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Thema: (?) (92) Alte Belege: Wer kann das lesen ?
Das Thema hat 106 Beiträge:
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roteratte48 Am: 14.12.2014 13:25:25 Gelesen: 52872# 57 @  
Bei diesem, vom Inhalt sehr bewegenden Briefchen aus Düsseldorf 1809, gelingt es mir bei allem Bemühen nicht, die zweite Zeile der Anschrift zu entziffern, es scheint wohl der militärische Rang des Empfängers zu sein.

Ich lese:

An Herrn Peter Melchior
............???
à 3ème Regiment
1. Bataillon
4. Compagnie
à Heßencassel
Kann hier jemand weiterhelfen?

Danke, auch für's Versuchen, schon mal vorab..!

Euch allen einen schönen 3. Advent - Rolf
 
volkimal Am: 14.12.2014 13:36:43 Gelesen: 52861# 58 @  
@ roteratte48 [#57]

Hallo Rolf,

wie wäre es mit einem Scan des Briefes?

Viele Grüße
Volkmar
 
roteratte48 Am: 14.12.2014 13:55:24 Gelesen: 52848# 59 @  
@ volkimal [#58]

Richtig gute Anregung - manchmal setzt es bei älteren Herren bissle aus! Sorry, Volkmar - ich schäme mich! Hier die Nachlieferung des Scans:



Zerknirschte Grüsse - Rolf
 
bignell Am: 14.12.2014 13:58:52 Gelesen: 52844# 60 @  
@ roteratte48 [#57]

Hallo Rolf,

"Peter Melchior Linden Sergent"

würde ich lesen.

Lg, harald
 
roteratte48 Am: 14.12.2014 14:04:56 Gelesen: 52839# 61 @  
Danke Harald - aber was ist ein Linden Sergeant? Ich habe zwischenzeitlich mal den Gockel bemüht - und es gab (oder gibt) in Frankreich den Rang des "Sergeant de lignes" - vielleicht hat der Schreiber das mal locker ins Deutsche als "Linien-Sergeant" übertragen? Die Schreibfehler in der Adresse (und erst im Brieftext!) muß man sicher ignorieren - man schrieb damals häufig phonetisch. Dir aber ein herzliches DANKE, daß Du die undankbare Aufgabe angenommen hast!

Liebe Grüße - Rolf
 
bignell Am: 14.12.2014 14:06:38 Gelesen: 52833# 62 @  
@ roteratte48 [#61]

Hallo Rolf,

ich würde sagen Linden ist der Nachname und Sergent (französische Form für Sergeant) der Rang.

Lg, harald
 
roteratte48 Am: 14.12.2014 14:09:43 Gelesen: 52826# 63 @  
@ bignell [#62]

DAS ist jetzt mal richtig einleuchtend - und wohl zutreffend! Habe sehr herzlichen Dank für Zeitaufwand und Mühe!

Liebe Grüße - Rolf
 
dr.vision Am: 03.01.2015 20:47:30 Gelesen: 52579# 64 @  
Moin zusammen und ein gutes neues Jahr für alle.

Ich hatte eine Karte in die INFLA-DB eingestellt (Datenbank # 6719). Leider ist der Abgangsort nicht erkennbar, da sie mit einem Bahnpoststempel entwertet worden ist. Nun kam der Vorschlag, aus der Rückseite eventuell ableiten zu können, wo die Karte auf den Weg gebracht wurde. Einiges erahne ich, aber alles eben nicht. Wer kann mir bitte bei der Entzifferung helfen?



Danke und beste Grüße von der stürmischen Ostsee
Ralf
 
volkimal Am: 03.01.2015 21:17:32 Gelesen: 52569# 65 @  
@ dr.vision [#64]

Hallo Ralf,

der Absender Beschreibt eine Reiseroute, wie Bekannte zu ihm kommen sollen. Es heißt dort:

In Wilster umsteigen, von Wilster nach (in Richtung) Brunsbüttelkoog. Erste Station von (nach) Wilster ist Sankt Margarethen. Dort holen wir Euch ab.

Die Klammern habe ich zum besseren Verständnis eingefügt. Der Schreiber muss also in der Nähe von Sankt Margarethen wohnen.

Viele Grüße
Volkmar
 
dr.vision Am: 03.01.2015 21:47:59 Gelesen: 52560# 66 @  
@ volkimal [#65]

Moin Volkmar,

danke für die schnelle Antwort. Den ersten Satz konnte ich noch, aber dann war Ende.

Noch ein schönes Wochenende.
Ralf
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.07.2015 21:38:59 Gelesen: 50960# 67 @  
Wieder einmal möchte ich um die Hilfe der "Graphologen" im Forum bitten.

Hier habe ich einen Brief aus Vorsfelde, der so unleserlich geschrieben ist, dass ich nicht einmal zwei zusammenhängende Worte lesen kann.



Vielleicht schafft es ja jemand hier im Forum?

Sollte es jemandem gelingen, zeige ich auch gerne den Rest des Schriftstückes.

Viele Grüße

Werner
 
Max78 Am: 10.07.2015 09:06:52 Gelesen: 50886# 68 @  
@ rostigeschiene [#67]

Servus Werner,

wirklich knifflig, es geht auf jeden Fall um Rechtsfragen (Grundstücke/Straßen). Ich lese einzelne Worte wie "Polizeistrafgesetz 25 May (eventuell auch Merz) 1827 § 76/ 2 Thaler/ den Namen Kobbe (ggf. Kokke) ...

Hast Du einen Umschlag? Bei dem Gebiet tippe ich auf Deetz (Sachsen-Anhalt), neben Bornum, das nur auf die Schnelle.

Grüße Max
 
rostigeschiene (RIP) Am: 10.07.2015 21:42:54 Gelesen: 50825# 69 @  
@ Max78 [#68]

Hallo Max,

vielen Dank für den ersten Versuch. Vielleicht ist es besser wenn ich den kompletten Faltbrief hier vorstelle. Das Problem ist nur das er nicht auf den Scanner passt, deshalb habe ich die Seiten teilen müssen.



Seite 1



Seite 1, der Rest.



Seite 2



Seite 2, der Rest.



Briefvorderseite



Siegelseite.

Die Adresse ist mit Brieftext teilweise überschrieben.

Werner
 
Max78 Am: 11.07.2015 10:32:38 Gelesen: 50777# 70 @  
Hallo Werner, somit ist erst einmal klar, wo sich das ganze abgespielt hat. Die "überschriebenen" Zeilen:

VORSFELDE
31.
An

das königlich großbritannisch hannoversche ...?-Amt

Kreis = Gericht Zeichen (Bedeutung eventuell gegen) M. Knesebeck
Vorsfelde

Ob es sich bei M. Knesebeck um die Ortschaft wenige Kilometer entfernt von Vorsfelde handelt oder um ein Familienmitglied der Adelsfamilie "von dem Knesebeck" (eventuell ein Major) ist unklar, ich tippe auf ersteres, denn normalerweise wäre dann auch das "Adelsprätikat "von" mit dabei. Der Text ist sehr unsauber geschrieben, einzelne Wörter sind zu erkennen, somit sehr zeitaufwendig, aber dafür gibt es ja Spezialisten, die nicht umsonst für solch eine Arbeit Geld verlangen.

Auf dem aufgebrochenen Sigel ist eine Schrift zu erkennen, mit der Lupe dürfte es für Dich kein Problem sein, diese zu entziffern, denn soweit ich das sehen kann, sind die Ziffern noch sauber erhalten.

mit Grüßen Max
 
Michael Mallien Am: 16.06.2017 12:05:37 Gelesen: 41719# 71 @  
In einem Posten fand ich einen gefalteten Brief aus Vorphilazeiten, den ich auf das Jahr 1833 einordnen kann. Der Brief wurde einmal verwendet mit einem Schreiben mit dieser Adressierung:



Den Stempel interpretiere ich vom Datum her als 30 OCT. Der Ortsname könnte mit "C" beginnen. Aus dem Inhalt lässt sich das Jahr 1833 ableiten.

Den Adressaten gelte es zu entschlüsseln. Es scheint mir ein "Amt" zu sein in Bietigheim. Ich bekomme keine sinnvollen Worte zusammen. Ich hoffe, jemand von euch ist da geübter?!

Am Inhalt des Briefes rätsele ich auch noch. Es geht um eine Quittung. Der Brief wurde bearbeitet, neu gefaltet, neu adressiert und versendet mit dieser Adressierung:



Der Stempel lässt sich besser identifizieren: LUGWIGSBURG / 5 NOV 1833.

Auch hier habe ich Schwierigkeiten mit der Adresse. Ich lese:

An das ...nalamt ...burg

Ein Brief von einem Amt zu einem anderen Amt. Das könnte ich mir gut vorstellen. Kann jemand die Adressen vervollständigen?

Was bedeutet die roten Vermerke 3 und 5 (?). Ich vermute, sie haben etwas mit dem Porto zu tun.

Danke und viele Grüße
Michael
 
mausbach1 (RIP) Am: 16.06.2017 13:34:22 Gelesen: 41703# 72 @  
@ Michael Mallien [#71]

Dem Wohllöblichen
Stadtschultheißenamt
Bietigheim
Oberamt Bissigheim

An das
Stadtschultheißenamt
Neuerburg
 
hopfen Am: 16.06.2017 15:52:36 Gelesen: 41682# 73 @  
@ mausbach1 [#72]

Sorry, ich lese NEUENBÜRG - dazu könnte dann auch CALW als Erstabsendeort passen!
 
briefefan (RIP) Am: 16.06.2017 16:41:59 Gelesen: 41669# 74 @  
@ mausbach1 [#72]

Das Stadtschul dheiszenamt Neuenbürg ist deutlich mit d statt t geschrieben.
 
Max78 Am: 16.06.2017 22:05:58 Gelesen: 41642# 75 @  
Servus zusammen,

man kann es auch "neudeutsch" ganz einfach Bürgermeisteramt nennen (zumindest was Württemberg betrifft),

mit Grüssen Max
 
Michael Mallien Am: 16.06.2017 23:19:14 Gelesen: 41623# 76 @  
Hallo zusammen,

ich danke euch für die vielen Antworten. Das ist genial, denn es wird mir sicher helfen, dem genauen Inhalt auf die Spur zu kommen. Nun wundere ich mich auch nicht mehr, dass mir keine mir sinnvoll erscheinenden Wörter eingefallen sind. Es liegt einfach daran, dass die Wörter sehr entfernt sind zu meinem aktiven Wortschatz.

Wahrscheinlich werde ich beim Inhalt noch Hilfe brauchen, möchte es aber selbst mal probieren.

Kann noch jemand etwas zu den postalischen Rotstiftvermerken sagen?

Viele Grüße
Michael
 
mausbach1 (RIP) Am: 17.06.2017 08:35:01 Gelesen: 41608# 77 @  
@ hopfen [#73]
@ briefefan [#74]

Danke für die Korrektur - wieder ein Beweis für die aktive Leserschaft - prima. :-)

So, jetzt geht´s zum Philatreff nach Köln!

Allerseits einen schönen Tag und ein schönes WE!

Claus
 
10Parale Am: 05.08.2017 14:08:51 Gelesen: 40867# 78 @  
@ forum [#1]

Kontexterklärung:

Meine liebe Frau und ich sind weiter am Grübeln und haben folgenden Kontext im Schreiben erkannt:

Das "casa postelor" Postbüro (1.Zeile) loslassen (a slobozi) (1. Zeile Wort 3 und 4) patru Kai (1. Zeile Wort 5 und 6) vier Pferde

pentru (2. Zeile Wort 1) für "mesuesea" (2. Zeile Wort 2 - ein uralter Begriff für Pferdestation? - siehe jüdisch: mesusa: Türpfosten

la (2. Zeile 3. Wort) von

handschriftlich "Mehedinti" - Landkreis Mehedinti in der Walachei ? 2. Zeile - evtl. Dokument Nr. 2 ???????7

3. Zeile (Wort 3 - 5) in trebuinta - zur Nutzung - das nächste Wort beginnen mit Ok und 10 kyrillischen Buchstaben bleibt uns ein Rätsel

4. Zeile "Wort 1 - uni = eins

4. Zeile handschritlich (?????)

4. Zeile Wort 3 und 4 cu plata programata (für die vereinbarte Rechnung)

5. Zeile Wort 2 und 3 und 4 in socoteala wisteriei (vom Schatzamt - Kassenbüro).


So, jetzt der Sinn mal frei übersetzt (ohne Gewähr):

Das dem Prinzen unterstellte Postbüro in Jassy verfügt die Freistellung von 4 Pferden seiner eigenen Stallungen nach Mehedinti in der Walachei mittels Dokument Nr. 2 zur Nutzung in den dortigen Stallungen und wie vereinbart ist die Zahlung an die Schatzkammer zu begleichen.

Sicher ist diese freie Übersetzung nicht wortgetreu und spitznagelfest, dennoch denken wir, handelt der Inhalt über dieses Thema. Bin sehr dankbar für Verbesserungen.

Liebe Grüße

10Parale mit Frau


 
dr.vision Am: 24.02.2018 19:30:44 Gelesen: 35721# 79 @  
Moin zusammen,

ich habe hier eine Ansichtskarte aus dem Jahr 1898, die von Belgien nach Celebes - Niederländisch Indien - lief. Und zurück, aber tut hier nichts zur Sache. Ich möchte sie gerne im Belgien Thread vorstellen. Leider ist die Ansichtsseite in einer mir völlig unbekannten Sprache beschrieben. Wenn ich einige lesbare Worte im Google-Übersetzer eingebe, werden verschiedene Sprachen von lateinisch über türkisch bis finnisch angezeigt. Kann es eventuell Esperanto sein? Ich freue mich über jegliche Hilfe. Danke im Voraus.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
buzones Am: 24.02.2018 19:42:05 Gelesen: 35714# 80 @  
Hallo Namensvetter!

Das ist in der Kunstsprache VOLAPÜK verfasst, die leider – im Gegensatz zu Esperanto – kaum noch benutzt wird.

Infos zur Volapük bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Volap%C3%BCk

Beste Philagrüße
Ralf
 
dr.vision Am: 24.02.2018 20:22:54 Gelesen: 35698# 81 @  
@ buzones [#80]

Moin Ralf,

ganz herzlichen Dank für Deine schnelle und kompetente Hilfe. Kannst Du diese Sprache sprechen? Oder kennst Du jemanden? Wikipedia ist ja sehr interessant. [1]

Danke nochmal und einen schönen Sonntag.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Volap%C3%BCk
 

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