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Thema: Briefmarken Tauschseiten im Internet
Das Thema hat 32 Beiträge:
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Pilatus Am: 22.04.2008 23:54:35 Gelesen: 23263# 1 @  
[aus einem anderen Thema übernommen]

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Noch ein Hinweis nebenbei eigentlich für alle Sammler, aber besonders für Motivsammler: Man sollte mal in das Forum "http://www.Briefmarken-fairtauschen.de"; Einblick nehmen. Aus rund 54000 Angeboten soll nichts zu finden sein? Sie sind nach Ländern geordnet, also man klickt das gewünschte Land und den Zeitraum an, in dem die gesuchten Marken erschienen sind und schon kann die Auswahl beginnen. Genau so sind auch die Motive übersichtlich geordnet. Ich jedenfalls habe in rund 6 Monaten schon für ungefähr 800,- Mi-€ eingetauscht.

Nun steht eventuell die Frage, ob Richard mir wegen der umfangreichen Werbung für ein anderes Forum böse sein könnte. Ich bin mir relativ sicher, daß er es nicht ist. Er hätte auch keinen Grund dazu. Dieses Forum ist absolut keine Konkurrenz zu die Philaseiten, sondern in meinen Augen eine hervorragende Ergänzung. Ich würde sogar eine regelrechte Kooperation für vorteilhaft halten. Hier werden Meinungen ausgetauscht, Fragen zu bestimmten inhaltlichen Problemen der Philatelie gestellt und meistens beantwortet, hier werden Marken oder Belege vorgestellt, die dem Sammler Freude bereiten und man nimmt Anteil an seiner Freude. Etwas besseres kann es in dieser Richtung nicht geben und das wird durch das andere Forum absolut nicht beeinträchtigt. Dort wird ausschließlich getauscht. Es gibt weder Diskussionen noch Ver- oder Ankäufe. Auf, durchdenkt den Vorschlag,

meint Pilatus
 
- Am: 23.04.2008 13:11:45 Gelesen: 23221# 2 @  
@ Pilatus

Hallo Pilatus,

Deine Werbung für Briefmarken-fair-tauschen sehe ich sehr kritisch, weil Du nicht alles sagst: Bei dieser Plattform handelt es sich um einen gewerblichen Anbieter, der Gebühren verlangt. Gut, die Seite ist billiger als ebay, aber dafür bekomme ich bei ebay mein Geld, wenn ich etwas verkaufe. Bei fairtauschen bekomme ich "Gutschriften", die ich dann auf der gleichen Plattform wieder eintauschen muß.

Ich hatte mich dort auch angemeldet und mußte erst Geld einzahlen. Davon wurde dann gleich eine Gebühr für meine Anmeldung abgezogen - € 5 glaube ich. Für den Rest erhielt ich Punkte. Als ich dann meine Punkte durch Kauf (Kaufen und Verkaufen nennt sich auf der Plattform "tauschen") verbraucht hatte, wurde ich aufgefordert, durch Überweisung neue Punkte zu kaufen oder Angebote einzustellen. Beides kostet Gebühren, wobei nicht ganz klar wird, wie hoch diese sind, da sie jeweils von den Punkten abgezogen werden. Bei eigenen Verkäufen bekommt man Punkte gutgeschrieben, die man dann wieder zum Kauf verwenden kann (= muß). Ich habe mich daraufhin zurückgezogen.

Es gib Auktionshäuser, die nicht wesentlich teurer sind, z.B. http://www.freistempelauktion.de oder auch http://www.besteAuktion.de, nur unwesentlich teurer als freistempelauktion). Dort zahle ich keine Einstellgebühr, wie z.B. bei Fairtauschen, dafür aber eine geringe Verkaufsgebühr, also Kosten nur beim tatsächlichen Verkauf! Und ich bekomme den Verkaufserlös und kann damit machen, was ich will. Gut, bei Fairtauschen habe ich keinerlei Kontakt mit dem Käufer/Verkäufer, das regelt alles der Plattformanbieter. Es gibt ja auch nur eine interne Verrechnung der Punkte, bei der auch die Portokosten mit einbezogen sind.

Wenn Du schreibst, daß Du in einem halben Jahr für € 600 verkauft hast, dann hättest Du diesen Erfolg bei einem oder beiden der von mir genannten Auktionshäuser sicherlich auch erzielt. Und dort hättest du auch einen klaren Überblick über die Kosten - und kein mühsames Ausrechnen wieviel Punkte Dich Deine Auktionen gekostet haben und wie viel monetären Gegenwert wohl ein Punkt hat.

Der Erfahrungsaustausch über Auktionshäuser/Tauschplattformen wäre eigentlich ein anderes Thema (über ebay wurde ja bereits diskutiert), aber ich wollte Deine einseitige Darstellung doch mal durch Aufzeigen der Nachteile etwas transparenter machen.

italiker
 
Pilatus Am: 23.04.2008 16:52:18 Gelesen: 23215# 3 @  
@ italiker [#2]

Hallo werter Sammlerfreund, wenn man sich schlecht informiert, die wenigen Information, die man gewonnen hat, halb verdreht weitergibt, kann das auch als "..." verstanden werden. Ich will Dir nichts böses unterstellen, aber Dein Urteil ist sachlich einfach falsch.

1. Die Betreiber sind ein Rentner und ein Beamter der mittleren Laufbahn, also Sammler wie Du und ich. Sie haben aus dem Bekanntenkreis einen Programmierer gewonnen, der bereit war ihre Vision zu verwirklichen, allerdings nicht umsonst. Insgesamt haben sie rund 15.000,- € investiert. Sicher hatten sie die Hoffnung, daß dieses Geld sich auf lange (sehr lange) Sicht wieder amortisieren würde. Ist das verwerflich?

2. Ja, richtig ist, man muß zum Anfang 5,- € einzahlen muß und erhält dafür 15 Tauschpunkte, sozusagen als Startkapital. Für jede eingestellte Marke, Beleg oder was auch immer, werden 0.06 Tauschpunkte von diesem Startkapital abgezogen. In Geld also 2 C. Wer nur Marken mit einem Mi-Wert von 20 0der 30 C einstellt, die kaum einer haben will, der kommt natürlich schnell in die Lage, wie es Dir scheinbar erging. Wer aber wirklich tauschfähiges Material einstellt, kommt nicht in dies Situation, denn bei einem Markenwert von 5,- € oder gar 20,- € werden auch nur diese 0.06 Tauschpunkte abgezogen. Ja sogar bei 100,- € Tauschwert. Und die werden dort tatsächlich getauscht, nur man sieht sie auf den ersten Blick nicht, weil sie sehr schnell weg sind. Leider stellen viele Teilnehmer überwiegend Billigware zwischen 20 und 50 C ins Forum und die stehen dann dort ewig im Angebot. Ein Teilnehmer z. B. hat über 3000 Angebote dieser Art stehen, der muß natürlich immer mal wieder Tauschpunkte nachkaufen. Aber er ist schon fast ein volles Jahr dabei und macht immer noch weiter. Also muß es sich doch auch für ihn noch lohnen.

Etwas problematisch ist eigentlich nur die Anfangsphase. Man sollte mit Geduld rangehen und nur dann kaufen, wenn man selbst schon ausreichend verkauft hat. Ich habe jedenfalls noch nicht einen € für zusätzliche Tauschpunkte bezahlt. Wer sich über 2 C Einstellgebühr beklagt, wenn er eine Marke im Michelwert von 20,- oder gar 100.- Mi-€ eintauschen kann, der tut mir wirklich leid. Im übrigen habe ich meine Verkäufe von rund 600 Mi-€ noch mal überprüft. Es sind 1128 Mi-€ und die Ankäufe sind 808 Mi-€, weil ich dort noch ein Guthaben von 320,- Mi-€ habe.

3. Vorteile hast Du nicht genannt, obwohl Du sie eigentlich erfahren hast. Wenn man nach Fehlliste tauscht, muß man sich darauf verlassen, daß die angebotenen Marken Deinen Vorstellungen von der Qualität entsprechen. Dort sieht man die Marke mindestens vorderseitig, Du kannst Stempel usw. erkennen. Dadurch kommt es dort ausgesprochen selten zu Reklamationen. Sollte es doch mal dazu kommen (Verwechslung oder so) dann läßt sich das sehr einfach durch das System lösen.

4. Du schreibst, Käufer und Verkäufer hätten keinen Kontakt. Wie soll denn das gehen? Natürlich bekommen Käufer und Verkäufer ein Schriftstück mit der Übersicht über die getauschten Marken und Anschrift des Partners einschließlich E-Mailadresse auf den PC.

Also lieber Sammlerfreund, Vorsicht mit Vorverurteilungen.

Mit besten Grüßen Pilatus
 
- Am: 23.04.2008 18:31:04 Gelesen: 23202# 4 @  
@ Pilatus

Hallo Pilatus,

Du hast zwar viel geschrieben, aber keines meiner Argumente widerlegt. Du hast sie sogar bestägtigt:

- die Betreiber wollen Geld verdienen - warum auch nicht. Welchen Beruf sie haben, ist dabei doch völlig unrelevant
- das System ist undurchsichtig
- Käufer und Verkäufer treten eben nicht direkt in Kontakt. Sie bekommen "ein Schriftstück", ach ja
- man sollte also "nur dann kaufen, wenn man selbst schon ausreichend verkauft hat"? Was soll denn dieser Schwachsinn ? Ich bin also nicht frei in meinen Entschlüssen, oder was??
- Du sprichst selbst von Kauf und Verkauf, also gibt es doch keinen "fairen Tausch" ?
- wenn mir in einer Tauschverbindung die zugesandte Marke nicht zusagt, kann ich sie problemlos wieder zurücksenden. Also, so groß ist der Vorteil ja doch nicht, wenn ich bei fairtauschen die Vorderseite der Marke sehen kann - das kann ich ja schließlich auch in jeder anderen Auktion!

Mir ging es nur darum, Deine rosarote Darstellung eines kommerziellen Betreibers einer Kauf-/Verkaufsseite von Marken zurechtzurücken. Da Du meine Darstellung im Wesentlichen bestätigt hast, frage ich mich, weshalb Du sie dann als "Vorverurteilung" diffamierst ?

Wie ich ja geschrieben habe, habe ich auf "fairtauschen" nicht verkauft, sondern nach den ersten beiden Käufen bereits einen Rückzieher gemacht.

italiker
 
Pilatus Am: 23.04.2008 18:50:02 Gelesen: 23199# 5 @  
@ italiker [#4]

Ja, wenn ich erst kaufe, bevor ich etwas verkauft habe und die Folge dann als Beeinträchtigung meiner Entscheidungsfreiheit durch dieses Forum betrachte, dann mußt Du eben bei Deinem Glauben bleiben und keiner kann Dir helfen.

Gruß Pilatus
 
- Am: 23.04.2008 19:53:41 Gelesen: 23182# 6 @  
@ Pilatus [#5]

Hallo Pilatus,

Also, "wenn ich erst kaufe, bevor ich etwas verkauft habe" - alleine dieser Satz sollte alle warnen, sich dieser Plattform anzuvertrauen! Ich will frei sein in meinen Entscheidungen, ich will frei entscheiden, ob ich - nur - kaufe oder - nur - verkaufe!

Dein Beitrag zeigt doch ganz deutlich, dass meine Entscheidung, sich von "fairtauschen" zurückzuziehen, goldrichtig gewesen ist!
 
Pilatus Am: 23.04.2008 20:46:45 Gelesen: 23177# 7 @  
@ italiker [#6]

Ja, wenn Du das frei entscheiden willst, dann mußt Du dort hingehen, wo das möglich sein soll. Ich wünsche Dir viel Erfolg. Selbst wenn Du im Gemüseladen ein Bund Radiser kaufen willst, mußtest Du vorher Deine Arbeitskraft verkaufen, um die Radiser bezahlen zu können. Vielleicht sagst Du Deinem Gemüsehändler mal, daß Du Dich durch ihn in Deiner freien Entscheidungsfindung beeinträchtigt fühlst. Was meinst Du, wie der lacht.

Prost Pilatus
 

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