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Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 10.12.2019 21:14:12 Gelesen: 1984895# 8029 @  
Grüezi,

heute wieder ein Fernbrief aus der Portoperiode 13 mit einer Einzelfrankatur der MiNr. 247:



Gelaufen am 26.3.22 von Bretten in Baden nach Nürnberg. Herr Baum hatte offensichtlich seinen Firmensitz von Ludwigshafen nach Bretten verlagert aber die alten Umschläge noch aufgebraucht. Papier war ja bekanntlich zur Inflationszeit ein begehrter Rohstoff.

Auf der Rückseite wird das Modell eines neuen Feilklobens angeboten:



Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 11.12.2019 16:20:29 Gelesen: 1984815# 8030 @  
Hallo,

auch heute Flugpost:



Die eingeschriebene Postkarte an den namhaften Ganzsachensammler Fritz Paeplow in Berlin-Steglitz wurde am 10.3.1921 (PP 5) in Leipzig aufgegeben. Postkartenporto 30 Pf., Flugpostzuschlag 20 Pf. und Einschreibgebühr 50 Pf. summierten sich auf 1 Mark Gesamtgebühr. Verwendet wurde eine Ganzsache PZP 33 (hier wurde die amtliche Ganzsache P 115 zur Nationalversammlung auf private Bestellung mit einem Wertstempel 20 Pf. Germania versehen), welche den Erfordernissen entsprechend mit Mi 107, 111 a und 148 I auffrankiert wurde.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 11.12.2019 18:13:53 Gelesen: 1984799# 8031 @  
Guten Abend,

heute wieder etwas eingeschriebenes. Ein R-Fernbrief bis von Berlin nach Hohenstein-Ernstthal, gelaufen am 14.7.23 (PP 14: 1.7.1923 - 31.7.1923) und mit 600 Mark portorichtig frankiert (300 Mark Porto + 300 Mark Einschreibgebühr), MeF Mi.Nr. 249



Gruß
Josh

(Datenbank # 14368)
 
JoshSGD Am: 12.12.2019 10:34:51 Gelesen: 1984765# 8032 @  
Hallo,

heute ein einfacher Fernbrief bis 20 g von Berlin-Neukölln nach Bad Wildungen. Gelaufen am 12.5.1921 (PP 6: 1.4.1921 - 31.12.1921) und mit 60 Pfennig portogerecht freigemacht, MeF Mi.Nr. 144 II.



Nach einer Umbennenung von Druckfarbenfabrik zu Farbwerke Max Mühsam GmbH wurden die noch vorhandenen Umschläge überdruckt. Damals sicherlich noch aus der Not heraus geborene Nachhaltigkeit.

Gruß
Josh

(Datenbank #14378)
 
philast Am: 12.12.2019 17:43:10 Gelesen: 1984678# 8033 @  
@ inflamicha [#8028]

Hallo,

zu diesem Beleg eine kleine Ergänzung aus dem Flugpostkatalog von Otto:

Zwischen 1.7. und 30.9.1921 starteten Flüge von Westerland nach Hamburg täglich um 17:00 Uhr und hatten eine Ankunftszeit um 18:30.

Passt also ganz gut zum Aufgabestempel Westerland 13.8.21 3-4 Nachmittags.
Einen direkten Anschlussflug nach Berlin hat es nicht gegeben (sondern erst am nächsten Tag wieder wahrscheinlich um 15:00) und somit ist dieser Streckenteil mit der Bahn über Nacht zurückgelegt worden, weil es deutlich schneller war.

Grüsse
philast
 
inflamicha Am: 12.12.2019 19:13:38 Gelesen: 1984663# 8034 @  
@ philast [#8033]

Guten Abend!

So schrieb ich schon. Und wenn ich meinen Otto richtig gelesen habe gab es auch am nächsten Tag keinen d i r e k t e n Flug nach Berlin, sondern die Flüge gingen zunächst nach Bremen und erst von dort nach Berlin.

1922 sah es anders aus- ab Hamburg bestand eine direkte Verbindung nach Berlin.

Hier der umgekehrte Weg:



Laut dem schon erwähnten Günter Otto wurden während des Eisenbahnerstreiks vom 3.-10.2.1922 ein Notluftpostverkehr durchgeführt, u.a. auch auf der Strecke Berlin-Hamburg. Befördert wurde wohl nur Eilbotenpost, laut Otto wäre diese nicht als Luftpost identifierbar. Nun, obige Karte hat zumindest den Berliner Luftpoststempel abgekriegt und ist so auch als Luftpost erkennbar. Aufgegeben wurde die Eilkarte vom schon bekannten Fritz Paeplow am 4.2.1922 (PP 7), die Gesamtgebühr von 4,45 Mark ergibt sich aus 1,25 Fernpostkartenporto, 20 Pf. Luftpostzuschlag und 3 Mark Eilbestellgebühr. Die verwendete P 140 I wurde mit je einer Mi 150, 160, 167 und 171 auffrankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 12.12.2019 20:43:14 Gelesen: 1984651# 8035 @  
Moin,

schöne Sachen, die man hier zu sehen bekommt.

Ich habe leider nur wieder einen Fernbrief aus der Portoperiode 13:



Der ging am 28.5.23 von Berlin auf die Reise nach Leipzig und wurde mit einer Marke der MiNr. 268 frankiert (farblich tippe ich mal auf b).

Schöne Grüße
Mümmel
 
philast Am: 12.12.2019 20:58:38 Gelesen: 1984647# 8036 @  
@ inflamicha [#8034]

Hallo,

ein feiner Beleg und gewissermaßen auch eine Bedarfspost. Offensichtlich haben sich der H. Wunderling und H. Paeplow über zu produzierende Luftpostbelege ausgetauscht, wahrscheinlich sogar thematisch auf diese Streikperiode bezogen. Wahrscheinlich wurde der Flug am Sonntag 5.2. um 13:30 mit Ankunft in Hamburg um 15:00 genutzt, der frühere Flug um 6:00 war nur an Werktagen vorgesehen.

Einen Streikbeleg von Dortmund nach Braunschweig vom 8.2.22 kann ich nachstehend zeigen. Es sind in den Streiktagen wohl auch Sammlerbelege und nicht nur Eilbriefe befördert worden. Ein mitteilsamer Sammler hat den Beleg auf der Rückseite dann noch genau beschrieben mit Zitaten aus der Sammlerwoche von 1924.



Grüsse philast
 
inflamicha Am: 12.12.2019 21:24:27 Gelesen: 1984639# 8037 @  
@ philast [#8036]

Die meiste Flugpost aus der Zeit scheint ohnehin von Sammlern zu kommen, wenn man sich das vorhandene Material so ansieht. ;-)

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 13.12.2019 16:31:10 Gelesen: 1984594# 8038 @  
Hallo in die Runde,

von mir heute eine einfache Postkarte von Bad Nauheim nach Bergedorf, gelaufen am 1.4.1923 (PP 13; 1.3. - 30.6.1923) und mit 40 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 232 II.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14383)
 
inflamicha Am: 13.12.2019 16:55:07 Gelesen: 1984590# 8039 @  
Hallo,

von mir gibt es eine Privatganzsache:



Der Ganzsachenumschlag des Rohr-Verlages Berlin S 59 mit eingedrucktem Wertstempel 40 Pf. Germania ist unter PU 51/B 2 registriert. Hier wurde der Brief mit den Zusatzleistungen Einschreiben und Nachnahme am 29.1.1921 (PP 5) in Neukölln 4 aufgegeben, adressiert war er nach Magdeburg. Porto 40 Pf., Einschreibgebühr 50 Pf. und Vorzeigegebühr für die Nachnahme 50 Pf. ergeben 1,40 Gesamtgebühren. Je eine Mi 92 II und 145 a II sind zufrankiert, so stimmte die Sache.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.12.2019 21:24:45 Gelesen: 1984558# 8040 @  
Guten Abend,

nun geht es meinerseits zur Portoperiode 14, in der das Porto für den einfachen Fernbrief nun mit 300 Mark zu Buche schlug:



Prädestiniert hierfür war natürlich die Marke der MiNr. 249. Der Brief ging am 31.7.23 (Letzttag der Portoperiode) ab Stetten am kalten Markt nach Donaueschingen.

Guten Start ins Wochenende wünscht
Mümmel
 
JoshSGD Am: 14.12.2019 20:48:42 Gelesen: 1984500# 8041 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte, die am 27.7.1920 (PP5: 6.5.1920 - 31.3.1921) von Greiz nach Bad Wildungen lief. Portogerechte Frankatur von 30 Pfennig, MiF Mi.Nr. 101 b auf P 117.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14359)
 
muemmel Am: 14.12.2019 20:58:15 Gelesen: 1984497# 8042 @  
Guten Abend auch von mir,

ein weiterer Fernbrief aus der Portoperiode 14:



Gelaufen am 21.7.23 von Haslach im Kinzigtal nach Donaueschingen und portorichtig mit 6 Marken der MiNr. 209 P frankiert.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 14.12.2019 21:41:10 Gelesen: 1984487# 8043 @  
Guten Abend,

die folgende Karte ist zwar ordnungsgemäß für die Flugpost freigemacht und auch beim Hamburger Luftpostamt aufgegeben worden, jedoch fehlt der inzwischen eingeführte grüne Luftpost-Klebezettel und der laut Verfügung vom 19.5.1922 vorgeschriebene rote Flugbestätigungsstempel des Flugpostamtes, bei dem die Flugbeförderung endete. Eine Flugbeförderung machte auch keinen Sinn, da Westfalen 1922 nicht ans Luftpostnetz angeschlossen war.

Die Strecke nach Dortmund wurde nur während des Eisenbahnerstreiks Anfang Februar 1922 beflogen.



Freimachung der Postkarte nach Preußisch Oldendorf (Westfalen) am 26.8.1922 (PP 8): Soll 1,50 M. Fernpostkarte und 20 Pf. Luftpostzuschlag = 1,70 M. gesamt, Ist Mi 111 a (2), 212 und 215 = 1,70 Mark.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 15.12.2019 20:08:52 Gelesen: 1984390# 8044 @  
Guten Abend,

heute ein Fernbrief aus der Portoperiode 14 mit Mischfrankatur:



Gelaufen am 20.7.23 ab Hausach nach Donaueschingen. Das Porto von 300 Mark besteht aus Marken der MiNrn. 209 P (2) und 248 (1).

Das Couvert wurde zuvor bereits schon einmal benutzt und für die erneute Verwendung mit einer Adresskappe verschlossen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 17.12.2019 22:38:54 Gelesen: 1984225# 8045 @  
Guten Abend zu später Stunde,

heute wird es mal wieder dienstlich:



Gelaufen am 19.7.23 (Portoperiode 14) von Karlsruhe nach Donaueschingen, portorichtig frankiert mit 3 Marken der MiNr. D74.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 18.12.2019 20:48:14 Gelesen: 1984190# 8046 @  
Guten Abend,

am 6.3.22 (Portoperiode 7) schickte die Firma Paul Lorenz in München einen Brief nach Leipzig, bei dem es besonders schnell gehen sollte:



Der Brief wurde offensichtlich in einen Briefkasten eingeworfen und nach der nächsten Leerung abgestempelt, wie der Einzeiler-Stempel "Aus dem Briefkasten" kund tut.

Frankiert wurden 6 Mark (4 x MiNr. 151 und 1 x MiNr. 150). Da die Eilzustellgebühr für den Ortsbereich 3 Mark betrug, müssen die restlichen 3 Mark dem Porto zugerechnet werden. Somit haben wir es also mit einem Brief der 2. Gewichtstufe (> 20-100 g) zu tun.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 19.12.2019 22:00:12 Gelesen: 1984137# 8047 @  
Guten Abend,

zur Abwechslung gibt es heute mal eine Postkarte:



Diese lief am 11.1.22 (Portoperiode 7) ab Stuttgart nach Gablenberg. Dabei handelt es sich um eine auffrankierte Ganzsachenkarte P140 I mit insgesamt 75 Pfennig, was dem Porto für eine Ortspostkarte entsprach. Das ist auch völlig korrekt, da Gablenberg bereits bereits seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts durch die sich ausdehnende Stadt Stuttgart verwaltet worden ist.

Eine Besonderheit sind die klar und deutlich lesbaren Stempelabschläge wie man sie nur selten findet.

Es grüßt
Mümmel
 
muemmel Am: 20.12.2019 21:27:26 Gelesen: 1984089# 8048 @  
Salut,

aus der Portoperiode 5 wäre da noch ein Fernbrief vom 29.6.20:



Dieser ging von Coesfeld auf die Reise nach Stassfurt und wurde portorichtig mit 4 Marken der MiNr. 107 frankiert.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 20.12.2019 21:47:00 Gelesen: 1984087# 8049 @  
Guten Abend,

der nächste Flugpostbeleg:



Ein typischer Sammlerbeleg ohne rückseitigen Text, auch Luftpostzettel und Bestätigungsstempel fehlen wieder. Immerhin existierte die Luftpoststrecke München-Konstanz, auch entsprechen die Ganzsachenwertstempel der verwendeten Ganzsache und die verklebten Marken den Gebühren am 17.9.1921 (PP 6): 40 Pf. Porto, 20 Pf. Luftpostgebühr und 1 Mark für das Einschreiben. Zum Einsatz kamen die Ganzsache PZP 41 (P 124 mit zusätzlichem Wertstempel auf private Bestellung) sowie die Mi-Nrn. 112 a (3) und 120.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 21.12.2019 22:32:06 Gelesen: 1983934# 8050 @  
Guten Abend in die Runde,

heute ein weiterer Fernbrief aus der Portoperiode 5:



Gelaufen ab Breslau am 16.7.20 nach Stassfurt, portorichtig frankiert mit je 1 x MiNr. 86 II und 110.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 21.12.2019 22:55:23 Gelesen: 1983926# 8051 @  
Guten Abend,

ein weiterer Flugpostbeleg:



Flugpost-R-Eilbrief ab Gelsenkirchen nach Berlin vom 4.1.1921 (PP 5)- mit dem Gelsenkirchener Luftpoststempel wurde fleißig weitergestempelt, obwohl die Flugverbindung mit Gelsenkirchen bereits am 7.12.1920 eingestellt wurde. Ab 13.12.1920 wurde zwar stattdessen Dortmund angeflogen, aber wahrscheinlich ist der vorliegende Brief dann gleich ganz mit der Eisenbahn nach Berlin transportiert worden.

Zu allem Übel ist der Brief auch noch überfrankiert, selbst wenn man von einem Gewicht von mehr als 20 g ausgeht. Bis 20 g wären es 40 Pf. Briefporto + 20 Pf. Luftpostgebür + 50 Pf. Einschreibgebühr + 1 Mark Eilzustellung, zusammen also 2,10 Mark. Frankiert sind jedoch 3 Mark aus Mi 86 II, 133 I und 145 a II.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 22.12.2019 20:30:57 Gelesen: 1983815# 8052 @  
Guten Abend,

hier der vorläufig letzte Fernbrief aus der Portoperiode 5 von mir:



Dieser ging am 19.7.20 ab Quedlinburg an die Abwicklungsstelle des Infanterie-Regiments 60 in Stassfurt, portorichtig mit Marken der MiNrn. 107 und 108 (2) frankiert.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 23.12.2019 19:58:37 Gelesen: 1983702# 8053 @  
Hallöle,

zum vorläufigen Abschluss der Portoperiode 5 hier noch eine Ortspostkarte:



Zur Verwendung kam hier eine Ganzsachekarte MiNr. P128. Abgestempelt am 21.12.20.

Lasst euch reich beschenken und geruhsame Feiertage wünscht allen Forumlern
Mümmel
 

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