Thema: (?) (51) (52) Halbierung von Marken
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Am: 19.04.2008 17:42:48
Gelesen: 57517
# 1
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Jeder kennt das "Vineta-Provisorium", vielleicht hat der Eine oder Andere die Marken schon mal gesehen.
In Kiloware fand ich jetzt den halben Franco: Die linke Marke stammt aus dem Jahr 1971. Leider ist der Stempel nicht lesbar. Ich weiß nicht, ob es 1971 die Notwendigkeit gab, einen Markenmangel zu beheben. - Aber vielleicht wollte ja auch jemand aus politischen Gründen Franco halbieren ?
AfriKiwi
Am: 19.04.2008 23:25:43
Gelesen: 57502
# 2
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@ italiker
[#58]
Hallo Klaus,
das kann ein interessantes Thema werden.
Der Grund dass Marken halbiert oder auch in seltenen Fälle gedrittelt wurde sollte immer amtlich geschehen. Also keinen Markenbestand beim Postamt für einen sicheren Tarif. Der Postmeister oder ein Beamter muss es schriftlich (nachweisbar) genehmigen.
Deine Franco-Marke war, glaube ich, nicht 'politisch' halbiert sonst wäre anders halbiert - mehr ein Witzbold.
Da wir nicht alle die 'Vineta-Provisorium' in Farbe kennen (Mi 67) und nicht Berichte in den Fachzeitschriften gelesen haben - das Beispiel.
Erich
AfriKiwi
Am: 27.04.2008 09:08:09
Gelesen: 57471
# 3
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Etwas was man nicht oft sieht aber nicht selten ist.
Alles auf dem Bild.
Erich
Sachsendreier53
Am: 14.12.2012 15:32:59
Gelesen: 55188
# 4
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DDR- Briefmarkenhalbierung auf Ansichtskarte
Die Rückseite dieser Ansichtskarte ist mit zwei halbierten Briefmarken freigemacht. Entwertet wurden die Marken mit dem Tagesstempel von
Eberswalde-Finow 2
, am 27.3.1989. Die Karte ging nach
Hamburg 53.
Die Briefmarkenhalbierungen sind folgende Hälften:
rechts : DDR 1988 MiNr. 3178 10(Pf) 35 Jahre Kampfgruppen
links : DDR 1973 MiNr. 1853 15(Pf) Freimarke (Großformat) Aufbau in der DDR
mit Sammlergruß,
Claus
bayern klassisch
Am: 14.12.2012 22:49:59
Gelesen: 55152
# 5
@
Hallo in die Runde,
da kann ich auch einen beisteuern aus dem Jahr 1865.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
roteratte48
Am: 16.12.2012 16:53:09
Gelesen: 55095
# 6
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@ bayern klassisch
[#5]
Eben erst gesehen - Wow! Obwohl - immer diese Massenware! *ggg*
Der ich in Ehrfurcht ersterbend verharre - Rolf
bayern klassisch
Am: 16.12.2012 18:35:07
Gelesen: 55070
# 7
@
Lieber Rolf,
man gönnt sich ja sonst nichts - bitte lasset Euer Verharren thunlichst baldigst enden.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
steppenwolf
Am: 16.12.2012 18:58:06
Gelesen: 55063
# 8
@
Halbierungen, hier zwei kleine Seiten mit Briefstücken. Was halt so an Halbierungen anfällt, landet hier im Album. Halbierungen auf Belegen sind in eignen Ordner untergebracht. Stadtpost Warschau Halbierung auf Brief.
Infla Frank
Am: 20.05.2013 19:26:56
Gelesen: 55014
# 9
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Guten Tag, mir ist heute ein Beleg in die Hände gefallen, welcher mich etwas stutzig macht.
Es handelt sich um einen portogerechten Fernbrief vom 3.9.1997. Der Brief wurde in Pleinfeld aufgegeben und nach Augsburg verschickt.
Frankiert wurde der Brief mit einer 100 Pfennig Mi.Nr.1934 und einer halbierten 20 Pfennig Mi.Nr. 1398.
Der Beleg ist unbeanstandet befördert und ohne Nachporto dem Empfänger zugestellt wurden.
Kann mir jemand sagen, welchen Grund es für die Halbierung einer Briefmarke gibt oder hat jemand Kenntnis davon, ob es in diesem Postamt zu dieser Zeit an Briefmarken mangelte. Wer kann Auskunft geben?
drmoeller_neuss
Am: 20.05.2013 19:38:32
Gelesen: 54999
# 10
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@ Infla Frank
[#9]
Am 01.07.1997 wurde das Porto von 100 Pfg. auf 110 Pfg. erhöht. Daraufhin sind einigen Postämtern die 10 Pfg.-Briefmarken ausgegangen. Falls vorhanden, wurden dann zwei 5 Pfg.-Marken verwendet. Bei Markenmangel war immer Barfrankierung vorgeschrieben, Halbierungen waren nicht zugelassen. Entweder wurde die Vorschrift grob missachtet, oder es handelt sich um einen gemachten Sammlerbeleg, der durchgerutscht ist.
wajdz
Am: 20.05.2013 20:06:16
Gelesen: 54980
# 11
@
Mit dem
Vineta Provisorium
fing alles an. Hier der Link zum Thema "halbierte Briefmarken":
http://de.wikipedia.org/wiki/Vineta-Provisorium
Bei einem aufmerksameren Postzusteller (ganz früher -Briefträger-) wäre Nachporto fällig gewesen.
MfG wajdz
Lars Boettger
Am: 20.05.2013 23:08:29
Gelesen: 54941
# 12
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@ wajdz
[#11]
Mit dem Vineta Provisorium fing alles an. Hier der Link zum Thema "halbierte Briefmarken:
Es tut mir leid, wenn ich da widersprechen muss. Das Vineta-Provisorium ist sicher eine frühe Form einer "Notmassnahme" (wurde zwar von der Reichspost gerügt, aber die Briefe und Postkarten ohne Nachporto befördert), aber die frühesten Halbierung von Briefmarken war das nicht. So haben Mexiko und die USA schon früh Briefmarken halbiert, um damit Portostufen darzustellen. Die Unterscheidung besteht darin, dass diese Teilungen legitim waren.
Das angehängte Bild ist eine Halbierung von USA Nr. 2 - Bildrechte liegen bei Siegel Auction Galleries
Beste Sammlergrüsse!
Lars
Nachtreter
Am: 21.05.2013 13:09:02
Gelesen: 54873
# 13
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@ drmoeller_neuss
[#10]
Der Handstempel-Abdruck zeigt jedoch, daß bei der Annahme kontrolliert wurde! Bei der Briefkastenleerung oder bei einer "Nichtakzeptanz" hätte der Blaustift die halbe Nofretete markieren müssen! Durchrutscher bei der Annahme wären nur bei Maschinenstempeln zu entschuldigen gewesen!
Viele Grüße
Nachtreter
vozimmer
Am: 21.05.2013 19:51:45
Gelesen: 54818
# 14
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@ Lars Boettger
[#12]
Ich habe den Verweis von wajdz als Hinweis auf den Beginn der philatelistischen Mache mit Halbierungen verstanden.
Und da könnte er recht haben.
Schöne Grüße, Volker
Lars Boettger
Am: 22.05.2013 12:29:00
Gelesen: 54756
# 15
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@ vozimmer
[#14]
Hallo Volker,
ja, aber auch dann hat er m.E. nicht recht. Spätestens ab 1870 haben Sammler Belege "gemacht", auch Halbierungen. Von daher würde ich das Vineta-Provisorium nicht als den Beginn der gemachten Halbierungen einstufen.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
filunski
Am: 22.05.2013 13:36:25
Gelesen: 54739
# 16
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@ vozimmer
[#14]
@ Lars Boettger
[#15]
"Von daher würde ich das Vineta-Provisorium nicht als den Beginn der gemachten Halbierungen einstufen."
Hallo zusammen,
da muss man Lars sicher Recht geben. So viel auch später mit diesen Halbierungen "getrickst" wurde war doch das (immer noch manchmal umstrittene) Vineta Provisorium aus der reinen Not des damaligen Schiffszahlmeisters entstanden, auch wenn so in den Postverordnungen nicht vorgesehen. :-)
Beste Grüße,
Peter
vozimmer
Am: 22.05.2013 14:32:55
Gelesen: 54723
# 17
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@ filunski
[#16]
Barfrankatur wäre der vorgeschriebene Weg gewesen, wo bleibt da die Not?
Schöne Grüße, Volker
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