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Thema: (?) (2360) Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2378 Beiträge:
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eisenhuf Am: 27.07.2010 21:41:35 Gelesen: 1484072# 304 @  
@ Concordia CA

Besten Dank, Jürgen! Aber ganz überzeugt, dass es sich um eine "Massenentwertungs-werkzeug" handelt, bin ich wirklich nicht. Die Abstemplung ist mir dafür zu "perfekt" und "regelmässig". Aber mit der Bestätigung, dass es sich um keine bekannte Stempelmaschine handelt, hast Du mir schon geholfen. Hat sonst noch jemand eine Idee darüber?

Machts Gut
Gruss von Hans-Dieter
 
JFK Am: 28.07.2010 16:15:53 Gelesen: 1484049# 305 @  
@ eisenhuf

Hallo Hans-Dieter,

auch "selbstgebastelte" Stempelgeräte können meines Erachtens einen regelmäßigen bis perfekten Stempelabdruck erzeugen, sonst würden ja auch sämtliche Prototypen von später in grösserer Serie hergestellten Stempeln kein ordentliches Stempelbild erzeugen - und die sind zunächst einmal auch als Einzelfertigung "gebastelt" worden.

Beste Grüße

Jürgen
 
eisenhuf Am: 29.07.2010 04:41:37 Gelesen: 1484033# 306 @  
@ JFK

CHAPEAU Jürgen! Da hast Du recht!

Herzlicher Gruss
Hans-Dieter
 
eisenhuf Am: 02.08.2010 22:38:01 Gelesen: 1483795# 307 @  


Hallo Stempelgemeinde: Schon wieder da, mit neuen Fragen!

Kann mir, an der gezeigten Nachnahme-Postkarte, jemand etwas über die beiden Rundstempel unter der 10 Pf. Reichspost und über der blauen "1" sagen?

Übrigens, sind diese Mischfrankaturen häufig?

Vielen Dank
Hans-Dieter
 
AfriKiwi Am: 03.08.2010 02:11:22 Gelesen: 1483780# 308 @  
@ eisenhuf [#1453]

Warum kann die blaue 1 nicht eine blaue H sein für Hamburg ?

Eine Eins wurde doch kaum so in Deutschland geschrieben !

Erich
 
petzlaff Am: 03.08.2010 08:15:14 Gelesen: 1483762# 309 @  
@ AfriKiwi [#1454]

Ein liegendes "H" für Hamburg halte ich für sehr unwahrscheinlich. Hamburg ist doch auch durchgestrichen noch deutlich lesbar. Warum sollte das nicht eine römische 1 sein. Das Nummerieren mit römischen Zahlzeichen war in besonderem Kontext in Deutschland seit jeher üblich und ist es teilweise auch heute noch.

LG, Stefan
 
AfriKiwi Am: 03.08.2010 12:07:18 Gelesen: 1483730# 310 @  
@ petzlaff [#1455]

Hallo Stefan,

was Du da geschrieben hast, daran habe ich auch schon dran gedacht und wer verrät uns, wann diese I angebracht wurde vor oder nach Hamburg durchgestrichen wurde ?

Die Fragen sind noch unbeantwortet.

Erich
 
petzlaff Am: 03.08.2010 12:30:10 Gelesen: 1483726# 311 @  
@ AfriKiwi [#1456]

So wie ich das sehe sind alle blauen Markierungen mit ein und demselben Stift erfolgt.

Das war ein sogenannter "Kopierstift". Kopierstifte wurden bis in die sechziger Jahre als dokumentenecht angesehen. Danach wurden sie verboten, weil sie giftig waren. Der Witz an der Sache war, dass Kopierstifte vor der Benutzung angeleckt wurden (das war gesundheitsschädlich, da die Minen Arsen und Blei enthielten).

Mit dem Austrocknen der Farbe verblasste die Farbe. Bei dem gezeigten Brief wurde vermutlich als erstes (feucht) Hamburg durchgestrichen, danach (weniger feucht) die "I" geschrieben und als Letztes oben "W.L" (wahrscheinlich "Weiterleitung") mit dem ausgetrockneten Stift angebracht.

LG, Stefan
 
Jürgen Witkowski Am: 03.08.2010 12:57:31 Gelesen: 1483717# 312 @  
@ eisenhuf [#1453]

Bei den beiden Einkreisstempeln handelt es sich um Ausgabestempel des Postamtes Berlin W50. Sie waren zwischen 1900 und 1905 im Einsatz.

Hier wird eine Webseite zum Thema aufgebaut:
http://www.ausgabestempel.de/

Unser Mitglied Sammelfreak hat auf seiner Webseite ebenfalls eine Menge Informationen dazu:
http://www.berliner-postgeschichte.de.tl/Infoblatt_Ausgabestempel.htm

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
eisenhuf Am: 03.08.2010 16:59:36 Gelesen: 1483694# 313 @  
@ Concordia CA [#1458]

Dank Dir Jürgen! Jetzt ist alles klar!

Machs Gut
Hans-Dieter
 
AfriKiwi Am: 03.08.2010 23:19:35 Gelesen: 1483654# 314 @  
Na, da haben wir die Antworten, mit Arsen und Blei. ;)

Erich
 
Hawoklei (RIP) Am: 04.08.2010 15:20:55 Gelesen: 1483616# 315 @  
Hallo,

ein mir unbekannter Stempel auf einer Dienstmarke! Hat jemand vielleicht eine Erklärung, wofür wann welche Behörde diesen Stempel gebraucht hat?

Inschrift: SUPERINTENDANT - Kreuz - hellblaue Farbe

Für Hilfe herzlichen Dank im Voraus!
Beste Grüsse
Hans


 
petzlaff Am: 04.08.2010 17:55:18 Gelesen: 1483596# 316 @  
@ Hawoklei [#1461]

Das ist wohl eher kein postalischer Stempel, statt dessen so etwas wie ein Dienstsiegel.

LG, Stefan
 
JFK Am: 04.08.2010 18:02:58 Gelesen: 1483595# 317 @  
@ Hawoklei [#1461]

Es dürfte sich um einen kirchlichen Stempel handeln - siehe Superintendent bei Wikipedia.

Beste Grüße
Jürgen
 
DL8AAM Am: 04.08.2010 19:15:01 Gelesen: 1483590# 318 @  
@ petzlaff [#1462]

Das ist wohl eher kein postalischer Stempel, statt dessen so etwas wie ein Dienstsiegel.

Wenn hier nicht jemand versucht hat, seine postfrischen Lagerbestände an Dienstmarken mit "dienstlich" aussehenden Stempeln optisch aufzuwerten, damit potentielle Abnehmer der Marke gleich an eine dienstliche "Bedarfsentwertung" denken ? Oder sollte es etwa damals üblich gewesen sein, Dienstmarken auf diese Art (voraus)zu entwerten ? hi ;-)

Ich bin mir aber auch nicht mal sicher, ob kirchliche Stellen diese Dienstmarken überhaupt verwenden durften. Vielleicht ja doch, eine gewisse Verbänselung staatlicher und kirchlicher Dienststellen gibts ja sogar heute noch in DL (siehe Finanzämter und Kirchensteuer etc.). Stecke da aber nicht so tief in der Inflaphilatelie drin.

Gruß
Thomas
 
stephan.juergens Am: 04.08.2010 22:57:17 Gelesen: 1483574# 319 @  
Insbesondere aus der bayrischen Pfalz habe ich schon des häufigeren Dienstganzsachen gesehen, die von Pfarrämtern aufgegeben wurden.

Erinnern kann ich mich an den Text von einer, in der wurde bestätigt, dass Frau ... am ... in ... geboren worden war. Also ganz eindeutig eine "staatliche", nicht eine kirchliche, Dienstaufgabe, des Pfarramtes, welche hier die Aufgaben des Standesamtes mit übernahmen.

Ansonsten: M.W. wurden die Dienstsiegel unten links auf den Brief gesetzt. Wenn nun allerdings der Pfarrer das Siegel so ernst nahm, wie es auch heute noch vom Gesetzgeber vorgeschrieben wird, dürfte er das "Siegeln" der Briefe selbst gemacht haben, da er das Siegel unter Verschluß halten mußte. Stell Dir jetzt die Situation vor, die Pfarrsekretärin hat mehrere Anfragen in den Kirchenbüchern nachgeschlagen und die entsprechenden Bestätigungen geschrieben und die Marken auf die Briefe geklebt. Damit diese zur Post gegeben werden konnten, mußte noch das Siegel drauf. Wenn der Pfarrer dieses nun auf die Marke setzt, wird ihm das kein Postbeamter mit Nachporto belegen. Der setzt einfach seinen Tagesstempel an die Stelle, wo das Siegel hingehörte und gut ist.

Kurz: So kann es gewesen sein. Ein wie auch immer geartetes Dienstsiegel auf einer Dienstmarke ist definitiv nicht die Regel, aber auch nicht die Besonderheit. Auf einem Beleg würde ich diese Entwertung als "vollwertig" anerkennen, wenn irgendwo sich auf dem Beleg noch ein Poststempel befindet. Bei einer losen Marke - die ich aus Prinzip nicht sammele - würde ich angesichts des geringen Katalogwertes empfehlen, diese gegen ein Exemplar mit einem zeitgerechten Poststempel auszutauschen.

Mit Sammlergrüßen
Stephan
 
tennis_20 Am: 16.08.2010 16:24:18 Gelesen: 1468797# 320 @  
Hallo zusammen,

ich besitze einen Brief welcher von Nürnberg aus nachgesendet wurde. Nur kann ich den Ort nicht lesen. Ebenfalls ist der Empfangsstempel des nachgesendeten Ortes nicht lesbar. Wer kann mir helfen?

Im Voraus bedanke ich mich für Eure Bemühungen.

Gruß tennis_20



 
bayern klassisch Am: 16.08.2010 16:34:51 Gelesen: 1468787# 321 @  
Hallo,

der Brief lief nach Egweil bei Adelschlag.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Jürgen Witkowski Am: 16.08.2010 16:36:24 Gelesen: 1468786# 322 @  
@ tennis_20 [#1489]

Der Ort ist Egweil bei Adelschlag und der Stempel ist aus eben diesem Adelschlag im bayrischen Landkreis Eichstätt gelegen.

http://www.online-lexikon.com/index.php?q=egweil&type=wiki

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
tennis_20 Am: 16.08.2010 17:00:22 Gelesen: 1468782# 323 @  
Hallo Ihr Zwei,

vielen Dank für Eure prompte Lösung. Wie soll ich als Südbadener da drauf kommen. War zwar schon mit dem Fahrrad in Eichstätt, bin jedoch dann wieder zurück nach Treuchtlingen.

Gruß Werner alias tennis_20
 
delang Am: 16.08.2010 18:20:04 Gelesen: 1468770# 324 @  
Hallo,

der Bestimmungsort hieß EGWEIL, damals zu Amtsgericht Eichstätt gehörig, Bezirksamt dito und Postbestellbezirk ADELSCHLAG (Ortslexikon des Königsreichs Bayern von 1896).

Grüße vom delang
 
grauerwolf69 Am: 05.09.2010 19:08:30 Gelesen: 1481885# 325 @  
Hallo,

leider sagt mir der Stempel nicht viel, mag aber daran liegen das ich auf dem Gebiet nicht so bewandert bin. *g.

Vielen Dank für die Hilfe und schönes WE noch !

michael.


 
Jürgen Witkowski Am: 05.09.2010 19:12:20 Gelesen: 1481881# 326 @  
@ grauerwolf69 [#1494]

Es handelt sich um einen Poststellen-Stempel. Weitere Informationen und Beispiele findest Du hier:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=566&CP=0&F=1

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Cantus Am: 05.09.2010 19:17:20 Gelesen: 1481878# 327 @  
Hallo,

der Stempel ist leider so unscharf abgebildet, dass man nichts erkennen kann. Geht's auch besser?

Viele Grüße
Ingo
 
grauerwolf69 Am: 05.09.2010 19:40:45 Gelesen: 1481869# 328 @  
Auch nich viel besser. *g


 

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