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Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 04.04.2017 21:05:07 Gelesen: 3274097# 6029 @  
Guten Abend,

aus Nathans Sammlung stammt der heutige Fernbrief vom 22.10.1923 (Portoperiode 21) aus Waldenburg in Schlesien nach Neustadt in Oberschlesien:



Der Empfänger ist kein Geringerer als Dr. Alfred Metzner, der u.A. das "Handbuch der Bogen und Bogenranddrucke der Briefmarken der Deutschen Reichspost" verfasst hatte (INFLA-Band 20-I und 20-II, Originalausgabe 1941, Nachdruck 1986). Über den Absender E. Rode konnte ich leider nichts weiter in Erfahrung bringen. Sicher ist jedoch, dass die alten Kämpen ihre Korrespondenz stets mit nicht alltäglichen Markenausgaben zu frankieren pflegten, hier z.B. die OPD-Marken der MiNrn. 303, 304 und 310.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 05.04.2017 20:22:12 Gelesen: 3272167# 6030 @  
Servus,

hier mein heutiger Neuzugang:



Eingeschriebener Ortsbrief vom 8.10.1923 (Portoperiode 19) aus Leipzig-Plagwitz nach Leipzig. Porto war 800.000 Mark und die Einschreibgebühr 2 Millionen Mark, tarifrichtig mit MiNr 301 und 309 APa frankiert. Kreiobersegmentstempel (KOS) LEIPZIG-PLAGWITZ 2.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.04.2017 20:53:54 Gelesen: 3272114# 6031 @  
Guten Abend,

ich steuere heute diese bunt frankierte Drucksache bei:



Diese wurde am 15.9.1923 (PP 17) von Potsdam nach Erfurt gesandt, Portoerfordernis bis 25 Gramm Gewicht 15.000 Mark. Frankiert wurde portogerecht mit Mi 220 (8), 249, 253 a mit einer halben Hausauftragsnummer im anhängenden Unterrand, 254 b (2), 256 b und 268 b.

Gruß Michael
 
Cantus Am: 06.04.2017 08:28:44 Gelesen: 3271244# 6032 @  
Von mir ein einfacher Brief mit einer Marke zu 200 Mark, Mi. 269, die eine Lochug "D" enthält und zusätzlich über der rechten 0 von 200 einen kleinen weißen Strich, von dem ich nicht weiß, ob der normal da hingehört oder ob das eine Art Druckfehler ist.



Viele Grüße
Ingo
 
muemmel Am: 06.04.2017 21:45:32 Gelesen: 3269424# 6033 @  
@ Cantus [#6032]

Hallo Ingo,

meines Wissens ist der kleine weiße Strich nicht als Plattenfehler bekannt. Vielmehr dürfte es sich um eine Druckzufälligkeit handeln.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 06.04.2017 21:52:48 Gelesen: 3269408# 6034 @  
Guten Abend,

eingeschriebene Ortsbriefe sind zwar nicht die großen Raritäten, aber an jeder Straßenecke findet man sie auch nicht. Um so mehr freute mich das nachstehende Exemplar:



Hier haben wir es mit einem Brief der 2. Gewichtsklasse (>20–100g) zu tun, die man generell schon nicht allzu häufig findet. Gelaufen am 6.10.1923 (Portoperiode 19) aus Berlin-Schöneberg an die Deutsche Bank in Berlin W 8. Das Porto betrug 1,2 Millionen Mark und die Einschreibgebühr 2 Millionen. Tarifrichtig frankiert mit Marken der MiNrn. 300 und 309 APb.

Schöne Grüße
Mümmel
 
Stefan Am: 08.04.2017 16:23:57 Gelesen: 3262736# 6035 @  
Die nachfolgende Ansichtskarte fiel mir vorhin auf einer Ansichtskartenbörse in die Hände, gefunden in einer Krabbelkiste. Die Portostufe zu 30 Pf. (Portoperiode 4 für Inland) mag nicht wirklich umwerfend sein, allerdings fand ich die Destination recht reizvoll. Die Karte wurde im Sommer 1920 an einen Empfänger im wenige Monate zuvor geschaffenen Freistaat Danzig adressiert. Für dieses Gebiet waren von 1920-1939 Inlandsgebühren anzusetzen.



Sendung vom 19.07.1920 aus Nürnberg, adressiert nach Müggenhahl bei Praust [1] im Freistaat Danzig, Einzelfrankatur der Mi-Nr. 123 "Bayern Abschied"

Gruß
Pete

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rokitnica_(Pruszcz_Gda%C5%84ski)
 
inflamicha Am: 08.04.2017 16:56:07 Gelesen: 3262711# 6036 @  
Hallo,

ebenfalls ab Nürnberg war diese Karte unterwegs:



Die verwendete Ganzsachenpostkarte P 130/02 F an die Schriftleitung des "Mitteilungen des Roland" in Dresden vom 5.3.1922 (PP 7) verlangte nach 1,25 M. Porto, weshalb die Karte mit je einer Mi 128 und 160 auffrankiert wurde.

Ein schönes Wochenende wünscht

Michael
 
muemmel Am: 09.04.2017 00:04:11 Gelesen: 3261613# 6037 @  
Guten Abend allerseits,

hier ein Fernbrief vom 11.9.1923 (Portoperiode 17):



Das Porto betrug 75.000 Mark, mithin wurden der Reichspost hier 5.000 Mark spendiert. Hübsch ist aber der Viererblock der MiNr. 280 mit dem Werbestempel von Untersachsenberg (Filbrandt Nr. 333), den man nicht allzu häufig findet.

Noch nen hübschen Sonntag wünscht
Mümmel
 
stampmix Am: 09.04.2017 11:35:25 Gelesen: 3260997# 6038 @  
Hallo zusammen,

heute etwa Postinflationäres aus der PP27b. Am 6.12.1923 sandte die Firma Straus aus Karlsruhe einen Wertbrief über 100 RM (das waren 100.000.000.000.000 Mark) per Eilboten nach Freiburg. Rückseitig AKS Freiburg 6.12.23.

Der Brief wurde mit den 50 Pf. Marken portogerecht frankiert mit 20 Rpf. für Fernbrief 20-250 gr., 30 Rpf. Eilzustellung und 50 Rpf. Versicherungsgebühr je 100 RM.



mit bestem Gruß
stampmix
 
inflamicha Am: 09.04.2017 11:57:46 Gelesen: 3260976# 6039 @  
@ stampmix [#6038]

Hallo Ingo,

eine schöne tarifgerechte Frankatur, wobei die 20 Rentenpfennig Porto für ein Gewicht von über 20 bis 500 g Gewicht stehen.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 09.04.2017 19:44:33 Gelesen: 3260598# 6040 @  
Guten Abend,

zum Wochenausklang eine Paketkarte:



Diese war für ein Paket mit 6 Kilogramm Gewicht von Lehesten nach Saalfeld (bis 75 km Entfernung) vom 22.1.1923 (PP 12). Wie man sieht waren auch die Postbeamten bestrebt, Briefmarken mit kleinen Nennwerten aufzubrauchen. Für die Paketgebühr in Höhe von 350 Mark wurde neben je einer Mi 207 und 221 ein 20er Bogenteil der Mi 189 aufgeklebt. Auf die heutige Zeit umgemünzt hieße das, Marken mit einem Frankaturwert von weniger als einem halben Eurocent mit zu verwenden.

Gruß Michael
 
zockerpeppi Am: 09.04.2017 20:01:48 Gelesen: 3260586# 6041 @  
Nach langer Abstinenz, von mir mal wieder ein Inflabeleg:



Köln nach Luxemburg 29.11.1923 Ankunft am 1.12.23

PP 26: 26.11.1923 - 30.11.1923, Briefe Ausland bis 20 gr = 80 Milliarden

Datenbank

liebe Grüße
Lulu
 
muemmel Am: 09.04.2017 20:17:22 Gelesen: 3260574# 6042 @  
@ zockerpeppi [#6041]

Salut Lulu,

in der Portoperiode 26 wurden die Marken vierfach aufgewertet. Porto für den einfachen Auslandsbrief also 320 Milliarden.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 09.04.2017 20:32:40 Gelesen: 3260559# 6043 @  
Von mir heute dieser Brief vom 11.9.1923 (Portoperiode 17):



Gelaufen aus Untersachsenberg nach Gera und mit vier Marken der MiNr. 280 frankiert. Da das Porto 75000 Mark betrug, wurden hier also 5000 Mark der Reichspost geschenkt. Aber vielleicht wollte Herr Essbach einfach eine schöne Frankatur und dazu mit dem Werbestemepel von Untersachsenberg, Industrieort für Mundharmonikas und Akkordeons (Filbrandt Nr. 333) herstellen.

Einen guten Wochenstart wünscht
Mümmel
 
zockerpeppi Am: 09.04.2017 20:33:04 Gelesen: 3260559# 6044 @  
@ muemmel [#6042]

Ah ja, Luxemburg fiel ja nicht unter Ausland. Danke für den Hinweis.

@+
 
inflamicha Am: 09.04.2017 20:39:10 Gelesen: 3260553# 6045 @  
@ muemmel [#6043]

Na Harald, haste den nicht schon heute früh gezeigt? ;-)

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 09.04.2017 20:48:28 Gelesen: 3260542# 6046 @  
@ zockerpeppi [#6044]

Hallo Lulu,

leider hast du Haralds Hinweis offensichtlich garnicht verstanden. Luxemburg galt sehr wohl als Ausland. In der PP 26 betrug das Porto 320 Mrd. Mark. Da die Marken (auch die auf deinem Brief) zum vierfachen Nennwert verwendet wurden, ist dein Brief also nicht mit 80, sondern richtig mit 320 Mrd. Mark frankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 10.04.2017 18:28:48 Gelesen: 3259406# 6047 @  
@ inflamicha [#6045]

Recht hast Du, Michael. Anscheinend war ich da noch nicht ausgeschlafen.

@ alle

Hier ein Fernbrief, der noch nicht von mir eingestellt wurde:



Gelaufen am 29.10.1923 aus Magdeburg nach Gera, portorichtig mit einem Fünferstreifen der MiNr. 312 P frankiert.

Wie man sieht, gab es Adobe auch bereits zur damaligen Zeit. Allerdings hat die von Herrn Behrendt eingetragene Schutzmarke nichts mit dem heutigen Softwarehersteller zu tun.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 10.04.2017 20:49:14 Gelesen: 3259236# 6048 @  
Guten Abend,

Brief der Firma Grohmann aus Düsseldorf an die Eidgenössische Bank AG in Basel:



Dieser wurde am 13.10.1923 (PP 20) aufgegeben, das Porto betrug 15 Mio Mark. Frankiert wurde portogerecht mit

2mal Mi 290, 6mal 308 Aa und 5mal 309 AWa.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 11.04.2017 20:15:20 Gelesen: 3257565# 6049 @  
Guten Abend,

heute ein Fernbrief bis 20g, gelaufen am 24.2.1922 (PP 7; 1.1. - 30.6.1922) von Rohrbach nach Halle, portorichtig frankiert mit 2 Mark, MiF Mi.Nr. 128 und 168.



Empfänger war der schon bekannte Herr Runge, Urheber der gelegentlich auftauchenden "Lokalausgabe" von Halle 1923, meist adressiert an sich selbst, hauptsächlich vom 19.9.1923. Unser "Philoutist" war ja nicht nur Sammler und Händler, sondern auch anderweitig Kaufmann und Druckereibesitzer. Wohnhaft in der Schillerstraße 56 in Halle.



Gruß
Josh

(Datenbank # 10751)
 
inflamicha Am: 11.04.2017 21:25:46 Gelesen: 3257511# 6050 @  
Guten Abend,

der Absender dieses R-Briefes wurde doppelt zur Kasse gebeten:



Der Einschreibbrief vom 7.11.1923 (PP 23) von Gronau nach Berlin war rückseitig bereits portogerecht mit 40 Exemplaren der Mi 321 BP (= 2 Mrd. Mark) frankiert, da Fernbriefporto und Einschreibgebühr je 1 Mrd. Mark kosteten. Trotzdem wurden am Schalter nochmals 2 Mrd. Mark in bar erhoben, wovon die handschriftliche "2" und der etwas blasse rote Gebühr-bezahlt-Stempel Zeugnis ablegen. Auch das Signum des "gierigen" Postbeamten fehlt nicht.

Bei der Menge an Marken ist natürlich die Wahrscheinlichkeit des Vorkommens von "Rosettensprüngen" sehr hoch. Einer ist in der Mitte der oberen Reihe gut zu erkennen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 11.04.2017 22:24:06 Gelesen: 3257455# 6051 @  
@ inflamicha [#6050]

Moin Michael,

da war der Postler in der Tat "gierig", aber ein Beleg mit solch vielen Marken der 321 B ist trotzdem nicht zu verachten.

@ alle

Von mir heute ein Fernbrief vom 7.11.1923 (Portoperiode 23):



Gelaufen aus Chemnitz von Herrn Otto Wiegand, der alle möglichen Zählerapparaturen fabrizierte, nach Gera. Da der Brief mehr als 20g wog, mussten 1,4 Milliarden Mark an Porto herhalten. Das wurde mit je 2 Marken der MiNrn. 323 AP und 324 AP erbracht.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.04.2017 20:52:56 Gelesen: 3255440# 6052 @  
Guten Abend,

von der Herrenschneider-Zwangs-Innung zu Dresden (was es nicht so alles gibt...) ist dieser Brief:



Der Brief reiste am 11.11.1921 (PP 6) innerorts zur Herrenschneiderei Milan in der Hammerstraße, Portoerfordernis 60 Pf. für die 2. Gewichtsstufe. Bereits am 10.11.1921 wurde zwischen 3 und 4 Uhr nachmittags beim Postamt Dresden Altstadt 1 ein Postfreistempel mit Werteinsatz 40 Pf. abgedruckt. Offensichtlich wurde erst im Nachhinein festgestellt, dass der Brief mehr als 20 g wiegt. Da ein Wertstempel von 20 Pf. wohl nicht verfügbar war, wurde vom Absender mit 2 Exemplaren der Mi 159 a nachfrankiert. Die Marken wurden beim selben Postamt am 11.11. zwischen 9 und 10 Uhr entwertet.

Gruß Michael
 
zockerpeppi Am: 13.04.2017 21:52:53 Gelesen: 3251782# 6053 @  
Aus unserem Vereinsfundus



Einschreiben aus Freital (Potschappel) nach Luxemburg. Stempel vom 6.1.23 (PP 11). Fernverkehr 25 Mark + 20 Mark fürs Einschreiben.

Leider ist nur mehr die Briefvorderseite erhalten.

Datenbank

Phila-Gruß
Lulu
 

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