt sein und Datenstempel immer daneben?

Wie muss man Marken mit Orts/Datumstempel bewerten, wobei Stempelfarbe auch noch zu berücksichtigen ist?

Vielen Dank schon mal.

schönen gruss,

marcus
 
jmh67 Am: 16.01.2018 06:01:17 Gelesen: 21066# 28 @  
Ach, räufelt euch doch nicht so wegen der Bewertungen auf. Selbst mit rotem Datumstempel sind die meisten USA-Marken noch Massenware, bei dem großen Land mit seinem starken Postverkehr.

Sagen wir mal, eine Marke mit einer gängigen Wertstufe und einem solchen Stempel wird lieber getauscht als eine mit den schwarzen Entwerterwellen.

-jmh
 
Stone Am: 16.01.2018 14:55:16 Gelesen: 21011# 29 @  
@ jmh67 [#28]

Hallo jmh67,

das kann man nicht pauschal beantworten. Die Preise für solche Stempel sind in den USA ganz andere wie bei uns z.B. Im Michel werden sie einfach als höherwertig bezeichnet, also ohne eine Bewertungsangabe. Auch der Scott USA lässt sich nicht darüber aus.

@ Pepe

Wieder ein sehr schöner Brief, weiter so, ich sehe mir so etwas sehr gerne an, vielen Dank.

Grüße

Stone
 

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