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Thema: Computereinsatz in der Philatelie
Das Thema hat 62 Beiträge:
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Francysk Skaryna Am: 02.08.2015 11:44:30 Gelesen: 28915# 1 @  
Moin,

das Thema hat nur bedingt etwas mit der Philatelie zu tun. Dennoch ist der Computer mittlerweile gängiges Arbeitsmittel auch für eben dieses Hobby geworden.

Für Fragen und alles mögliche zu diesem Bereich eröffne ich daher dieses Thema.

Gruss
 
Francysk Skaryna Am: 02.08.2015 12:06:25 Gelesen: 28898# 2 @  
Moin,

nun ist seit ein paar Tagen Windows 10 verfügbar [1]. Die neue Auflage des Betriebssystems wird vom Hersteller wie immer als besser, schneller und stabiler beworben. Und erstmalig nun auch kostenlos. Zumindest für viele. Aber so kostenlos ist das System dann vielleicht dann doch nicht. Auf PCs und Notebooks ist Windows bis heute fast monopolartig Marktführer. Aber auf Smartphones und Tablets hinkt Microsoft der Konkurrenz schon seit Jahren hinterher. Und das versucht man nun mit Windows 10 zu ändern. Windows 10 soll nicht nur auf PCs und Notebooks laufen - sondern eben überall! Windows wird dabei zum Vehikel für Daten und die zur Nutzung der Daten nötigen Anwendungen, die Microsoft Apps nennt. Anwender bekommen Apps auf allen Plattformen aus dem immer gleichen Store. Man braucht sie nur noch einmal zu bezahlen, und dank Synchronisation über Microsofts Cloud - Dienste soll man beispielsweise ein daheim auf der Xbox angefangenes Spiel in der Bahn einfach auf dem Tablet weiterspielen können. Das ist letztlich der Gedanke hinter Microsofts neuem Firmenmotto Cloud first, Mobile first.

So fällt dann auch der erste Eindruck des Systems aus! Windows drängt zimlich penetrant in die Cloud [2]. Und ob das, was Microsoft für den jeweiligen im Petto hat, alles sooo toll ist, wird auch nicht gefragt. Aber Marktdiskriminierung hatte man dem Unternehmen ja noch nie vorgeworfen. Man soll Windows lieben! Naja, die Liebe beschränkte sich bei den bisherigen Versionen oft darauf, dass das System vorinstalliert auf dem Rechner daher kam und kam nicht etwa daher, dass Windows so toll ist.

In Zukunft wird Microsoft dann wohl auch bei Privatkunden häufiger die Hand aufhalten. Zwar nicht für Windows selbst, eher aber wohl in Form von Provisionen an den Verkäufen im Store sowie darüber hinausreichende Dienstleistungen. Mit Office 365 klappt das ja schon prima und weitere Dienste sollen folgen. Ein Unhold, wer böses dabei denkt! So kostenlos sind die angebotenen Updates von Windows 7 und Windows 8 also nicht! Schließlich ist das Unternehmen seinen Anteilseignern verpflichtet und so wir die Heilige Kuh wohl auch in Zukunft goldenen Eier legen. Die Starter - Version von Office ist in seinen Funktionen so weit beschnitten, das diese Anwendung quasi als arbeitsunfähiger Dokumentebetrachter zu bezeichen ist. Das wird auch der Trend bei Windows sein: Eine kostenfreie Basisvariante, die auf dem Rechner installiert ist - und alles weitere aus der Cloud.

Vor einem Umstieg sollte man sich also Gedanken darüber machen, ob dieser denn wirklich zwingend erforderlich ist. Wirklich tatsächlich zwingende Gründe wird es wohl nur wenige geben. Wer das für und ider abwägt, wird vielleicht auch über alternative Betriebssysteme wie Linux stolpern. Deren Distributionen SuSE und Ubuntu machen es dem Windows gewohnen Nutzer sehr leicht, sich im neuen System zurecht zu finden. Emulatoren wie Wine bilden die Windows - eigenen API - Funktionen under Linux ab, weshalb sehr viele Windows - Anwendungen auch unter Linux laufen.

Gruss

[1] http://www.microsoft.com/de-de/windows/windows-10-upgrade?&SEMID=1&WT.srch=1&ocid=_SEM_GOO___de-DE_windows%2010&wt.mc_id=_SEM_GOO___de-DE_windows%2010
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Cloud_Computing
 
Baber Am: 02.08.2015 12:06:48 Gelesen: 28897# 3 @  
Hier gleich ein passender Sonderstempel zum 100. Geburtstag von Konrad Zuse, der den ersten programmgesteuerten Comupter entwickelt hat.



Gruß
Baber
 
Baber Am: 02.08.2015 12:23:07 Gelesen: 28886# 4 @  
Und noch ein Stempel, der einen Computerchip zeigt.



Gruß
Baber
 
Francysk Skaryna Am: 02.08.2015 12:49:02 Gelesen: 28870# 5 @  
Moin,

als Nachtrag zu den Cloud - Diensten sei noch angemerkt, daß man diesen Komfort durch Preisgabe seiner Privatsphäre bezahlt. Microsoft behält sich in seinen Datenschutzbestimmungen [1] ausdrücklich das Recht zum Schnüffeln vor. Gesammelt werden personenbezogene Daten mit der Zustimmung des Nutzers oder nach Bedarf, um eine Transaktion abzuschließen oder jeden Dienst anbieten zu können, der angefordert oder autorisiert wird. An den gesammelten Daten läßt Microsoft seine Tochtergesellschaften und Niederlassungen genauso teilhaben wie Anbieter, die in deren Auftrag handeln. Kundenschutz ist vor dem Hintergrund der Personalisierung in diesem Punkt wohl ein dehnbarer Begriff. Was der Sicherheit der Dienste und den Rechten dient, läßt sich natürlich auch zur Abschottung nutzen. Microsoft hatte in der Vergangenheit ja schon mit der Diskriminierung alternativer Browser von sich reden gemacht. Dieser Punkt wird - um Kritik zu entkräften - wohl noch etwas mit Leben zu füllen sein.

Zwar lassen sich die eigenen personenbezogenen Daten für viele Microsoft - Dienste Online ansehen und bearbeiten. Aber schlußendlich hat man nur einen begrenzten Einfluß darauf, wie Microsoft die Daten sammelt und verwendet. In wie weit man auf seine Daten zugreifen oder diese steuern kann, hängt davon ab, welche Dienste man verwendet.

Gruß

[1] https://www.microsoft.com/de-de/privacystatement/default.aspx
 
22028 Am: 02.08.2015 18:15:33 Gelesen: 28793# 6 @  
Da gab es vor vielen Jahren (ca. 20) mal sogar eine offene ARGE "Computer und Philatelie". Keine Ahnung ob die noch aktiv ist, deren ersten Mitteilungshefte welche als als Loseblatt Kopien versandt wurden müsste ich aber noch irgendwo zuhause haben, das war so etwa zur 8086er Zeit.
 
Francysk Skaryna Am: 20.08.2015 22:19:29 Gelesen: 28639# 7 @  
Moin,

bei Windows 10 spricht die Verbraucherzentrale nicht ganz zu unrecht von einer Überwachung bis zum letzten Klick. [1] Allerdings ist der nur all zu Sorglose Umgang mit Dokumenten, die in der Cloud (also auf externen Servern) gespeichert werden weit verbreitet. [2]

Ob es dabei eine gute Idee ist, seine Daten und Dokumente bei einem Unternehmen zu speichern, dessen Mutterkonzern in den Staaten sitzt, sei dahin gestellt. Das ansich führt dazu, dass neben dem nationalem Recht zusätzlich eben auch US - Recht gilt. Das ist nämlich eine Besonderheit des amerikanischen Rechtssystems. Zu welchen Kuriositäten dieses Konstrukt führt, hat man schon bei PayPal schon gesehen. [3] Vor diesem Hintergrund sind Safe Habour - Abkommen vielleicht das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind.
Zu dem kommen bei Windows 10 noch Patzer in der Überwachung der Zertifikate innerhalb des Suytems, was eine Kompromittierung erleichtert. [4]

Abwarten statt voreilig zu installieren scheint hier erst einmal der beste Weg zu sein.

Gruss

[1] https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/windows-10---Ueberwachung-bis-zum-letzten-klick-1
[2] http://www.heise.de/ix/meldung/Cloud-Nutzung-Anwender-zu-sorglos-im-Umgang-mit-Office-365-2765454.html
[3] http://www.heise.de/ct/artikel/Kalter-Krieg-a-la-PayPal-1320630.html
[4] http://www.heise.de/ix/meldung/Windows-10-Gefaehrlicher-Zertifikats-Wirrwarr-2776810.html
 
chuck193 Am: 20.08.2015 23:24:26 Gelesen: 28627# 8 @  
@ Francysk Skaryna [#7]

Hallo die Computer Experten,

wenn man ein System hat, mit dem man zufrieden ist, ist es immer besser dabei zu bleiben. Ich habe schlechte Erfahrungen gemacht mit Win7. Alles was ich auf CD's habe von Win 98, ist dahin. Auch mein Sun Office 5.1 war besser als Sun Office 7. Also bleib bei dem, was gut arbeitet.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
wheilmann Am: 21.08.2015 11:50:17 Gelesen: 28559# 9 @  
Die bisherigen Antworten gehen m. E. am Thema vorbei und sind besser aufgehoben in den einschlägigen Computer-Zeitschriften. Liege ich damit falsch?
 
22028 Am: 21.08.2015 13:50:29 Gelesen: 28532# 10 @  
@ wheilmann [#9]

Du hast nicht ganz recht, mein Beitrag [#6] bezog sich auf Computer und Philatelie, leider ist da aber scheinbar kein Interesse am Thema, weshalb ich zuhause auch keine Suche nach den alten Heften startete.
 
Redfranko Am: 21.08.2015 14:28:11 Gelesen: 28519# 11 @  
@ wheilmann [#9]

Da muss ich leider widersprechen, das Thema wurde recht offen gehalten. Und ich vermute mal, dass sich viele hier im Forum nicht so mit Computer und Computerzeitschriften auseinandersetzen. Ich selber mache das beruflich und habe deshalb und aus Neugier sehr frühzeitig auf Win10 umgestellt und kann zum jetzigen Zeitpunkt nur davon abraten. Bei mir liefen anschließend zwei wichtige Programm nicht mehr, zu dem war der Sound bei Lautsprecher und Kopfhörer weg und der Scanner wurde nicht mehr erkannt. Also wieder zurück auf Win7, was zum Glück gut klappte.

M.E. ist es keine Lösung zu lange auf einem veralteten System zu arbeiten (zumindest was das Betriebssystem betrifft). Denn sobald der Support eingestellt wird (z.B. Win XP) gibt es auch keine Updates bei etwaigen Sicherheitsrisiken und damit entsteht eine große Gefahr. Die Verbreitung von Viren, Trojaner etc. wird immer mehr, da muss man noch nicht mal einen Anhang für öffnen, es reicht schon der Besuch einer Seite im Internet, um den PC in Gefahr zu bringen. Sog. Exploit-Kits z.B. schaffen es wichtige Daten so zu verschlüsseln, dass sie sich nicht mehr öffnen lassen und es wird eine "Lösegeld" gefordert, um diese Verschlüsselung wieder zu deaktiveren. Was dann auch viele Betroffene aus Verzweiflung machen. Denn wer hat wirklich eine tägliche, wöchentliche oder auch nur monatliche Datensicherung?

Gruß
Frank
 
robweiss Am: 21.08.2015 16:12:04 Gelesen: 28494# 12 @  
Für einen Philatelisten ist ein Computer sehr wichtig. Ich benutze folgende Programme:

Stamp Katalog: Austrian Netto Katalog 2015/2016 SPEZIAL
Scanner, Epson Perfection v500 Pro
Photo SOFTWARE, Picasa
Corel Paintshop x4
Screen Capture Software, Snagit by Techsmith
EZPERF by Softpro 2001
EZGRADE by Softpro 2001
EZSTAMP by Softpro 2001
XNVIEW Screen captoure software
Stampworld.com software

http://www.delcampe.net/stores/austrianstampstore
 

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