Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Problem mit einem Auktionshaus: Wie damit umgehen ?
Das Thema hat 54 Beiträge:
Gehe zu Seite:  1   2 3 oder alle Beiträge zeigen
 
Briefmarkensammler Am: 03.11.2011 21:41:15 Gelesen: 31605# 1 @  
[Redaktioneller Hinweis: Nachdem es zu einer teilweisen Einigung kam, werden die Daten des Auktionshauses anonymisiert, der Name der Firma mit X, die der Mitarbeiter mit Y und Z gekennzeichnet.]

Hallo zusammen,
ich bin seit einigen Jahren immer wieder mal sporadisch bei dem Auktionshaus X. Bis dato war mir das Team um Herrn Y als sehr zuverlässig bekannt, aktuell habe ich jedoch ein Problem, das mich nach einigem hin und her mit einem der Sachbearbeiter langsam ratlos werden lässt.

Was ist passiert ? Anfang September gekomme ich ein Rechnung zu der Auktion, in der ich aufgefordert werde knapp 700,- EUR zu überweisen. Diese Rechnung entpuppte sich bei genauem Hinschauen bereits als Mahnung, also scheint die Urrechnung schon irgendwo verlustig gegangen zu sein. Am nächsten Tag habe ich bei X angerufen und klargestellt, dass ich aktuell nichts ersteigert habe und daher natürlich auch die mir zugesandte Rechnung nicht begleichen werde. Es wurde mir dann erklärt, dass das Gebot online unter Verwendung meiner E-Mail-Adresse erfolgt sei und ich angeblich "zweifelsfrei" der Käufer sei. Mein persönliches Anschreiben an Herrn Y, in dem ich nochmals meine Version der Geschichte erklärt habe, wurde von diesem nicht beantwortet.

Natürlich mache ich mir jetzt langsam schräge Gedanken. Hat jemand meinen Account bei X gekapert ? Wie realistisch ist so etwas ? Bis dato hatte ich immer den Eindruck, dass diese Onlinebieterei bei Auktionshäusern hinreichend sicher jetzt. Hat jemand von Euch bereits ähnliche Erfahrungen mit X gemacht ?

Bin für jeden Tipp dankbar.
 
Sammler Am: 03.11.2011 22:51:52 Gelesen: 31578# 2 @  
Kannst du dich online auf der Seite von X anmelden ?

Kannst du dann sehen dass unter deinem Account für 700 EUR Ware ersteigert wurde ?
Wurde diese Ware versendet und wenn ja wohin ?
 
Schwämmchen² Am: 03.11.2011 23:20:49 Gelesen: 31561# 3 @  
Wenn eine Email vorhanden ist, kann man sich aus dem Email Header zumindest das Routing und die Sender-Zeit usw. ziehen und damit schon einmal einkreisen, wie das passiert sein konnte (bspw. war man überhaupt zuhause). Können so keine weiteren erhellenden Kenntnisse gewonnen werden fragt sich, wohin die Bestätigungsemail vom Auktionshaus hinverschwunden ist.

Ohne Bestätigung der Gebote ist der ganze Vorgang zweifelhaft und kann in der Richtung geschlossen werden, das keine gültige Gebotsabgabe erfolgt ist. Ist die Bestätigung eingetroffen und man hat nicht widersprochen muss (bzw. sollte) man das Los abnehmen. Da hier bereits eine laufende Geschäftsbeziehung vorliegt, hängt alles von der Bestätigungsemail ab.

Kontraproduktiv wäre Eskalation bzw. einschalten von einem Anwalt. Lösungen wären, der Auktionator verzichtet auf die 20% Käufercourtage und das Los wird erneut versteigert. Wenn es nicht gerade ein Ramsch-Los ist was zum Ausrufpreis verkauft wurde, ist der Gesamtschaden 20% von 700.- da in einer erneute Auktion ein ähnlicher Erlös zu erwarten wäre.

Viel Glück!
 
Lars Boettger Am: 04.11.2011 07:10:54 Gelesen: 31523# 4 @  
@ Briefmarkensammler [#1]

Persönlich würde ich das Auktionshaus bitten (unter Angabe einer Frist), doch den ganzen Schriftverkehr inklusive der e-Mails Dir in Kopie zur Verfügung zu stellen. Dann müsstest Du anhand der e-Mail-Adresse der Bestätigung sehr schnell erkennen können, ob hier nicht eine Verwechslung vorliegt.

Im Prinzip kann ich mich ja unter einem falschen Namen bei einem Auktionshaus melden und das Haus dann bitten, doch an eine Adresse zu versenden, die nicht unbedingt meiner "normalen" Adresse entspricht. Vorstellbar ist das. Nicht jedes Auktionshaus arbeitet m.W. mit Passwörtern bzw. nimmt Aufträge per e-Mail relativ problemlos an.

Eine andere denkbare Variante wäre ein gehacktes Delcampe-Konto. Dort bieten seit einiger Zeit einige Auktionsfirmen ihre Ware an. Ob X dazugehört, entzieht sich meiner Kenntnis.

Eventuell ist das schon der Punkt, wo man einen Rechtsanwalt hinzuziehen sollte.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 

Das Thema hat 54 Beiträge:
Gehe zu Seite:  1   2 3 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.