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Thema: Motiv Flugzeuge
Das Thema hat 1644 Beiträge:
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filunski Am: 05.12.2018 00:12:23 Gelesen: 631454# 820 @  
Guten Abend zusammen,

heute nochmals zu den Flugbooten. In [#802] hatten wir die S-42 der PanAm. Ihr Nachfolgemodell sehen wir heute. Wieder auf eine Ausschreibung hin des PanAm Gründers Juan Trippe wurde von der Firma Glenn L. Martin Company im Jahre 1934 das Flugboot Martin M-130 entwickelt. Es wurden drei Stück davon gebaut, alle für die PanAm die damit erstmals die lange Pazifikroute zwischen San Francisco, Hawaii und Hong Kong, sowie Manila bediente. Diese oft pauschal als "China-Clipper" bezeichneten Flugboote erhielten die Namen China Clipper, Philippine Clipper und Hawaii Clipper.

Die meisten werden wohl die dazu passenden US-Luftpostmarken kennen. Hier der Höchstwert daraus, MiNr. 401 aus dem Jahre 1937:



Diese Flüge verkürzten damals die Reisedauer der bislang nur mit Passagierschiffen in drei Wochen zurückzulegenden Strecken auf fünf Tage (insgesamt ca. 60 Flugstunden). Vorbehalten war dies aber nur sehr reichen und auch abenteuerlustigen Passagieren die damals für ein "one-way-ticket" nach heutiger Kaufkraft ungefähr 10.000 USD hinlegen mussten. Dafür erwartete sie an Bord aber auch ein bis dato nicht gekannter Luxus vom Feinsten, inklusive Schlafkabinen und üppigem Platzangebot an Bord (wegen der großen Treibstoffmenge die mitgeführt werden musste konnten für diese Langstreckenflüge von den 32 verfügbaren Passagierplätzen nur maximal 12 vergeben werden).

Ein besonderer (philatelistischer) Leckerbissen ist auch dieser von dem Künstler Frank Pennington handbemalte Ersttagsbrief mit der MiNr. 400, 20 Cent Wert der Serie:



Dargestellt die M-130 nach dem Abflug aus San Francisco mit der Golden Gate Bridge im Hintergrund.

Leider gingen alle drei Clipper, zwei davon noch bei Einsätzen im Zweiten Weltkrieg, durch Unfälle verloren.

Viele Grüße,
Peter
 
EdgarR Am: 08.12.2018 17:57:20 Gelesen: 630991# 821 @  
"Querelles allemandes" (Deutsch-deutsches Gezänk)

Ich meine mich zu erinnern dass ich hier schon mal anhand von ein, zwei Stempeln die Geschichte der Deutschen Lufthansa im geteilten Nachkriegsdeutschland angerissen habe - finde es bloß nicht mehr in dem Bandwurm-Themenstrang.

Bekanntlich war ja nach der Kapitulation 45 und der Proklamation Nr. 2 der Besatzungsmächte vom September 1945 erst mal Schluss mit der deutschen Fliegerei. Erst 1951 wurde wieder Ballonfahrt und Segelflugsport erlaubt (in der bereits 1949 gegründeten Bundesrepublik Deutschland). Mit dem Deutschlandvertrag 1952 wurde für die Bundesrepublik das Besatzungsstatut und damit implizit auch das Verbot ziviler Luftfahrt aufgehoben. Daraufhin wurde 1953 eine Luftfahrtgesellschaft namens "LUFTAG" (AG für Luftverkehrsbedarf) vom Land NRW, dem Bund und der Deutschen Bundesbahn (!) gegründet, die 1954 die Markenrechte der ehemaligen Deutschen Lufthansa erwarb und sich entsprechend umbenannte. Erst 1955 aber wurde der Luftverkehr aufgenommen, zunächst im Inland, später auch nach ausländischen Zielen.

In der - ebenfalls 1949 gegründeten - DDR dauerte es etwas länger: dort wurde erst 1955 in Abstimmung mit der sowjetischen Botschaft die "Deutsche Lufthansa GmbH" gegründet die im Herbst 1955 den ersten Flug und ab 1956 den Linienbetrieb aufnahm.

So gab es also nach "keine Lufthansa mehr" ab 1955 plötzlich "zwei Lufhansas",

eine "kapitalistische"



und eine "sozialistische"



Das da ist die "sozialistische":



und das da auch:



komplett mit dem "Lufthansa-Kranich".

Auf Dauer ging das natürlich nicht gut, es gab unablässig Gezänk und schließlich wurde aus der "sozialistischen" Lufthansa die INTERFLUG:



EdgarR
 
filunski Am: 09.12.2018 00:19:27 Gelesen: 630963# 822 @  
@ EdgarR [#821]

Hallo Edgar,

super Beitrag und schön illustriert! ;-)

Bringt mich drauf noch ein wenig zu dem "Kranich" zu zeigen.

Man müsste schon eine Weile suchen um ein weiteres deutsches Markenzeichen zu finden, welches seit nunmehr fast 100 Jahren, wie der Lufthansakranich, für eine bestimmte Marke oder Firma steht, und das nahezu unverändert.

Zum ersten Mal stieg dieser Kranich an den Seitenleitwerken der Doppeldecker der DLR vor 99 Jahren in den Himmel. Hier zu sehen an einer AEG J.II:



Immer noch im damaligen Design, und unbeeindruckt von allen neumodischen Trends, ziert er auch heute noch die modernen Großraum-Passagierflugzeuge, wie hier auf einer Postkarte der LH (Lufthansa) zu sehen:



Die umseitige Beschreibung verrät uns auch den Typ, Airbus A321-100:



Wie wenig sich das Logo in diesen 99 Jahren veränderte veranschaulicht diese Grafik:



Auch in der Philatelie können wir den Kranich auf seinen diversen Höhenflügen begleiten wie nur ein paar Beispiele aus diversen Perioden zeigen.

So z.B. im Jahre 1933, Arbeitspferd der LH war damals die gute alte "Tante Ju";



Oder auch, wie Edgar schon gezeigt hatte in der frühen DDR, hier der vierte Wert aus dem schon gezeigten Satz (MiNr. 512):



Ja, und wer kennt nicht diese Beiden!



Last not least noch zwei Beispiele für die unzähligen Cachet Stempel zu all den Lufthansa-Erstflügen:



Sicherlich wird es dazu auch weiterhin noch genug philatelistischen "Nachschub" geben! :-)

Viele Grüße,
Peter
 
EdgarR Am: 09.12.2018 11:08:58 Gelesen: 630653# 823 @  
@ filunski [#822]

Danke für die Blumen, Peter!

Da revangiere ich mich doch gleich mit dem "sichersten Passagierjet der Welt" - noch nie einen Unfall gehabt 😏 :



Schade nur, dass sie nie zum Fliegen kam. Wäre doch sicher die perfekte "Airforce ONE" für Donald?!

Schönes zweits Kerzlein, allerseits!
EdgarR
 
volkimal Am: 09.12.2018 11:11:32 Gelesen: 630649# 824 @  
@ EdgarR [#823]

Hallo Edgar,

um welches Flugzeug handelt es sich eigentlich?

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 09.12.2018 11:48:38 Gelesen: 630618# 825 @  
@ volkimal [#824]

Hallo Volkmar,

diese Boeing 2707 war eine Studie für ein Überschallverkehrsflugzeug, ähnlich der dann realisierten Concorde. Außer einem 1:1 Modell wurde das Projekt wohl aus finanziellen Gründen nicht realisiert und sie ist nie geflogen (somit wie Edgar schrieb auch sehr "sicher" gewesen). ;-)

Hier eine Bildstudie dazu:



Mehr dazu in dem Link.

Viele Grüße,
Peter

https://www.flugrevue.de/militaerluftfahrt/kampfflugzeuge-helikopter/top-10-die-spektakulaersten-flugzeuge-die-nie-flogen-platz-4-usa-uebernimmt-sich/601264?seite=8
 
Seku Am: 10.12.2018 17:09:14 Gelesen: 629679# 826 @  
@ merkuria [#279]

Guten Abend Jacques,

hier finden wir noch eine Curtiss JN-4 "Jenny"



USA 1972 Mi.-Nr. 1185 - 200 Jahre Postwesen in den USA - aus einem Zusammendruck von vier Motiven.

Grüßle

Günther
 
wajdz Am: 10.12.2018 21:49:12 Gelesen: 629618# 827 @  
@ wajdz [#623]

Die Ende 1946 gegründete Saudi Arabian Airlines Corporation erhielt während der 1950er Jahre fünf Douglas DC-4 und zehn Convair CV-340.

Saudiarabien MiNr 81a, 1960



Damit konnte das Streckennetz auf die Städte Istanbul, Karatschi, Amman, Kuwait-Stadt, Asmara und Port Sudan ausgeweitet werden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 12.12.2018 09:26:36 Gelesen: 629354# 828 @  
Die Avro 698 Vulcan [1] war ein vierstrahliger strategischer Bomber aus britischer Produktion, der in der Zeit des Kalten Krieges bei der Royal Air Force (RAF) im Einsatz war. Seit ihrem Erstflug 1952 wurden bis 1965 über 136 Exemplare gebaut.

Ein besonderes Merkmal des Bombers waren die riesigen Deltatragflächen und die darin eingelassenen 4 Turbojet-Strahltriebwerke. Dies ermöglichte der Maschine eine Reichweite von 7‘400 KM sowie eine hohe Nutzlast, mit der 21 konventionelle 454-kg-Bomben oder nukleare Kampfmittel auf 16.800 Metern Höhe befördert werden konnte. Der erste und einzige Kriegseinsatz der ursprünglich für die nukleare Abschreckung gegenüber der Sowjetunion vorgesehenen Vulcan war die Operation Black Buck (schwarzer Bock) welche die Bombardierung von Port Stanley während des Falklandkriegs im Jahre 1982 beinhaltete.



Am 3. April 1993 verausgabten die Falklandinseln eine Sonderausgabe zum 75. Jahrestag der Gründung der Royal Air Force (Mi Nr. 580-587). Auf einer 15 Pence Wertstufe (Mi Nr. 582) wird die Avro Vulcan gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Avro_Vulcan
 
filunski Am: 12.12.2018 11:03:26 Gelesen: 629337# 829 @  
@ merkuria [#828]

Hallo Jacques,

mehr dazu auch unter [#775]. ;-)

Die Operation "Black Buck" wurde seinerzeit auch von allen NATO Luftwaffen mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und ich erinnere mich an einen NATO-Lehrgang, Mitte der 80er in Jever, bei dem die ganze Aktion einen ganzen Tag lang bis ins Detail vorgestellt wurde. Unter Beteiligung einer bei der Operation mitgeflogenen Crew.

Wie in allen Ländern, wo man stolz darauf ist, eigene und gut ausgebildete Streitkräfte zu unterhalten, wurde dieses Ereignis im UK auch vielfach philatelistisch gewürdigt. So z.B. auf diesem Umschlag der eine Vulcan bei der Landung auf dem RAF Stützpunkt Wideawake Airfield auf Ascension Island zeigt:



Auch für einen Flieger war die Vulcan in der Luft, alleine schon wegen ihrer Größe, eine beeindruckende Erscheinung und ca. bis in 1980er Jahre konnte man diese Flugzeuge auch mal im Tiefflug über Süddeutschland sehen.

Wie in dem o.a. Beitrag schon beschrieben, war aber dann auch im Oktober 2015 für die letzte nochmals flugfähig restaurierte Vulcan der letzte Flug gekommen. Aber auch dieser natürlich wieder mit gehöriger philatelistischer Würdigung, wie u.a. diese beiden dazu verausgabten Sonderstempel zeigen:



Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 12.12.2018 11:20:52 Gelesen: 629328# 830 @  
Iris die Botin der Götter kommt auf einem Regenbogen daher geflogen, begleitet von einer Lockheed 14 Super Electra



Frankreich 1946 Mi.-Nr. 749 a - Luftpost

Danke an Peter für Info
 
filunski Am: 18.12.2018 00:06:14 Gelesen: 628348# 831 @  
Liebe Flugzeugfreunde,

da Weihnachten immer näher rückt, hier spezielle Weihnachtsglückwünsche für die Freunde und Leser dieses Themas.

Philatelistisch durchaus etwas grenzwertig, sie kommen von "Doc's Local Post" aus Bull Mountain-Tigard, Oregon (USA). Hier mal die spezielle Weihnachtsgrußkarte auf der alles Kopf steht:



Kopf steht die Welt dort, weil alle den verrückten Flieger nachmachen möchten und damit sind wir schon beim Thema. Was haben wir denn da für einen "verrückten Flieger" und/oder Flugzeug. Es ist kein Fantasiemodell oder eine Karrikatur, sondern ein tatsächlich existierendes Fluggerät. Wird ja auch in der Karte erwähnt "NOW THAT DELMAR DID IT IN THE - Gee Bee #7...". Und genau das ist es, eine Granville Gee Bee R-1, die mit der Nummer 7.

So sieht sie in echt aus (Nachbau):



Was ist das denn nun wieder für ein seltsamer Apparat?

Ein wahrlich äußerst ungewöhnliches Flugzeug mit seinem gedrungenen, tropfenförmigen Rumpf und den Stummelflügeln macht es schon einen recht seltsamen Eindruck, ist aber eine richtige "Rennsemmel". Genau dafür wurde es auch bereits im Jahre 1932 von der Flugzeugfirma der fünf Granville Brüder in Springfield (Massachusetts) gebaut, um Geschwindigkeitsrekorde zu brechen und aufzustellen. Konstruiert wurde die ganze, abenteuerliche Konstruktion mehr oder weniger nur um das 800 PS starke Triebwerk herum. Dabei entstand zum ersten Mal ein Flugzeug bei dem sogar der Flugzeugrumpf selbst für Auftrieb sorgte. Auf dem folgenden Bild sind die Details der Konstruktion schön zu sehen:



(Bildquellen:Silodrom.com)

Fliegerisch war das Kraftpaket wohl eine ziemliche Herausforderung für den Piloten, aber immerhin gelang es damit 1932 dem US-Piloten Jimmy Doolittle (der hieß wirklich so ;-)) das Thompson Trophy Luftrennen zu gewinnen und mit der Gee Bee auch einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Landflugzeuge aufzustellen. Doolittle schien aber der Einzige zu sein, der mit dem wohl doch etwas widerspenstigen Flugzeug zu Recht kam. Die weitere Geschichte der Gee Bee besteht aus Unfällen und Neukonstruktionen die schließlich nach dem fünften größeren Unfall eingestellt wurden.

Zum Abschluss noch ein Foto bei dem sehr schön zu sehen ist, wie der Pilot ins Cockpit kommt um sich in den Sitz zu quetschen.



Im Jahr 1997 erschien die Gee Bee dann sogar noch auf einer Marke in dem Zusammendruck "Classic American Aircraft":



Viele Grüße,
Peter
 
merkuria Am: 21.12.2018 09:15:56 Gelesen: 628004# 832 @  
Die Armstrong Whitworth Siskin [1] war ein britisches Doppeldecker-Jagdflugzeug der Zwischenkriegszeit und bildete 1927-1030 das Rückgrat der Royal Air Force (RAF) bei der Heimatverteidigung. Die Bewaffnung bestand aus 2 Stück 7.7 mm Maschinengewehren sowie Unterflügelhalterungen für 4 Stück 9-kg-Bomben. Seit ihrem Erstflug 1919 wurden bis 1930 über 485 Exemplare gebaut. Die Maschine wurde ausser in Grossbritannien auch von den Armeen in Estland, Schweden und Kanada benutzt.



Am 3. Oktober 1975 verausgabte Jersey eine Sonderausgabe zum 50. Jahrestag der Vereinigung der königlichen Luftstreitkräfte von Jersey (Mi Nr. 127-130). Auf der 4 Pence Wertstufe (Mi Nr. 127) wird eine Siskin III A gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Armstrong_Whitworth_Siskin
 
wajdz Am: 22.12.2018 21:40:53 Gelesen: 627927# 833 @  
@ wajdz [#110]
@ filunski [#614]

Der Anlaß sind 60 Jahre Royal Air Force 1919-1978 für die Gibraltar MiNr 378 die die Sunderland vor der beeindruckenden Kulisse des Felsens von Grbraltar zeigt.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 29.12.2018 07:44:11 Gelesen: 626751# 834 @  
filunski (Peter) hat hier schon viel zur Concorde gezeigt und geschrieben. Hier noch eine Marke, die jüngst hereingeflogen kam



Mongolei 1989 Mi.-Nr. 2062 - PHILEXFRANCE '89 (aus Kleinbogen)

Aus München kam diese schöne Erinnerungskarte mit einer Boeing 737 im Stempel



Die Marke ist Madeira 1985 Mi.-Nr. 101

Gruß und Guten Rutsch Günther
 
Totalo-Flauti Am: 31.12.2018 11:35:16 Gelesen: 626362# 835 @  
Liebe Sammlerfreunde,

auf der amtlichen Bildpostkarte Mi.P 189 / 023 aus dem Jahr 1930 sind Teile des Flughafens Halle-Leipzig mit einigen Flugzeugen im Vordergrund abgebildet. Hier eine Blanko-Version der Postkarte. Gelaufen oder besser geflogen aus Leipzig konnte ich sie bisher noch nicht in meine Sammlung einsortieren.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
wajdz Am: 04.01.2019 12:33:26 Gelesen: 625558# 836 @  
Das Luftfahrtunternehmen Chantiers Aéro-Maritimes de la Seine, das unter der Bezeichnung CAMS bekannt wurde, war ein französischer Flugboothersteller mit Sitz in Saint-Ouen. Es baute das erfolgreichste französische zivile Flugboot dieser Zeit, das CAMS 53, dessen Prototyp seit Ende Oktober 1928 für die Fluggesellschaft Marseille-Algerien eingesetzt wurde. Die letzten CAMS 53 von Air France wurden erst 1938 von Liore und Olivier H-242 ersetzt.

Frankreich poste arienne MiNr 58, 1985-03-04



Es hatte einen Holzrumpf mit einem geschlossenes Cockpit für zwei Piloten und eine komfortable Kabine für vier Passagiere sowie Holzflügel mit Stoffbesatz. Das Flugzeug war mit zwei Hispano-Suiza 12Hbr-Triebwerken mit einer Leistung von 500 PS ausgestattet (373 kW), im Tandem unter dem oberen Flügel installiert.

MfG Jürgen -wajdz-

http://www.airwar.ru/enc/flyboat/cams53.html
 
10Parale Am: 12.01.2019 19:21:49 Gelesen: 624163# 837 @  
@ merkuria [#600]

Fortführend zu Beitrag [#600] ein Brief mit einem waagrechten Paar (Doppel-Doppeldecker!) mit der schönen DH 3 Haefeli Michel Nr. 435. Links noch ein Bogenrand mit der Gültigkeitsdauer der Marke von 1.IX.44 - 31.V.45. Abgeschlagen in Yverdon am 3.X.44.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich in Kürze auch wieder in einem Flieger gegen Osten sitze, wird mir ganz warm ums Herz.

Würde mich interessieren, ob merkuria uns sagen kann, ob von den 110 Exemplaren noch welche im Museum überlebt haben.

Liebe Grüße

10Parale


 
merkuria Am: 13.01.2019 10:02:12 Gelesen: 624021# 838 @  
@ 10Parale [#837]

Mir ist bekannt, dass ein Nachbau dieser Maschine im Museum für Armeeflugzeuge in Dübendorf zu sehen ist. Wenn man Infos über die Maschine bei wikipedia abruft, erscheint dort auch ein Bild aus diesem Museum. [1]

Über die Existenz echt erhalten gebliebener Exemplare ist mir nichts bekannt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4feli_DH-3
 
filunski Am: 13.01.2019 10:34:09 Gelesen: 624017# 839 @  
@ 10Parale [#837]
@ merkuria [#838]

Hallo zusammen,

so viel ich heraus bekommen konnte existiert keine der jemals hergestellten DH-3 der drei verschiedenen Produktionsserien mehr. Bei der Schweizer Flugwaffe wurden 1939 die letzten Maschinen außer Dienst gestellt. Bei der DH-3 im Dübendorfer Museum handelt es sich um einen Nachbau.

Viele Grüße,
Peter
 
10Parale Am: 13.01.2019 13:29:34 Gelesen: 623934# 840 @  
@ merkuria [#838]
@ filunski [#839]

Vielen Dank für die Informationen über diese Schweizer Militärmaschine.

Dann zeige ich hier noch den nächsten Wert zu 20 Rappen aus dem Satz von 1944. Er zeigt eine Fokker FVII, ein einmotoriges Flugzeug. Fokker war ein niederländischer Flugzeughersteller, die Ursprünge liegen aber in Schwerin.

Schöner Abschlag von Arosa Dorf vom 4.VII.44.

Liebe Grüße

10Parale


 
merkuria Am: 14.01.2019 10:21:50 Gelesen: 623778# 841 @  
Die DH.114 Heron [1] war ein kleines viermotoriges Verkehrsflugzeug des britischen Flugzeugbauers De Havilland. Nach seinem Erstflug 1950 wurden bis 1963 über 149 Exemplare produziert, welche in 30 Länder geliefert wurden. Die Heron stellte ein einfaches robustes Flugzeug mit geringen Betriebskosten dar, welches auf Kurz- und Mittelstrecken zum Einsatz kommen sollte. Mit ihm konnten Regionen erschlossen werden, in denen es keinen modernen Flughafen gab. Die Maschine konnte 17 Passagiere aufnehmen und verfügte über eine Reichweite von 1‘470 KM.



Am 1. April 1967 verausgabte Gabun eine Flugpostausgabe mit alten Verkehrsflugzeugen (Mi Nr. 273-275). Die 300 FR Wertstufe (Mi Nr. 274) zeigt uns eine De Havilland Heron.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_DH.114_Heron
 
DERMZ Am: 15.01.2019 19:51:27 Gelesen: 623311# 842 @  
Guten Abend,

Charles Nungesser [1] und François Coli. Zwei Piloten die nach dem ersten Weltkrieg einen Rekordversuch starteten, von dem sie nie zurückkehrten.



Hier die Geschichte, wie sie wikipedia erzählt:

Im Jahre 1927 fand sich Charles Nungesser mit François Coli zu einem gewagten Projekt zusammen. Der Hotelunternehmer Raymond Orteig hatte die enorme Summe von 25.000 US-Dollar als Preis für die erste Atlantiküberquerung mit dem Flugzeug ausgesetzt. Nungesser plante daher, zusammen mit Coli den Atlantik nonstop von Paris nach New York zu überqueren. Der Konstrukteur Pierre Levasseur entwickelte den Prototyp PL 8, einen Doppeldecker mit einem Lorraine-Dietrich-12-Eb-Motor mit 450 PS. Nungesser taufte das Flugzeug „L’Oiseau Blanc“ („Weißer Vogel“). Um die fünf Tonnen schwere Maschine, die eine Startbahn von mehr als einem Kilometer zum Abheben brauchte, nicht mit noch mehr Gewicht zu belasten, verzichteten Nungesser und Coli auf ein Funkgerät.

Am 8. Mai hatte die französische Zeitung „La Presse“ voreilig den Rekorderfolg für den 9. Mai abgedruckt.

Nachdem das Flugzeug in der Normandie bei Étretat ein letztes Mal gesichtet worden war, blieb es verschollen. Das Flugzeug scheint noch Irland überflogen zu haben, da ein britischer Marineoffizier das Flugzeug in seinem Bordbuch vermerkt hat. Es wird vermutet, dass die Maschine zwar den amerikanischen Kontinent erreicht hat, aber nördlich von der Route abgetrieben wurde und nicht mehr genügend Sprit hatte, um sich noch am Sankt-Lorenz-Strom orientieren zu können und Québec zu erreichen. Ihr Höhenmesser könnte nach dem Passieren eines Tiefdruckgebiets dejustiert gewesen sein und ihr Flugzeug an den Küstengebirgen des US-Staates Maine zerschellt sein

Viele Grüße

Olaf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Nungesser
 
wajdz Am: 21.01.2019 02:52:26 Gelesen: 622300# 843 @  
Unter Umgehung des Bauverbots von Flugzeugen für Deutschland nach dem 1.WK baute der Dornier-Zweigbetrieb CMASA in Italien den sogenannten „Militär-Wal“. 1922/23 wurden die ersten 6 Maschinen nach Spanien überführt. Sie wurden ab 1926/27 als „Do J“ bezeichnet.

Spanien MiNr 1297, 1961-12-11



Unter dem Namen Plus Ultra, nach der Devise des spanischen Wappens, wurde ein Flugboot zum bekanntesten Flugzeug in der spanischen Luftfahrtgeschichte der 1920er Jahre. Es startete mit vier Besatzungsmitgliedern am 22. Januar 1926 zu einem Flug von Spanien nach Buenos Aires in Argentinien. Am 9. Februar 1926 landete die Plus Ultra nach einer Flugstrecke von 10.270 Kilometern. Die reine Flugzeit mit sieben Zwischenlandungen betrug 59 Stunden und 39 Minuten. Das Originalflugboot Plus Ultra befindet sich heute im Museo de Luján in Argentinien.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 23.01.2019 19:31:49 Gelesen: 621752# 844 @  
Guten Abend,

heute zeige ich einen "modernen Oldtimer"... eine Boeing 747-200 der Avianca aus Kolumbien



1976 wurde die Boeing 747 Jumbo-Jet der Avianca, der staatlichen Fluglinie Kolumbiens, auf einer Luftpostausgabe verweigt. Damals war der Jumbo neu eingeflottet worden und sicherlich der ganze Stolz der Fluggesellschaft, war man doch der erste Betreiber des Jumbos aus Südamerika.

Leider blieb auch Avianca nicht von Unheil verschont, 1983 verunglückte einer der Jumbos von Avianca schwer bei einem Landeunfall in Madrid, der einen Totalschaden zur Folge hatte. Auch Menschenleben waren bei diesem Unglück zu beklagen.

Heute sind die meisten Jumbos der 200er-Serie weltweit ausgemustert, aktuell fliegt Avianca keine Jumbos mehr.

Viele Grüße

Olaf
 

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