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Thema: (?) (67) Poststempel bei Ankunft, Ausgabe und Bestellung
rostigeschiene (RIP) Am: 13.06.2011 20:20:07 Gelesen: 60810# 1 @  
Meiner Meinung nach werden diese Stempel von den meisten Philatelisten viel zu wenig beachtet. Diese Stempel können dem Sammler, bei richtiger Deutung, eine menge Information liefern. Die Vielfältigkeit der Stempel, in ihren Formen und Inhalten, kann ein interessantes Sammelgebiet sein. Als Anfang, auf eine hoffentlich rege Beteiligung hoffend, zeige ich hier zwei Belege.

Der erste zeigt einen Abdruck einer Bickerdike-Maschine, die fast jeder von den Fahnenstempeln her kennt, aus Leipzig.



Das Datum im Stempel ist der 13.8.02, schwer zu lesen, doch diese Karte wurde am 22.7.02 in Sao Paulo, Brasilien, aufgegeben und der Transport auf dem See- und Landweg dauerte nun mal seine Zeit.

Der zweite Beleg ist vielleicht noch interessanter.



Aufgegeben in Helmstadt (Baden) am 2.3.74. sollte er seinen Empfänger in Weisbach erst vier Tage später erreichen. Das ist auch für die damalige Zeit recht ungewöhnlich, zumal die Strecke zwischen den Orten nur 14 Postmeilen, ca. 100 km, beträgt.

Mit Sammlergruß
Werner
 
Pommes Am: 13.06.2011 23:01:14 Gelesen: 60793# 2 @  
@ rostigeschiene [#1]

Hallo Werner,

schöne Idee auch mal den Ankunfts-, Ausgabe- und Bestell(ungs)stempeln zu huldigen.

Da es solche in meiner Heimatsammlung aus dem Inland nur als Handstempel gibt (soweit ich richtig informiert bin), hier zwei Beispiele in die andere Richtung zwei Postkarten ins Ausland beide mit MiNr. 86 I, wovon einer das Thema trifft.

Die erste Postkarte mit SCHMÖLLN / *(SACHS.-ALT.)b vom 09.01.1911 nach Amsterdam. Zu der verwendeten Maschine in Amsterdam kann ich allerdings nichts sagen. Charmant ist allerdings, dass es den Leuten damals genau so ging, wie mir oft (nach jedem Jahreswechsel) heute; man schrieb noch 1910 und korrigierte dann auf das erst neun Tage junge Jahr 1911 (Im Scan nur schwer zu erkennen).

Die zweite Postkarte fiel mir sofort ein, als ich Deinen Betrag las, weil ich es ungewöhnlich fand, dass man die Marke auf die Rückseite geklebt hatte und ich glaubte mich an einen Maschinenstempel aus dem Ausland zu erinnern, daher hier einen SCHMÖLLN / (SACHS.ALT.)c vom 02.05.1913 nach Barcelona. Nachdem ich den entsprechenden Ordner mit den Belegen gefunden hatte, musste ich feststellen, dass der Stempel aus Barcelona doch kein Maschinenstemepl war, sondern wohl ein Handrollenstempel - war mir anders in Erinnerung. Der Schmöllner Markt (zumindest diese Seite) sieht im Übrigen grundsätzlich noch heute so aus, wie auf dem Bild. Wenn auch der zweite Beleg keinen Maschinenstempel zeigt, entschädigt dafür hoffentlich der zuerst gezeigte.




Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Jürgen Witkowski Am: 13.06.2011 23:19:10 Gelesen: 60788# 3 @  
@ Pommes [#2]

Bei der Stempelmaschine aus der Amsterdamer Briefankunft handelt es sich um eine Krag-Bandstempelmaschine. Sie ist zwischen 1910 und 1919 belegt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Pommes Am: 14.06.2011 08:34:23 Gelesen: 60768# 4 @  
@ Concordia CA [#3]

Hallo Jürgen, danke für die Information. Kann ich den Stempel in Eurer Schriftenreihe 174 (KRAG und SYLBE) bzw. INFLA Bücherei 61 finden? Ich hab bis jetzt nur die Seiten über Sylbe überflogen (die Gründe warum ich mitten in der Schrift anfange dürften für Dich offensichtlich sein :-) ).

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Jürgen Witkowski Am: 14.06.2011 10:13:16 Gelesen: 60763# 5 @  
@ Pommes [#4]

Die Maschinen aus Schmölln wirst Du in den Niederlanden vergeblich suchen. ;-)

Im Krag-/Sylbe-Buch sind die Stempelmaschinen anderer Länder lediglich erwähnt, wenn es für die geschichtlichen Abläufe erforderlich war. Für die niederländischen Stempel kenne ich nur ein Standardwerk. Es handelt sich dabei allerdings um eine nur sehr spärlich bebilderte Aufstellung der verwendeten Stempel bis ca. 1990.

F.W. van der Wart, De poststempels van Nederland, Machinestempels

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 14.06.2011 11:29:03 Gelesen: 60747# 6 @  
@ rostigeschiene [#1]

Die erste Stempelmaschine, die in Deutschland in Briefankunft verwendet wurde, war die Hinrichsen-Briefstempelmaschine. Die Verwendungsorte waren Hamburg und Berlin. In Berlin liegt die bekannte Verwendungszeit als Ankunftstempel zwischen dem 26.06.1867 und dem 10.04.1868 für den kopfstehenden Einsatz sowie dem 03.11.1868 und dem 21.08.1869 für den aufrechten Einsatz.

Der Brief von Schleusingen nach Berlin zeigt auf der Rückseite das bisher bekannte Spätverwendungsdatum für den kopfstehenden Einsatz.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 14.06.2011 11:57:49 Gelesen: 60742# 7 @  
Thomas, finde ich super, dass Du dich an diesem Thread beteiligst. Nur Fragen zu Stempel werde ich nicht viele beantworten können, auf diesem Gebiet bin ich noch Anfänger und auf Concordia CA`s umfangreiche Bibliothek angewiesen, aus der Jürgen wohl sein Wissen hat. Welches er uns, hier in diesem Forum, dankenswerter Weise zukommen lässt.

Jürgen, einen sehr schönen Beleg zeigst Du hier, solch edle Briefe habe ich noch nicht in meiner Sammlung, Ich fange ja gerade erst an, auf dem Gebiet der Stempelkunde.

Dafür zeige heute ich einen Ankunftstempel der seinen Namen eigentlich nicht verdient. Denn der Brief hat das Postamt wahrscheinlich erst für den Bestellgang verlassen.



Der Brief ist in Verden am 18.2.1873 zwischen 8-12 N, also am frühen Abend, aufgegeben worden, davon zeugt der Aufgabestempel.



Anschließend, so vermute ich einmal, hat der Postler einen anderen Stempel in die Hand genommen und die Ankunft dokumentiert, 18/2 Nachts.



Für die Zustellung war also dasselbe Postamt zuständig, denn Kirchlinteln liegt gerade einmal 6,5 km von Verden entfernt. Angesicht dieses Stempels mit dem Zusatz „NACHTS“ frage ich mich ob es in Verden einen Ankunftstempel mit dem Zusatz „TAG“ gegeben hat.

Werner
 
afm-dk Am: 15.06.2011 23:15:06 Gelesen: 60702# 8 @  
@ Concordia CA [#6]

Ich habe auch einen Brief nach Berlin mit den selben Ausgabestempel. Was meinst du mit "Kopfstehende Einsatz"?.

Gruss
Aksel




 
Pommes Am: 16.06.2011 21:14:13 Gelesen: 60672# 9 @  
@ afm-dk [#8]

Hallo Aksel,

ich hoffe, die Arbeit an Deiner Internetseite ist nicht zu zeitraubend. Die Stempel, die ich Dir geschickt hatte, finde ich leider noch nicht.

Was Jürgen mit kopfstehend und aufrecht meint, kann ich Dir nicht erklären; Er wird es sicher tun.

Was ich aber an Deiner Ganzsache bemerkenswert finde ist, dass man an einen Hugo Wernaer (?) in Berlin adressiert - ohne weitere Angaben - und die Sendung tatsächlich zugestellt werden konnte! Versuche das heute mal.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Jürgen Witkowski Am: 16.06.2011 23:32:20 Gelesen: 60659# 10 @  
@ afm-dk [#8]

Wenn die Briefrückseite richtig herum liegt und der Stempel dann auf dem Kopf steht, spricht man von einem kopfstehenden Einsatz. Bei Deinem Beleg ist das der Fall. Die Briefklappe muss oben sein, dann liegt der Brief richtig herum.

Bitte Korrektur in Beitrag [#64] lesen ! Die Redaktion.

Dein Scan ist etwas klein und hat wenig Kontrast. Ich habe einmal versucht, das etwas zu verbessern.

Demnach scheint es so zu sein, dass Du ein neues Frühverwendungsdatum hast. Es müsste der 12.08.1867 sein.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 16.06.2011 23:41:47 Gelesen: 60658# 11 @  
Heute Abend zwei, für die Verwendungszeit, ungewöhnliche Stempel.

Der Brief aus München vom 27.5.1914 wird wahrscheinlich einen Tag später in Rosenheim angekommen sein.



Dass der Briefausträger noch 1914 seinen eigenen Stempel führte, ist schon verwunderlich.



Noch später ist ein Briefträgerstempel aus dem Jahr 1915, wo er in Nürnberg verwendet wurde.

Werner
 
Magdeburger Am: 17.06.2011 06:29:08 Gelesen: 60649# 12 @  
@ Concordia CA [#10]

Hallo Jürgen,

der Brief ist frühstens aus dem Jahre 1868 - denn vorher wäre er innerhalb Preussens gelaufen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Jürgen Witkowski Am: 17.06.2011 12:20:33 Gelesen: 60633# 13 @  
@ Magdeburger [#12]

Du hast natürlich völlig recht. Man sollte auch einmal einen Blick auf die Belgvorderseite werfen.

Das Datum wäre dann der 12.04.1868 und der Stempel wäre aufrecht abgeschlagen, wie auch von afm-dk in Beitrag [#8] dargestellt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.06.2011 18:13:31 Gelesen: 60607# 14 @  
Heute zeige ich eine Ganzsache aus unserem Nachbarland Niederlande. Befördert am 1.Juli 1886 von Amsterdam nach Wien, wo sie am 3.7.86 angekommen ist.

Werner


 
kauli Am: 17.06.2011 20:44:31 Gelesen: 60590# 15 @  
Hallo zusammen,

einen Ausgabestempel der Hinrichsen Maschine kann ich auch zeigen. Den kann man auch anhand des Blauen K1 vom PE 6 gut zuordnen. Das Datum ist der 24.9.1867. Nebenbei bemerkt ist der K1 mit der ungewöhnlichen Zeitangabe 11N-7V im KBHW nicht bekannt.

Grüße aus Berlin
kauli




 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.06.2011 21:20:38 Gelesen: 60579# 16 @  
@ kauli [#15]

Hallo Kauli,

schöne Sachen de du hier zeigst, alle Achtung.

Doch nun sprich einmal, was ist KBHW?

Da ich erst vor kurzer Zeit die Stempel als Sammelgebiet entdeckt habe, ist es einfach so dass mir auch das eine oder andere Buch fehlt. So nach und nach werde ich meinen Bücherschrank aber mit der Grundlagenliteratur füllen, nur dafür brauche ich Informationen welche Bücher für mich von Interesse sein könnten.

Werner
 
kauli Am: 17.06.2011 21:25:56 Gelesen: 60578# 17 @  
Hallo zusammen,

dann zeige ich gleich noch einen nicht so häufig zu findenen ovalen Ausgabestempel vom Hofpostamt. Der Brief ist eine Geldsendung an das Königliche Kreisgericht zu Berlin. Vorne noch ein Beamtenstempel (Blechen). Das Datum kann ich leider nicht zuordnen, muß aber aus der Zeit des Ra 2 Köpenick, 17.11.1851-4.3.1864 sein. Immerhin - der Ausgabestempel ist etwas schwach abgeschlagen, soviel hat die Bearbeitung auch nicht gebracht.







Grüße aus Berlin
kauli
 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.06.2011 15:59:50 Gelesen: 60545# 18 @  
Heute zeige ich zwei Ankunftstempel, einen aus Gartow, auf den Brief gesetzt am 17.8.1874, der andere aus Gräfenroda vom 8.8.72. Was einem sofort ins Auge springt ist die, für einen Ankunftstempel, ungewöhnliche Form in Gartow.



Ein Zweikreisstempel als Ankunftstempel, dazu noch der außerordentliche Durchmesser von 28 mm.

Zum Vergleich der Ankunftstempel aus Gräfenroda mit einem gewöhnlichem Durchmesser von 23,5 mm.



Zur Vollständigkeit hier noch die beiden Belege von vorne.



Werner
 
reichswolf Am: 18.06.2011 17:21:22 Gelesen: 60530# 19 @  
@ rostigeschiene [#18]

Hallo Werner,

beide zuletzt vorgestellten Stempel sind keine Ankunftstempel im klassischen Sinne. Beide sind vielmehr ganz normale Tagesstempel, die auch zur Ankunftstempelung benutzt wurden. Hauptsächlich aber sind es Aufgabestempel. Beide sind zudem nachverwendete Altdeutschlandstempel. GARTOW. stammt aus dem Kgr. Hannover (Feuser-Nr. HV 099), GRAEFENRODA ist ein TuT-Stempel (Feuser-Nr. TT 173). Beide Stempel sind übrigens nicht schlecht, Gartow wertet bei Feuser 40 Punkte, Gräfenroda sogar 150 Punkte (1 Punkt = 1 DM) auf Brustschilden. Als Ankunftstempel muß man nach meiner Erfahrung allerdings etwas weniger rechnen.

Beste Grüße,
Christoph
 
Pommes Am: 18.06.2011 17:43:58 Gelesen: 60527# 20 @  
Hier ein Ankunftsstempel HELSINKI / O / O / HELSINGFORS vom 22.03.1925 auf einem Brief von Schmölln vom 18.03.1925.




Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
kauli Am: 18.06.2011 20:04:13 Gelesen: 60513# 21 @  
@ rostigeschiene [#16]

Hallo Werner,

der KBHW ist sozusagen die Bibel des Berlin-Stempel Sammlers. Die Abkürzung steht für Kuphal-Büttner-Hofmann-Wenzel. Leider lebt von den Herren keiner mehr, aber ohne ihr Werk wär man ziemlich aufgeschmissen. Darin enthalten sind alle Aufgabe und Entwertungsstempel, sowie Vorort-Bahnpost und SST. Speziell die K1 bis ca. 1900 sind ausführlich erfasst. Und dann gibs noch den Katalog von Büttner "Neben und Sonderstempel der Berliner Postanstalten", in dem alle Neben und Sonderstempel erfasst sind. Wie gesagt, unentbehrich für den Stempelsammler.

Grüße aus Berlin
kauli
 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.06.2011 20:34:58 Gelesen: 60509# 22 @  
@ reichswolf [#19]

@ kauli [#21]

Hallo Christoph,

danke für die Richtigstellung. Ich werde vielleicht morgen meine Brustschildbelege genauer unter die Lupe nehmen, möglich das ich weitere Funde mache.

Die Verwendung von Ausgabestempel als Ankunftbestätigung sieht man ja oft auf Germaniabriefen. Ich vermute einmal das, zu beginn des 20sten Jahrhundert, mit der Industrialisierung und dem damit verbundenem höheren Postaufkommen die Beamten am Postschalter einfach den Stempel genommen haben den sie gerade in der Hand hielten, um Zeit zu sparen.

Im Feuser hätte ich auch selbst nachschlagen können, bin ich überhaupt nicht drauf gekommen, da stehen ja auch Daten, die ich bei der Erstellung meiner Albenseiten verwenden kann. In Zukunft werde ich, bevor ich einen Stempel vorstelle, besser recherchieren.

Hallo kauli,

danke für die Info. Ich nehme an, dass man die von Dir erwähnten Bücher nur noch in Antiquariaten findet. Aber auch da kann man Glück haben.

Viele Grüße

Werner
 
afm-dk Am: 18.06.2011 23:26:18 Gelesen: 60494# 23 @  
Hallo Werner,

den Katalog von Büttner "Neben und Sonderstempel der Berliner Postanstalten" gibt es bei der Forschungsgemeinschaft Berlin. Ich habe vor 6 Monate das Buch dort gekauft.
 
afm-dk Am: 19.06.2011 12:10:37 Gelesen: 60466# 24 @  
Habe eine Postkarte nach München mit einen kleinen Stempel:



Ob das eine Ausgabestempel sei, weiss ich nicht, aber es wäre möglich.

Gruss
Aksel
 
rostigeschiene (RIP) Am: 26.06.2011 22:17:22 Gelesen: 60354# 25 @  
Hallo zusammen,

heute ein Ankunftstempel der nicht so häufigen Art



Abgeschlagen auf einer Postkarte aus Belgien, am 26.9.1898 von einer Bickerdike-Maschine.

Belegt ist der Einsatz dieses Stempelkopfes vom 9.8.98 bis 24.8.1899. Bei einer Verwendungszeit von gerade einmal 262 Tagen ist es nicht einfach diesen Stempelabdruck zu finden.

Die Abschläge der Bickerdike-Maschinen sind den meisten Sammlern von den Flaggenstempeln bekannt, aber auch diese sind wahrlich nicht häufig.

Werner

@ afm-dk [#24]

Hallo Aksel,

bei dem von Dir gezeigten kleinen Stempel dürfte es sich um einen Briefträgerstempel handeln.
 
afm-dk Am: 27.06.2011 12:19:44 Gelesen: 60329# 26 @  
Hallo Werner,

vielen Dank für deine Antwort.

Den Bestellstempel die du zeigst, ist für mich sehr interessant. Ich bin der Webmaster von ausgabestempel.de und ich habe 2 verschiedene Abschläge von diesen Stempel registriert. Ich möchte, wenn möglich einen Scan von diesen Stempel und Beleg für die Webseite. Du kannst von ausgabestempel.de Kontakt mit mir aufnehmen.

Mit freundlichen Gruss

Aksel
 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.06.2011 12:44:14 Gelesen: 60327# 27 @  
@ afm-dk [#26]

Hallo Aksel,

dass Du der Webmaster von ausgabestempel.de bist habe ich mir schon gedacht. Auch habe ich Dir schon Ausgabestempel zugesandt.

Heute Abend habe ich etwas mehr Zeit, dann werde ich dir den Stempel und die nötigen Infos zukommen lassen.

Schöne Grüße
Werner
 
kauli Am: 27.06.2011 17:44:36 Gelesen: 60308# 28 @  
Hallo zusammen,

außer den schon genannten gab es noch Ausgabestempel von der Haller-Stempelmaschine. Verwendet in verschiedenen Typen von 1881-1890



und der Bestellt vom Brief-Postamte, verwendet von 1890-1906, auch in verschiedenen Typen



Grüße aus Berlin
kauli
 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.06.2011 23:10:35 Gelesen: 60278# 29 @  
@ kauli [#28]

Hallo kauli und die Anderen selbstverständlich auch,

in Bremen gab es, in der Zeit vom 4.1.1884 bis 23.4.1905, auch Maschinen der Firma Haller& Co. die in der Briefankunft eingesetzt wurden.



Einen Abschlag aus Bremen kann ich hier zeigen, den ersten Einsatz in Bremen hatte dese Maschine vom 04.01.1884 bis zum 04.10.1884, aus dieser Periode stammt der Abschlag auf der Korrespondenz Karte aus Wien.

Gruß
Werner
 
afm-dk Am: 27.06.2011 23:49:13 Gelesen: 60274# 30 @  
@ kauli [#28]

Darf ich die beiden Belege kopieren und auf meine Webseite ausgabestempel.de legen?

Gruss

Aksel

Noch einen Bestellstempel von Berlin:




 
kauli Am: 28.06.2011 17:05:32 Gelesen: 60232# 31 @  
Hallo zusammen,

@ afm-dk [#30]

Selbstverständlich, kannst alles was Du brauchst "klauen".

Die Berliner Ausgabestempel haben es mir auch angetan. Zeige dann einen Ausgabestempel vom Briefpostamt (übrigens 1890 umbenannt vom Stadt-Postamt), der nur kurze Zeit in Verwendung war. Bekannt vom 9.8.1898-3.5.1899, ich schreibe bewußt "bekannt" weil immer wieder neue Daten auftauchen. Wie weiter unten zu sehen ist.



Es gab auch Rahmenstempel, bekannt vom 21.10.1851-19.10.1875, gibs auch in blau, hab ich aber leider nicht



Hier einer, der sehr spät noch verwendet wurde, 8.3.1881. Bisher bekannte Verwendungszeit 12.12.72-8.12.76



Grüße aus Berlin
kauli
 
Pommes Am: 28.06.2011 22:37:42 Gelesen: 60182# 32 @  
@ kauli [#28]



Hallo nach Berlin,

ich habe hier auch noch einen gefunden: Bestellt / vom / Postamte 24. Ich nehme mal an, dass es sich dabei um die selbe Maschine handelt wie bei dem von Dir gezeigten Beispiel.

@ rostigeschiene [#29]

Hallo auch nach Bochum,

kannst Du zum Verwendungszeitraum dieses Stempels etwas sagen? Dann kann ich diesen neben dem von Dir gezeigten (lfd. Nr. 254) gleich noch bei Philastempel erfassen.

@ afm-dk [#30]

Hallo schließlich nach Dänemark,
Hi Aksel,

bei Dir wird der Stempel vermutlich unter "BR9800-24-x" (hier x=1 ?) auftauchen, auch wenn ich die einzelnen Typen noch nicht so recht unterscheiden kann.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 28.06.2011 22:51:45 Gelesen: 60178# 33 @  
@ Pommes [#32]

Hallo Thomas,

die Verwendungszeit des Hoster-Stempel steht im Beitrag.

Den ersten Einsatz in Bremen hatte dese Maschine vom 04.01.1884 bis zum 04.10.1884, in diesem Zeitraum wurde der Stempel verwendet.
 
kauli Am: 28.06.2011 23:08:00 Gelesen: 60172# 34 @  
@ Pommes [#32]

Hallo Thomas,

Dein gezeigter Stempel ist ein normaler Handstempel, den jedes Postamt mit seiner PA Nummer hatte. Ebenso die Vorortsämter wie Charlottenburg, Schöneberg u.s.w

Beste grüße
kauli
 
Pommes Am: 28.06.2011 23:35:01 Gelesen: 60167# 35 @  
@ kauli [#34]

Halt, stopp und "aufgemerkt" (frei nach "Erwin Pelzig" - die Bayern werden ihn kennen).

Danke für den Hinweis.

Dann habe ich Deinen Beitrag in [#28] wohl falsch verstanden. Der erste gezeigte Beleg hat einen Maschinenstempel und der zweite den "normalen" Handstempel - so richtig? Ich hatte gedacht beide gezeigten Belege hätten Maschinenstempel.

@ rostigeschiene [#33]

Hallo Werner,

ich meinte die Verwendungsdaten zu dem Bestellstempel aus Berlin, aber wie sich gerade zeigt, ist das wohl ein Handstempel und - "nix" Maschine. Im Vergleich mit Aksels Seite ergibt sich aber zumindest ein Verwendungszeitraum, den werde ich dann in der Stempeldatenbank so eintragen.

eine geruhsame Nacht
und mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
afm-dk Am: 28.06.2011 23:49:39 Gelesen: 60164# 36 @  
Hallo Thomas,

die ID-nummer hast du richtig. Ich habe 5 verschiedene Typen von der BR980x registriert:



TYP BR9800



TYP BR9802 - mit Buchstabe unten



TYP BR9804 - Mit Stern - Buchstabe - Stern unten



TYP BR9806 - Mit 2 Sterne unten



TYP BR9808 - Mit Stern - Buchstabe unten

Alle diesen Typen haben ganz unten einen Zeitraum z.B. 7 - 9 V

Dieser Typ hat eine Rômerzahl unten, da gibts auch wie bei Typ BR980x Sterne und Buchstabe:




Gruss
Aksel
 
kauli Am: 29.06.2011 11:01:34 Gelesen: 60142# 37 @  
@ Pommes [#35]

Du hast schon richtig gelesen, es sind beides Maschinenstempel. Der feine Unterschied zu den anderen Bestellt Stempeln vom Brief-Postamt ist das "e" bei Briefpostamt-e-. Nur der ist ein Maschinenstempel.

@ afm-dk [#36]

Hab mir Deine Seite mal angesehen. Respekt, muß ja eine wahre Fleißarbeit gewesen sein. Toll ! Wenn ich mal viel Zeit habe, gucke ich mal, ob ich von den Fehlenden was habe.

Grüße aus Berlin
kauli
 
Pommes Am: 29.06.2011 21:16:13 Gelesen: 60112# 38 @  
@ kauli [#37]

Danke für die Erklärung, ich glaube ich lasse das bei diesem Stempel mit der Einstellung in der Stempeldatenbank und überlasse das Euch Spezialisten. "Schuster bleib bei deinem Rappen". Falls jemand die Informationen in der Datenbank korrekt zuordnen kann, kann er auch gern mein Bild hinzufügen - sofern kein eigenes besseres vorhanden ist -. Die Auflösung sollte mit den Stempelscans bei Philastempel übereinstimmen; ansonsten genügt eine kurze E-Mail und ich sende eine entsprechende Bilddatei zu.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
afm-dk Am: 30.06.2011 09:27:42 Gelesen: 60076# 39 @  
@ kauli [#37]

Ich finde es toll, dass du meine Website über Ausgabestempeln magst.

Ich habe vor 4 Jahren angefangen, die Webseite aufzubauen. Die ersten 400-500 Postorte waren kein Problem. Jetzt habe ich 770+ Postorte erfasst und jetzt geht es langsamer, da ich nun Belege von die kleineren Postorte finden muss. Ich kaufe viele Belege, aber ich finde auch neue Orte/Stempel auf Internetauktionen wie Ebay. Aber das wichtigste sind Sammler, die mir Belege oder Verwendungsdatum zusenden. Leider ist auch meine Zeit begrenzt, aber ich versuche, die Belege die Sammler mir zusenden, so schnell wie möglich zu registrieren.

Gruss

Aksel
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.01.2012 19:29:14 Gelesen: 57299# 40 @  
Nach einem halben Jahr möchte ich diesen Thread mal wieder nach vorne bringen. Grund ist dieser Stempel aus Hamburg, von einer Hinrichsen-Maschine, abgeschlagen auf einem Brief aus Kiel, am 28.8. ich vermute einmal im Jahr 1879.



Leider ist das Datum auf dem Stempel aus Kiel etwas verschmiert, so dass ich die Jahreszahl nur raten kann.



Auch ist mir der Verwendungszeitraum des Ankunftstempels nicht bekannt, weil mir doch tatsächlich das Handbuch, welche diese Stempel erklärt, fehlt. Doch bin ich zuversichtlich dass mir jemand im Forum die genauen Verwendungsdaten des Stempels nennen wird.

der Vollständigkeit halber der komplette Beleg.



Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 01.01.2012 19:51:33 Gelesen: 57288# 41 @  
@ rostigeschiene [#40]

Der Stempel stammt aus der Verwendungsperiode vom 17.06.1870 - 20.10.1870.

Mit besten Jahresanfangssammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.01.2012 15:19:40 Gelesen: 57104# 42 @  
Hier zeige ich eine auffrankierte Ganzsache aus Bayonne N.Y. vom 7.8.1907, die Ankunft wurde mit einem Stempel aus Karlsruhe, vom 17.8.1907 belegt.

Das Erscheinungsbild des Ankunftstempel gleicht dem des Abdruckes einer Bickerdike Maschinen, wie sie, lt. Handbuch, vom 25.12.1902 bis 6.9.1906 verwendet wurde.

Was mich stört ist das Datum des Ankunftstempels.

Im Handbuch ist als letztes bekanntes Verwendungsdatum der 6.9.1906 genannt. Mehr als zehn Monate nach dem LD aus dem Handbuch kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, oder gibt es andere Abschläge dieses Stempel aus der Zeit nach dem 6.9.06?

Oder ist es doch nur ein sauberer exakt parallel zur Kante des Briefes angeschlagener Handstempel. Als letzte Möglichkeit kann man noch einen Satzfehler im Handbuch vermuten.

Wer kann mir Auskunft über die in New York verwendete Stempelmaschine geben? Und einen Dank an Jürgen für die Daten der Hinrichsen.

Werner



 
Jürgen Witkowski Am: 05.01.2012 17:41:57 Gelesen: 57080# 43 @  
@ rostigeschiene [#42]

Es ist ein Bickerdike Maschinenstempel. Bisher war als Spätverwendungsdatum der 06.07.1907 erfasst. Dein Exemplar schiebt dieses Datum um mehr als einen Monat nach hinten.

Der Stempel aus Bayonne N.Y. stammt von einer International-Stempelmaschine, in der Literatur auch unter dem Namen Flier, Flyer oder Hey & Dolphin bekannt. In Deutschland wurde diese in vielen Länder verbreitete Maschine nur zu Versuchszwecken eingesetzt. Da die Reichspost sie nur mieten, jedoch nicht kaufen konnte, sah man von einer weiteren Verwendung ab.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Eiermann Am: 25.06.2012 17:11:42 Gelesen: 54246# 44 @  
Hallo zusammen,

ich möchte auch einen sehr frühen Ankunftsstempel der Hinrichsenmaschine zeigen. Er befindet sich auf einem Brief aus New York, über Hamburg nach Wenings. St.P.A. Hamburg, bislang nur vom 28.6.1867 bekannt.

Grüße Jürgen


 
Germaniafan Am: 25.06.2012 20:36:09 Gelesen: 54210# 45 @  
Hallo und schönen guten Abend.

Hier mal ein Bestellstempel vom 30.07.1900 aus Wien 8. Ich vermute einen Bestellstempel der Firm Haller & Co. Im Infla Band 37 "Die Briefstempelmaschinen von Haller und Co." steht unter Wien 8 (Seite 119) 8/2 65 " Bisher keine Maschine nachgewiesen."



Sollte dieser Stempel von der bisher nicht nachgewiesenen Maschine stammen ? Ich bin gespannt auf die Meinung der Spezialisten.

Schöne Grüße
Guido
 
rostigeschiene (RIP) Am: 25.06.2012 21:13:07 Gelesen: 54204# 46 @  
@ Germaniafan [#45]

Hallo Guido,

eine schöne Karte, die Du hier zeigst.

Der Ankunftstempel könnte aus einer Haller-Maschine stammen. Da ich noch keinen Ankunftstempel aus dem achten Wiener Bezirk in meiner Sammlung habe, kann ich leider nicht viel dazu sagen (schreiben).

Doch unser Experte, Concordia CA, wird sich der Frage bestimmt annehmen und für Aufklärung sorgen. Eine andere Möglichkeit wäre Herrn Kohlhaas direkt zu kontaktieren.

Viele Grüße

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 25.06.2012 21:39:48 Gelesen: 54196# 47 @  
@ Eiermann [#44]

Es ist tatsächlich der Hinrichsen-Versuchsstempel vom 28.6.1867. So ein Exemplar muss man erst einmal finden!

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 25.06.2012 21:43:14 Gelesen: 54194# 48 @  
@ Germaniafan [#45]

Da könnte gut ein Haller-Stempel sein. Gibt es auf der Rückseite eventuell Spuren der Maschine oder Verschmutzungen durch Stempelfarbe?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Germaniafan Am: 25.06.2012 22:06:37 Gelesen: 54178# 49 @  
@ rostigeschiene [#46]

Hallo Werner, danke für Deine Antwort.

@ Concordia CA [#48]

Hallo Jürgen,

hier die Bildseite der Ansichtskarte. Über eventuelle Spuren der Maschine kann ich leider noch nichts sagen, da ich die Karte gekauft habe, aber sie noch nicht in meinem Besitz ist.



Schöne Grüße
Guido
 
Jürgen Witkowski Am: 25.06.2012 22:44:34 Gelesen: 54171# 50 @  
@ Germaniafan [#49]

Wenn sich dort wo der rote Pfeil ist, auf der anderen Seite der Stempel befindet, spricht vieles für einen Maschinenstempel.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Germaniafan Am: 25.06.2012 22:56:29 Gelesen: 54168# 51 @  
@ Concordia CA [#50]

Danke Jürgen,

ich hab mir schon gedacht, auf was Du hinaus willst. Ich werde Bescheid geben, sobald ich die Karte in der Hand habe.

Schöne Grüße und gute Nacht
Guido
 
Germaniafan Am: 15.07.2012 13:37:06 Gelesen: 53733# 52 @  
@ Concordia CA [#50]

Heute habe ich endlich mal wieder Zeit, mich mit meinen Belegen zu beschäftigen. Die Karte ist nun auch in meinem Besitz. Der Stempelabdruck auf der Vorderseite befindet sich genau gegenüber des Bestellstempels aus Wien.

Schöne Grüße
Guido
 
Germaniafan Am: 15.07.2012 22:14:06 Gelesen: 53682# 53 @  
Guten Abend liebe Stempelfreunde,

ich habe hier wieder mal einen Stempel, bei dem ich vermute, daß es sich um einen Bickerdike Stempel in der Briefbestellung handeln könnte. Ich weiß, daß dieser Stempel im Infla Band 41 "Bickerdike-Briefstempelmaschinen" nicht aufgeführt ist.



CHEMNITZ * 1 l vom 21.03.1905



Wenn ich mir die Bildseite der Ansichtskarte ansehe, ist der Stempelabdruck genau gegenüberliegend vom fraglichen Stempel, was für einen maschinell abgeschlagenen Stempel sprechen würde. Ich zitiere aus Infla Band 41 Seite 143:

Mängel der Maschine: "Zum Stempeln der eingehenden Sendungen ist die Maschine nicht geeignet, da ein geübter Handstempler diese Arbeit wesentlich schneller verrichtet." Im Umkehrschluß müßte dies heißen, daß in Chemnitz auch die Bickerdike-Maschine in der Briefbestellung getestet wurde. Bin ich hier total auf dem Holzweg ? Was haltet Ihr davon ?

Schöne Grüße
Guido
 
Eiermann Am: 15.11.2012 07:06:46 Gelesen: 51812# 54 @  
@ Concordia CA [#47]

Hallo Jürgen,

ich konnte wieder einen frühen Hinrichsenmaschinenstempel finden. Er befindet sich wieder auf einem Brief aus Amerika. St.P.A. Hamburg 13.9.67.

Viele Grüße
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 15.11.2012 08:56:11 Gelesen: 51796# 55 @  
@ Eiermann [#54]

Gratulation! Das ist erst das zweite mir bekannte Belegexemplar dieses Stempels und ein Ansporn, eher unscheinbare Auslandsbriefe aus dieser Zeit auch einmal umzudrehen, um solche Rosinen zu entdecken.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.11.2012 10:52:31 Gelesen: 51785# 56 @  
@ Eiermann [#54]

Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch. Ein wahres Sahneteilchen.

Werner
 
volkimal Am: 30.03.2013 11:10:42 Gelesen: 50229# 57 @  
Hallo zusammen,

ich habe gerade diesen Maschinenstempel von Haller und Co. in meiner Sammlung gesehen.



Im Heft 141 der Poststempelgilde ist der Stempel ab November 1883 aufgeführt. Ist es evtl. ein neues Frühdatum?

Viele Grüße
Volkmar
 
Tuffi Am: 30.03.2013 16:35:58 Gelesen: 50200# 58 @  
@ volkimal [#57]

Hallo Volkmar,

der von Dir gezeigte Stempel ist ein Handstempel, der als Vorlage für den Haller-Stempel gedient hat. Die Maschinenstempel unterscheiden sich von den Handstempeln durch die "gesperrte" Angabe der Uhrzeitgruppe.

Viele Grüße
Walter
 
volkimal Am: 30.03.2013 19:50:57 Gelesen: 50176# 59 @  
@ Tuffi [#58]

Hallo Walter,

danke für die Aufklärung. Der Beleg kommt aus meiner Familiensammlung. Es ist eigentlich nicht mein Sammelgebiet und da kann man so etwas schon übersehen. Ich habe mir den Stempel im Heft der Poststempelgilde noch einmal angesehen. Was mir als erstes auffiel, war der Schrägstrich zwischen Tag und Monat im Maschinenstempel von Haller. Außerdem sind auf Seite 34 der Maschinenstempel und der Handstempel im Vergleich zu sehen.

Was mir nicht ganz klar ist: Was verstehst Du unter "gesperrte" Angabe der Uhrzeitgruppe?

Viele Grüße
Volkmar
 
Tuffi Am: 31.03.2013 10:34:04 Gelesen: 50151# 60 @  
@ volkimal [#59]

Hallo Volkmar,

auf Seite 34 ist ein Vergleich möglich: Die einzelnen Ziffern in der Uhrzeitgruppe des Maschinenstempels haben größere Zwischenräume als im Handstempel. "gesperrt" ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck.

Viele Grüße
Walter
 
blaujacke Am: 01.04.2013 10:16:54 Gelesen: 50090# 61 @  
@ Concordia CA [#6]

Hier noch 2 Stempel der Hinrichsen-Maschine in Berlin:



Kopfstehend vom 17.12.1868 (neue Spätverwendung ?), Abstand Nadeleinstiche: 54 mm



Aufrecht vom 05.03.1868, Abstand Nadeleinstiche: 17 mm

Allen noch einen schönen Ostermontag
 
Tuffi Am: 01.04.2013 16:41:23 Gelesen: 50066# 62 @  
@ blaujacke [#61]

Wenn man sich die Belege von Hinrichsen-Stempeln maschinengerecht ansehen will, muß man Rechtsbündigkeit herstellen. In diesem Fall ist der obere Beleg aufrecht und der untere Beleg kopfstehend. Wir Sammler haben das Problem, daß wir die Belege über die Seite wenden. Der Bediener der Maschine wendete die Bündel mit den zu stempelnden Belegen über Kopf.
 
blaujacke Am: 01.04.2013 19:30:48 Gelesen: 50043# 63 @  
@ Tuffi [#62]

Lt. Concordia CA in [#10] ist das aber genau anders! Bei meinen Belegen ist die Klappe oben!
 
Jürgen Witkowski Am: 01.04.2013 19:52:55 Gelesen: 50035# 64 @  
@ blaujacke [#63]

Die Darstellung von Tuffi (Walter) ist die richtige. Ich habe mich in der von ihm beschriebenen Weise geirrt. Vor einiger Zeit hat er mir die Vorgehensweise bei der Abstempelung erläutert und habe nicht mehr daran gedacht, das anschließend im Forum richtig zu stellen. Es tut mir leid, dass ich Verwirrung gestiftet habe.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
blaujacke Am: 01.04.2013 22:48:39 Gelesen: 50001# 65 @  
@ Concordia CA [#64]

Danke für diese Info! Hat damit der in [#10] gezeigte Beleg einen "kopfstehenden" Stempeleinsatz und bedeutet also kein neues Frühverwendungsdatum?

mit allen guten Wünschen für einen baldigen Frühling
Uwe
 
Tuffi Am: 02.04.2013 11:04:35 Gelesen: 49961# 66 @  
@ blaujacke [#65]

Jetzt beisst sich die Katze in den Schwanz: Die bisherige Verwendungszeit für Berlin aufrecht ist 04.11.68 bis 11.08.69 Da der Beleg keine Jahreszahl aufweist, bleibt offen, welches neue Extremdatum vorliegt.
 
afm-dk Am: 02.08.2020 20:52:44 Gelesen: 20394# 67 @  
@ Germaniafan [#45]

Hallo,

ich habe mehrere Betellstempel aus Wien, aber ich verstehe nicht die Nummern hinter Wien 8/2 und die 65.

Kannst du es mir erklären?

Mit freundlichem Gruss

Aksel
 
epem7081 Am: 13.03.2021 15:03:31 Gelesen: 17220# 68 @  
Hallo zusammen,

ob ich bei diesen vielen historischen Stempeln mit meinem vergleichsweise jungen Nebenstempel richtig bin?



Auf einem Einschreiben vom 19.10.1981 aus MANNHEIM 17 / c / 68 nach 6000 Frankfurt am Main taucht dieser Nebenstempel auf: "ZUSTELLUNG! / Holt nur gewöhnliche / Sendungen ab". Abmessungen 54 x 14 mm.

Da dieser Stempel kaum vom Absender aufgebracht wurde, vermute ich hier einen Innendienststempel der sicherstellen sollte, dass der Brief nicht in einem für diesen Postkunden vermutlich vorhandenem Postfach landen, sondern direkt zugestellt werden sollte.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Ameise Am: 14.11.2021 11:20:12 Gelesen: 13285# 69 @  
Hallo,

ich zeige hier einmal einen Beleg, mit einen Stempel im Rechteck:



Ist das auch ein "Ankunft- / Bestellstempel (Hand)"?

Weshalb wurde da noch einmal so ein Stempel angebracht, noch dazu wo es eine Karte und kein Brief ist?

Danke schon einmal für die Antworten und viele Grüße,
Enrico
 
dithmarsia43 Am: 11.06.2023 17:44:00 Gelesen: 3978# 70 @  
@ Ameise [#69]

Hallo,

sehr schöner Beleg; den Annahme-Stempel sehe ich zum ersten Male. Kann allerdings nichts erhellendes dazu beitragen.

Ich zeige heute den Ankunftsstempel " GREIFSWALD / 8 12 88 / STERNCHEN III STERNCHEN / ANKUNFT " aus dem Jahre 1888 auf der US-GSK UX9 mit Zusatzfrankatur Michel-Nr. 53 von Newark, N.J.

Dieser Handstempel scheint mir selten zu sein, habe bislang keinen weiteren Stempel mit "Ankunft" im Kreisbogen unten gesehen. Vielleicht hat jemand mehr Wissen und kann antworten?

Beste Grüße,

Uwe


 
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