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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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BD Am: 01.08.2010 17:46:19 Gelesen: 4772879# 581 @  
Hallo,

ein ähnlicher früherer Brief. Auch wenn die wohl letzten 10 Mark-Dienstmarken mit verwendet wurden, es fehlten 60 Mark an 1000 Mark. Somit mussten normale Freimarken verklebt werden.

Beste Grüsse Bernd


 
muemmel Am: 01.08.2010 20:05:58 Gelesen: 4772857# 582 @  
@ BD [#581]

Guten Abend Bernd,

danke für die Vorstellung Deines Dienstbriefes. Solche Mischfrankaturen kann man nur noch toppen, wenn zusätzlich ein Teil des Portos in bar entrichtet worden ist. In irgendeinem INFLA-Bericht war mal solch ein Brief abgebildet, aber leider finde ich ihn momentan nicht.

Schönen Gruß
Harald
 
BD Am: 02.08.2010 17:46:30 Gelesen: 4772694# 583 @  
Hallo,

Brief aus der PP 21: Brief bis 20 gr.-10 Millionen; Einschreiben-10 Millionen; Eilbote-20 Millionen



Beste Grüsse von Bernd
 
muemmel Am: 02.08.2010 21:43:03 Gelesen: 4772653# 584 @  
Guten Abend zu später Stunde,

Bernd, Briefe mit Eilzustellung und Einschreiben haben schon ihren besonderen Reiz. Danke fürs Zeigen.

Aus der PP 21 (20.-31.10.1923) hätte ich auch noch etwas, allerdings nur einen ganz einfachen Fernbrief, dafür aber mit einer hübschen Buntfrankatur:



Gelaufen am 30.10.1923 von Berlin nach München und tarifrichtig mit 10 Millionen frankiert.

Schöne bunte Grüße
Harald
 
kauli Am: 03.08.2010 16:55:00 Gelesen: 4772543# 585 @  
Drängele mich mal dazwischen und zeige einen Auslandsbrief nach Italien. Müsste Ersttag der PP 23 5.11.-11.11.23 sein. Die Frankatur stimmt jedenfalls. Der Ankunftsstempel vom 6.11.23 lässt auch darauf schließen. Frankiert mit 6 Marken der 324W und 10 Marken der 322P.


 
muemmel Am: 03.08.2010 18:43:52 Gelesen: 4772529# 586 @  
Hallo kauli,

Du brauchst Dich garnicht dazwischen drängeln, hier ist doch Platz satt und genug. Schöner Auslandsbrief vom Ersttag der Portoperiode, den Du hier zeigst.

Hallo alle,

zwischenzeitlich hat eine Postkarte nach Kopenhagen den Weg in meine Sammlung gefunden:



Gelaufen am 31.10.1923 (Letzttag der Portoperiode 21, 20.-31.10.1923) von Hamburg, frankiert mit 8 x 314 AP und 1 x 318 AP.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 04.08.2010 10:47:56 Gelesen: 4772419# 587 @  
Guten Morgen allerseits,

auch einem eingeschriebenen Brief vom 31.10.1923 (Letzttag der PP) von Berlin-Friedrichsfelde nach Sydney habe ich Asyl gewährt:





Das Porto betrug 30 Millionen und für die Einschreibengebühr kamen weitere 10 Millionen hinzu.

Schönen Gruß
Harald
 
kauli Am: 04.08.2010 18:48:48 Gelesen: 4772385# 588 @  
Hallo mümmel,

der Überseebrief ist schon lecker. Sieht man auch nicht alle Tage.

Hier eine Teilfrankatur der PP 23. Das Porto betrug 1000 Mio. Verklebt wurden Marken für 330 Mio, dann waren die Marken wohl aufgebraucht und Rest vom 670 Mio bar bezahlt.




 
Jürgen Witkowski Am: 04.08.2010 19:01:24 Gelesen: 4772382# 589 @  
@ kauli [#588]

Wie ist es zu erkären, dass die rückseitige Frankatur mit dem Bahnpoststempel Berlin-Hannover mit Datum vom Folgetag (9.11.23) abgestempelt wurde?

Mit der Nachsendung des Briefes nach Berlin-Wannsee hat es wohl nichts zu tun, da diese handschriftlich auf den 11.11. datiert ist.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
muemmel Am: 04.08.2010 19:36:33 Gelesen: 4772371# 590 @  
@ kauli [#588]

Hallo kauli,

und Teilbarfrankaturen sind auch was Leckeres, da sie nicht allzu häufig vorkommen. Eine richtige Augenweide.


@ Concordia CA [#589]

Hallo Jürgen,

vermutlich sind die rückseitigen Marken in Düren nicht abgestempelt worden und ein aufmerksamer Bahnpostler hat das dann nachgeholt.

Schöne Grüße an die Spree und die Ruhr
Harald
 
kauli Am: 04.08.2010 21:20:57 Gelesen: 4772362# 591 @  
@ Concordia CA [#589]

Hallo Jürgen,

Dein stempelgeschärftes Auge hat die feinen Unterschiede natürlich erkannt. Denke auch, dass die BP Stempel auf der Fahrt nach Berlin abgeschlagen wurden. Und die Zahlen 11/11 vor Bln. Wannsee wird das Eingangsdatum sein.

Grüße aus Berlin
Dieter
 
muemmel Am: 05.08.2010 09:01:03 Gelesen: 4772318# 592 @  
Guten Morgen,

hier noch ein weiterer Auslandsbrief bis 20 Gramm vom 31.10.1923 in die Tschechoslowakei (CSR). Für Ungarn und die CSR galt ein ermäßigter Tarif von 24 Millionen (statt der üblichen 30 Millionen).



Bei der 3. Marke der 314 von links fehlt die rechte Hälfte der 2. Null, so dass diese wie ein "C" aussieht. Solch ein Plattenfehler ist auf Beleg immer eine gern gesehene Zugabe.

Weniger gern gesehen ist der vorderseitige Vermerk über Porto und Datum, der wirklich absolut überflüssig ist. Leider gibt es diese Unsitte schon seit den 20er- und 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts.

Schöne "unsittliche" Grüße
Harald
 
Hawoklei (RIP) Am: 05.08.2010 13:28:32 Gelesen: 4772296# 593 @  
Hallo Infla-Freunde,

eigentlich wollte ich das nachfolgend abgebildete "Monster" von Brief unter "Kuriositäten" einstellen! Aber es ist INFLA-Zeit und es war am letzten Tag der PP 16 - am 31.8.1923 in KIRCHGELLERSEN (Kr. LÜNEBURG)! Die "Liebste" sollte doch noch schnell den Brief für das niedrige Porto von 20.000 Mark erhalten! Ab morgen soll das Porto nämlich 75.000 Mark kosten! Das ist der 1. Teil der Geschichte!

Aber wie sollte der Absender mit den vorhandenen "Queroval-Marken" 20.000 Mark Porto auf einem kleinen Briefumschlag unterbringen? Er hatte 2 Bogenteile zur Verfügung, nämlich 40 Marken am Stück der Nr. 248 je 200 Mark und 30 Marken am Stück der Nr. 250 je 400 Mark - was zusammen 20.000 Mark ergibt!

Ich gehe mal davon aus, dass das folgende auf dem Postamt geschah! Er klebte zuerst die 3 10er-Reihen der Marken zu 400 Mark quer über die Rückseite des Briefumschlages, so dass 12 Marken rechts überstanden! Nach Rücksprache mit dem Postbeamten hat dieser dann diese Marken mit dem oben beschriebenen Stempel entwertet!

Danach wurden über die 18 schon verklebten unteren Werte des Bogenteils (der 400 Mark-Marken) die 4 10er-Reihen der 200 Mark-Marken geklebt, wobei nur die oberen 16 Werte angefeuchtet und "geklebt" wurden! Die restlichen Marken standen, sozusagen als "Alonge" nach unten über den Briefumschlag hinaus! Danach wurden die 200er Werte vom Postbeamten entwertet! Es könnten natürlich auch beide Bogenteile gleich zu Anfang entwertet worden sein und anschließend "geklebt"!

Zuletzt wurden alle überstehenden Marken noch nach rückwärts auf die Umschlaggrösse gefaltet und auf den Weg nach Hannover gebracht! Und wie ein Wunder - sicher schon durch viele Sammlerhände gegangen - den Beleg gibt es heute noch und er bekommt in meiner Sammlung einen Ehrenplatz!

Hallo, liebe Freunde - Belege erzählen Geschichten - ich habe versucht, mir einen Ablauf vorzustellen!

Viel Spass und beste Grüsse von
Hans

 
muemmel Am: 05.08.2010 15:01:36 Gelesen: 4772256# 594 @  
Hallo Hans,

solch ein Beleg gibt einem wirklich Rätsel auf, wie sich die Sache auf dem Postamt abgespielt haben könnte. Ein wahrhaft schönes Stück, auch wenn einige Marken etwas gelitten haben. Bei derartigen Frankaturen muss man damit einfach leben und das mindert den Wert als zeitgeschichtliches Dokument in keinster Weise.

Der Ehrenplatz in Deiner Sammlung ist sicher berechtigt und schönen Dank für die Vorstellung hier im Forum.

Massenhaft schöne Grüße
Harald
 
kauli Am: 05.08.2010 20:47:03 Gelesen: 4772236# 595 @  
@ Hawoklei [#593]

Toller Beleg! Für die Menschen damals war die Zeit bestimmt nicht erfreulich, aber für uns Sammler war die Inflazeit ein Segen.

@ muemmel [#592]

Mit den Kritzeleien auf den Briefen kann man ja noch halbwegs leben, aber was mag sich der HNO Arzt gedacht haben, auf seinen Belegen seinen Stempel anzubringen? Zur Vervollständigung noch, PP22 Portogerecht mit 100 Mio frankiert.


 
BD Am: 05.08.2010 21:09:36 Gelesen: 4772233# 596 @  
Hallo,

ein sehr schöner Brief von Hawoklei. Briefe mit Bogenteilen, am besten mit Ober-und Unterrändern sind immer Ausnahmebriefe. Eine Anmerkung, die den Brief nicht schlechter werden lässt. Bei dem Brief war mindestens eine Marke abgefallen, das kann immer passieren. Nun hat ein Vorbesitzer, anstatt eine ungestempelte einzufügen (was in dem Fall überhaupt nicht aufgefallen wäre), blöderweise eine mit einem Maschinenstempel vom 10.8.23 eingefügt. Es betrifft die linke untere 400-Mark-Marke im dritten Bild. Oder der Aufgeber oder gar der Postbeamte hat betrogen?

Hallo Kauli,

die Stempelmaschine hat sich alle Mühe gegeben, aber es musste nachgestempelt werden. Der Stempel des Dr. kann auch beim Empfänger einen Sinn gehabt haben, mich stört er überhaupt nicht.

Schön und danke fürs zeigen (die Teilbarfrankatur kauli [#588] ist natürlich ein seltenes Schmuckstück einer Sammlung).

Anbei ein Ortsbrief aus der PP 22



Beste Grüsse von Bernd
 
muemmel Am: 05.08.2010 21:45:50 Gelesen: 4772221# 597 @  
Hallo liebe Inflafreunde,

ganz toll, was hier mittlerweile auch von anderen Forumlern alles gezeigt wird. So habe ich mir das immer gewünscht und ich hoffe gar sehr, dass noch weitere Belege den Weg in diesen Thread finden. Es muss auch nicht immer Kaviar sein, auch einfache oder unspektakuläre Belege können durchaus ihren Reiz haben. Manchmal ist es ein überaus sauberer Stempelabschlag, ein Gelegenheits- oder Werbestempel, der Text einer Postkarte oder Drucksache oder der Zudruck eines Firmenlogos usw.

Also weiter so.

Schönen Gruß vom Niederrhein
Harald
 
muemmel Am: 06.08.2010 18:57:08 Gelesen: 4772136# 598 @  
Guten Abend,

vorgestern brachte mir die Brieftägerin einen eingeschriebenen Fernbrief bis 100 Gramm, der es zudem auch noch eilig hatte:



Gelaufen am 16.11.1923 (PP 24) von Magdeburg nach Berlin, frankiert mit 325 AP und 329 AP. Porto 14 Milliarden, Einschreibengebühr 10 Milliarden und Gebühr für Eilzustellung 20 Milliarden.

Dieser Brief würde auch in den Thread "Briefe deutscher Banken" passen, aber hier finde ich ihn besser aufgehoben.

Ein hübsches Wochenende wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 07.08.2010 19:38:46 Gelesen: 4771976# 599 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

aus der Portoperiode 22 (1.-4.11.1923) ist zwischenzeitlich auch ein Brief ins Ausland von einem netten Sammlerfreund bei mir eingetrudelt.



Das Porto betrug für die ersten 20 Gramm 200 Millionen, gelaufen am 3.11.1923 von München nach Luzern. Als Dreingabe der Maschinenbandstempel mit Werbeeinsatz und der "Sprung in der Rosette" (PP 8) bei der linken Marke.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 08.08.2010 10:13:47 Gelesen: 4771855# 600 @  
Hallo Inflafreunde,

schaue hier ein Kreuzband mit Vorausentwertung. Gesendet von Frankfurt am Main nach Solothurn, Schweiz am 19.10.1923, PP.20. Porto 3 Millionen MArk für Auslandsdrucksache bis 50g.

Schöne Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 08.08.2010 11:32:13 Gelesen: 4771841# 601 @  
Guten Morgen Inflafreunde,

aus der Portoperiode 23 (5.-11.11.1923) hier ein Ortsbrief mit einer hübschen Buntfrankatur:



Gelaufen am 5.11.1923 und frankiert mit 319, 321 und 322 (alle AP). So konnte man die 500 Millionen Porto auch zusammenstückeln.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 09.08.2010 20:09:41 Gelesen: 4771616# 602 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

heute nun ein Fernbrief aus der PP 23 vom 8.11.1923 von Leipzig nach Tannenbergsthal, frankiert mit fünf Marken der 323 AW. Das Porto betrug 1 Milliarde Mark.



Auch optisch mit der Absenderangabe hübsch anzuschauen.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 10.08.2010 17:04:04 Gelesen: 4771418# 603 @  
Hallo,

hier eine Postkarte mit hübscher Buntfrankatur, gelaufen am 11.11.1923 (Letzttag der Portoperiode) von Gera nach Roda.



Das gute Teil ist tarifrichtig mit 500 Millionen frankiert.

Schöne bunte Grüße
Harald
 
kauli Am: 10.08.2010 22:52:27 Gelesen: 4771358# 604 @  
Zu jener Zeit wurden die Wiederverwendung gelaufener Briefe mittels Adresskappe immer beliebter. Der Originalbrief datiert vom 24.5.23. Der abgebildete Brief vom 6.10.23 (PP19) ist mit der Adresskappe Typ Deskra versehen und portogerecht mit 800 Tsd frankiert.




 
muemmel Am: 11.08.2010 16:12:13 Gelesen: 4771271# 605 @  
@ kauli [#604]

Hallo kauli,

schönen Dank für die Vorstellung des wiederverwendeten Dienstbriefes. So etwas bekommt man sicher auch nicht alle Tage zu sehen.

Hier nun ein Fernbrief bis 20 Gramm, der in der Portoperiode 23 (5.-11.11.) mit einer Milliarde an Porto zu Buche schlug.





Gelaufen am 7.11.1923 von Karlsruhe nach Mannheim, tarifrichtig frankiert mit Marken der 319 AP und 322 AP.

Schönen Gruß
Harald
 

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