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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 07.11.2018 20:22:47 Gelesen: 2254229# 7280 @  
Hallöle,

ich bleibe zunächst weiter bei den Postkarten aus der Portoperiode 7:



Gelaufen am 21.2.1922 aus Hamburg nach Lörrach-Stetten. Mit Marken der MiNrn. 158 und 163 auffrankierte Ganzache P141 I.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 07.11.2018 21:44:49 Gelesen: 2254168# 7281 @  
Guten Abend,

Fernpostkarte kann ich auch:



Vom Evangelisch-Lutherischen Pfarramt in Marktredwitz kommt diese Postkarte nach Schirnding bei Arzberg in Oberfranken vom 14.11.1922 (PP 9), Portoerfordernis 3 Mark. Die verwendete Ganzsache DP 7/02 (mit dem selteneren Druckjahr 1921) wurde entsprechend mit den Dienstmarken D 35 (2), D 43 (2) und D 46 auffrankiert.

Gruß Michael
 
Baldersbrynd Am: 08.11.2018 16:06:11 Gelesen: 2252881# 7282 @  
Hallo Erron und Mümmel,

Fernbrief 100-250 Gramm = 128 Milliarden Mark, Einschreiben = 80 Milliarden Mark.

Zusammen 228 Milliarden Mark, das stimmt mit den Briefmarken 57 Milliarden X 4 = 228 Milliarden Mark

Viele Grüße
Jørgen
 
muemmel Am: 08.11.2018 18:13:38 Gelesen: 2252758# 7283 @  
@ Baldersbrynd [#7282]

Hallo Jørgen,

ein Brief der 3. Gewichtstufe (> 100 bis 250 g) wäre denkbar, aber von der Größe her eher unwahrscheinlich. Jedenfalls nach meiner Meinung.

Aber selbst wenn es so sein sollte, ergeben die 128 Milliarden Porto und 80 Milliarden Einschreibgebühr zusammen 208 Milliarden. Dann wäre der Brief immer noch um 20 Milliarden überfrankiert.

Schönen Gruß nach Dänemark
Mümmel
 
JoshSGD Am: 08.11.2018 21:14:49 Gelesen: 2252570# 7284 @  
Guten Abend,

heute kommt vom Ersttag der PP 17, 01.09.1923, ein Fernbrief bis 20g von Berlin nach Hamburg auf den Tisch. Portorichtig frankiert mit 75.000 Mark, MiF Mi.Nr. 253a, 273, 278 X und 280.



Gruß
Josh

(Datenbank # 12936)
 
inflamicha Am: 08.11.2018 21:46:31 Gelesen: 2252534# 7285 @  
Guten Abend!

Die Rechnerei scheint noch im Gange zu sein, mal sehen wie das ausgeht.

Einstweilen will ich euch hiermit erfreuen:



Am 30.7.1922 (PP 8) wurde im Ostseebad Müritz eine Ganzsachenpostkarte P 120 A I nach Leipzig aufgegeben. Der Wertstempel zu 30 Pfg. war für das nötige Porto in Höhe von 1,50 Mark nicht mehr genug, es musste auffrankiert werden. Eine Mi 187 war schnell aufgeklebt, für die fehlenden 20 Pfg. war aber offensichtlich keine Marke zur Hand. Not macht erfinderisch, eine halbierte 40 Pfg.-Marke (Mi 163) sollte es richten. Das war natürlich nicht zulässig, weshalb die halbe Marke blau eingerahmt und Nachporto in Höhe des doppelten Fehlbetrages erhoben wurde. Der Empfänger war in Leipzig nicht mehr anzutreffen, weshalb die Leipziger Postkasse um die 40 Pfg. entlastet und die Karte nach Magdeburg nachgesandt wurde. Hier wurde ein roter Portostempel ohne Datums- und Uhrzeitleiste abgeschlagen und das Nachporto vom Herrn Studienrat eingehoben.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 08.11.2018 22:03:42 Gelesen: 2252515# 7286 @  
@ inflamicha [#7285]

Hallo Michael,

ein wahrhaft schönes Teil.

@ alle

aus der Portoperiode 7 wäre da noch eine Postkarte an einen Geheimen Hofrat Prof. Dr. nebst Gemahlin:



Diese wurde am 27.6.1922 aus Heidelberg auf den Weg nach München geschickt. Auch hier reichten die 40 Pf. der Ganzsache P141 I für das Porto von 1,25 Mark nicht aus und es wurde mit Marken der MiNrn. 140 und 149 II auffrankiert.

Grüßle
Mümmel
 
Baldersbrynd Am: 09.11.2018 08:54:55 Gelesen: 2251947# 7287 @  
@ muemmel [#7283]

Hallo Mümmel,

Du hast recht, ich kaufe mir ein neues Taschenrechner.
Der eingebaute im Kopf ist ein bischen langsam.

Viele Grüße aus Dänemark.
Jørgen
 
muemmel Am: 09.11.2018 19:37:31 Gelesen: 2251465# 7288 @  
Guten Abend,

heute gibt es eine Drucksache aus Nathans Sammlung:



Gelaufen am 31.10.23 (Letzttag der Portoperiode 21) aus Weimar nach Erfurt, portorichtig mit einer Marke der MiNr. 310 frankiert.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 09.11.2018 21:34:10 Gelesen: 2251374# 7289 @  
Guten Abend,

ich übernehme dann mal Mümmels Part mit den Fernpostkarten:



Bis zum 30.6.1920 durften bayerische Briefmarken und Ganzsachen aufgebraucht werden, bevor sie ihre Gültigkeit verloren. Hier wurde am 14.5.1920 (PP 5) eine bayerische Ganzsachenpostkarte P 114 I/01 als Fernpostkarte von Pasing nach Markranstädt bei Leipzig verwendet. Das Porto kostete 30 Pfennig, weshalb die Karte mit einer Deutsches Reich Mi 121 X (mit besonders magerem Aufdruck) auffrankiert wurde.

Gruß Michael
 
Baldersbrynd Am: 10.11.2018 11:14:42 Gelesen: 2250740# 7290 @  
Guten Tag,

Drucksache, Einschreiben, Luftpost gesendet aus Berlin nach Nürnberg, weitergeschickt nach München.

Gesendet am 31.7.1923, letzte Tag der PP 14, angekommen in Nürnberg am 2.8.23, in München 3.8.23.

Porto Drucksache 0-25 Gramm 60 Mark, Einschreiben 300 Mark und Luftpostzuschlag 50 Mark, zusammen 410 Mark.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 10.11.2018 19:33:08 Gelesen: 2250194# 7291 @  
Guten Abend,

heute wieder eine Postkarte aus der Portoperiode 7:



Gelaufen am 8.6.1922 aus Tengen nach Donaueschingen. Auch hier wurde eine Ganzsache P141 I mit Marken der MiNrn. 144 II und 161 auffrankiert.

Einen schönen Sonntag wünscht
Mümmel
 
JoshSGD Am: 10.11.2018 20:22:38 Gelesen: 2250152# 7292 @  
Guten Abend,

heute ein paar Posthörner auf einer Fernpostkarte vom 14.2.1923 (PP 12; 15.1. - 28.2.1923), gelaufen von Hagen nach Berlin und mit 25 Mark portorichtig frankiert, Mi.Nr. MiF Mi.Nr. 206, 224 a und 225.



Gruß
Josh

(Datenbank # 12973)
 
inflamicha Am: 10.11.2018 22:53:05 Gelesen: 2250019# 7293 @  
Guten Abend,

auch von mir eine Fernpostkarte:



Diese kam am 12.9.1923 (PP 17) aus Hirschberg und war nach Berlin in die Jägerstraße adressiert. Für die fälligen 30.000 Mark Porto wurden 6 Exemplare der Mi 256 verklebt.

Gruß Michael
 
erron Am: 11.11.2018 18:20:46 Gelesen: 2248912# 7294 @  
Guten Tag,

heute einen großformatigen Dienst-Aktenbrief vom Amtsgericht Altona nach Altona, versendet als Ortsbrief bis 20 Gramm in der PP 23 vom 5.11.-11.11.23.

Verklebt wurden von der Dienstmarke Nr. 98 genau 100 Marken zu je 5 Millionen Mark.

Zu diesem Zeitpunkt waren diese Marken fast schon "kleinstwertige" Marken. Das Altonaer Amtsgericht hatte anscheinend noch jede Menge davon.



Stempeldatum 6.11.23

Erforderliche Gebühr für einen Brief bis 20 Gramm: 500 Millionen Mark.

Massenfrankatur mit 100 Marken der Dienst Nr. 98 auf Aktenbrief.

mfg

erron
 
muemmel Am: 11.11.2018 21:37:05 Gelesen: 2248722# 7295 @  
Guten Abend,

eine weitere Fernpostkarte aus der Portoperiode 7:



Gelaufen am 10.5.1922 aus Leipzig nach Sangerhausen. Auch hier reichten die 75 Pf. der Ganzsachenpostkarte P152 I nicht aus, so dass eine Marke der MiNr. 168 zugeklebt werden musste.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 11.11.2018 21:52:35 Gelesen: 2248704# 7296 @  
Guten Abend,

und noch eine Fernpostkarte:



Die Karte vom 7.8.1923 (PP 15) kommt von der Stadtgirokasse in Penig und war an den Gemeindevorstand Langenleuba-Oberhain (heute Stadtteil von Penig) gerichtet. Angezeigt wurde die Gutschrift einer Überweisung von der Kassenverwaltung der Amtshauptmannschaft Rochlitz. Für die nötigen 400 Mark Porto wurde eine Mi 250 verklebt.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 13.11.2018 21:43:41 Gelesen: 2245754# 7297 @  
Guten Abend,

ein Nachportobeleg aus der PP 20:



Laut innerem Text aus Wankendorf (Kreis Plön) stammend erhielt der Kartenbrief nach Berlin-Tegel am 12.10.1923 den Bahnpoststempel NEUMÜNSTER-ASCHEBERG ZUG 623. An Porto waren 5 Mio Mark zu entrichten, frankiert wurde aber nur mit einer Mi 309 AW zu 2 Mio Mark. Es wurde also Nachporto in Höhe des anderthalbfachen Fehlbetrages = 4,5 Mio Mark erhoben. Rückseitig ist ein Kreisobersegmentstempel in Innendienstverwendung von Tegel abgeschlagen, dokumentiert sind 3 Zustellversuche: 13., 14. und 15.10. / "Nicht angetroffen", "desgl."(eichen) und "desgl."(eichen). Der 4. Versuch scheint dann wohl erfolgreich gewesen zu sein.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.11.2018 23:06:53 Gelesen: 2245633# 7298 @  
Salut,

damit die Fernpostkarten der Portoperiode 7 nicht zu kurz kommen, hier ein weiteres Exemplar:



Gelaufen am 2.2.22 (Schnapsdatum) aus Karlsruhe ins westfälische Marl, portorichtig frankiert mit je einer Marke der MiNrn. 158 und 158.

Irgend eine Pappnase hat es sich nehmen lassen, unterhalb der Marken den Vermerk "Mischfranka" anzubringen. Solche Leute sollte man teeren und federn.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 14.11.2018 19:29:59 Gelesen: 2244011# 7299 @  
Guten Abend,

Zeit für einen Wertbrief:



Von der Reichskreditanstalt in Berlin W 9 stammt der Brief mit 9.000 Mark Wertangabe nach Crossen vom 22.1.1923 (PP 12). Die Gebühren setzen sich wie folgt zusammen: 70 Mark Porto für den Fernbrief der 2. Gewichtsstufe, Einschreibgebühr 40 Mark und Versicherungsgebühr 80 Mark (> 5.000 bis 10.000 M.). Daraus ergeben sich 190 Mark, frankiert wurde tarifgerecht mit Mi 219, 227 a (2) und 232 P (2).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.11.2018 20:06:57 Gelesen: 2243976# 7300 @  
Servus,

ich hätte noch eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 7 anzubieten:



Gelaufen am 7.2.1922 aus Ansbach nach Schwandorf. Das Porto von 1,25 Mark wurde mit Marken der MiNr. 159a, 160, 163 und 165 zusammengestellt. Auf der Rückseite ein Luftbild von Ansbach.

Schönen Gruß
Mümmel
 
Baldersbrynd Am: 15.11.2018 16:02:09 Gelesen: 2243128# 7301 @  
Hallo,

hier ein Brief aus Leverkusen bei Köln gesendet am 8.9.1923.

60 - 80 Gramm Porto 500.000 Mark. Freigemacht mit Gebührenzettel.

Gruß
Jørgen


 
JoshSGD Am: 15.11.2018 20:35:08 Gelesen: 2242920# 7302 @  
Guten Abend,

von mir heute was mit Posthörnern. Eine Fernpostkarte von Dessau nach Güsten, gelaufen am 27.03.1923 (PP 13; 1.3. - 30.6.1923) und mit 40 Mark portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 191 und 230 W.



Gruß
Josh

(Datenbank # 12963)
 
inflamicha Am: 15.11.2018 21:00:00 Gelesen: 2242901# 7303 @  
Guten Abend,

ich hab was mit Uhren:



Die Uhrenfabrik Mathias Bäuerle aus St. Georgen im Schwarzwald sandte am 4.8.1923 (PP 15) diesen Brief an die Wieland-Werke AG in Ulm. Für die 1.000 Mark Porto fand ein senkrechtes Paar der Mi 223 Verwendung. Die Schutzmarke "PEERLESS" steht übrigens für eine der ersten deutschen Rechenmaschinen, die bei Bäuerle entwickelt und produziert wurde.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 15.11.2018 21:43:17 Gelesen: 2242879# 7304 @  
Ebenfalls einen guten Abend,

von mir eine Fernpostkarte:



Gelaufen am 25.1.1923 (Portoperiode 7) aus Zell nach Donaueschingen. Das Porto von 1,25 Mark wurde hier mit Marken der MiNrn. 140, 147, 159a und 163 verklebt.

Schöne Grüße
Mümmel
 

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