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Thema: Deutsches Reich Germania: Allgemeine Fragen
Das Thema hat 109 Beiträge:
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Blättchensammler Am: 05.09.2010 19:47:03 Gelesen: 107859# 10 @  
@ Mentorin [#6]

Es könnte auch sein das Deine Marke aus einem z.B. ehemaligen Bogenteil kam und dieser irgendwann wegen Michelwertes Mi.Nr. 81 A bewertet mit 24,00 ME getrennt wurde, wie gesagt kann sein !

Kann jedoch auch sein das der Stempel gar nicht echt ist und als 81 B aufgepuscht wurde, wie gesagt kann sein, muss nicht !

Genauso wie die Annahme Schalterbeamter litt unter Stempelsucht und klatsche gleich viermal auf den Beleg !

Wie gesagt kann allerlei Ursachen haben, bin gespannt was dabei herauskommt.

In diesem Sinne
lg
Stefan
 
germaniafreund Am: 05.09.2010 20:12:08 Gelesen: 107850# 11 @  
@ eisenhuf [#9]

Hallo Hans-Dieter,

das Gerücht welches in Argentinien erzählt wird, gibt es natürlich auch in Deutschland. Ob es eine konkrete Verfügung der Postdirektion gab entzieht sich meiner Kenntnis.

@ Blättchensammler [#10]

Selbst bei mehrfachen zählen der Zähnungslöcher der vorgestellten 5 Markwerte komme ich bei beiden Marken auf ein Zähnungsmaß von 26x17. Bei der ersten Marke ist das Wasserzeichen Raute deutlich auch auf der Vorderseite der Marke zu erkennen. Auch das Stempeldatum ist eindeutig einer 97AI zuzuordnen.

Bei der zweiten Marke ist auf der Vorderseite leider kein Wasserzeichen zu erkennen und ein Stempeldatum auch nicht.

Vielleicht kann Antje mal einen Scan der Rückseite einstellen. Laut Zähnung ist die zweite Marke eine 97AI oder eine 97AII.

Die von Dir erwähnte 81B hat ein Zähnungsmaß von 25x16.

liebe Grüße Klaus
 
Antje H. Am: 05.09.2010 20:31:48 Gelesen: 107842# 12 @  
@ germaniafreund

Hier die Rückseite der Zweiten.


 
eisenhuf Am: 05.09.2010 20:34:32 Gelesen: 107839# 13 @  
@ germaniafreund [#11]

Dankschön,

Klaus, ich wusste nicht, dass diese Thema auch in Deutschland besprochen wird.

Schade! Ich war ganz sicher, Das Du da etwas aus Deiner "Postverfügungen-Schatzgrube" zeigen könntest.

Wünsch Euch eine "friedliche" Woche
Hans-Dieter
 
Antje H. Am: 05.09.2010 20:47:00 Gelesen: 107835# 14 @  
Hallo. Ich nenne sie mal Marke 3. Die hat am Schild links unten keine Füllung. Ist bei keiner meiner 5 M die ich habe und das sind eine Menge. Sicher nicht normal ?

Zudem ist die Marke vom Gummi ganz verschrumpelt und fasst sich an, wie eine Waffel.




Antje
 
germaniafreund Am: 05.09.2010 20:54:17 Gelesen: 107828# 15 @  
@ Mentorin [#12]

Hallo Antje,

wir haben also eine 81A. Selbst bei einer 97AII wäre das Wasserzeichen zu sehen. Wenn Du über eine UV-Lampe verfügen solltest, schau mal ob das Markenbild, nicht der Rahmen karmin oder gelblich quarzt. Erst dann können wir sagen ob es eine a oder b Farbe ist. Der Unterschied dürfte deutlich zu sehen sein. Ich rede natürlich von der Marke im Beitrag [#12]. Da haben sich die Beiträge wohl überschnitten zeitlich.

Die Marke im Beitrag [#14] ist schon anhand der Gummierung (sogenannter Borkengummi) und des Zähnungsmasses 25x17 eindeutig als 97BII zu identifizieren.

@ eisenhuf [#13]

Hallo Hans-Dieter,

werde morgen suchen, versprochen.

liebe Grüße Klaus
 
Antje H. Am: 05.09.2010 21:03:01 Gelesen: 107823# 16 @  
@ germaniafreund

Meinst Du bei Marke 2 ?

Ich habe eine UV-Lampe und da sehe ich nichts besonderes außer weiß.
 
germaniafreund Am: 05.09.2010 21:15:11 Gelesen: 107815# 17 @  
@ Mentorin [#16]

Hallo Antje,

ja ich meine die Marke 2 (weil Du sie so nennst).

Also, die Marke mit der Vorderseite unter die UV-Lampe legen und bitte nur das Markenbild (alles was rot ist) betrachten. Dann bitte die Farbe welche Du siehst mitteilen.

Wenn Du nur weiß gesehen hast, lag die Marke eventuell mit der Rückseite nach oben unter der UV-Lampe. Logo wird bei Farbbestimmungen die Farbe der Druckfabe differenziert.

Papier ist noch mal ein ganz anderes und auch sehr spannendes Thema.

liebe Grüße Klaus
 
Antje H. Am: 05.09.2010 21:25:10 Gelesen: 107808# 18 @  
Ok ich bin ja erklärte Anfängerin ab das mit der Vorderseite hatte ich schon verstanden. :-)

Also: Es quarzt nichts. Das rot erscheint nur etwas lila. Ich werde erst mal alle Marken auf quarzen prüfen, damit ich weiß wie so etwas aussehen soll.

Ich freue mich sehr, dass ich hier auch lernen kann.

Antje
 
germaniafreund Am: 05.09.2010 21:41:41 Gelesen: 107803# 19 @  
@ Mentorin [#18]

Hallo Antje,

was Du "etwas lila" nennst ist ein karmin bis bräunlich-lila. Ergo eine 81 Ab.

Es gibt auch oft leider den Umstand, das Marken durch zu langes Wässern beim Ablösen "verwaschen" werden. Dann ist die UV-Farbe fast nicht mehr zu sehen und die Marke praktisch vernichtet. Dieser Umstand hat dann wieder seine Ursache in den bei der Farbherstellung verwendeten chemischen und organischen Zuschlägen.

Bleib dran - das Thema lohnt sich !

liebe Grüße Klaus
 
germaniafreund Am: 06.09.2010 20:52:49 Gelesen: 107733# 20 @  
@ eisenhuf [#13]

Hallo Hans-Dieter,

bin leider nicht fündig geworden bezüglich der Dienstanweisung zum Abstempelverfahren der Querformate. Ich rufe aber Morgen in der Philatelistischen Bibliothek in Hamburg an.

Die sind recht gut ausgestattet, haben aber leider nur Dienstags "Sprechstunde".

liebe Grüße Klaus
 
eisenhuf Am: 07.09.2010 01:11:03 Gelesen: 107696# 21 @  
@ germaniafreund [#20]

Dank Dir, Klaus.

Das wird interessant!

Liebe Grüsse
Hans-Dieter
 
germaniafreund Am: 07.09.2010 17:33:27 Gelesen: 107662# 22 @  
@ eisenhuf [#21]

Hallo Hans-Dieter,

heute hatte ich nun Gelegenheit, die kompetenten Mitarbeiter der Philatelistischen Bibliothek Hamburg e.V. telefonisch zu erreichen.

http://www.philatelistische-bibliothek.de/Mitgliedschaft/Vorstand/vorstand.html

Herr Ingo Susemihl war so freundlich und hilfsbereit den Band der amtlichen Verfügungen von 1900 durchzusehen ist aber leider nicht fündig geworden. Das hat noch nicht viel zu bedeuten. Es kann durchaus sein, dass die entspechende Verfügung erst in 1901 oder 1902 datiert, weil man mit der Verfügung eventuell auf bekannt gewordenen Missbräuche reagiert hat. Es kann aber auch sein, dass die entsprechende Verfügung aus 1899 datiert, als klar war, dass das Format der Markwerte sich so ändert, dass mit einem Stempelabschlag nicht mehr die gesamte Marke entwertet werden kann.

Die Zeit war heute leider nicht vorhanden, da die Mitarbeiter ehrenamtlich arbeiten und nur begrenzte Zeit vorhanden ist.

Herr Ingo Susemihl ist aber an anderer Stelle fündig geworden.

Im Illustrierten Briefmarken Briefmarkenjournal von 1911 gibt es auf Seite 554 einen Hinweis auf eine Verfügung, wie die höherwertigen Werte zu lochen oder zu stempeln sind. Da ist die Rede von einer Zweifachstemplung.

Wir sind also noch lange nicht am Ende der Recherche angelangt.

Falls jemand über diese Zeitschrift verfügt, bitte ich um Mitteilung oder Scan der entsprechenden Seite.

Ansonsten ein großes Lob an die Mitarbeiter in Hamburg.

liebe Grüße Klaus
 
BD Am: 07.09.2010 21:12:25 Gelesen: 107642# 23 @  
Hallo Klaus,

habe endlich etwas gefunden. Schon am 17.03.1900 war im Amts- oder Postnachrichtenblatt Nr. 17 in der Verfügung 33 zur "Prüfung und Entwertung von Postwertzeichen" angewiesen:

Die Markwerte sind mit zwei neben einander zu setzenden Stempelabdrücken zu entwerten.

Quelle "100 Jahre Germania" Seite 304.

Beste Grüsse Bernd
 
germaniafreund Am: 07.09.2010 21:32:15 Gelesen: 107638# 24 @  
@ BD [#23]

Hallo Bernd, Schande über mein Haupt. :-) Völlig überlesen. Vielen Dank.

@ Alle

Die Seite der Zeitschrift aus dem Beitrag [#229 hätte ich noch immer gern.

liebe Grüße Klaus
 
eisenhuf Am: 08.09.2010 03:49:01 Gelesen: 107623# 25 @  
@ germaniafreund [#22]

Ich weiss gar nicht, wie ich Dir meinen Dank für solches "engagement" ausdrücken kann!

Auf der anderen Seite bin ich Euch richtig neidig, das man bei den Hamburger Freunden so viel Hilfe finden kann; hier, bei uns, tappt man immer im Nebel herum.

@ BD [#23]

Und Bernd ist auch noch "fündig" geworden!

ALSO BEIDEN, NOCHMALS, VIELEN DANK!

Herzlich Grüsse
Hans-Dieter
 
germaniafreund Am: 08.09.2010 10:41:36 Gelesen: 107599# 26 @  
Da nun das Datum der Verfügung bezüglich der Doppelentwertung der Querformate eindeutig geklärt ist, habe ich mir mal die Mühe gemacht, beide Entwertungsvarianten möglichst nahe am Datum der Verfügung 17.03.1900 heraus zu suchen.

Links Einfachentwertung vom 28.02.1900 und rechts Doppelentwertung vom 02.05.1900. Dazwischen liegt die Verfügung.

Wer kommt mit Stempeln näher an diese Änderung der Entwertungsform vom 17.03.1900 heran?

Bin mal sehr gespannt. Ideal wären der 16.03.1900 und der 18.03.1900.



liebe Grüße Klaus
 
petzlaff Am: 08.09.2010 11:05:34 Gelesen: 107594# 27 @  
@ germaniafreund [#26]

Eigentlich braucht man bezüglich der Frage Mehrfachentwertungen auf Markwerten nur im Kohl-Handbuch nachzulesen. Da steht alles sehr verständlich drin.

LG, Stefan
 
Jürgen Witkowski Am: 08.09.2010 12:34:40 Gelesen: 107580# 28 @  
@ petzlaff [#27]

Es geht hier nicht um Fundstellen in der Sekundärliteratur (Einer schreibt es vom Anderen ab) sondern um die amtliche Verfügung im Originaltext.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
petzlaff Am: 08.09.2010 14:23:56 Gelesen: 107565# 29 @  
@ Concordia CA [#28]

Jetzt habe ich ein kleines Verständnisproblem:

1) immer dann, wenn niemand mehr weiter weiß, wird unter Philatelisten als eines der ersten Sekundärlieraturwerke der Kohl zitiert und auch allgemein anerkannt.
2) immer dann, wenn Primärliteratur nicht verfügbar ist, wird auf die Sekundärliteratur verwiesen
3) immer dann, wenn die Sekundärliteratur nicht oder nicht mehr verfügbar ist, wird darauf verwiesen, dass die sowieso ohne Primärquellen nicht ausreichend ist.

Soll hier die unbestrittene fachliche Kompetenz der alten Handbücher, die mit Sicherheit wesentlich mehr aus den originalen Verordnungen schöpfen konnten als wir und sämtliche Michels alle zusammen ad absurdum geführt werden ?

Sorry - aber das kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Oder geht es hier nur darum, sich mit irgendwelchen "ich habe in Google gefunden" oder "nicht gefunden"-Statements gegen den Rest der Welt zu profilieren ?

LG, Stefan
 
germaniafreund Am: 08.09.2010 16:17:53 Gelesen: 107547# 30 @  
@ petzlaff [#29]

Es gehört zwar nicht zum Thema, aber Deinen letzten Beitrag kann ich unkommentiert nicht stehen lassen.

1) immer dann, wenn niemand mehr weiter weiß, wird unter Philatelisten als eines der ersten Sekundärlieraturwerke der Kohl zitiert und auch allgemein anerkannt.

Wie Du schon selber sagst "wenn niemand mehr weiter weiß". Wir sind aber bereits weiter. Unser Mitglied Postgeschichte wird noch heute erstmal einen Scan der Zeitschrift "Illustriertes Briefmarkenjournal" Seite 554 von 1911 einstellen.

Danke schon mal an dieser Stelle.

2) immer dann, wenn Primärliteratur nicht verfügbar ist, wird auf die Sekundärliteratur verwiesen

Nur dieser Weg kann beschritten werden, da gebe ich Dir Recht. Nur darf man bei der Forschung nicht vergessen, daß es halt Sekundärliteratur und nicht Primärliteratur ist.

3) immer dann, wenn die Sekundärliteratur nicht oder nicht mehr verfügbar ist, wird darauf verwiesen, dass die sowieso ohne Primärquellen nicht ausreichend ist.

Das ist ja nun wohl unbestritten. Was ist an diesem Standpunkt falsch?
Ansonsten könnte man ja mit dem Michel-Junior Katalog arbeiten.

Oder geht es hier nur darum, sich mit irgendwelchen "ich habe in Google gefunden" oder "nicht gefunden"-Statements gegen den Rest der Welt zu profilieren ?

Diesen Vorwurf kannst Du hier im Forum niemanden machen, schon gar nicht Jürgen.
Wer will sich hier profilieren? Warum bist Du an diesem Punkt so überempfindlich?

Ein Schelm wer was Schlechtes denkt.

Du schreibst manchmal gute Beiträge. Belass es dabei.

Da nicht alle Nutzer dieses Forums über das "Kohlhandbuch" verfügen, wäre es hilfreicher gewesen, daraus zu zitieren oder die entsprechende Seite zu zeigen.
Nun brauchen wir dies aber nicht mehr, da wir an den Primärquellen dran sind.

liebe Grüße Klaus
 
petzlaff Am: 08.09.2010 16:42:24 Gelesen: 107536# 31 @  
@ germaniafreund [#30]

Wer seine Meinung fett oder kursiv unterstrichen oder mit 'zig Ausrufungszeichen (!!!!!) betont brüllt normalerweise. In einer Diskussion um uns allen geläufige Dinge hat Brüllerei nichts zu tun.

Das fett herausgebrüllte "manchmal" hättest du dir sparen können. Ich erachte das als ziemlich beleidigend und unfair gegenüber einer Meinung, die ich in dieser Diskussion vertrete und (zumindest in diesem Forum) vertreten darf. Möglich, dass dir meine Meinung nicht gefällt, aber eine derartige zwischen-den-Zeilen Disqualifikation hättest du dir sparen können.

Oder haben wir jetzt wieder einmal das vierteljährliche Wettrennen um den begehrten goldenen Stern?

Wenn das so ist, dann lasse ich die "Diskussion" den Alteingesessenen.

mfg, petzlaff
 
Postgeschichte Am: 08.09.2010 19:13:25 Gelesen: 107519# 32 @  
@ germaniafreund [#30]

Hallo Klaus,

hier ein Auszug aus dem Ill. Briefmarkenjournal von 1911, Seite 511, der das Thema Lochung bzw. Abstempelung großformatiger Briefmarken behandelt. Dieser Artikel kann die Verfügung nicht ersetzen, aber Hinweise zur weiteren Diskussion geben.



Falls der Schreiber die Verfügung richtig zitiert hat, ist sie in dem Artikel enthalten.

Gruß
Manfred
 
Antje H. Am: 08.09.2010 19:51:44 Gelesen: 107506# 33 @  
Das ist hochinteressant und bedeutet, dass die 5 Mark, die ich vorstellte vor dem 17.3.1900 entwertet wurde. Ich bewundere aufrichtig Euer Engagement für die Sache und bedanke mich noch einmal dafür.

Ich kann bei der 5 M den 7.3. .... lesen?

Grüße aus Berlin
Antje
 
germaniafreund Am: 08.09.2010 19:59:07 Gelesen: 107498# 34 @  
@ Mentorin [#33]

Hallo Antje,

Deine Marke 1 hat ein Wasserzeichen Raute und ist somit erst seit 1906 gedruckt worden.

Da war einfach ein Postangestellter nachlässig.

liebe Grüße Klaus
 

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