Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: USA Duplex Stempel auf Belegen
Seku Am: 04.02.2024 21:36:42 Gelesen: 3002# 1 @  
USA 1932 - Die Frankenstein Trestle über den Willey Brook - Strecke Portland – Lunenburg. Heute betreibt die Conway Scenic Railroad auf einem Teilstück eine Touristenbahn. Eine Trestle ist eine Gitterbrücke.



abgesandt in Bristol (N.H.)

Ich wünsche einen schönen Wochenanfang

Günther

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Ansichtskarten: Alte Ansichten"]
 
wajdz Am: 13.02.2024 16:03:09 Gelesen: 2886# 2 @  
USA Postkarte – ONE CENT als Ganzsache mit Abbildung Thomas Jefferson, 3. Präsident 1801-1809



entwertet mit Duplexstempel

Stempeldatum: DEC 12 95 7 PM
Stempeltext im Stempelkopf: Baltimore·MD
Entwerterform: Rost-Ellipse, Striche waagerecht - 15 mit Vollkreis.
Stempelform: Kreisstempel
Betriebsart: Duplexstempel
Stempelfarbe: schwarz
Format Stempelkopf: ø 25mm
Format Entwerter: 17 mm x 36 mm

MfG Jürgen -wajdz-
 
dithmarsia43 Am: 15.02.2024 15:58:10 Gelesen: 2824# 3 @  
@ wajdz [#2]

Hallo,

dieser Ankunft-Duplex Stempel von Cleveland, O. aus dem Jahre 1893 zeigt im "Killer" eine Zugverspätung - TRAIN LATE -an.

Beste Grüße,

Uwe


 
Manne Am: 15.02.2024 17:46:39 Gelesen: 2811# 4 @  
Hallo,

aus New York ein Ganzsachen Beleg vom 26.04.1892, hatte ich schon mal an anderer Stelle gezeigt.

Absender war die Mount Morris Bank in New York.



Gruß
Manne
 
Regis Am: 16.02.2024 14:48:48 Gelesen: 2768# 5 @  
@ dithmarsia43 [#3]

TRAIN LATE zeigt keine Zugverspätung an, sondern belegt den späten Zug - d.h. die Zustellung kann erst am folgenden Tag stattfinden.

Gruß Dietrich
 
dithmarsia43 Am: 16.02.2024 15:59:49 Gelesen: 2757# 6 @  
@ Regis [#5]

Hallo,

danke für die Erläuterung; bleiben wir bei der Schiene. In verschiedenen Großstädten der USA operierte auch eine Straßenbahnpost.

Es wurden unterschiedliche Stempelformen verwendet. Hier ein Duplex-Stempel aus Chicago, Ill von der Linie CHICAGO & MILWAUKEE AVENUE, der im "Killer" die Bezeichnung "STREET R.P.O." führt.

Beste Grüße,
Uwe


 
drkohler Am: 17.02.2024 18:35:19 Gelesen: 2706# 7 @  
@ dithmarsia43 [#3]

TRAIN LATE zeigt keine Zugverspätung an, sondern belegt den späten Zug - d.h. die Zustellung kann erst am folgenden Tag stattfinden.
Gruß Dietrich


Nein.
Diese Stempel sind Ankunftsstempel.

Es gibt sie in zahlreichen Ausführungen, der hier gezeigte ist der "einfachste". Tatsächlich hat die Post damals noch registriert, dass ein Zug zu spät war. Und das war um 1900 +/-20 Jahre noch fast normal.

https://www.postal-markings.org/amc-newsletter-issue19.pdf
 
10Parale Am: 18.02.2024 21:38:25 Gelesen: 2660# 8 @  
@ drkohler [#7]

bei der heutigen Pünktlichkeit mancher Züge habe ich auch erst mal auf TRAIN LATE Zugverspätung getippt. Aber Post wird ja heutzutage kaum mehr mit den Zügen transportiert, geschweige denn Straßenbahn.

Hier ein stummer Killer HAMILTON N.Y., nur mäßig abgeschlagen auf einer Michel Nr. 18, George Washington 3 C. mit dem Waffeltyp VII = 9 x 13 mm. Der Stempel besteht aus 6 durchkreuzten Scheiben und für mich wieder so eine zahlengeometrische Spielerei, dass die 3 der Wertangabe exakt in einem der 6 Dreiecke leuchtet.

Den Grill habe ich selbst nicht vermessen, die Angabe war schon von Händlerseite aufgesetzt.

Liebe Grüße

10Parale


 
drkohler Am: 19.02.2024 10:13:34 Gelesen: 2623# 9 @  
Die Late-Stempel gab es auch nur bis ca 1920. Mit so einem Dampfzüglein wie im Western durch die Prärie zu tuckern, da konnten schon mal Verspätungen von Stunden bis Tagen vorkommen, nicht Minuten.

Der "Stempel" ist ein Weinkorken, der drei mal eingeschnitten wurde. Kleine Postämter bekamen damals nur den Rundstempel von der Post geschenkt (der musste neben der Marke stempeln damit Ort und Zeit klar lesbar waren). Um die Marken zu entwerten, mussten die Postmeister sich halt was einfallen lassen. Einen Korken in Tinte zu tunken war damals naheliegend. Postmeister mit sehr viel Zeit entwickelten da wahre Kunstwerke an Schnitzereien.

Die Marke zeigt einen klaren Grill. Sieht man selten, aber die Marke ist leider stark dezentriert sonst wäre der Brief wahrscheinlich mit (wie es im deutschen Sprachraum oft heisst) "Pracht" zu bezeichnen.
 
dithmarsia43 Am: 19.02.2024 12:25:54 Gelesen: 2603# 10 @  
@ drkohler [#9]

Hallo,

bleiben wir noch einmal bei den Duplex-Stempeln der Straßenbahn. Eine Ansichtskarte von Baltimore, MD nach Boston, MA aus dem Jahre 1907; befördert mit der Linie Roland Park & St. Helena, Balto, MD. Der "Killer" trägt die Bezeichnung "CAR".

Beste Grüße,

Uwe


 
skribent Am: 19.02.2024 15:36:15 Gelesen: 2587# 11 @  
Guten Tag,

Die "Weltausstellung von 1939 in New York" wurde am 30. April 1939 eröffnet unter dem Motto "Die Welt von Morgen".

Innerhalb dieser Weltausstellung gab es eine eigene "Eisenbahn-Ausstellung", zu der auch ein U.S. Railway Post Office Car gehörte.

In diesem Eisenbahnfahrzeug lagen für Interessenten kostenfreie Briefumschläge (Abbildung) aus, auf denen auf Wunsch zur Erinnerung ein Duplex-Sonderstempel abgeschlagen wurde.



Im Entwertungsteil des Stempel rechts, das eigentlich >Obliterator< heißt, sind mittig die Buchstaben RMS angeordnet, die für "Railway Mail Service" stehen.

Der wiederum gehörte zum "United States Post Office Department" und war in der Zeit von ca. 1890 bis in die 1960er Jahre der größte Posttransportdienstleister in den USA.

Die im Einkreis-Stempel unten angeordneten Buchstaben R.P.O. wiesen aus, dass es sich um ein Railway Post Office handelt.

Der Railway Mail Service ist vergleichbar mit der Bahnpost in Deutschland und die Mitarbeiter des RMS bezeichneten sich untereinander nur als "Railmailer".

MfG. >Franz<
 
filunski Am: 19.02.2024 15:54:04 Gelesen: 2585# 12 @  
@ 10Parale [#8]

Hallo Stephan,

der von dir gezeigte Beleg ist super!

Der, oder wahrscheinlich besser, DIE Stempel sind aber kein Duplex Stempel. Es müssten zwei einzelne Stempel sein, der Tagesstempel (Metall-Handstempel) und der "Killer", ein wie auch in [#9] drkohler schreibt, eingeschnittener Korken. Ein Duplexstempel ist eine Einheit aus Tagesstempel mit fest angebautem Entwerter/Killer.

Hier eine Abbildung eines solchen Geräts:



oder hier wie auf der Grafik dargestellt:



Viele Grüße,
Peter
 
drkohler Am: 19.02.2024 19:14:42 Gelesen: 2554# 13 @  
@ filunski

Der Stempel IST ein Duplexstempel, d.h. Das "Runde und das Ovale" ist ein Stempel.

Das ist auch nicht überraschend. Die 1939 NY World's Fair war wirklich ein Massenevent, da musste es schnell gehen bei der Post. Zwei verschiedene Stempel zu brauchen, war damals nicht die Lösung für die Massen an Souvenierjäger.
 
10Parale Am: 19.02.2024 19:32:52 Gelesen: 2550# 14 @  
@ drkohler [#9]
@ filunski

Vvielen Dank für die zusätzlichen Infos. Meine Wissensquelle ist ein USA Spezial-Katalog 2008/2009 von Michel, wo auf Seite 35 unter "Beispiele der verschiedenen Abstempelungen" 5 stumme Stempel (Killer) gezeigt werden, u.a. auch Blüte im Kreis, Kreuz, Striche und Buchstabe (B = Brooklyn) oder Vier Kreise.

Von einem Korken ist nicht die Rede, sondern von einer durchkreuzten Scheibe, Hamilton, NY 1861.

Ja, den Grill sieht man sehr gut. Freut mich auch, mal einen Duplex Stempel à la Walter D. Wesson zu sehen. Das ist bestimmt aus einem Spezial-Buch. Bin gespannt auf das Ergebnis der Diskussion zwischen euch über das Wesen des Duplexstempels.

Liebe Grüße

10Parale
 


drkohler Am: 19.02.2024 21:12:07 Gelesen: 2534# 15 @  
Weinkorken waren natürlich nur eine Lösung des Problems. Holzdruck war ja schon seit Guttenberg ein Begriff also gab es sicher auch Postmaster, die ein Stück Holz geschnitzt hatten.

Ein PM in Buttfuckistan, AZ hatte weder Holz noch Metall, aber Korken gabe es in den lokalen Saloons gratis. Die PM in den "besseren" Städten hatten natürlich Zugang zu Druckereien und konnten sich die Herstellung eines Metallstempels leisten. Federzugentwertung wurde, glaube ich, relativ früh verboten weil zu viele Leute das Markenwaschen entdeckt hatten.

In den Anfängen der Post wurden PM im Wesentlichen nach Anzahl verschickter Briefe bezahlt, deshalb konnte es sich ein PM in der Wüste gar nicht leisten, irgend was "besseres" herstellen zu lassen.

Es gab wahrscheinlich tausende solcher Killerstempel. Je schwammiger der Stempel und je kleiner das Nest, desto wahrscheinlicher waren Hilfsmittel wie Weinkorken.
 
filunski Am: 19.02.2024 23:47:57 Gelesen: 2509# 16 @  
@ drkohler [#13]
@ 10Parale [#14]

Hallo zusammen,

das Forum ist mal wieder super!

Ganz wohl war mir bei meiner Erklärung, eher These, auch nicht, aber es findet sich hier ja zu fast jedem Gebiet ein Spezialist. So freue ich mich, auch wieder dazu gelernt zu haben. Kann vielleicht jemand (drkohler?) eine Abb. dieses Stempelgeräts zeigen?

Stephan (10Parale) du könntest uns den Stempel in die Datenbank einstellen, oder, wenn das zu kompliziert erscheint, mir einen 300 dpi scan dafür zur Verfügung stellen.

Viele Grüße,
Peter
 
lueckel2010 Am: 19.02.2024 23:55:09 Gelesen: 2509# 17 @  
@ 10Parale [#8]

Hier scheint wohl einiges durcheinander geraten zu sein.

Klarstellung: Der gezeigte Stempel ist KEIN Duplex-Stempel. 1868 (ich gehe mal davon aus, dass die Bleistiftnotiz auf dem Brief eine Jahreszahl ist; die Frankatur, wahrscheinlich eine Mi.-Nr. 18 II W VII erschien in diesem Jahr) gab es noch KEINE Duplexstempel!

Moin (= gute Nacht), lueckel2010
 
filunski Am: 20.02.2024 00:07:37 Gelesen: 2507# 18 @  
@ lueckel2010 [#17]

1868 passt ja auch zur Marke und auch mein erster Gedanke war, dass es damals noch keine Duplexstempel gab.

Vielleicht ist ja auch bei der Antwort von drkohler [#13] etwas durcheinander geraten? M.E. bezieht die sich auf den zu Recht und von mir auch nicht angesprochenen Duplexstempel von 1939 [#11] von der NY World's Fair.

Bin jetzt weiterhin gespannt. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
lueckel2010 Am: 20.02.2024 00:13:43 Gelesen: 2505# 19 @  
@ filunski [#18]

So wird´s wohl sein!

Nochmals Moin, Gerd Lückert
 
filunski Am: 20.02.2024 01:07:25 Gelesen: 2497# 20 @  
@ lueckel2010 [#19]

Oder vielleicht doch nicht?

Die These mit "gab es damals noch nicht" ist nicht haltbar.

Das habe ich eben in meinem Archiv gefunden:



Danach wurde dieser Duplex-Stempel bereits 1859 patentiert!

So, jetzt aber erst mal gute Nacht,
Peter
 
drkohler Am: 20.02.2024 02:22:22 Gelesen: 2493# 21 @  
Wir reden hier über drei Briefe durcheinander. Der erste Brief ist uralt, die anderen Briefe von 1907/1939. Selbstverständlich ist der alte Brief kein Duplex-Stempel, auf den anderen Briefen sind Duplex-Stempelabdrücke.
 
filunski Am: 20.02.2024 11:26:02 Gelesen: 2460# 22 @  
@ drkohler [#21]

Hallo zusammen,

dann ist das ja jetzt geklärt und dies war auch genau, was ich zu Beginn schon festgestellt hatte und was auch Gert (lueckel2010) nochmals bekräftigte.

"Wir reden hier über drei Briefe durcheinander." [21]

Eigentlich redet oder schreibt nur Einer durcheinander (Nichts für ungut). ;-)

Um so etwas zu verhindern hilft es, sich an das was Richard schon seit ewigen Zeiten immer wieder "predigt" zu halten. Benutzt bei Antworten das @-Zeichen in der Kopfleiste über jedem Beitrag. Damit kann eindeutig darauf hingewiesen werden auf welchen Beitrag (Stempel, Beleg, Marke etc.) sich der jeweilige Kommentar bezieht. Auch eine direkte Anrede der Personen kann hilfreich sein (von Anrede und Grußformeln wollen wir gar nicht erst reden. ;-))

Viele Grüße,
Peter
 
dithmarsia43 Am: 20.02.2024 16:04:41 Gelesen: 2414# 23 @  
@ drkohler [#21]

Hallo,

und hier noch ein "echter" Duplex-Stempel: "WALL ST." im Killer und ausgeschrieben im Stempel von New York auf Zeppelinbrief vom 27.10.1928.

Beste Grüße,

Uwe


 
Shinokuma Am: 20.02.2024 20:39:16 Gelesen: 2395# 24 @  
Da sich die Wogen über die Zugehörigkeit zur Kategorie Duplex-Stempel scheinbar gelegt haben, kann ich ja nun auch noch einen solchen hier zeigen.



Leider ist die Inschrift des Killer-Stempels nicht zu entziffern.

Dafür ist Rest deutlich erkennbar.

Boston, Mass. Apr. 5, 12 M steht im Rundstempel und ganz klein die Jahreszahl 1912 zwischen den beiden.

Mass. als Abkürzung für Massachusetts ist klar und bei der 12 wird es sich sicher um die Uhrzeit handeln, da das Jahr ja schon separat angegeben wurde. Das M steht wahrscheinlich für meridium (mittags).

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
lueckel2010 Am: 21.02.2024 10:44:30 Gelesen: 2343# 25 @  
@ filunski [#20]

Moin Peter,

Du hast natürlich recht, da schon die Beschreibung des abgebildeten Stempels darauf hinweist (duplexed handstamp, duplex marking).

Das rechte Stempelteil war so konzipiert, dass durch den Einbau entsprechender Vorrichtungen (Nadeln o. ä) die zu stempelnden Marken beschädigt wurden und damit ein erneuter Gebrauch (vielleicht konnte die Stempelfarbe relativ einfach wieder entfernt werden?) verhindert werden sollte. Im philatelistischen Sprachgebrauch wird diese Stempelform daher als "Killer" (in [#20] als target killer beschrieben, salopp gesagt als "Totschläger") bezeichnet.

Erst mit den ab etwa 1890 eingeführten Doppelstempeln (links Orts-/ Tagesstempel; rechts "Ellipse" mit postalisch notwendigen Erläuterungen) kam die philatelistische Bezeichnung "Duplex-Stempel" auf. Duplex-Stempel waren bis weit ins 20. Jahrhundert die meistgebrauchte Stempelform des USPD.

Viele Grüße, Gerd Lückert
 
filunski Am: 21.02.2024 12:31:49 Gelesen: 2325# 26 @  
@ lueckel2010 [#25]

Moin Gert,

danke für die weitere Ergänzung!

Jetzt dürften wir alle wieder auf einer "Linie" sein. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
skribent Am: 21.02.2024 15:35:26 Gelesen: 2295# 27 @  
Guten Tag,

aus den Anfängen meiner Sammlerzeit besitze ich einige amerikanische Belege, die mit Eisenbahn-PWZ frankiert und dann mehr schlecht als recht gestempelt sind.



Auf der abgebildeten Karte, die von Indianapolis über Cannstadt nach Zug (Schweiz) ging, kann ich leider die Zahl(en) oder den Buchstabe(n) im "Killer" nicht erkennen und bestimmen. Kann mir ein USA-Experte helfen?

MfG. >Franz<
 
drkohler Am: 21.02.2024 16:18:41 Gelesen: 2287# 28 @  
@ skribent

Indianapolis hatte zu der Zeit Killerstempel mit Zahlen innerhalb eines Kreises drin. Hier würde ich auf die "1" tippen.
 
dithmarsia43 Am: 22.02.2024 12:28:01 Gelesen: 2217# 29 @  
@ Shinokuma [#24]

Hallo,

auch bei der Schiffspost waren Duplex-Stempel im Einsatz:

Karte von 1909 mit dem Stempel U.S. GERMAN SEA P. O., im Killer die "10". Dieser Stempel war u.a. dem Dampfer "Kaiser Wilhelm der Große" zugeordnet.

Beste Grüße,

Uwe


 
filunski Am: 23.02.2024 00:09:15 Gelesen: 2177# 30 @  
Verehrte Freunde der Duplex-Stempel,

ich habe heute mal ein wenig "gekramt" ;-) und dabei auch ein paar schöne Duplex-Stempel in meiner USA-Kiste gefunden.

Hier mal Einen den wir so auch noch nicht gesehen haben.



Ein "Marine-Schiffspoststempel" in ungewöhnlich grüner Farbe.

Im Detail ist mehr zu erkennen:



U S S / OKLAHOMA, Datum MAR / 20 / P.M. / 1931 (20.3.1931), im Entwerter BREMERTON

Verwendet wurde der Stempel an Bord der USS (United States Ship) "Oklahoma" ein Schlachtschiff der Nevada-Klasse der US Navy. Bremerton war die ehemalige Naval Station (Marinestützpunkt), Bremerton im US Bundesstaat Washington, Heimathafen der Oklahoma. Beim japanischen Angriff auf Pearl Harbour wurde die Oklahoma versenkt.

Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 25.02.2024 00:19:14 Gelesen: 2028# 31 @  
Hallo zusammen,

heute ein ganz einfacher Beleg, aber ein interessanter Abschlag.



Eine einfache Ganzsache, entwertet mit Duplexstempel UNIONVILLE / MO (Missouri) am 25.11.1950.



Der Abschlag nochmals im Detail und hier sieht man mal wie das Stempelgerät aufgebaut war. Der "Stempelführer" hat hier besonders kräftig abgeschlagen und so wurde auch der äußere Kreis sichtbar.

Viele Grüße,
Peter
 
Shinokuma Am: 25.02.2024 17:23:40 Gelesen: 1971# 32 @  
@ filunski [#30]

Hallo Peter,

diese Duplex-Stempel wurden scheinbar auf solchen Navy-Briefen besonders gern verwendet.

Ich habe hunderte dieser Navy-Belege, von denen mindestens 95 % Duplex-Stempel aufweisen.

Anfangs bestand der Killer rechts aus 3 dicken schwarzen Balken, später aus 4.

Nachstehend zeige ich die einzigen 3 Ausnahmen in einer umfangreichen Sammlung.



Der erste Brief stammt von der USS Quincy, datiert vom 7.7.1936 und trägt die Zusatzinschrift "First Day Postal Ser."(Service). Schön, dass hier der Erstabschlagstag dieses postalischen Stempeldienstes dokumentiert wurde.



Der zweite Brief stammt von der USS Brazos, datiert vom 13.12.1940 und trägt die Zusatzinschrift "San Pedro Calif."(California). Da es sich bei San Pedro um den Hafen von Los Angeles handelt, kann man wohl davon ausgehen, dass der Brief dort abgestempelt wurde.



Der dritte Brief dokumentiert die Inbetriebnahme des schweren Kreuzers USS Chicago im Marine-Hafen von Philadelphia. Links auf dem Umschlag prangt in fetten Lettern die selbstbewusste Parole "I will speed victory". Also: "Ich werde den Sieg beschleunigen".

Der Stempel mit der Inschrift Philadelphia PA (Pennsylvania) Navy Yard Sta.(Station) datiert vom 10.1.1945. Im Killer ist nur eine 1 zuerkennen.

Herzliche Grüße und noch einen schönen Sonntagabend

Gunther
 
drkohler Am: 25.02.2024 21:21:10 Gelesen: 1945# 33 @  
@ Shinokuma [#32]

Ab 1908 war auf jedem Navy Ship eine Poststelle. Die Stempelungen stammen vom Schiff, nicht vom Ort wo das Schff war (Geheimhaltungsgründe).

Für die Besatzung waren die Stempel einfach nur Stempel wie in jedem gewöhnlichen Postamt. Die Stempel waren Gummistempel mit drei Balken. Der Schiffsoffizier hatte dann aus einem Setzkasten die Zwischenräume mit Buchstaben gefüllt. Als Stempelfarbe war ausschliesslich Schwarz erlaubt.

Früher stand im Stempel lediglich "US Navy". Es war der Besatzung verboten, philatelistische Briefe zu verschicken (aus Spionagegründen).

Nach der Kapitulation der Japaner in der Tokio Bay 1945 erlaubte Admiral Halsey dass Couverts mit einem Schiffscachet und dem Schiffsnamen im Stempel versehen werden konnten (das geschah schon vorher oft, war aber an sich nicht legal). Seither gibts zu jeder Hundsverlochete diese Schiffscachets mit Sonderstempel.

Navybriefe vor dem 1. Weltkrieg sind selten, einen Brief aus der Tokio Bay 1945 will jeder Schiffssammler haben.
 
skribent Am: 27.02.2024 09:27:06 Gelesen: 1830# 34 @  
Guten Morgen,

mein "Stempelführer" hat zwar nicht sehr kräftig zugeschlagen, dafür aber dreimal!



MfG. >Franz<
 
skribent Am: 02.03.2024 09:17:59 Gelesen: 1671# 35 @  
Guten Morgen,

auf dem Beleg ist kein Duplex-Stempel abgebildet, ich denke aber, dass es sich um einen Vorläufer handeln könnte.



Die 12 senkrecht angeordneten kurzen Striche stellen das Entwerterteil dar, aber ansonsten kann ich mir darauf keinen Reim machen.

MfG. >Franz<
 
jmh67 Am: 02.03.2024 12:38:12 Gelesen: 1661# 36 @  
@ skribent [#35]

Das ist m.W. ein Maschinenstempel.

-jmh
 
drkohler Am: 02.03.2024 12:50:54 Gelesen: 1656# 37 @  
@ skribent [#35]

Das ist ein Barry machine cancel. Davon gab es unzählige Typen.

- Gerade Linien - mit/ohne Stationsnummer
- Gewinkelte Linien (+/- 45 Grad) - mit/ohne Stationsnummer
- Senkrechte Linien - mit/ohne Stationsnummer
- Wellen - mit/ohne Stationsnummer
- Flaggen - mit/ohne Stationsnummer

Hier kann man sich durchsuchen:

http://swansongrp.com/postal/more/
 
dithmarsia43 Am: 02.03.2024 19:21:36 Gelesen: 1608# 38 @  
@ drkohler [#37]

Hallo,

nein, es ist kein Barry-Stempel. Es ist ein Stempel der DOREMUS Company.

Barry hatte zwar auch einen Stempel mit vertikalen Strichen. Der sah allerdings wie der Washington, D.C. Stempel aus 1894 aus.

Beste Grüße,

Uwe


 
filunski Am: 03.03.2024 00:48:38 Gelesen: 1572# 39 @  
Hallo zusammen,

na dann machen wir mal wieder mit einem "richtigen" Duplex Stempel weiter. ;-)

Diesmal ein recht früher:



Und der Stempel im Detail:



NORTH ADAMS MASS. vom 30.07.1888

Viele Grüße,
Peter
 
dithmarsia43 Am: 04.03.2024 17:00:25 Gelesen: 1509# 40 @  
@ filunski [#39]

Hallo,

hier kommt wieder ein schöner Duplex Stempel. Nach dem verlorengegangenen Spanisch-Amerikanischen Krieg 1898 musste Spanien u.a. die Insel Kuba abtreten.

Die Militärbehörden richteten Militär-Postämter in verschiedenen Städten ein. Benutzt wurden für den Postverkehr.

Wertzeichen der USA: Die GSK UX 13 wurde abgestempelt in Santiago de Cuba /Military Sta. / Jan 10 / 99 und ging nach Berlin.



Beste Grüße,

Uwe
 
Briefuhu Am: 07.03.2024 14:08:13 Gelesen: 1398# 41 @  
Ansichtskarte von Milwaukee vom 10.08.1899 nach Stendal dort Ankunft am 20.08.1899, Deutlich abgeschlagener Duplexstempel Milwaukee mit der Nummer 1. Die Ansichtskarte zeigt die öffentliche Bibliothek und das Museum von Milwaukee.



Schönen Gruß
Sepp
 
filunski Am: 08.03.2024 23:39:44 Gelesen: 1355# 42 @  
@ drkohler [#33]

"Als Stempelfarbe war ausschliesslich Schwarz erlaubt."

Hallo zusammen,

zumindest in der Vorschrift und in der Theorie, aber wie immer keine Vorschrift ohne Ausnahmen oder dass man sich nicht darüber hinwegsetzen könnte. ;-) In [#30] habe ich ja schon einen grünen Stempel gezeigt und zumindest bei der US Navy war wohl Schwarz nicht immer die favorisierte Farbe.

Hier mal Einer in Blau (nicht mein einziger Beleg) von der USS New Kent:



Der Stempel im Detail:



U.S.S. NEW KENT / (APA 217) vom 27.10.1947, Gefälligkeitsstempel auf ungelaufenem Beleg zum Navy Day. Vielleicht deshalb in blauer Farbe?

Und noch ein weiterer "Farb-Abweichler", diesmal in Violett von der USS Fabius:



Im Detail:



U.S.S. / FABIUS vom 15.10.1950 zum ersten Tag der postalischen Verwendung. Auch dieser Beleg sieht nicht nach echt gelaufen aus.

Viele Grüße,
Peter
 
drkohler Am: 09.03.2024 18:02:29 Gelesen: 1290# 43 @  
@ filunski [#42]

Ja das ist in Amerika allgemein so. Die Vorschriften, in Washngton DC ausgedacht, verschwimmen oft wenn sie dann in den Postfilialen ankommen. Keinen Menschen kümmert es ausser wenn es wahrscheinlich arg daneben geht.

Den Brief der USS Fabius gibt es mit allen möglichen Marken drauf (kurze ebay-Recherche). Allerdings sollte eine 3c Marke drauf sein.

Keine Ahnung was am 15. Oktober los war. Das Schiff (eines von Zweien) wurde schon am 28. Juli 1950 wieder in Dienst gestellt und im Koreakrieg als Reparaturschiff eingesetzt (speziell für Helikopter und Flugzeuge).
 
filunski Am: 09.03.2024 23:22:52 Gelesen: 1270# 44 @  
@ drkohler [#43]

Hallo drkohler,

danke für die weiteren Hinweise!

Dann mal wieder ein Beleg aus dem Bedarf mit einer Entwerter- (Killer-) Form die wir noch nicht gesehen haben:



Der Stempel im Detail:



LYNN, MASS. vom 1.3.1892, der Entwerter, die Rostellipse, diesmal mit senkrechten Strichen.

Kennt jemand ein Verzeichnis mit den verschiedenen Herstellern dieser Duplex-Stempel?

Viele Grüße,
Peter
 
drkohler Am: 10.03.2024 09:37:13 Gelesen: 1222# 45 @  
@ filunski [#44]

Der Link [1] ist ein guter Startpunkt.

Wenn man sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen will, ist die Machine Cancel Society wohl der Hafen.

[1] http://swansongrp.com/postal/finder/index.html
 
dithmarsia43 Am: 10.03.2024 16:44:04 Gelesen: 1200# 46 @  
@ filunski [#44]

Hallo,

Hoboken, N.J. führte einen Stern im Killer über einen längeren Zeitraum. Diese Ganzsachenkarte aus 1895 ging nach Hamburg-Borgfelde.



Beste Grüße,

Uwe
 
filunski Am: 04.04.2024 12:01:58 Gelesen: 991# 47 @  
Hallo zusammen,

damit das schöne Thema nicht einschläft, ;-) heute mal ein Duplex-Stempel auf einer deutschen Postkarte aus dem Jahr 1916:



Die Postkarte aus Ostfriesland lief 1916 in die USA, ursprünglich adressiert an den Empfänger in dem Ort Woodland in Kalifornien. Dort bekam er dann als Ankunfts- bzw. Transitstempel den dortigen Duplex-Stempel verpasst:



Bei diesem Duplextyp findet man die Jahreszahl unten zwischen Tagesstempel und Killer.

Viele Grüße,
Peter
 
drkohler Am: 05.04.2024 08:37:37 Gelesen: 924# 48 @  
@ filunski [#47]

Das ist kein Ankunfts- oder Transitstempel. Die Post ging nach Woodland, der Adressat ist allerdings weggezogen und die Karte wurde neu addressiert in's German House in San Francisco.

Ob der Adressat diese neue Adresse in Woodland hinterlegt hat ist eine interessante Frage. Das German House war ein berühmt/berüchtigter Ort (Nazihaupttreffpunkt 1930-1945). Um den 1.WK herum war das German House der Sammelort sämtlicher deutscher Gesellschaften und völkischer Vereine.

Wäre interessant zu wissen, ob der Adressat irgend ein wichtiges Tier war.
 
filunski Am: 05.04.2024 22:42:46 Gelesen: 897# 49 @  
@ drkohler [#48]

Hallo,

vielen Dank für die interessanten Ergänzungen!

Dann mal weiter mit einem anderen Duplex Stempel aus Philadelphia auf einem Erstflugbeleg der TWA.



Der Stempel im Detail:



PHILADELPHIA / PA. vom 19. Juni 1940, im Killer die Buchstaben AMF für Air Mail Field (Flughafen mit Luftpostabfertigung).

Viele Grüße,
Peter
 
Shinokuma Am: 13.04.2024 00:06:32 Gelesen: 677# 50 @  
Einen weiteren Beleg mit Duplex-Stempel und der 1 in der Killer-Entwertung:



Es handelt sich um einen Ganzsachenumschlag mit 2 Cent Nominale George Washington und einer von einem offensichtlichen Nicht-Philatelisten kopfstehend angebrachten Zusatzfrankatur.

Absender war die Waterbury Machine Co., Empfänger die Firma Fenwick Freres & Co. in Paris.

Der Duplex-Stempel aus Waterbury, Connecticut datiert vom 13.2.1905. Wie die Rückseite zeigt, passierte der Brief am nächsten Tag New York.

Vielleicht weiß einer von Euch, wofür die Abkürzung FOR.STA. steht (STA. vermutlich für Station). Aber um welchen Bahnhof handelt es sich hier?



Der Ankunftstempel vom Postamt Paris 4 datiert vom 24.2.1905. 10 Tage mit dem Schiff scheint mir eine ganz gute Laufzeit zu sein.

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende allerseits

Gunther
 
drkohler Am: 13.04.2024 01:10:39 Gelesen: 673# 51 @  
For = Forwarding Station. Ein Sammelort (hier in New York), der (nicht-eingeschriebene) Briefe sammelte zur Beförderung ins (östliche) Ausland oder in die nächst grössere Forwarding Station.

Eingeschriebene Briefe (nach Osten) liefen fast immer über das NY Exchange Office, eine grössere NY Post Office die sich um allen Einschreibkram zu kümmern hatte. Nach Westen war es San Francisco, nach Norden Seattle, nach Süden konnten es Miami oder verschiedene Grenznester sein.

Ein Brief von einem Nest im Nirgendwo konnte über mehrere Forwarding Stations laufen. D.h. ein kleines Nest im Nirgendwo hatte eine Liste, wohin ein Brief zu einer grösseren Sammelstelle zu schicken war. Diese Sammelstelle konnte wiederum die Briefe sortieren und zu noch grösseren Sammelstellen schicken.

Das scheint erst mal kompliziert, aber die USA sind halt ein Riesenland mit -zigtausend Ortschaften. Und die Post ist vom Kongress verpflchtet, Post von jedem Nest in jedes Nest zu liefern. Bekannt vom TV her ist vielleicht die Maultierpost in den Grand Canion hinunter.

Das Verfahren änderte sich langsam mit dem aufkommenden Flugpostnetz und damit der Dezentralisierung der Exchange-Offices (d.h. die grösseren Sammelstellen konnten Briefe direkt ins Flugzeug laden wenn ein Flugplatz in der Gegend war).
 
dithmarsia43 Am: 13.04.2024 12:19:06 Gelesen: 646# 52 @  
@ drkohler [#51]

Hallo,

könnte "For." nicht eher "Foreign Station" lauten?

Beste Grüße,
Uwe
 
drkohler Am: 13.04.2024 14:44:24 Gelesen: 630# 53 @  
Das kann auch sein. Ich kenne Stempel wo "FOREIGN STA." drin steht (oben) oder "FOREIGN B'CH." unten.

Oft steht bei Auslandbriefen "New York N.Y. Sta." da oben.

Es gibt ganze Bücher über die Periode um 1860-1876, aber ich kann nichts finden nach 1900.
 
dithmarsia43 Am: 13.04.2024 18:49:07 Gelesen: 605# 54 @  
@ drkohler [#53]

Hallo,

genau so ist es, wie die AK aus 1901 zeigt. Der Maschinenstempel der Fa. International weist im Stempelkopf "Froreign Br." sowie im Entwerter "FB" und ein kleines "T" als Transitstempel aus.

Beste Grüße,

Uwe


 
DL8AAM Am: 14.04.2024 13:11:12 Gelesen: 541# 55 @  
@ filunski [#49]

Nur zur Ergänzung: AMF steht jetzt (ab den 1960-ern Jahren) für Airport Mail Facility, nicht mehr für Air Mail Field.

Eine aktuelle Liste der offiziellen Abkürzungen der US Post "von heute" findet sich hier [1] und die der offiziellen Begrifflichkeiten der Post hier [2].

Beste Grüße
Thomas

[1] https://about.usps.com/publications/pub32/pub32_acn.htm
[2] https://about.usps.com/publications/pub32/pub32_terms.htm
 
DL8AAM Am: 27.04.2024 00:04:45 Gelesen: 257# 56 @  
@ drkohler [#53]

Das kann auch sein. Ich kenne Stempel wo "FOREIGN STA." drin steht (oben) oder "FOREIGN B'CH." unten.

Ich habe so einen bzw. einen ähnlichen "FOR.", nun aber "B'CH" (Branch), statt "STA" (Station).



Rückseitiger Maschinenstempel NEW YORK.N.Y.-FOR.B'CH, ein International Postal Supply Company "Flier", vom 31.03.1902, abgeschlagen als Durchleit'bestätigung auf einem Brief aus South Bend, Indiana, nach Remscheid in Deutschland. Ich vermute also, dass dass "FOR" in diesen 1900-er Maschinenstempeln aus New York - in diesem Fall - wirklich für Foreign (Abteilung für Sendungen "ins Ausland") und nicht für Forward ("Weiterleitungsabteilung") steht? Gab es denn - neben dem "Foreign Branch" - überhaupt die Namenskombination "Forwarding Branch"? "Forwarding Station", ja, vielleicht, aber auch eine "Forwarding Branch"?

Aber damit dieser Beitrag auch wirklich in das Thema "Duplex-Spempel" passt, hier nun der vollständige Beleg:



2 Cent-Ganzsache mit privatem Zudruck der Firma OLIVER CHILLED PLOW WORKS aus South Bend, Indiana, mit 3 Cent portogerecht auf 5 Cent für einen Auslandsbrief auffrankiert. Rückseitig, neben dem angesprochenen Bearbeitungsstempel aus New York, der Ankunftsstempel REMSCHEID * 1 b vom 11.04.1902.

Entwertet a) mit dem Duplex-Handstempel SOUTH BEND, IND vom 29.03.1902 mit Unterscheidungskennzeichen 3 - sowie b) zusätzlich der Maschinenstempel SOUTH BEND / IND., ebenfallsvom 29.03.1902. Es handelt sich hier um einen Flaggenstempel der American Postal Machines Company (APMC), Typ "B14". Leider ist dieser aber nur sehr schlecht zu erahnen. Einen "Guten" kann man hier sehen [1].



Auch vor 125 Jahren gab es schon das Problem der Doppelstempelungen, wie heute, erst per Hand im Postamt und später erneut per Maschinenstempel. ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/340903
 
DL8AAM Am: 05.05.2024 16:59:17 Gelesen: 173# 57 @  
Auch das ist ein typischer Duplexstempel aus den USA:

Statt einer der ellipsenförmigen Killer, kommen hier parallele waagerechte Balken zum Einsatz



Inlandsbrief portogerecht freigemacht mit 2 Cent und entwertet per Handstempel SHARON CENTER, / OHIO. vom 21.01.1921.



Diese Art von Duplexstempeln sind auch heute noch in den USA sehr verbreitet:



Duplexstempel aus Tombstone, Arizona: TOMBSTONE AZ / 85638 / USPS vom 26.02.2015.

Beste Grüße
Thomas
 
dithmarsia43 Am: 06.05.2024 18:15:26 Gelesen: 143# 58 @  
@ DL8AAM [#57]

Hallo,

anstatt der üblichen Oval- und Balkenkiller ein Ankunfts-Duplex mit 2 unterschiedlich großen Kreisen von Saint Louis, Mo. "ARRIVED LATE" aus dem Jahre 1893.

Beste Grüße,

Uwe


 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 

Ähnliche Themen

60003 112 02.05.24 14:2510Parale
15558 23 23.12.23 15:26EDMI
131 12.08.23 22:44epem7081
54023 71 05.03.23 01:04Shinokuma
27390 31 21.06.15 17:4910Parale


Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.