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Thema: BDPh beschliesst neue Zukunftskommission / Leitung von Alfred Schmidt
Das Thema hat 109 Beiträge:
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guy69 Am: 01.01.2024 08:28:44 Gelesen: 8736# 10 @  
Man beachte das Datum ! Es wäre nett sich einmal 2 Minuten dafür zu nehmen.

https://philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=400&CP=0&F=1
 
Richard Am: 01.01.2024 11:04:38 Gelesen: 8678# 11 @  
@ guy69 [#10]

Danke. Dein Link ist so wichtig, dass ich den Beitrag (unverändert) hier nochmals zeigen möchte.

Was erwarten wir als Sammler vom BDPh ?

Im BDPh Forum gab es eine Diskussion, in welche Ideen zusammengetragen wurden, was der BDPh, die Vereine, Arbeitsgemeinschaften und Sammler verbessern können.

Moderator Aleks hat diese in folgendem Beitrag zusammengefasst:

---

Versuch einer Zusammenfassung des Brainstormings

Ich habe versucht das Brainstorming zu Gruppen und Kurzstatements zusammenzufassen. Einiges habe ich vielleicht falsch gesehen und einiges hat sicher nichts mit dem BDPh zu tun, ich wollte aber nicht zensieren.

Selbstverständnis des BDPh

* Ein Verband sollte offen, sachlich und ehrlich zu den Mitgliedern sein und die Mitglieder ernst nehmen...so ist es auch möglich mit Kritik umzugehen und diese dann konstruktiv für die Zukunft einzusetzen.
* Abbau der Diskrepanz Philatelist/Briefmarkensammler – kein Eliteclub
* Eine Philatelie ansich gibt es nicht. Die Spannbreite reicht von IBRA-Gold bis Kilowarenablösung reicht, vom Salon in Monte Carlo bis zum Tauschabend im Hinterzimmer der Dorfkneipe. Der Verband muss allen eine Heimat bieten. Entscheidend ist der Eindruck, der unten an der Basis ankommt, Otto Normalsammlers Problem nun mal die schlechte Abstempelung bei der Post und nicht der Bordeaux-Brief.
* Die Selbst-Organisation muss effizient sein. Die Organisation muss aus knallhartem Management und Idealisten bestehen. Proporz, Postenersitzen, Multifunktionen oder Wohlverhalten haben mit Verbandsmanagement nichts zu tun.
* Der BDPh sollte sich nicht so sehr mit sich selbst beschäftigen oder sogar intern streiten.
* Querdenker in der Philatelie dürfen nicht ausgegrenzt werden. Neue Sammelgebiete sind zu akzeptieren und nicht schlechtzureden
* Bessere Nutzung und Unterstützung der Fähigkeiten der Personen und Organisationen vor Ort. Vereine mit Ideen für effektive Arbeit versorgen
* Verbesserung der Kommunikation im Verband
* Basisarbeit der Verbandsführung verbessern
* der BDPh muss in allen Bereichen der Philatelie eine Vorreiterrolle übernehmen.
* der BDPh muss sich als aktiven lebendigen Verband verkaufen.
* Öffnung der Philatelistenvereine für Sammler aller Art

Öffentlichkeitsarbeit

* Präsenz zeigen im nicht philatelistischen Umfeld, z. B. lokale und regionale Verbrauchermessen.
* Präsenz zeigen im philatelistischen Umfeld, z.B. Link auf die BDPh-Site auf philatelistischen Sites
* Kino-Standbildwerbung, auch und gerade bei Filmen für Kinder und Jugendliche (Walt-Disney-Filme in der Vorweihnachtszeit),
* Anzeigen in Blättern mit universeller Leserschaft, z.B. ADAC Motorwelt
* Plakatwerbung in Städten, anlässlich philatelistischer Messen oder Ausstellungen
* Informationsblätter (Flyer) in Postämtern auslegen
* Beilagen zu Sendungen der Versandstelle erreichen wieder nur die Sammler, nicht die "Laufkundschaft"
* "BDPh"-Ecken auf Messe-/ Ausstellungsständen von BDPh-Mitgliedern
* Kooperation mit örtlichen Briefmarkenhändlern auf Messen, kann man sich anhängen?
* Kooperation mit Post/privaten Briefdiensten auf Messen, kann man sich anhängen?
* Vermarktung der BDPh-Präsentationen in der Lokalpresse
* Unterstützung und Hilfen für die Vereine bei der Öffentlichkeitsarbeit und der Eigendarstellung. Tipps und Hinweise zu attraktiven Clubtreffen – weg vom Hinterzimmertreffen
* Publikationen weiter streuen - Warum gibt's die Philatelie nicht am Bahnhofskiosk?

Nachwuchsförderung

* Die Jugendarbeit des BDPh und der Landesverbände ist mangelhaft.
* Ich wünsch mir im Vorstand des BDPh einen Jugendbeauftragten, der nicht älter als 25 Jahre sein darf.
* BDPh-Kinderpost im Kindergarten
* Philatelie AG an Schulen
* Dubletten nicht horten, sondern an Kinder und Jugendliche verschenken

Aktive Mitgliederbetreuung und -Unterstützung

* Newsletter
* eMail-Info an Mitglieder über Ausstellungen im Nahbereich
* Bild-Datenbank von Briefmarken zur freien Verfügung für Mitglieder
* Literaturdatenbank
* Argen, Vereine, Prüfer, Sammler anschreiben und in der philatelie Werbung für das BDPh Forum machen
* Eine Internet-Tauschbörse schaffen.
* Eine ständige Internetgalerie für Ausstellungssammlungen schaffen! Bei Ausstellern dafür werben ...mit Ansprechpartner, link usw.
* Ausländische Verbände über das Forum informieren und um Beiträge bzw. Mitarbeit bitten, ...natürlich auch die mögliche Hilfestellung durch das forum bewerben...
* Eine online-Stempelsammlung schaffen.
* Einen online Briefmarkenkatalog aufbauen.
* Neuheiten-Ankündigung(ohne Werbung natürlich) für alle Postfirmen im Forum ermöglichen.
* Mehr Sammlerschutz
* Prüfernachwuchs
* Fachseminare, Fachvorträge
* BDPh-Schriftenreihe zu übergreifenden Themen (keine Konkurrenz zu Argen)
* Genauere Beschreibungen in Auktionskatalogen
* Bessere Abstempelung von Sammlerbriefmarken
* Vielleicht könnten wir!!! mit Unterstützung vom BDPh so 1-3 Vorträge und Seminare mal BDPh-offen zu einem Messe-Forumler-Treffen extra in einem Raum für interessierte Forumler organisieren...so mit Mikroskop, Scanner,BPP-Prüfer,Wasserzeichensucher usw.
* Multimedia-Bibliothek zu den verschiedenen Interessengebieten
* Philatelistisches Fachwissen, Fälschungserkennung, Technische Dokumentationen, z.B. Herstellungsverfahren von Briefmarken, Zähnungen, Exponatgestaltung, EDV in der Philatelie, etc.
* Vorträge zu Philateliethemen anbieten

Werbung für Briefmarken an sich

* Werbung für das Hobby "Briefmarken" an sich
* Slogan für das Briefmarkensammeln kreieren
* Haben Aussteller (auch Großunternehmen) ggfls. Interesse, auf philatelistischem Wege für sich zu werben? Belege? Eigene Briefmarken?
* Schlüsselreize sollen für das Briefmarkensammeln interessieren, wer sammelt ist potentielles Mitglied
* Stärker auf die Presse mit philatelistischen Artikeln (z.B. zur Heimatgeschichte oder für eine Wochenendbeilage) zugehen.
* personalisierte Briefmarken bei bundesweitem Anbieter mit BDPh-Werbung
* auch als Jahresgabe
* Briefmarken/Belege zum gefragten Gut machen

Briefmarkensammeln attraktiver machen

* Bewusstsein schaffen: Briefmarkensammeln bildet
* Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit Vorbildfunktion "outen" sich als Briefmarkensammler
* sich als Briefmarkensammler bekennen
* auf Post AG und Anbieter einwirken, eine Sammler- und Sammlernachwuchsfreundliche Ausgabepolitik zum machen
* Also weg mit den Selbstklebern, weg mit Labels, weg von den Zehnerbogen
* -her mit Marken für sämtliche Postdienstleistungen, bei denen die Marke bereits ausgestorben ist, her mit Großbogen und Zusammendrucken, die die Jäger- und Sammlermentalität erst wecken.
* Philatelisten verwenden nassklebende Briefmarken für ihre private Post.

Philatelie offensiv darstellen

* Die Philatelie als Hilfswissenschaft öffentlich darstellen! ...hierzu könnte man z.B. Geschichtsprofessoren und -Studenten...angehende Geschichtslehrer usw. anschreiben.
* Hierzu könnte man auch mal die Heimatvereine, Vertriebenenverbände, Nationalitätenvereine, Stammbaum-Forscher, Namensforscher usw. ansprechen und auf die Möglichkeiten der Philatelie zur Erforschung der Geschichte verweisen. Den Angesprochenen könnte man Hilfe anbieten z.B. könnte man bei Fragen auf dieses Internet-Forum verweisen, man könnte Literaturtipps geben...auf philatelistische Bibliotheken verweisen usw.
* Netzwerke bilden, z.B. mit anderen Sammlern Münzen, Ansichtkarten, etc. Auch die Modelleisenbahner erstellen thematische Objekte und müssen sich mit Geschichte beschäftigen
* Werbegeschenke, Briefmarken-Tütchen mit Werbung BDPh
* Forumsbereich: Philokartie-Ansichtskarten, Ansichtskartenbestimmung für Heimatsammler
* Philateliehändler ansprechen, gemeinsame Aktionen (z.B. Brief-Aufkleber...oder/und 3x philatelie+Probemitgliedschaft) für die organisierte Philatelie machen.

(Quelle: https://forum.bdph.de/showthread.php?5023-Was-erwarten-wir-vom-BDPh-ein-Brainstorming/page6 )

Mein Fazit: Es mangelt nicht an Aufgaben, sondern es mangelt an der Umsetzung der machbaren Ideen.

Herzliche Neujahrsgrüsse Allen, die hier im Forum lesen und schreiben, Richard
 
Eric Scherer Am: 01.01.2024 14:22:21 Gelesen: 8596# 12 @  
@ Richard [#11]

Lieber Richard,

leider ist diese Liste ein ziemlicher Murks, um das mal offen zu sagen. Die Liste suggeriert zwei Dinge, die beide nicht stimmen:

(1) dass der BDPh all das nicht tut. Das stimmt leider nicht. Auf der Liste gibt es kaum etwas, was nicht irgendwo läuft oder in der Vergangenheit immer mal wieder gelaufen ist.

(2) wird einem das Gefühl gegeben, dass man einfach mal ganz viel machen kann und alles wird besser. Auch das stimmt nicht. Das ganze liest sich wie eine Anleitung zur operativen Hektik.

Vielleicht ist etwas anderes viel wichtiger: Die organisierte Philatelie durchläuft einen demographischen und sozial-gesellschaftlichen Wandel - wie so viele andere Hobbies und Vereinigungen. Dabei steht sie insgesamt aber ganz gut und robust da. Auf jeden Fall viel besser, wie viele Schreibende in sozialen Medien uns weiss machen wollen. Aber das gilt wohl für alle Bereiche.
 
guy69 Am: 01.01.2024 16:11:44 Gelesen: 8547# 13 @  
Na prima. Dann ist ja alles in Ordnung.
 
Droenix Am: 01.01.2024 18:17:01 Gelesen: 8461# 14 @  
@ guy69 [#13]

Nein, leider ist nicht alles in Ordnung. Mir ist bewusst, dass es ironisch gemeint war von Dir.

Alles was die Situation besser macht, wie vom BdPh realistisch prognostiziert wird, sollte ausprobiert werden. Dazu kann Deine Auflistung in bestimmten Bereichen sehr helfen.

Allerdings sind die Mittel dafür nicht unbegrenzt, deshalb müssten Schwerpunkte gesetzt werden.

Dazu gehört m.E. die Generation Ü40 für die Philatelie zu begeistern und zu unterstützen. Die Jugendphilatelie sollte weiter gefördert werden, aber nur in Maßen. Die Jugend ist heute anderen Reizen ausgesetzt, gegen die die Philatelie nur schwer ankämpfen kann. Alleine durch die stundenlange Beschäftigung mit dem Smartphone und den sozialen Medien lässt wenig Platz für so ein Hobby wie die Philatelie, zumal auch das „Sammeln aus dem Verkehr“ nicht mehr möglich ist, wie früher.
 
Eric Scherer Am: 01.01.2024 19:12:11 Gelesen: 8420# 15 @  
@ alle

Leider ist die Liste völlig einfallslos. Wenn man sie durchgeht, findet sich fast nichts, was nicht schon läuft. Einige Vorschläge hat der BDPh noch nicht umgesetzt: eine Printanzeige in der ADAC-Motorwelt oder Kinostandbildwerbung. Sorry, da erübrigt es sich, weiter zu diskutieren.
 
angim Am: 01.01.2024 19:48:48 Gelesen: 8394# 16 @  
Also, ich sammle Briefmarken seit 1978.

Wenn ich mal zurückschaue, so ist es auch der Niedergang der Tauschkultur, der die gelebte Philatelie negativ beeinflusst hat.

Frohes Neues
Thomas
 
22028 Am: 01.01.2024 20:11:11 Gelesen: 8364# 17 @  
@ angim [#16]

Tausch gibt es auch heute noch, allerdings ist die Anzahl der Tauschpartner, auch auf Grund der oftmals extremen Spezialisierung der Sammler sehr viele geringer geworden, andererseits, Ringtausch, sprich Marken gegen Geld und Geld wieder gegen Marken ist doch auch eine Art von Tausch.
 
Baber Am: 01.01.2024 21:58:57 Gelesen: 8304# 18 @  
@ Eric Scherer [#15]

Auf Post AG und Anbieter einwirken, eine Sammler- und Sammlernachwuchsfreundliche Ausgabepolitik zu machen

Genau an dieser für Nachwuchssammler vielleicht entscheidenden Stelle versagen die Sammlerverbände, da sie für die privatisierten Postdienstleister mit Milliardenumsätzen im Paketverkehr kein ernst zu nehmender Verhandlungspartner sind.

Bei den Briefmarken versuchen die privaten Postdienstleister, mit der heutigen zahlungskräftigen Sammlerschaft noch so viel Profit wie möglich zu machen nach dem Motto „Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht“.

Trotz ständig abnehmenden Briefvolumen produziert man immer mehr Briefmarken und Produkte, die den Namen Briefmarken eigentlich nicht verdienen, weil sie für den modernen automatisierten Briefverkehr nicht geeignet sind. Stichwort Porzellanmarke von Österreich.Junge Sammler gewinnt man dadurch nicht, denn im normalen Postverkehr finden sich diese „modernen Produkte“ nicht.

Im Heft 6/2022 der österr. Verbandszeitung “Die Briefmarke“ machte der stellvertretende Präsident des VÖPh im Leitartikel den gut gemeinten Vorschlag, auf persönlichen Briefen doch wieder mehr Sondermarken zu verwenden. Er spricht speziell die Gemeinden und Behörden an, bei Briefen an zu ehrende Mitbürger doch eine auf die Gemeinde bezogene Sondermarke zu verwenden. Die Idee ist natürlich ehrenwert, passt aber leider nicht zur Ausgabenpolitik der österreichischen Post AG.

Schauen wir uns einmal die Frankaturwerte einige ortsbezogenen Sondermarken der letzten Jahre an:

125 Jahre Gmundner Straßenbahn: Nominale 2,70 €
Kunsthaus Graz: Nominale 2,75 €
Peter Anich, Sohn der kleinen Gemeinde Oberperfuss in Tirol : Nominale 2,30 €
100 Jahre Burgenland: Nominale 2,10 €
Granatkapelle im Zillertal: Nominale 2,75 €
Bundesgärten Wien: Nominale 4,30 €
Achenseebahn Jenbach Tirol: Nominale 3,00 €

Glaubt wirklich jemand, dass Bürgermeister in den oben genannten Gemeinden einen Glückwunsch an Jubilare oder eine Ehrung an verdiente Gemeindebürger mit einem Porto von 2,10 bis 4,30 € verschicken, wenn ein Standardbrief 0,95 € und ein Großbrief bis 75 g 1,50 € kostet? In der nächsten Gemeinderatssitzung würde sie die Opposition sofort als Verschwender von Steuergeldern an den Pranger stellen.

Gruß
Bernd
 
Sammler Individuell Am: 02.01.2024 00:24:10 Gelesen: 8233# 19 @  
Eine Frage: Was haben hochpreisige österreichische Marken auf Briefen an Jubilare mit der Zukunftskommission des BDPh zu tun?
 
guy69 Am: 02.01.2024 06:00:03 Gelesen: 8195# 20 @  
@ Eric Scherer [#15]

Bitte versichern Sie noch einmal ob Sie verstanden haben, woher die Liste kommt.
 
jahlert Am: 02.01.2024 22:34:28 Gelesen: 8029# 21 @  
@ Eric Scherer [#12]

Ich verstehe nicht, was hier gemeint ist:

Auf jeden Fall viel besser, wie viele Schreibende in sozialen Medien uns weiss machen wollen. Aber das gilt wohl für alle Bereiche.

Wer will wem was weismachen ('etwas Unzutreffendes glauben machen')?
 
nagel.d Am: 03.01.2024 15:24:31 Gelesen: 7851# 22 @  
Leider treffen die in [#11] angegebenen Punkte genau das, was der Sammler an der Basis feststellt, wo es hakt. Und spricht man als Aussteller explizit Verantwortliche an einer Ausstellung an, was einem als Außenstehendem auffällt, bekommt man bei der Kritik, daß um das Ausstellungslokal/-halle keine Werbung zu finden sei die Antwort, daß die Gemeinde/Stadt bestenfalls erst für Sonntags (meist letzter Tag der Veranstaltung) Werbung gestattet hätte. Die reservierten Sitzplätze, die man Donnerstags nachmittags vorgefunden hat schon für Samstags abends reserviert sind und man sich trotzdem hätte hinsetzen können. Letztendlich muß man sich dann als außenstehnder Aussteller die Frage der Verantverantwortlichen, warum man sich in Vereinsangelegenheiten einmischt gefallen lassen. Und die Spitze des Eisbergs ist es dann, daß man noch einen Anruf eines Verantwortlichen aus dem Landesverband erhält, mit dem Hinweis, man solle sich nicht in Vereinsangelegenheit eines Ortsverbandes einmischen und solange er (hier der Anrufer) als Verantwortlicher im Landesverband sitzt, würde er alles tun, daß man als ausstellendes Direktmitglied des BDPh im entsprechenden Bereich des Landesverbands nicht ausstellen kann und außerdem solle man sich doch dann noch in einem Ortsverein (in meinem näheren Umfeld ist der nächste noch existierende Ortsverband ist für mich 11 km entfernt) des Landesverband anmelden.

An anderer Stelle habe ich dann von Verantwortlichen gehört, solange ich (Weltweitsammler) nicht Altdeutschland und Deutsches Reich bis zu einem bestimmten Datum sammle sei ich ja kein richtiger Sammler und auf die Anmerkung von mir daß ich dies im Rahmen der Weltweitsammlung sammle die Antwort bekam auf diesem Niveau diskutiere man nicht mit mir.

Hier scheint einiges in den Landesverbänden und im BDPh schief zu laufen und man bewegt sich in einer Seifenblase, die alle Verantwortlichen vor den wirklichen Sachen des Normalsammlers abschirmen. Sollten man solch ein Bild an potentiellen Sammler die irgendwo eintreten wollen vermitteln, wundert es mich persönlich nicht, daß die Zahl der Sammler in der organisierten Philatelie zurück geht. Und da kann man auch noch weitere Kommissionen ins Leben rufen, die versprechen etwas zu verbessern. Verbessern und Ändern kann man meiner Meinung nach nur etwas, wenn man mal von seiner Komfortzone aufsteht und sich den Normalsammlern nähert, nicht an seinem Posten auf biegen und brechen festhalten und auch mal von der "haben wir noch nie gemacht warum sollten wir das machen"-mentalität wegkommen.

Zum Schluß werde ich hier die Kommentare hierauf nur noch zur Kenntnis nehmen und nicht weiter kommentieren.
 
Richard Am: 14.01.2024 09:38:09 Gelesen: 7625# 23 @  
Leider komme ich nicht immer mit dem lesen der vielen Fachzeitschriften sowie den Informationen der Arbeitsgemeinschaft nach. Heute habe ich in der philatelie November 2023 zu den Aufgaben der Zukunftskommission gelesen:

- die Analyse des aktuellen IST-Zustands des BDPh in seiner Struktur und Altersverteilung seiner Mitglieder

- die Festlegung eines anzustrebenden SOLL-Zustands

- und die Definition von Massnahmen zur Erreichung dieses neuen SOLL-Zustands unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen

- die Bewertung der Auswirkungen von umgesetzten Massnahmen.

Die Landesverbände sind angehalten Vertreter für die Kommission zur Verfügung zu stellen.


Soweit der Auszug aus der philatelie.

Mir ist aufgefallen

- dass diese Aufgabenstellung ähnlich ist wie in den letzten 15 Jahren

- und dass diesmal im Gegensatz zur letzten Kommission, die sehr gut gearbeitet hat, aber mit einem Ergebnis, welches die Landesverbände nicht wollten [der Abschlussbericht wurde nicht in der philatelie veröffentlicht, dafür aber auf Philaseiten], die Vertreter der Landesverbände in der Kommission das Sagen haben.

Ich wünsche dem BDPh und den Landesverbänden ein Gutes Gelingen, Richard
 
johanneshoffner Am: 14.01.2024 17:18:53 Gelesen: 7338# 24 @  
@ TeeKay

Im Corona Jahr 2020 wurde recht schnell das Online Seminar Format umgesetzt.

Teils waren 60 Personen dabei,
- dabei auch viele, die an Orten wohnen, wo es wenig Möglichkeiten gibt sich mit anderen Sammlern zu treffen.
- dabei waren auch viele Ältere, die nicht mehr zu einer Abendveranstaltung gehen.
- Dabei auch viele, die noch im Arbeitsprozess stehen und nur unter Schwierigkeiten zu einem ARGE Treffen quer durch die Republik reisen können.

Ich habe diese Nachmittage sehr genossen und einige Sammler kennengelernt, bzw. nach langem E-Mail Kontakt das erste Mal gesehen.

Für mich war das ein Gewinn. Danke Eric und sein Team!

Der Schweizer Verband VSPHV hat leider verpasst mitzumachen, obwohl sehr viele Teilnehmer aus der Schweiz kamen.

Johannes
 
Eric Scherer Am: 14.01.2024 19:23:17 Gelesen: 7260# 25 @  
@ TeeKay

Die BDPh-Online-Seminare nutzen die aktuell am häufigsten für solche Vorträge genutzte Softwareplatform am Markt. Die Auflösung ist die Standardauflösung, die es erlaubt, bei nahezu allen Bandbreiten ein gutes Bild zu haben.

Wir hatten im letzten Jahr bis zu 100 Teilnehmende, das ist absolute Weltklasse.
 
22028 Am: 15.01.2024 09:24:06 Gelesen: 7105# 26 @  
@ TeeKay

Die BDPh Seminare werden von den Referenten von Zuhause aus abgehalten und nicht jeder hat ein Glasfaserkabel oder sonstigen sehr schnellen Internetzugang (ich übrigens auch nicht, trotzdem habe ich schon einen Vortrag über Zoom abgehalten und nehme auch häufig teil), da kann es schon mal zu Aussetzern kommen. Das habe ich aber auch bei anderen Vorträgen weltweit bemerkt und sollte kein Grund für solch eine destruktive Kritik sein. Ist aber wieder typisch Alman, immer nur das angeblich Schlechte herausstellen.

Vorschlag, melde Du Dich doch mal als Referent.
 
saeckingen Am: 16.01.2024 10:05:49 Gelesen: 6946# 27 @  
Es kann sich doch jeder mal ein Bild vom online Angebot des BDPh machen und an den Online-Seminaren teilnehmen:

https://www.bdph.de/seminareonline

Ich finde das eine großartige Gelegenheit über den eigenen Tellerrand heraus zu blicken.

Was die Qualität angeht - technisch ist mit Zoom finde ich alles auf dem Stand der Technik. Die Vorträge sind von Sammlern für Sammler gemacht. Es sind natürlich keine professionelle durchgestylte Präsentationen von Marketingprofis, wobei der eine oder andere Referent da schon sehr nahekommt und sich wirklich viel Mühe gibt!

@ Eric Scherer [#25]

Wir hatten im letzten Jahr bis zu 100 Teilnehmende, das ist absolute Weltklasse.

Das finde ich ehrlich gesagt nicht. Von über 20.000 Mitgliedern und allen anderen eingeladenen Sammlern nehmen gerade mal 20-100 an einem Vortrag teil, obwohl die Seminare gut beworben werden. Das zeigt meiner Meinung nach auch die geringe Akkzeptanz der modernen Medien bei den Sammlern.

Das Ausstellungswesen wird kritisiert, weil es nur für wenige sei, der BDPh wird kritisiert, weil er moderne Möglichkeiten angeblich zu wenig nutzt, aber die Tatsache ist, dass selbst bei regionalen Ausstellungen regelmässig mehr Sammler teilnehmen und ausstellen oder sich Exponate anschauen als beim bestbesuchten Online-Seminar dabei sind!

Grüße
Harald
 
Eric Scherer Am: 16.01.2024 10:20:28 Gelesen: 6932# 28 @  
@ Eric Scherer [#25]

Wir hatten im letzten Jahr bis zu 100 Teilnehmende, das ist absolute Weltklasse.

@ saeckingen [#27]

Das finde ich ehrlich gesagt nicht. Von über 20.000 Mitgliedern und allen anderen eingeladenen Sammlern nehmen gerade mal 20-100 an einem Vortrag teil, obwohl die Seminare gut beworben werden. Das zeigt meiner Meinung nach auch die geringe Akkzeptanz der modernen Medien bei den Sammlern.

Mittlerweile haben sich online Seminare rund um die Welt etabliert, ob die Royal, der Collectors Club of New York, die APS, oder eine der zahlreichen Study Groups. Das sind Hunderte von philatelistischen Online Seminaren weltweit pro Jahr. Auf Basis dieser durchgeführten Veranstaltungen gibt es heute klare Benchmarks. Normale Meetings haben 10-20 Teilnehmende, Meetings bei den "Grossen" haben im Schnitt 50 Teilnehmende, mehr als 100 Teilnehmende sind die absolute Seltenheit. Die 100 zu "knacken" haben die BDPh Online Seminare jetzt zwei bis drei Mal geschafft. Das ist schon ziemlich gut.

Wir müssen auch bedenken, der potentielle Teilnehmerkreis beschränkt sich auf Menschen, die der Deutschen Sprache mächtig sind. Das ist einer der grossen Vorteile, den die Royal nutzen kann. Sie spricht per se viel mehr Personen an.

Ein normales Seminar, wie etwa die postgeschichtlichen Seminare in Ulm, haben bis zu 30 Teilnehmende. Auch hier muss sich die Online Seminare des BDPh nicht verstecken. Aus der Erfahrung heraus, sind 100 Teilnehmende aber auch mehr als genug. Je mehr Personen teilnehmen, umso mehr nehmen nicht mehr wirklich aktiv und bewusst teil. Damit ist das auch nicht schlimm.
 
nagel.d Am: 16.01.2024 12:44:10 Gelesen: 6866# 29 @  
@ Eric Scherer [#28]

Ich hätte dazu dann mal zwei Fragen

1. Wie wurden die Sammler denn eingeladen?

2. Welcher Kreis von Sammlern wurde eingeladen und wer hat darüber entscheiden?
 
22028 Am: 16.01.2024 12:51:43 Gelesen: 6861# 30 @  
@ nagel.d [#29]

Meines Wissens werden alle Sammler eingeladen wo der BDPh die E-Mail-Adresse hat und die Freigabe für „Werbemails“ hat (da kann ich mich aber auch täuschen wie das intern beim BDPh gehandhabt wird), des Weiteren wird auf den sozialen Medien und auch in Foren und der BDPh Homepage Werbung mit den Registrierungslinks gemacht. Auch in der Philatelie wurde dies publiziert.

Wenn ein Philatelist, der Online aktiv ist, jemand über die Online Seminare NICHT informiert ist, der hat sicher was falsch gemacht, hinter dem Mond gelebt will ich nicht sagen.
 
Eric Scherer Am: 16.01.2024 13:18:02 Gelesen: 6847# 31 @  
@ nagel.d [#29]

Lieber Dirk,

die BDPh Online-Seminare werden auf vielfältigen Kanälen beworben:

- über Hinweise in der Zeitschrift Philatelie
- über News-Meldungen auf der BDPh Homepage
- über die ständige Landing-Page http://www.bdph.de/seminareonline
- über regelmässige Social Media Posts für einzelne Vorträge
- über Meldungen an Dritte, u.a. publiziert die RPSL und die APS unsere Termine
- über den eigenen Mailing-Verteiler für die Online-Seminare
- über den E-Mail-Verteiler des BDPh
- über Reposts und Meldungen durch unsere Partner und unser Netzwerk
 
Detlev0405 Am: 16.01.2024 13:33:25 Gelesen: 6836# 32 @  
@ 22028 [#26]

Neee es geht auch anders - einfach mal das Gute als Vorbild hinstellen. Wobei ich Glück hatte und viele mitgewirkt haben.

Vor Jahren habe ich Richard eine Mail geschickt und um Rat gebeten - soll ich oder soll ich nicht meinen Beitrag zur Tschechoslowakischen Luftpost bis 1939 hier veröffentlichen ? Und er hat mir den berühmten "Tritt" in den Hintern gegeben und seid dem gibt es diesen Beitrag.

Dann wurde ein Wolfgang Rotter "saintex" auf meine Bemühungen aufmerksam, hat mir das A B C der Luftpost beigebracht und mir auch bei komplizierten Destinationen erfolgreich mit Hilfe seiner Spezialbibliothek geholfen. Und durch Eigeninitiative im Internet habe ich viel gelernt.

Ein weiterer erfahrener Sammler half mir, meine Beiträge einem noch grösseren Publikum bekannt zu machen. So landete mein Beitrag bei der ARGE Tschechoslowakei in den Forschungsberichten.

Solche Mitglieder hier im Forum wie Florian haben mich tatkräftig unterstützt wenn ich Fragen hatte und prompt beantwortet.

Was will ich damit sagen ? Nicht nur immer fordern von irgendwelchen Institutionen sondern selbst auch mit Hand anlegen. Ich bin mit meinem Spezialgebiet ein Produkt dieses Forums. Durch das Mitwirken verschiedener hier.

Und was ist dabei herausgekommen ? Ich berate heute eine Auktionsfirma zu meinem Spezialgebiet und ein Verleger hat mich angesprochen, ob ich denn nicht mitwirken könnte an einem deutschsprachigen Handbuch zur Luftpost der Tschechoslowakei / CSSR / Tschechien. Ja mache ich, mir wurde viel gegeben und ich möchte etwas zurück geben.

Ach übrigens wegen den neuen Medien - ich habe meine gesamte Sammlung übers Internet aufgebaut und das weltweit. Bisher hatte ich noch keinen einzigen Ausfall gehabt (Glückskind ?) .

Beste Grüße
Detlev
 
nagel.d Am: 16.01.2024 13:45:53 Gelesen: 6825# 33 @  
@ Eric Scherer [#31]

Danke Für die klärende Info. Allerdings erhalte ich keine Mails über den Mailverteiler des BDPh (ich kann mich auch nicht erinnern hier Werbemails abbestellt zu haben) noch über die Reposts und Meldungen durch unsere Partner und unser Netzwerk. Somit denke ich ist in den genannten Punkten noch Handlungsbedarf (auch wenn ich hier nur für mich reden kann). vielleicht läßt sich dies bei Einzelfällen auch per Direktabfrage klären.
 
22028 Am: 16.01.2024 14:33:00 Gelesen: 6804# 34 @  
@ Detlev0405 [#32]

Was will ich damit sagen ? Nicht nur immer fordern von irgendwelchen Institutionen sondern selbst auch mit Hand anlegen.

Wo fordere ich in meinem vor Dir verlinkten Beitrag was von Instutitionen oder hast Du den falschen Beitrag verlinkt?
 

Das Thema hat 109 Beiträge:
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