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Thema: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele
Das Thema hat 1955 Beiträge:
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bernhard Am: 03.10.2019 12:43:03 Gelesen: 451609# 581 @  
@ volkimal [#580]

Hallo Volkimal,

da habe ich deinen Beitrag offenbar falsch verstanden, ich dachte nur die Stadtteilbezeichnung wäre im Stempel. Aber so wie ich es jetzt verstehe steht der Stadtteil zuerst, so wie "Charlottenburg Berlin". Oder ist das nur ein Schreibfehler? Du schreibst der Name im Stempel lautet „Jolfa Tabriz“ und gibst dann die Erklärung, dass Jofla ein Stadtteil sei.

Unten wird es dann anders übersetzt, da ist es dann "Tabriz Jolfa".

Sorry, dass ich heute morgen noch nicht ausgeschlafen hatte. ;-)

Und nochmals Danke für deine Unterstützung!

Viele Grüße
Bernhard
 
Tuffi Am: 03.10.2019 12:52:17 Gelesen: 451607# 582 @  
@ filunski [#576]

zu [#574] bis [#576]

Lieber Peter,

die gezeigten Belege haben ein ungewöhnliches Merkmal: Im Stempelkopf befindet sich ein Gitter in der Brücke. Diese Gitter kommen seit 1913 in Stempeln der deutschen Reichspost nicht mehr zum Einsatz. Daraus schließe ich, dass diese Stempel nicht im Deutschen Reich hergestellt wurden.

Eine neue Baustelle.

Gruß Walter
 
wer.indja Am: 04.10.2019 15:00:58 Gelesen: 451485# 583 @  
@ bernhard [#581]

Hallo allerseits,

da ich vorgestern ganz auf die Schnelle einige unkorrekte Informationen beigesteuert habe, möchte ich mich zu diesem Stempel-Muster noch einmal äußern:

Die Schriftart ist eine der in Iran häufig verwendeten Zierschriften, die hier zum Beispiel in Zeitungen oder auf Plakaten alltäglich verwendet werden. Dafür wird es wohl keine App geben. In üblicher Schriftart sieht das so aus:
جلفای تبریزِ

Die Ziffern im Stempel lauten 8715 14 12, demnach sinnfrei.

Zur Stadt Jolfa, die es auch als Stadtteil in anderen Städten gibt:

Es ist eine Kleinstadt, circa 100 Kilometer westlich von Täbris an der Grenze zu Aserbaidschan, gegenüber der Stadt Julfa. Diese gehört zur Autonomen Republik Nachitschewan, einer von Iran, Armenien und der Türkei umschlossenen Exclave, die von Aserbaidschan beansprucht wird.

Die erste Fernstrecke der iranischen Eisenbahn wurde 1916 zwischen Jolfa und Täbris eröffnet.

Es handelt sich also um keinen Ortsstempel, aber wenn man den Hintergrund der Gestaltung wohl nicht mehr erfahren wird, bleibt das eventuell ungeklärt. Bahnpoststempel sind mir bisher nicht begegnet, was zumindest eine Erklärung der beiden Endpunkte einer Bahnstrecke erklären könnte.

Werner
 
Nordluchs Am: 05.10.2019 10:22:06 Gelesen: 451384# 584 @  
@ Nordluchs [#573]

Hallo zusammen,

ein insgesamt schönes Stück aus meiner AFS Sammlung nach 1945. Ist zwar kein roter sondern nur schwarz aber nett.



(13b) München 8 / Schaller Wäsche / Postkarte mit Anschriftenklappe - Einschreiben – Eilboten mit Handrollstempel und Handstempel vom Hamburger Telegraphenamt bei der Ankunft. Für Interessierte: Gebühr für Fernpostkarte 1.10.1954 – 30. 09. 1956: 10 Pf. - Einschreibgebühr: 50 Pf. - Gebühr für Eilboten: 60 Pf.

Schönes Wochende!
Hajo
 
filunski Am: 05.10.2019 14:46:35 Gelesen: 451346# 585 @  
@ Tuffi [#582]

Lieber Walter,

interessanter Hinweis, danke! Ja, du hast Recht mit der "neuen Baustelle", wird wohl nicht die Letzte sein! ;-)

Lieben Gruß,
Peter
 
bernhard Am: 05.10.2019 23:25:05 Gelesen: 451224# 586 @  
Hallo Liebe Handrollstempelfreunde,

Ludwigshafen am Rhein ist doch immer für eine Überraschung gut. Da gibt es Maschinenstempel mit abwechselnd kopfstehenden Tagesstempeln, ebenso Handrollstempel, siehe Eingangsartikel von Peter.

Und nun noch einen frühen HRSt mit Werbung - ausnahmsweise sogar mal senkrecht lesbar. Im Bochmann-Katalog konnte ich diesen Stempel nicht finden. Evtl. in irgendeinem Nachtrag?



Ludwigshafen (Rhein) PSchA k, 03.08.1927

Die nächste Überraschung: Er ist in den Braungardt Stempelbüchern abgeschlagen. Die Pfalz gehörte damals zu Bayern, möglicherweise eine Auftragsarbeit für Klüssendorf?

Viele Grüße
Bernhard
 
filunski Am: 06.10.2019 00:33:27 Gelesen: 451212# 587 @  
@ bernhard [#586]

Hallo Bernhard,

Fantastisch!

Dieser Stempel liegt mir auch von Helmut Oeleker vor. Im Einsatz Jahrzehnte später, im Jahr 1960. Im Vergleich zu dem Musterabschlag (da ist er wohl noch richtig zusammen gebaut), wurde dann über 30 Jahre später der Entwertereinsatz verkehrt, zumindest anders, eingesetzt. ;-)



LUDWIGSHAFEN / k / (RHEIN) PSchA, vom 02.12.1960

Viele Grüße,
Peter
 
bernhard Am: 06.10.2019 00:51:40 Gelesen: 451209# 588 @  
@ filunski [#587]

Ja, super! Vielleicht wurde er sogar extra so konstruiert für allseitigen Einsatz und es gibt gar kein richtig oder falsch.

Viele Grüße
Bernhard
 
Manne Am: 06.10.2019 10:56:59 Gelesen: 451149# 589 @  
Hallo,

beim Stöbern in meinen Alben entdeckt.

Gruß
Manne






 
Manne Am: 06.10.2019 11:19:54 Gelesen: 451142# 590 @  
Hallo,

dann nochmals Handrollstempel aus Schwenningen.

Gruß
Manne

04.07.1934 mit Stern und d.



04.10.1940 ohne Stern und d.



14.01.1943 n.


 
filunski Am: 06.10.2019 18:33:29 Gelesen: 451055# 591 @  
@ Manne [#589] und [#590]

Super, sehr schön und vielen Dank fürs Einstellen! ;-)

@ Nordluchs [#584]

Hallo Hajo,

habe dich nicht vergessen! ;-) Sehr schöner Beleg und auch der "schwarze Handroller" ist es immer wert hier präsentiert zu werden, vielen Dank dafür.

So, dann von mir auch mal wieder ein paar Überraschungsfunde. Ein Sammlerfreund hat mir seine komplette Ansammlung an BR und BZ-Handrollstempeln zur Auswertung (einscannen) überlassen. Nachdem ich damit jetzt durch bin, daraus die folgenden Handroller des BZ 49 (Osnabrück). Diese haben als UB Großbuchstaben, es gibt drei Stück davon, UB M, N und O:



Viele Grüße,
Peter
 
Tuffi Am: 07.10.2019 15:28:17 Gelesen: 450937# 592 @  
@ bernhard [#588]

Hallo Bernhard,

Deine Idee scheint mir problematisch. Das Einsatzstück musste die gleiche Biegung haben, wie die Rolle, auf der es montiert wurde.

Gruß Walter
 
bernhard Am: 07.10.2019 16:44:35 Gelesen: 450887# 593 @  
@ Tuffi [#592]

Hallo Walter,

du hast vollkommen recht, es muss sich also um einen neu angefertigten Einsatz handeln. Von der Schrift und Erscheinungsbild offenbar recht identisch.

Viele Grüße
Bernhard
 
Shinokuma Am: 07.10.2019 21:28:31 Gelesen: 450850# 594 @  
Vor einigen Jahren habe ich von einem Tauschpartner einen Umschlag mit einem wirklich sehr interessanten Handrollstempel bekommen. Nicht nur, dass Datum und Uhrzeit vertauscht eingesetzt wurden, das Datum wurde dann auch noch kopfstehend platziert. Über die Ursache kann man nur mutmaßen. Ob da wohl Alkohol im Spiel war?



Mit besten Grüßen
Gunther
 
Nordluchs Am: 10.10.2019 19:30:55 Gelesen: 450610# 595 @  
@ filunski [#591]

Hallo zusammen,

da keine Bewegung hier sichtbar ist, stelle ich einen soeben gesichteten Freistempler mit Handrollstempel von 1928 ein.



Viele Grüße
Hajo
 
bernhard Am: 12.10.2019 15:37:56 Gelesen: 450434# 596 @  
@ Shinokuma [#594]

Hallo Gunther,

ein wirklich ungewöhnlicher Abschlag! Interessant wäre, wie lange dieser Zustand anhielt.

@ Nordluchs [#595]

Hallo Hajo,

ein schöner, klarer und früher Abschlag!

Von mir ein schöner Einschreibe-Beleg aus Heidelberg:



Heidelberg 1 ao, 12.02.1945 (Ak-Stempel 15.02.45)

Viele Grüße
Bernhard
 
Lutwinus Am: 17.10.2019 10:58:52 Gelesen: 450142# 597 @  
@ filunski [#404]

Hallo Peter, hallo Bernhard!

Habe gerade erst euere Beiträge gesehen und bedanke mich recht herzlich für die Info bezüglich des "seltsamen" Göppinger Handrollers. Bemerkenswert, daß es den Stempel offensichtlich auch in aptierter Version gibt.

Hier habe ich dann einen weiteren, wie ich finde ungewöhnlichen Handroller mit Werbeeinsatz aus dem Bereich Paquebot moderneren Datums:



Stempeltext: "RODBY-FEHMERN / PAQUEBOT / 21.02.1985 / 14:30 Uhr" , "M/F PRINS HENRIK"

Liebe Grüße Jörg
 
Christoph 1 Am: 17.10.2019 12:06:56 Gelesen: 450125# 598 @  
@ Lutwinus [#597]

Hallo Jörg,

ich bin über die Ortsbezeichnung FEHMERN in dem von Dir gezeigten Stempel gestolpert. Gemäß wikipedia [1] lautet die dänische Bezeichnung für Fehmarn nicht Fehmern sondern Femern (ohne h). Kann das jemand bestätigen oder widerlegen?

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fehmarn

@ bernhard [#562]

Hallo Bernhard,

nur eine kleine Korrektur: Der Ort heißt BÜCKEBURG (falls mal jemand mit Hilfe der Suchfunktion dieses Thema nach bestimmten Orten durchsucht).

@ alle

Ich bin sehr interessierter Mitleser und halte weiterhin Ausschau nach interessanten Exemplaren.

Viele Grüße
Christoph
 
bernhard Am: 17.10.2019 21:51:23 Gelesen: 450032# 599 @  
@ Lutwinus [#597]

Hallo Lutwinus,

dein weiterer Stempel ist wirklich etwas ungewöhnlich, da mit Minutenangabe ausgestattet. Schön. :-)

@ Christoph 1 [#598]

Hallo Christoph,

danke für den Hinweis, da habe ich mich gleich 2 x verschrieben. Doch die Bückeburg-Fans sollen hier gleich belohnt werden ;-) mit einem weiteren Beleg, eine Doppelverwendung eines DIN-A4-Umschlages (habe nur die Hälfte eingescannt).



Bückeburg b, 25.07.1944

Viele Grüße
Bernhard
 
filunski Am: 18.10.2019 12:22:20 Gelesen: 449972# 600 @  
@ Lutwinus [#597]

Hallo Jörg,

vielen dank für deinen Kommentar und den interessanten Dänischen Seepost-Handrollstempel. Diese gibt es von verschiedenen Linien und wiederum mit unterschiedlichen Schiffen im Entwerter. ;-)

@ Christoph 1 [#598]

Hallo Christoph,

Fehmarn (deutscher Name) wurde wohl im Dänischen nicht immer nur so, Femern, geschrieben, sondern vor allem früher mit h, also Fehmern. So, FEHMERN, ist auch die Schreibweise in all diesen Handrollstempeln der dänischen Seepost.

Hier noch so ein Handroller dazu aus neuerer Zeit:



Viele Grüße,
Peter
 
LOGO58 Am: 18.10.2019 23:24:26 Gelesen: 449868# 601 @  
Hallo zusammen,

ich habe lange gesucht, um einen ungewöhnlichen Handrollstempel zu finden. Hier ist m.E. einer:



Briefregion 08, UB y, ist dem Postort 08289 Schneeberg zuzuordnen.

Das Besondere: Das zweite "i" in Brief region, das als Kleinbuchstabe dargestellt ist im Gegensatz zur sonstigen Schreibweise und zur Schreibweise in Briefregion als großes "I".

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Christoph 1 Am: 19.10.2019 00:33:25 Gelesen: 449860# 602 @  
Guten morgen,

ich konnte einen kleinen Posten Kiloware erwerben, der zahlreiche Handrollstempel aus meinem Sammelgebiet enthält.

In diesem Beitrag möchte ich auf die Handrollstempel aus Kassel eingehen. Ich stelle hier mal die verschiedenen UB vor, die ich bislang auffinden konnte.



Die Handrollstempel mit den UB fm und fn wurden gemäß der mir vorliegenden Literatur am 1.7.1976 eingeführt und waren bis zum Ende der 4-stelligen PLZ im Einsatz. Interessant ist, dass das ausführliche Werk von Fiege [1] ansonsten keine weiteren Handrollstempel aus diesem Zeitraum aufführt, obwohl darin eigentlich ansonsten lückenlos alle Poststempel des PLZ-Bereichs 35 dokumentiert sind.

Ich kann nun die Reihe mit fo, fp, fq, fr, fs und fu fortsetzen. Es ist zu vermuten, dass es auch noch den Stempel ft gibt. Den muss ich irgendwann unbedingt noch finden.



Dann gibt es noch einen weiteren Handroller, der ebenfalls nicht bei Fiege [1] aufgeführt ist, nämlich KASSEL 1 / g / 3500. Mein Exemplar ist ein Ankunftsstempel auf der Rückseite eines Eilbriefs.



Viele Grüße
Christoph

[1]Kassel im Postleitraum 35, zusammengestellt von Eduard Fiege, Verein für Briefmarkenkunde 1881 Kassel e.V., erschienen November 1989.
 
wajdz Am: 19.10.2019 01:05:48 Gelesen: 449854# 603 @  
@ LOGO58 [#601]

Hallo Lothar,

ich habe mal den Text in beiden Schreibweisen nebeneinander gestellt und komme zu dem Schluß, daß es sich nicht um einen Kleinbuchstaben handelt. Da fehlt lediglich wie in vielen Teilen des Stempels Farbe. Wie aus der Schriftprobe ersichtlich, wäre der Buchstabenabstand bei Verwendung eines Kleinbuchstabens etwas enger.



MfG Jürgen -wajdz-
 
mausbach1 (RIP) Am: 19.10.2019 11:11:39 Gelesen: 449812# 604 @  


57258 FREUDENBERG, WESTF 1 - UB "e" - 13.-3.95
 
LOGO58 Am: 19.10.2019 14:11:55 Gelesen: 449789# 605 @  
@ wajdz [#603]

Hallo Jürgen,

sehr interessant und nachvollziehbar. Vielleicht war ich zu euphorisch. Ganz sicher wären wir, wenn es ein paar Vergleichsstücke gäbe. Da habe ich bei den Handrollstempeln der Briefregionen aber nicht sehr viel Hoffnung.

Aber zumindest ungewöhnlich sieht der Stempelabdruck doch aus, nicht wahr? ;-)

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 

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