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Thema: Rumänien Ganzsachen
Das Thema hat 310 Beiträge:
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Cantus Am: 21.07.2013 00:06:27 Gelesen: 194295# 11 @  
@ Heinz 7 [#10]

Hallo Heinz,

dafür habe ich zu wenig Material, um hier bei der Vorstellung der Ganzsachenarten mithalten zu können. Lediglich eine schon etwas verblasste Feldpostkarte der Ausgabe von 1916, Mi. FP 2, kann ich noch zeigen. Ansonsten habe ich im Klassikbereich nur noch reguläre Postkarten verschiedener Ausgaben.



Viele Grüße
Ingo
 
Heinz 7 Am: 22.07.2013 00:04:40 Gelesen: 194273# 12 @  
@ Cantus [#82]

Da zeigst du uns eine schöne Feldpost-Postkarte. Diese Ganzsachenart wurde erst 1913 eingeführt und hatte darum bereits das Bild des alten Königs (bildgleich mit der 25. Markenausgabe von 1908 ff: "König Karl im gekrönten Oval"). Meine "Kern-Sammlung" Rumänien hört mit der 14. Markenausgabe auf: der "Ährenausgabe" 1893-1903 (Michel Nrn. 99-144), und das gilt auch für die Ganzsachen. Von späteren Ausgaben habe ich aber auch noch einige Stücke "so nebenbei".



Anbei aber die ERSTE Postkarte für Rumänien für das Ausland: P 16! P 1 - P 14 waren allesamt Inlandpostkarten (1873-1878), Einzel-Postkarten und Doppel-Postkarte (für Frage und Antwort). 1879 kam dann die erste 10 Bani-Postkarte für das Ausland (P 15) bzw. die erste Doppelkarte (P 16). Da sie international war, war sie nicht mehr rumänisch, sondern französisch beschriftet. Es gibt die Ganzsache lilarot auf hell-lilarosa und lilarot auf dunkellilarosa.

Grüsse - Heinz
 
Heinz 7 Am: 22.07.2013 00:21:16 Gelesen: 194271# 13 @  
@ roteratte48 [#9]
@ Cantus [#82]

Lieber Rolf,

danke und gerne geschehen! Vielleicht kann ich Dir noch etwas Ungewohntes zeigen, anbei nämlich die FÜNFTE Ganzsachenart, die Telegrammblätter. Im Jahr 1900 wurden drei Formulare herausgegeben, anbei zeige ich Telegrammblatt 3, ein Glückwunschtelegramm.



Hinten auf der Rückseite steht eine lange Instruktion zur Verwendung dieser Ganzsache.

Solche Ganzsachen sind nur sehr selten zu finden, also wenn Ihr mal "darüber stolpert", bei einer Börse z.B., denkt an meinen Rat und kauft diese Dinger!

Ingo - Du hast eine tolle Sammlung an Schweiz-Ganzsachen, gratuliere! Ich melde mich unter dieser Rubrik separat bei dir.

Heinz
 
Cantus Am: 06.12.2013 01:56:59 Gelesen: 193912# 14 @  
Hallo Heinz,

ich denke, es wird dich und Andere nicht stören, wenn ich hier auch spätere Ganzsachen aus Rumänien zeige. Ich habe reichlich bedarfsgelaufene Bildpostkarten und auch einige Umschläge, etwa so aus der Zeit 1980-1990. Das klingt zwar recht modern, wenn man sich aber die Qualität des damaligen Druckes insbesondere der Bildpostkarten anschaut, scheint man drucktechnisch um Jahre zurückversetzt zu werden. Ich werde in den nächsten Tagen einmal eine kleine Serie zusammenstellen und wenn es gefällt, folgt weiteres Material.

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 06.12.2013 20:11:21 Gelesen: 193889# 15 @  
@ Heinz 7 [#13]

Hallo Heinz,

bevor ich mich ins "Moderne" begebe, heute und in den nächsten Tagen erst noch ein paar ältere Ganzsachen, die, obwohl nichts Besonderes, den meisten hier sicherlich weitgehend unbekannt sein dürften. Zunächst die Ausgabe von 1882/85 mit dem achteckigen Wertstempel "Große Ziffer im Hochoval". Die erste Postkarte lief von Rim. Sarat am 25.6.1889 nach Bukarest. Sie zeigt den Wert von 5 Bani an.



Mi. P 17

Die nächste Karte zu 10 Bani war für den Postverkehr mit dem Ausland herausgebracht worden. Die gezeigte Karte lief am 17.2.1890 von Jassy nach Berlin.



Mi. P 18

Ab 1890 wurden Postkarten verkauft, die nun einen rechteckigen Wertstempel mit einer "Großen Ziffer im Oval" tragen. Die folgende Karte erschien im Jahr 1893.



Mi. P 23

Ich mache jetzt einen Sprung zur Ausgabe der Jahre 1907/11; diese Ganzsachen tragen einen Wertstempel, den man "Brustbild König Karls nach halblinks" nennt. Hier zeige ich wiederum eine Auslandskarte zu 10 Bani, gelaufen am 25.5.1911 von Ploesti nach Berlin.



Mi. P 52 II (ohne Akzent auf dem Wort "ROMANIA")

Es folgt nun eine Postkarte der Ausgabe von 1919; der Wertstempel nennt sich nun "Kopfbild König Ferdinands im Kreis, ohne Krone darüber". Der Stempel der Karte ist leider kaum entzifferbar, der rückseitige Text lautet im Absender aber vermutlich auf den Ort Vineri. Die Karte lief am 8.5.1919 nach Besancon im Département Doubs in Frankreich.



Mi. P 65a

Zum Schluss noch eine Postkarte der Ausgabe von 1920, die im Wertstempel jetzt oben das Wort ROMANIA trägt. Die Karte zu 20 Bani lief am 8.9.1921 von Kronstadt nach Leipzig.



Mi. P 68

Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 05.05.2014 21:05:25 Gelesen: 193545# 16 @  
@ Heinz 7 [#3]

wunderbares Thema, wie ich finde.

Ich gebe zu dass ich hier absolut Anfänger bin und möchte wissen, ob es die Möglichkeit gibt, die Ganzsachen chronologisch aufzuführen. Ich habe einige Ganzsachen in meinem Repertoire und würde sie hier gerne auch mit einbringen.

Hier noch eine weiteres Streifband S1 von 1870, ungebraucht.


 
Heinz 7 Am: 05.05.2014 23:46:44 Gelesen: 193533# 17 @  
@ 10Parale [#16]

Hallo, Kollegen

Ich bin gerne einverstanden, dass wir die Ganzsachen hier wieder aufnehmen und eine "Galerie" aufstellen. Allerdings, das muss ich vorweg sagen, ist das gar nicht so einfach (für mich), weil mir fehlen noch viele Ganzsachen 1870-1910 (und danach sowieso). Aber wir können ja einmal anfangen.

Wie schon erwähnt, gehören meines Erachtens eigentlich die Streifbänder an den Anfang (S 1 und S 2), die bereits 1870 und 1871 erschienen (vgl. Beitrag [#3]). Danach kommen die Postkarten (ab 1873). Da kann ich Euch aber die Nr. P 1 nicht zeigen, weil ich sie nicht habe.

P 1 - P 20 haben dann alle ein ähnliches Aussehen mit dem Wertzeichen "Achteckiger Wertstempel: Grosse Ziffer im Hochoval" P 16, P 17 + P 18 sind gezeigt in Beitrag [#12] und [#15], es gibt sie in den Farben blau, rotbraun, schwarz und rot, als einfache Karten und als Doppelkarten (Frage- und Antwortteil)

Anbei zeige ich nun P 22, die zweite grosse Postkarten-Serie (P 21 - P 31) mit dem Motiv: "Rechteckiger Wertstempel: Grosse Ziffer im Oval".



P 22 erschien gemäss Ganzsachenkatalog Michel Europa Ost 2001/02 im Jahr 1890. P 22 ist ähnlich wie P 25, dort ist das Wappen aber in der Mitte der Karte, sodass die Bestimmung leicht fällt. P 21 + P 24 sind einfache Post-Karten (ohne Antwortteil), P 23 ist die Farbänderung (grün) und P 26 - P 31 sind Auslandkarten (vgl. dazu Beitrag [#12]).

Auf dem Scanner sieht die Ganzsache fleckig aus, das ist sie aber gar nicht. Ich habe darauf verzichtet, dass mit "sehr hell einscannen" zum Verschwinden zu bringen.

Ungebrauchte Ganzsachen sind nicht beliebt bei vielen Sammlern, aber ich mag sie genau so wie ungebrauchte Briefmarken.

Grüsse - Heinz
 
10Parale Am: 06.05.2014 21:55:14 Gelesen: 193487# 18 @  
@ Heinz 7 [#17)

Zunächst einmal Dank auch an Cantus. Ich werde in einem späteren Beitrag eine alte Postkarte P17 aus dem Jahr 1885 vorstellen, die auch, - zwar nichts Besonderes -, aber höchst interessant ist. Bislang auch das Älteste was ich gefunden habe, aber ich habe ja auch viele Kartons mit Zeugs.

Ich möchte direkt auf Deinen Beitrag eine Postkarte vorstellen, die einen kleinen Unterscheid aufweist zu der Postkarte P22, die du in Beitrag [#17] zeigst. Im rumänischen Katalog habe ich diese Postkarte bei K. Dragomir mit der Bezeichnung P30 gefunden, bzw. P30a und P30b. Hier werden zwei verschiedene Längenmaße für die Überschrift (titlul) CARTA POSTALA angegeben:

Variante I = 48 mm Länge
Variante II = 52 mm Länge

Beigefügt habe ich einen kleinen Zeitungsausschnitt den ich zufällig in einem Buch von K. Dragomir vorfand und von Dr. Razvan Panaitescu aus Temesvar stammt. Er zeigt eine weitere Variante auf, die an Hand unsere beiden Abbildungen nachgewiesen werden kann !

Führt man eine senkrechte Linie durch die Mitte des Wappens (stema), dann liegt bei Variante I (Carta postala = 48 mm Länge) das D hinter der gedachten Senkrechten, und bei Variante II (Carta postala = 52 mm) das D vor der gedachten senkrechten Linie.

D.h. und bedeutet, Heinz, du zeigst hier die P22 Variante I (CP30a), während ich beigefügt eine Postkarte CP29b zeige, bei der das D vor der gedachten Senkrechten durch die Mitte des Wappens liegt.

Die Karte wurde übrigens am 08. Oktober verfasst von Constantin Constantinescu in Fokschani.


 
10Parale Am: 07.05.2014 20:56:49 Gelesen: 193456# 19 @  
@ Cantus [#15]

Jules Jaluzot war der Gründer der 1865 in Paris eröffnetes Kaufhauses "les magasins du printemps", das heute noch existiert und einem Konsortium aus Katar gehört.

Dies alte Postkarte P17 wurde am 25. Juli 1885 in Ploesci von Stilian Radulescu in rumänischer Sprache verfasst und rückseitig bietet er Waren feil, die das Sortiment des Kaufhauses bereichern könnten. Die Karte zeigt den Wert von 5 Bani an und wurde nach Paris gesendet, wo ein Ankunftsstempel Zeugnis darüber gibt. Aber weshalb nur 5 Bani, weshalb wurde die Postkarte für Auslandssendungen P18 nicht benutzt?

Da es mir nicht gelingt, mehr wie 1 Bild hochzuladen (wie macht ihr das?), stelle ich ich in einem nächsten Thread eine weiter Postkarte ein, die ebenfalls wie bei CANTUS an Gustav Rietz in Bukarest gerichtet ist. Dort zeige ich auch die Rückseite dieser Postkarte.

10Parale


 
10Parale Am: 07.05.2014 21:05:00 Gelesen: 193454# 20 @  
@ Cantus [#15]

Interessant ist noch der blaue Stempel "BURDUJENI" vom 31. Mai 1889 - habe ich bei Kiriac Dragomir bis heute noch nicht gefunden.

Vielleicht kann jemand aushelfen.

Wunderschön finde ich auch diese ovalen Firmenstempel, die man oft bei älteren Ganzsachen antrifft und firmeneigene Empfangsstempel darstellen. Dies wäre auch schon eine Sammlung wert.

@ Heinz

Ich muss mir unbedingt einen Ganzsachenkatalog Osteuropa kaufen, bevor ich mit diesem Thema weiterschreibe.

10Parale


 
10Parale Am: 08.05.2014 23:03:13 Gelesen: 193419# 21 @  
Aus dem Jahr 1879 präsentiere ich hier 2 Postkarten, die im Jahr 1878 herausgegeben wurden, die die ältesten meiner Sammlung darstellen. Es handelt sich um die Postkarten CP. 13a und 13b lt. Kiriac Dragomir.

CP.13a zeigt ganz rechts unten bei TIRAGE - 1878 die Jahreszahl mit eingedruckt, CP 13b zeigt lediglich Tirage - (ohne Jahreszahl).

Ich möchte jetzt auch gar nicht weiter auf den Stempel und die Zusatzfrankatur näher eingehen, Destinationen Wien und Leipzig.

Dieses sind übrigens die ersten Postkarten mit dem Titel "CARTA POSTALA" - die frühesten Karten titulieren "CARTA DE POSTA". Die fehlen in meiner Sammlung.

10Parale


 
Markdo Am: 09.05.2014 10:37:10 Gelesen: 193400# 22 @  
Ich kann leider nur 1 Ganzsache von Rumänien beisteuern.

Kann mir jemand mit einem Katalog die Nr. verraten?


 
10Parale Am: 09.05.2014 22:24:35 Gelesen: 193379# 23 @  
@ Markdo [#22]

Meiner Ansicht nach muss es sich dabei um die CP.41a aus dem Jahr 1898 handeln, bin aber nicht ganz sicher, weil der Karton nicht weiß scheint auf dem Bild. Es ist eine U.P.U. Postkarte, die schon Vorläufer hatte.

Ich zeige beigefügt eine weit frühere Ausgabe vom August 1894, meiner Meinung nach die CP.35 aus dem Jahr 1893. Es gibt eine Ausgabe mit auf dunkelgelbem und eine weitere Ausgabe CP.37 auf farbigem Papier.

Beide Ausgaben, CP.36 und CP.37 besitzen einen Rahmen, der sich deutlich von anderen Postkarten unterscheidet.

Des weiteren zeige ich die Auslandsverwendung einer Postkarte P17 vom 24.09.1880 nach Budapest, portogerecht frankiert mit 5 + 5 = 10 Bani Zusatzfrankatur Michel Nr. 44, Bildmotiv Fürst Karl I. im Kreise, Farbe grün, Bukarester Buchdruck.

Diese Ganzsache wurde im Jahr 2008 bei Veuskens für 40,-- Euro ausgerufen und für 62,-- Euro zugeschlagen, dies zur Information für alle begeisterten Rumänien-Sammler, so wie ich.

10Parale


 
Heinz 7 Am: 09.05.2014 23:24:47 Gelesen: 193375# 24 @  
@ 10Parale [#20]

Hallo Ihr alle,

hey, nun plötzlich läuft dieses Thema "wie geschmiert" - freut mich sehr!

Den Ganzsachen-Katalog zu kaufen, ist ein guter Entscheid. Ich brauche zwar nur 7 Seiten von den über 900 aus dem Katalog "Europa Ost", aber ich hatte damals keine Wahl, es gab keine "kleineren Einheiten".

Heute zeige ich Euch eine frühe Postkarte, genauer gesagt eine Doppel-Postkarte. Es ist die Michel Nr. P 4 von 1873: Wertzeichen "Achteckiger Wertstempel: Grosse Ziffer im Hochoval". 5+5 Bani dunkelblau, braun. Sie war nur für das Inland vorgesehen (Frageteil und Antwortteil).

Wenn man die Karte wie eine Buchseite umdreht, steht der Antwortteil auf dem Kopf, oben. Dreht man die Postkarte über die waagrechte Achse (aufwärts oder abwärts), erhält man dasselbe Bild wie das ursprüngliche. Ich zeige Euch also nicht zweimal dasselbe, sondern Vorderseite



und Rückseite (horizontal gewendet)



Diese Karte ist ziemlich selten. Mein Tipp: Kauft sie, wenn Ihr sie findet.

Heinz
 
Markdo Am: 10.05.2014 10:00:22 Gelesen: 193358# 25 @  
@10Parale

Die Karte ist rahmfarben. Der Scan trifft die Farbgebung schon ganz gut.
 
nor 42 Am: 10.05.2014 18:50:11 Gelesen: 193344# 26 @  
@ 10Parale [#19]

Die Zusatzfrankatur 5 bani Marke ist abgefallen.
 
10Parale Am: 11.05.2014 11:54:02 Gelesen: 193316# 27 @  
@ Heinz 7 [#24]

Das ist ja eine wunderschöne Postkarte, ich habe mir sie noch einmal angeschaut, richtig "Western Style", die blaue 5 und die Schrift, das Aussehen, obwohl Rumänien ja "tief" im Osten liegt. Ich schaue mich um und werde suchen, bis ich so etwas auch in meiner Sammlung habe, das will ich jetzt!

@ nor 42 [#26]

Ja, danke für den Hinweis, das ist die Lösung, die Marke der Zusatzfrankatur 5 Bani ist abgefallen. Man sieht noch eine Stelle, wo sie geklebt haben könnte.

Ich mache da mal einen Sprung ins Jahr 1906. Ich bin gerade dabei mir einen Ganzsachenkatalog Ost zu besorgen und muss mit der Bezeichnung noch etwas warten.

Es handelt sich auch um eine Idem-Ganzsache UPU Typ "Spic de Griu", die mir sehr gefällt. Meiner Ansicht nach handelt es sich um die Postkarte CP.54 b. aus dem Jahr 1903/04. lt. Kiriac Dragomir (Catalogue Marcilor Postale Romanesti).

Abgeschlagen wurde sie am 23. Januar 1906 in Bukarest (Stempel B5 Fig. 769 Seite 146 bei Kiriac Dragomir "Stampilografie Postale" ?), ein wunderschöner Stempel. Auch der Ankunftsstempel in München am 31. Januar 06 kann sich sehen lassen, hier sind die Münchner Poststempel-Forscher gefragt. Dazwischen ist noch ein kleiner runder Stempel "B3 oder H3" - was ist denn das?

So spannend kann Philatelie sein, immer wieder stellen sie neue Fragen und ergeben sich neue Antworten.

Den Text auf der Rückseite möchte ich nicht vorenthalten:

"Antwortlich Ihres Geehrten vom 25 crt. haben Ihre Artikel für mich kein Interesse und zeichne "Hochachtungsvoll" ..."

10Parale


 
10Parale Am: 12.05.2014 21:46:12 Gelesen: 193242# 28 @  
@ Heinz 7 [#12]

Hier noch eine echt gelaufene Auslandspostkarte P17, gelaufen am 13. August 1888 von CRAIOVA (Doppelstempel) nach Ludwigsstadt in Bayern, links unten auch ein repräsentabler Ankunftsstempel vom 15. August (die heutige Post ist kaum schneller!).

Was mir seltsam erscheint ist, dass die Rückseite der Postkarte ein firmeneigenes Emblem aufweist und eine hellere Farbe als die Vorderseite aufweist. Kann es sein, dass Firmen mit hohem Postbedarf eigene Postkarten in Herstellung gaben?

Die zweite Postkarte (Carta Postala - Michel Katalogisierung wird in Kürze nachgereicht) lief etwa 43 Jahre später und wurde am 19. Juli 1931 in Sibiu aufgegeben und lief nach Bukarest. Es handelt sich um eine "Mahnung" über säumige Abonnements-Gebühren für "Die neue Zeitung". Die Zeitung kostete 105,-- Lei im Quartal.

"Wir ersuchen höflichst um Übersendung Ihrer rückständigen Abonnementsgebühren für den Bezug unseres Blattes vom 1.X. - 31.XII.1931 im Betrage von LEI 105,--. --- Hochachtungsvoll...."

Die Zusatzfrankatur von 50 Bani war wohl Pflicht zu jener Zeit (Timbru Aviatiei, 15. mai 1931 5.TPA. Michel Nr. 12) zur Finanzierung des Flugwesens. So, und was soll dieses kleine Posthörnchen mit der 12?

Kann es sein, dass die erste Zustellung misslang und ein weitere Zustellung nötig war, von der dieses Posthorn stammte?

Na ja, bin man gespannt, welche schönen Karten hier noch so präsentiert werden?

10Parale


 
10Parale Am: 13.05.2014 22:06:25 Gelesen: 193203# 29 @  
An alle Ganzsachen-Freunde

Die grün-rote Regierung in Stuttgart (Baden-Württemberg) hätte ihre Freude an dieser Postkarte P23, die tatsächlich am 13. Juni 1893 in Bukarest aufgegeben wurde und am 15. Juni Stuttgart erreichte.

Portogerechte Zusatzfrankatur 5 + 5 = 10 Bani, vermutlich Michel Nr. 85 - das Wasserzeichen ist nicht zu eruieren - siehe Heinz7 "Rumänien für Sammler Beitrag #200.

Die Stempel 2-Kreis-Stempel BUCURESCI dürften Stempel B2 Fig.686 lt. K. Dragomir sein. Stuttgart empfing die Marke mit 2 Stempeln, hier bin ich mehr oder weniger Laie, aber erkenne einen Stempel mit B3, der sicher auch seine Bezeichnung findet.

Anbei noch eine Blanko-Postkarte P23 zum Abgleich.

Hinweis: - die Postkarte im Beitrag [#28] ist P90 aus dem Jahr 1931.

10Parale


 
Heinz 7 Am: 14.05.2014 14:35:40 Gelesen: 193179# 30 @  
@ 10Parale [#29]
@ Cantus [#15]

Sehr schön!

Die P 23 finde ich in ihrer schlichten Form eine Schönheit!

Siehe auch Beitrag [#15].

Ich habe "viel um die Ohren", aber ich stelle demnächst weitere Ganzsachen ein. Dieser Rubrik gefällt mir speziell gut, weil es so selten ist, dass Ganzsachen besprochen werden (in philatelistische Zeitschriften). Da füllen wir echt eine Lücke, finde ich!

Heinz
 
10Parale Am: 14.05.2014 20:52:56 Gelesen: 193152# 31 @  
Hallo zusammen,

die Ganzsache P84 wurde im Jahr 1930 herausgegeben anlässlich der Thronbesteigung König Karls II mit dem Aufdruck in schwarz "8 JUNIE 1930".

Freigemacht wurde die Postkarte mit 2 + 2 + 2 = 6 Lei portogerecht mit Zusatzfrankatur 2 x Michel Nr. 378 Freimarken König Karl II. aus dem Jahr 1930.

Was die Carta Postala P84 so interessant macht, ist der Empfänger: "Maison Arthur Maury" in Paris, 6 Boulevard Montmartre.

Philatelisten und viele Briefmarkenfreunde wissen, dass Arthur Maury einer der größten Philatelisten Frankreichs war und Kataloge herausgab, die sich einen großen Namen gemacht haben. Hier der Text:

"Messieurs,
Veuillez avoir l´obligeance de me faire envoyer votre Prix courant illustré 1931. Avec mes remerciements veuillez agréer, Monsieur, mes salutations sincères."

Es ist die höfliche Formulierung und Bitte zur Zusendung einer aktuellen Preisliste für den Jahrgang 1931, wahrscheinlich den Preis für die französischen Marken.

10Parale


 
10Parale Am: 18.05.2014 10:55:30 Gelesen: 193099# 32 @  
Hier zeige ich ein Streifbandausschnitt S6 1 BAN rot auf 1 1/2 Bani zart gestempelt aus dem Jahr 1899, die 6. Ausgabe rumänischer Zeitungsmarken.

10Parale


 
Heinz 7 Am: 28.05.2014 22:58:02 Gelesen: 192950# 33 @  
@ Markdo [#22]

Hallo,

zu Deiner 10 Bani-Ganzsache mit Zeichnung "Grosse Ziffer im Oval" hat Dir 10 Parale schon Hinweise gegeben. Nun hat nicht jeder einen CMPR-Katalog zuhause (schade eigentlich), darum helfe ich noch mit der Michel-Nummer nach.

Es ist wohl die Nummer P 30 (P für Postkarte). P 31 ist ähnlich, hat etwas grösseres Format (140 x 90 mm; P 30 = 134 x 93 mm) kam aber erst 1903 heraus, und Deine Ganzsache trägt ja einen Stempel von 1902.

Anbei kann ich auch eine P 30 (?) zeigen, sie hat aber das Format 132 x 89 mm und ist damit "zu klein", wenn die Werte bei Michel stimmen. Das Jahr kann ich nicht lesen, die Karte ging von Buzeu nach Belgien.



Vergleicht auch Beitrag [#5]:

@ Mondorff [#5]

DiDi hat uns eine ähnliche Postkarte gezeigt, aber mit Umrandung, und darum P26, P 27, P 28 oder P 29 von 1893 oder 1894.

@ Cantus [#6]

Ingo sagt, es sei vermutlich eine P28.

Liebe Grüsse - Heinz
 
Heinz 7 Am: 28.05.2014 23:20:45 Gelesen: 192945# 34 @  
@ Heinz 7 [#33]

Ich kann Euch den Unterschied zur Antwort-Postkarte zeigen. Das war eine gute Idee: Der Absender zahlte mit dieser Doppelkarte die Antwort gleich mit. Die Karte unten hätte abgetrennt werden sollen und hätte für die Antwort verwendet werden können "RESPUNS".



Da mir die Ganzsache "Vorderseite dkl'sämisch bis bräunlich, Rückseite sämisch" scheint und nicht "auf beiden Seiten sämisch bis rahmfarben", klassiere ich die Doppelkarte als P 27 (F+A) (und nicht P29).

Der Postbeamte in der Schweiz hat hier wohl einen Fehler gemacht. Anstatt den Ankunftsstempel hinten abzuschlagen (25. Juni 1895, drei Tage nach der Postaufgabe in Bukarest), hat der gute Mann versehentlich die Antwort-Karte schon gestempelt. Ob die Karte damit nicht mehr verwendet werden durfte? Oder WOLLTE der Adressat der Fragekarte den Antwortteil nicht benutzen? Wir können ihn leider nicht mehr fragen. Aber so können wir die Doppelkarte "halb-gebraucht" betrachten. Ich habe nichts dagegen.

Der Frageteil der Karte kann von einer "normalen" (einfachen) Auslandkarte unterschieden werden anhand des Textes am unteren Rand (Erklärung). Die fehlt bei den Karten P 26+P 28 (und P 30+P 31; siehe Beitrag 33).

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Mondorff Am: 29.05.2014 09:28:45 Gelesen: 192926# 35 @  
'Mal wieder eine Karte mit Destination Luxemburg.



Vermutlich im ähnlichem Muster wie bei #27. Die Karte wurde am 3.11.1905 in Braila gestempelt und in Luxemburg am 7.11.(weil die Adresse unkorrekt war) mit vier Durchgang- und Ankunftstempel von Luxembourg-Gare und Luxemburg-Ville "verziert".

Freundlichen Gruß
DiDi
 

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