Hallo duphil und Carolina Pegleg,
habt vielen Dank für Eure schnelle Antwort.
Ich werde in Kürze mal einige Basis-Infos zusammenstellen und hier einstellen.
Vorab vielleicht schon ein kurzer Hinweis auf Wikipedia, dort werden die IAS (Internationale Antwortscheine) oder "Coupons Reponse Internationale", wie sie auf Französisch, der Sprache der UPU (Union Postale Universelle oder Weltpostverein) heissen, wie folgt vorgestellt:
Ein Internationaler Antwortschein (IAS) (IRC, engl: International Reply Coupon) ist ein Kupon, der in Ländern innerhalb des Weltpostvereins (UPU) gegen den Wert des Portos eines bis zu 20 Gramm schweren Luftpostbriefes ins Ausland eingetauscht werden kann.
Der Zweck eines Internationalen Antwortscheins ist, dem Empfänger eines Briefes die Gebühren für eine Rückantwort zu erstatten. Für Briefe, die im Inland verschickt werden, genügt es üblicherweise, das Rückporto in Form von Briefmarken beizulegen. Befindet sich der Empfänger jedoch im Ausland, so ist es meist sehr schwierig, Briefmarken des entsprechenden Landes zu erhalten, um sie als Rückporto beizulegen. Ein IRC muss in jedem Land, das Mitglied im Weltpostverein ist, umgetauscht werden können. Ob das entsprechende Land auch selbst IRCs verkauft, ist allerdings dem Land selbst überlassen.Weitere Basisinfos von Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_AntwortscheinGruss
antwortscheinsammler
Nachdem bereits 1874 bei der Gründung des "Allgemeinen Postvereins" in Bern sowie auf späteren Weltpostkongressen der Gedanke zur Ausgabe eines "Weltpostwertzeichens" diskutiert wurde, dauerte es doch bis zum Jahr 1906,
bis eine konkrete Möglichkeit eines "universellen Wertzeichens" geschaffen wurde.
Internationale Antwortscheine wurden erstmalig zum 01.10.1907 verausgabt. Diese Scheine des sogannten ROM-Musters, nach der UPU-Konferenz 1906 in Rom, bei der die Ausgabe beschlossen wurde, blieben mit diversen kleineren Abweichungen im Vordruck bis zum Jahr 1930 in Umlauf.
Bild 1 zeigt einen IAS des ROM-Musters von Deutschland, ausgegeben in Hamburg am 26.01.1912
Sie wurden ab dem 01.07.1930 vom sogenannten LONDON-Muster abgelöst, wiederum, wie auch bei allen späteren Typen, benannt nach dem Weltpostkongress, bei dem die Neuausgabe beschlossen wurde.
Bild 2 zeigt einen Frankreich-Schein im LONDON-Muster, der mangels eigener IAS für Monaco in Monte Carlo ausgegeben wurde. Solche Verwendungen sind natürlich Rosinen für den IAS-Sammler.
Zum 01.06.1967 wurde das London-Muster abgelöst durch IAS im WIEN-Muster, die bis Ende 1975 ausgegeben wurden.
Bild 3 zeigt einen US-Amerikanischen IAS
Ab 01.01.1976 wurde das sogenannte LAUSANNE-Muster verkauft, diese wurden meist nur mit der Wertangabe, jedoch ohne Landesbezeichnung verausgabt.
Bild 4 zeigt ebenfalls einen Schein der USA mit Verkaufspreis 80 cents.
Spätere Muster liegen mir momentan nicht als Abbildung vor, einen hervorragenden Überblick gibt jedoch die teilweise ins Deutsche übersetzte Französische website:
[Inaktiver Link redaktionell entfernt am 13.03.2015]
Weitere Details werde ich in lockerer Folge anhand von IAS aus meiner Sammlung vorstellen. Viel Spass !
Und nicht vergessen, ich bin für jedes Angebot älterer Scheine, vor allem im ROM-Muster dankbar !
antwortscheinsammler