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Thema: Fiskalphilatelie: Stempelpapier mit Gebührenstempel / Gebührenwertstempel
Das Thema hat 134 Beiträge:
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Cantus Am: 28.08.2017 13:32:56 Gelesen: 87474# 85 @  
Hier eine Faltbriefhülle mit Zollstempel aus Sebnitz; weitere Angaben dazu habe ich nicht.





Viele Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 29.08.2017 11:12:24 Gelesen: 87452# 86 @  
@ HWS-NRW [#83]
@ Jürgen Witkowski [#84]

Hallo Werner und Jürgen,

die Dame stellt Justizia dar, sitzend mit Gesetzbuch und heiliger Lanze (Reichsschwert), im Trockensiegel mit Palmenzweig und Parierstab.

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 29.08.2017 11:21:50 Gelesen: 87447# 87 @  
@ Sachsendreier53 [#86]

Hallo Claus,

danke für die Erläuterung, hatte ich mir auch schon gedacht, nur bei den Zweigen hatte ich meine Zweifel. Hätte Dich auch gleich persönlich anschreiben können.

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 29.08.2017 16:40:06 Gelesen: 87422# 88 @  
@ Cantus [#85]

Hallo Ingo,

Deine schöne Briefhülle mit dem aufgestempelten Königlich Sächsischen Zollstempel aus Sebnitz hat leider mit Fiskalphilatelie nichts zu tun. Es ist kein Stempelpapier, welches mit einer Gebührenerhebung einen Einklang findet.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 30.08.2017 14:03:00 Gelesen: 87363# 89 @  
Königreich Bayern 1824:

Vollmacht / Aufkündigung eines Vertrages auf Stempelpapier mit Gebührenwertstempel über 30 Kreuzer.

Geschlossen und gesiegelt wurde die Urkunde in Erlangen am 5.März 1824, im Königlichen Kreis- und Stadtgericht.





Wasserzeichen: Königl. Wappen / N

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 14.09.2017 09:24:48 Gelesen: 86868# 90 @  
Preussen 1848:

"Cassierter Stempel", Stempelpapier mit Wertstempel 1 Thaler und farblosen Kontrollstempel (Königskrone mit Helmzier).

Vom Grundbuchamt Worbis (Thüringen) wurden am 14.4.1848 für die Ausstellung von zwei Urkunden 2x 15 Silbergroschen berechnet.





Wz: 1847 WACHENDORFF & Co 1847

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 22.09.2017 07:55:52 Gelesen: 86544# 91 @  
Preussen 1823:

Stempelpapier mit Wertstempel EIN HALBER THALER. Die Obligation / Schuldverschreibung über 100 Reichsthaler wurde vom Stadt- u. Landgericht Worbis am 23. Januar 1823 beglaubigt.



Wasserzeichen: H Sr M F

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 08.10.2017 12:08:34 Gelesen: 86055# 92 @  
Heute von mir ein Neuzugang für mein Exponat:



Handgeschriebener Passeport aus dem Jahr 1798 mit Gebührenstempel zu 25 centime aus einer interessanten Zeitperiode:

Die sich weiter verschlechternden Lebensbedingungen des französischen Volkes führten 1789 zur Französischen Revolution mit der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte als zentraler Errungenschaft. Die Kirche wurde enteignet und sogar ein neuer Kalender eingeführt. Die 1791 verabschiedete Verfassung machte Frankreich zu einer konstitutionellen Monarchie. Nach der versuchten Flucht des Königs wurde dieser verhaftet und 1793 hingerichtet, die Erste Republik wurde verkündet. Die erste Erfahrung mit republikanischer Herrschaft, die auf dem Gleichheitsprinzip beruhte, endete jedoch im Chaos und der Terrorherrschaft unter Robespierre. Napoleon Bonaparte ergriff in dieser Situation 1799 mit einem Staatsstreich die Macht als Erster Konsul und krönte sich 1804 selbst zum Kaiser. (Wikipedia)

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 10.11.2017 11:14:32 Gelesen: 84702# 93 @  
Preussen 1894:

4-seitige Verkaufsurkunde aus Nordhausen mit Wertstempel ZEHN MARK *10* und ZWEI MARK *2*. Der Wert des Verkaufsobjektes betrug 1200 Mark.
12 Mark Stempelgebühren wurden erhoben.

Der Königliche Notar Richard Gabler aus Nordhausen beglaubigte und kassierte am 12.01.1894 das Dokument.





Wz: 1892 GERBR.EBART 1892

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 15.11.2017 08:31:47 Gelesen: 84503# 94 @  
Preussen:

Cassierter Stempelbogen mit Wertstempel ACHT GUTE GROSCHEN, betreffs dem Protokoll zu Günterode vom 10.Dezember 1817.



Wz: H ST M F I I NITSCHE

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 05.12.2017 12:20:57 Gelesen: 83729# 95 @  
Sachsen 1833:

Stempelpapier / Klageschrift eines Rechtsstreites, zertifiziert durch das Königlich Sächsische Appelationsgericht Dresden am 22.3.1833.

Der Stempelimpost trägt links den Stempel der Stempelklasse B = ZWEY GROSCHEN und rechts den Nebenstempel = OBERLAUSITZ:STEMP:



Wz: ohne

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 26.01.2018 09:23:35 Gelesen: 78606# 96 @  
Preussen 1821:

Mehrseitiger Kauf- und Lehnbrief vom 29.Juni 1821, ratifiziert im Rittergut Burg Ranis durch das Breitenbauchsche Gericht. Zwei Steuerstempel VIER GUTE GROSCHEN und ZWEY GUTE GROSCHEN sind abgeschlagen.




Die Kaufsumme / Lehn wird in Zweihundert Alte Schocke angegeben.(altes Zählmaß. Ab 1821 zählte ein Reichsthaler = 24 Groschen = 288 Pf)



Wz: H.ST.MF. AD.VORSTER & SOHN

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 26.01.2018 09:53:10 Gelesen: 78589# 97 @  
Hallo,

man lernt nie aus und so konnte ich inzwischen herausfinden, daß mein Beleg [#92] doch kein Reisepass, sondern "nur" ein trotzdem schöner handgeschriebener "Beleg" ist, der nun Eingang in die Sammlung eines Sammlerfreundes unserer Arbeitsgemeinschaft Fiskal-Philatelie finden wird.

Und inzwischen habe ich für mein neues Exponat "Französische Reisepässe" Ersatz finden können:



Passeport von 1800 mit einem Gebührenstempel zu 25 centimes

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 26.07.2018 12:09:39 Gelesen: 66162# 98 @  
Sachsen 1787:

Verkaufsurkunde mit Steuerstempel EIN GROSCHEN, beglaubigt und gesiegelt im Amt Schleusingen am 9.März 1787. Vom Wert des Gegenstandes wird von Fünf und Fünfzig Goldthalern gesprochen, erklärt nach dem 20 Gulden Münzfuß.





Wz: ohne

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 28.05.2019 08:51:10 Gelesen: 55682# 99 @  
Französisches Stempelpapier, Nachlaßschreiben aus dem Jahr 1889 bzw. 1904, ausgestellt in Lons-le-Saunier.

Noch unklar ist mir die Zusammensetzung des Gebührenstempels. (2/MES 10 ENSUS)




Beide Dokumente haben ein Wasserzeichen vorzuweisen: PAPIER TIMBRE * FRANCE * 1887 P 18 und PAPIER TIMBRE * FRANCE * 1900 T 6

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 28.05.2019 10:02:02 Gelesen: 55670# 100 @  
@ Sachsendreier53 [#99]

Hallo Claus,

ich hatte da auch erst große Schwierigkeiten.

Im Nass-Stempel wir die Summe von 50 centime plus 2/10 angegeben, also kommt zu den 50 centime noch zwei mal 5 centime (je 1/10 der Summe) hinzu, also kostete das Stempelpapier somit 60 centimes. Das obere Stempelpapier wurde im Jahre 1887 hergestellt und im Jahr 1889 ausgegeben, das untere Stempelpapier wurde 1900 hergestellt und im Jahr 1904 verwendet. (Der Nass-Stempel selber (Nr d 26) war seit 1882 in Gebrauch, vorher gab es ihn in ähnlicher Form, das 2/10 war in dem Feld kleiner und höher eingesetzt.



Testament aus dem Jahre 1931 auf einem Stempelpapier zu 3,60 Francs

Ich sitze gerade am ersten Kapitel eines neuen Buches über das französische Formularwesen, ich hätte großes Interesse an guten Abbildungen Deiner beiden Belege, die würden super in mein Kapitel "Freud und Leid" passen, bei Interesse bitte eine Zuschrift an meine hinterlegte Mailadresse.

mit Sammlergruß
 
Sachsendreier53 Am: 28.05.2019 10:19:48 Gelesen: 55667# 101 @  
@ HWS-NRW [#100]

Hallo Hans-Werner,

Besten Dank für Deine positive Darlegung. Alles passt.
 
HWS-NRW Am: 04.08.2019 14:44:45 Gelesen: 54155# 102 @  
Hallo,

heute an diesem sonnigen Tag sitze ich wieder mal über meinen Stempelpapieren und ich möchte in die Runde fragen, ob mir eine/r weiterhelfen kann mit dem folgenden Nass-Stempel:



Wer kann mir sagen, um welche Göttin es sich handelt, ob die Justizia hier ihre Waage vergessen hat oder wer kann es sein?

Herzlichen Dank und einen schönen Sonntag.

Werner
 
Sachsendreier53 Am: 30.09.2019 10:37:17 Gelesen: 52350# 103 @  
Preussen 1878:

4-seitige Verkaufsurkunde aus Nordhausen mit Wertstempel ACHTZEHN MARK *18 M.* und EINE UND EINE HALBE MARK *1 1/2 M.* mit jeweils darunter liegenden, farblosen Kontrollstempel. Das Verkaufsobjekt wird mit 1935 Mark angegeben. Die Stempelgebühr für die Beurkundung vom 28.11.1878 beträgt 19,50 Mark.







Wz: 1875 A LEINHAAS 1875 / 1878 A LEINHAAS 1878

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 30.09.2019 15:53:06 Gelesen: 52329# 104 @  
Hallo,

heute wieder ein Neuzugang in meiner "Wechsel"-Abteilung:



Wechsel über 353,75 Frs, ausgestellt im Dezember 1932, die Gebühr rückseitig mit zwei Nass-Stempeln im Motiv Justizia ausgewiesen, in dieser Form kommt die Ausweisung der Gebühr eher selten vor.

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 01.10.2019 14:11:32 Gelesen: 52175# 105 @  
@ HWS-NRW [#102]

Hallo Werner,

Die Figur im Stempel stellt die Friedensgöttin Eirene dar. Griechisch mit Palmenzweig.
 
guy69 Am: 01.10.2019 15:15:24 Gelesen: 52170# 106 @  
Hallo,

was hat denn die kleine "75" in beiden Stempeln unten zu bedeuten ?
 
HWS-NRW Am: 01.10.2019 16:25:47 Gelesen: 52157# 107 @  
@ Sachsendreier53 [#105]

Herzlichen Dank für die Antwort, jetzt komme ich gut weiter.

Hier noch ein schöner Wechsel mit diesem Nass-Stempel:



Wechsel von 1838 (0,25 F) über 300 Frs

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 01.10.2019 21:10:18 Gelesen: 52141# 108 @  
@ guy69 [#106]

Hallo,

habe Deine Frage irgendwie überlesen, sorry.

Die Nummer 75 bezieht sich auf das Département Paris, in anderen Stempeln ist auch der Begriff SEINE zu lesen, aber beides bezieht sich auf die einzige Börse in Paris, in der Wertpapiere gehandelt wurden, es existieren jedoch auch Wertpapiere aus anderen Départements, dann ist immer eine entsprechende Nummer angegeben worden.



Aktie vom Januar 1881 mit Wertstempel 0,06 Frs (Seine) Pariser Börse, daneben eine Aktie von 1931, jetzt mit der Département-Nr. 75.



Aktie von 1926 (0,10 Frs pour 100) mit der Nr. 31 von Toulouse

mit Sammlergruß
Werner
 
guy69 Am: 02.10.2019 17:09:40 Gelesen: 52051# 109 @  
Ah, vielen Dank. Mit Vergleichen wird alles viel deutlicher.
 

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