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Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 24.12.2019 23:03:53 Gelesen: 1983416# 8055 @  
Guten Abend!

@ muemmel [#8054]

Wenn ich die Marken zähle komme ich nur auf 6 Millionen 900 Tausend, Harald. Das mag daran liegen dass auf der Rückseite links oben eine Marke zu 100.000 Mark fehlt. Das sollte man auch am heiligen Abend nicht großzügig "übersehen". ;-)

Von mir gibt es heute diese Postkarte:



Eine überaus höfliche Einladung zur Anprobe eines Smokings wurde am 16.12.1920 (PP 5) von der Leipziger Firma Ungewiß nach Borna auf den Weg gebracht. Die nötigen 30 Pfennig Porto wurden mittels zweier Mi 142 a erbracht.

Ein schönes Weihnachtsfest wünscht

Michael.
 
muemmel Am: 25.12.2019 21:03:54 Gelesen: 1983249# 8056 @  
@ inflamicha [#8055]

Michael hat natürlich richtig hin geschaut. Asche über mein Haupt.

@ alle

Heute nun ein eingeschriebener Brief vom vorletzten Tag der Inflation:



Gelaufen am 29.11.23 (Portoperiode 26) ab Essen nach Preetz in Holstein. Porto und Einschreibgebühr betrugen jeweils 80 Milliarden. Verklebt wurden 20 Marken der MiNr. 326 AP zu je 2 Milliarden. Da in der Portoperiode 26 die Marken vierfach aufgewertet wurden, stimmt es mit den erforderlichen 160 Milliarden.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 25.12.2019 21:31:54 Gelesen: 1983243# 8057 @  
Guten Abend,

eine Auslandspostkarte nach Holland vom letzten Tag der PP 21:



Die Karte wurde am 31.10.1923 in Berlin SW 61 aufgegeben, adressiert war sie ins niederländische Enschede. Für das Porto waren 14 Millionen Mark zu frankieren, was mit je einem waagerechten Paar der Mi-Nrn. 316 AP und 317 AP erfolgte.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 25.12.2019 21:47:47 Gelesen: 1983240# 8058 @  
@ inflamicha [#8057]

Moin Michael,

das Porto betrug 18 Millionen Mark.

Nichts für ungut
Mümmel
 
inflamicha Am: 25.12.2019 21:52:58 Gelesen: 1983239# 8059 @  
@ muemmel [#8058]

1:1 mein Mümmel ;-)
 
muemmel Am: 26.12.2019 20:59:03 Gelesen: 1983184# 8060 @  
Guten Abend,

zum Ende der Weihnachtstage hier noch etwas Wertvolles:



Es handelt sich hierbei um einen bar bezahlten Wertbrief vom 22.9.23 aus der Portoperiode 18. Das Porto für einen Fernbrief der 2. Gewichtstufe (>20-100g) war 350.000 Mark und zusammen mit der Einschreibgebühr von 250.000 Mark ergab das schon die stolze Summe von 600.000 Mark. Bei der Versicherungsgebühr ist die Berechnung simpel, denn das waren 2% des Wertbetrages, hier also 2 Millionen. Dies hatte der Postbeamte in Rosenheim in einem dafür vorgesehenen rechteckigem Freigebührstempel so eingetragen und sein Namenskürzel dazu gesetzt. Normalerweise musste ein weiterer Postler dies bestätigen, aber der saß vielleicht gerade bei seiner Brotzeit.

Es grüßt
der Mümmel
 
HWS-NRW Am: 26.12.2019 21:12:25 Gelesen: 1983182# 8061 @  
@ muemmel [#8060]

Hallo Mümmel,

ein toller Beleg, so einen Beleg habe ich tatsächlich noch nie gesehen.

Dir noch ein schönes Rest- und ein gutes Neues Jahr.

mit Sammlergruß
Werner
 
inflamicha Am: 27.12.2019 20:04:53 Gelesen: 1983146# 8062 @  
Guten Abend,

Paketkarten waren lange nicht:



Diese hier war für ein Einschreib-Paket mit 8 kg Gewicht von Bamberg nach Erlangen (bis 75 km Entfernung), aufgegeben am 5.8.1920 (PP 5). Die Paketgebühr schlug mit 2,50 Mark zu Buche, dazu kamen die 50 Pf. für das Einschreiben. Für die 3 Mark Gesamtgebühren wurde ein waagerechtes Paar der Mi 131 verklebt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.12.2019 21:06:35 Gelesen: 1983137# 8063 @  
Auch guten Abend,

aus der Portoperiode 20 heute ein einfacher Fernbrief:



Gelaufen am 17.10.23 ab Crimmitschau nach München und portorichtig mit einer Marke der MiNr. 317 AP frankiert.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 28.12.2019 21:00:20 Gelesen: 1983090# 8064 @  
Salut,

heute gibt es eine Fernpostkarte:



Diese lief am 31.10.23 (Letzttag der Portoperiode 21) von Schwerin nach Kyritz und wurde ordnungsgemäß mit einer Marke der MiNr. 316 AP frankiert, die das primäre Feldmerkmal PP 23 (PE 1) aufweist.

Der Text auf der Mitteilungsseite spricht für sich.

Noch einen kuscheligen Samstagabend wünscht
Mümmel
 
muemmel Am: 29.12.2019 20:45:34 Gelesen: 1983043# 8065 @  
Guten Abend,

zurück zu den einfachen Fernbriefen, hier aus der Portoperiode 21:



Gelaufen am 22.10.23 ab Berlin nach Chemnitz und mit einer Marke der MiNr. 318 AP frankiert. Dass es den Firmennamen EDEKA auch heute noch gibt, dürfte allseits bekannt sein.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 29.12.2019 21:33:41 Gelesen: 1983038# 8066 @  
Guten Abend,

auch von mir ein Fernbrief:



Dieser wurde am 22.1.1923 (PP 12) in Dresden aufgegeben und war nach Bautzen adressiert. Für die nötigen 50 Mark Porto wurde der Brief mit einer Mi 246 a frankiert. Zumindest der Markenname Palmin ist auch heute noch bekannt.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 30.12.2019 17:25:06 Gelesen: 1983007# 8067 @  
Guten Abend,

eine Postkarte aus der PP 14:



Die Karte aus Gornsdorf an das Statistische Landesamt in Dresden N 6 war mit 120 Mark freizumachen, was mit 6 Exemplaren der Mi 230 P erfolgte. Interessant die Rückseite: Die Pfennig-Beträge spielten wohl für die Statistik keine Rolle mehr, sie wurden gestrichen und die Markbeträge entsprechend gerundet. Es scheint in der örtlichen Sparkasse recht geruhsam zugegangen zu sein, wenn im ganzen Juni 1923 nur 26 Ein- und 7 Auszahlungen durchgeführt wurden. Die Entwertung der Marken erfolgte mit dem kleinen Einkreiser von Gornsdorf.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.12.2019 20:01:27 Gelesen: 1982994# 8068 @  
Guten Abend,

ich hätte noch einen einfachen Fernbrief aus der Portoperiode 22:



Dieser machte sich am 3.11.23 auf den Weg von Hamburg nach Augsburg und wurde portorichtig mit 2 Marken der MiNr. 321 AP frankiert. Bei der linken Marke ist das D von Deutsches beschädigt (Druckzufall).

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 31.12.2019 17:38:40 Gelesen: 1982889# 8069 @  
Guten Abend,

zum Jahresabschluss noch eine eilige Angelegenheit:



Eilbrief vom 15.11.23 (Portoperiode 24) ab Aschaffenburg nach Berlin. Verklebt wurden 3 Marken der MiNr. 328 AP, 10 Milliarden für das Porto und 20 Milliarden für die Eilzustellung.

Und nun rutscht gut ins neue Jahr, auf das es für unser Hobby wieder schöne neue Dinge bringe.

Liebe Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 01.01.2020 14:54:47 Gelesen: 1982665# 8070 @  
Hallo,

auch bei meinem ersten Beleg diesen Jahres diente ein kleiner Einkreiser zur Markenentwertung:



Der Brief von Atzendorf nach Grand Island in Nebraska (USA) wurde am 14.8.1922 (PP 8) aufgegeben. Das Porto betrug 6 Mark, wofür 4 Exemplare der Mi 189 verklebt wurden.

Ein gesundes und erfolgreiches Jahr wünscht

Michael
 
muemmel Am: 01.01.2020 20:47:26 Gelesen: 1982538# 8071 @  
Guten Abend im neuen Jahr,

Der heutige Brief vom 5.11.23 (Portoperiode 23) aus Köln nach Berlin ist etwas rätselhaft:



Mischfrankatur MiNrn. 321 AP (12) und 324 AP (4), der Brief ist mit 2,6 Mrd. Mark frankiert, das entspräche einem Einschreibbrief der 3. Gewichtsstufe. Da weder Einschreiben vom Absender verlangt noch ein R-Zettel aufgeklebt wurde und der Umschlag von Größe und Transportspuren her höchstens auf ein Gewicht zwischen 20 und 100 g schließen lässt, ist der Brief fast um das Doppelte überfrankiert. Rückseitig wurde in Berlin notiert: "Verz.(ogen) Wien VII Neubaugasse" und Signum des Postbeamten. Der Brief musste also nachgesandt werden. Vorschnell brachte ein Postler ein blaues "T" an, wie es für Nachsendungen ins Ausland laut Postordnung § 44 Abs. 8 III d vorgeschrieben war- allerdings nur für solche, die für dieses Ziel nicht ausreichend freigemacht waren. Abgesehen davon dass nach Österreich der Inlandstarif galt war der Brief ohnehin schon mehr als ausreichend frankiert, der T-Vermerk hatte in diesem Fall zu unterbleiben. Folgerichtig wurde dieser Vermerk in Österreich ignoriert und weder ein Nachportobetrag auf der Sendung ausgeworfen noch österreichische Portomarken verklebt. Dank an Michael, der bei der Auflösung behilflich war.

Schöne Grüße
Mümmel
 
Totalo-Flauti Am: 02.01.2020 10:50:29 Gelesen: 1981857# 8072 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein bar bezahlter Einschreibebrief vom 28.08.1923. Das Porto wurde mit 40.000,00 Mark oben rechts angegeben. Warum hier das Porto für ein Fernbrief angesetzt wurde, ist mir nicht erklärlich. Eine Gewichtsangabe für einen Ortsbrief für ein Gewicht von 100 bis 250 Gramm ist nicht vermerkt. Die Maße des Briefes (15 cm x 12,5 cm) und das Papier des Umschlages (pergaminartig) lassen eigentlich auch kein größeres Gewicht als Standard zu. Da sich das Hauptsteueramt nicht in Gohlis befand, wurde der Brief an das Briefpostamt 13 im Stadtzentrum (in der Hauptpost) weitergeleitet. "Schick" ist der vom Postamt Leipzig 2 nebengesetzte vier zeilige Rechteckstempel als Nachweis der bar eingenommenen Gebühren.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
inflamicha Am: 02.01.2020 14:23:10 Gelesen: 1981518# 8073 @  
@ Totalo-Flauti [#8072]

Hallo Michael,

warum soll der Brief nicht über 100 g gewogen haben? Der an sich schon relativ große Umschlag ist rechts nicht unbeträchtlich verkürzt worden. Eine Gewichtsangabe war außer bei Wertbriefen nicht vorgesehen, also auch hier nicht. Am Schalter ist sicher die richtige Gebühr kassiert worden, zumal dem Absender als Geschäftsmann diese bekannt gewesen sein dürfte. Also: Porto 20.000 für > 100 g bis 250 g Gewicht (können ja 101 g gewesen sein ;-) - auch die kosteten 20.000) und Einschreiben 20.000 Mark macht 40.000 Mark Gesamtgebühr, somit alles korrekt.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 03.01.2020 21:37:40 Gelesen: 1980442# 8074 @  
Guten Abend,

der Winter naht, hier die aktuellen Kohlenpreise:



Die Drucksache der Niederlausitzer Kohlenhandels-Gesellschaft war am 10.7.1923 (PP 14) innerhalb von Cottbus unterwegs. Die Drucksache kostete bis 25 g Gewicht 60 Mark, egal ob innerorts oder nach außerhalb adressiert. Frankiert wurde mit einem waagerechten Paar der Mi 206 P.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 04.01.2020 17:42:23 Gelesen: 1979495# 8075 @  
Guten Abend,

und die nächste Paketkarte:



Diese ist für ein 8,5 Kilo-Paket von Markneukirchen nach Marktheidenfeld am Main (über 75 km Entfernung), aufgegeben am 6.3.1920 (PP 4). Die Gebühr betrug 2,50 Mark. Frankiert wurde mit 2mal Mi 113.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.01.2020 20:26:44 Gelesen: 1979167# 8076 @  
Guten Abend,

hier ein Fernbrief der 2. Gewichtstufe (> 20-100 g):



Gelaufen am 22.11.23 (Portoperiode 25) von Breslau nach Augsburg, frankiert mit 3 Marken der MiNr. 328 AP. Dabei war der Absender großzügig und hat der Reichspost 2 Milliarden geschenkt. Aber dafür konnte man zu der Zeit noch nicht mal mehr ein einzelnes Ei kaufen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 05.01.2020 19:26:58 Gelesen: 1977098# 8077 @  
Guten Abend,

den Sonntag schließe ich mit einer Drucksache bis 20 Gramm aus der Portoperiode 25, die ins Ausland ging:



Gelaufen am 25.11.23 ab Weimar nach Balerna im schweizerischen Kanton Tessin. Die Frankatur setzt sich aus je einer Marke der MiNrn. 325 AW, 327 AW und 328 AP zusammen und ist portorichtig.

Damit wird bei mir langsam die Luft bei den Belegen dünner. Aber für die nächsten Monate habe ich noch die Sonntagsbelege in der Schublade, also solche die sonntags abgestempelt worden sind.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 07.01.2020 21:02:14 Gelesen: 1972965# 8078 @  
Guten Abend,

wie angekündigt, folgen nun Belege, die an einem Sonntag auf die Reise gegangen sind.

Den Anfang macht eine Drucksache aus der Portoperiode 8:



Gelaufen am 2.7.1922 ab Hamburg nach Künzelsau und portorichtig mit einem waagerechten Paar der MiNr. 161 frankiert.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 08.01.2020 21:18:04 Gelesen: 1968560# 8079 @  
Guten Abend,

hier ist ein Brief der freitags aufgegeben wurde:



Von der Zuckerfabrik Alt-Jauer wurde der Brief am 20.1.1922 (PP 7) an die Zuckerwirtschaftsstelle in Berlin W 9 gesandt. Die beiden Mi 114 zeigen uns an, dass der Brief schwerer als 20 g gewesen ist-die frankierten 3 Mark waren für die 2. Gewichtsstufe ausreichend. Die Entwertung erfolgte wieder mit einem kleinen Einkreiser.

Gruß Michael
 

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