Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Altdeutschland Baden Belege
Das Thema hat 36 Beiträge:
Gehe zu Seite:  1   2 oder alle Beiträge zeigen
 
Mondorff Am: 28.08.2018 22:49:48 Gelesen: 7620# 1 @  
'mal 'was aus Baden



Mit 9 Kreuzern portogerecht frankierter Faltbrief, mit Vierring-Zackenkranzstempel 87,
vom 7. Januar 1861 ab MANNHEIM mit rückseitigem Ankunftstempel ECHTERNACH vom 9. Januar 1861.

Mit Gutennacht-Grüßen
DiDi

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Luxemburg Eingehende Briefe"]
 
bayern klassisch Am: 03.10.2018 11:21:34 Gelesen: 6755# 2 @  
Liebe Freunde,

hier ein Schmankerl aus der guten, alten Klassikzeit.

Das Haus Köhler offerierte unlängst den wohl schönsten, bekannten Badenbrief nach Luxemburg, also gewissermaßen vom Großherzogtum ins Großherzogstum.



Am 27.8.1853 sandte man einen einfachen Postvereinsbrief über 20 Meilen aus Todtnau nach Luxemburg - Stadt. Hierfür waren 9 Kreuzer notwendig und wurden auch frankiert. Briefe nach Luxemburg wurden immer Richtung Norden, hier also Preussen, geleitet. Dafür leitete man ihn mit der badischen Bahnpost am 27.8. mit Kurs III * von Haltingen Richtung Heidelberg, wo er am selben Tag um 20.47 Uhr planmässig einlief. Über die Pontonbrücke zwischen Ludwigshafen (bayerische Rheinpfalz) und Mannheim und Worms lief er dann im geschlossenen Paket nach Bad Kreuznach, dem Kartenschlußamt Preussens für badische Sendungen nach und über Rheinpreussen.

Kreuznach schlug seinen Transitstempel am 28.8. ab und fügte vorne seinen Vertragsstempel "BADEN" hinzu, der 1853 schon selten und eher die Ausnahme war, weil dieser 1838 eingeführt wurde und in der Markenzeit ab 1854 jeden Sinn verloren hatte (hier ging es noch um Kartierungen im frühen Postverein).

Dann lief er quer über preussisches und oldenburgisches Gebiet (mit preussischer Posthoheit) Richtung Trier, so dass er am 30.8. endlich in Luxemburg - Stadt ankam.

Briefe von Baden nach Luxemburg sind Seltenheiten - eine vollrandige Marke aus einem kleinen Postort wie Todtnau in der frühen Phase des Postvereins stellt sicher eine kleine Kostbarkeit dar.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Luxemburg Eingehende Briefe"]
 
Pit Am: 12.04.2020 12:44:57 Gelesen: 6358# 3 @  
Lange nichts mehr gepostet, und gerade jetzt auch mal wieder mehr Zeit fürs Hobby. Sind auch immer wieder neue Sachen reingekommen, Sammlung neu sortieren und am umbauen.

Hier ein Auslandsbrief nach Frankreich, 31 Dezember 1857 nach Than(Thann) mit 7/ A.E.D - Affranchie Etranger Destination – französischer Grenzübergangsstempel für frankierte Briefe aus dem Ausland.

P.P. (Port payé ) und P.D.von Frankreich gestempelt zur Bestätigung das das
Porto zum Bestimmungsort bezahlt ist. Baden erhielt 3 Kreuzer und Frankreich 6 Kreuzer. Leitweg Steinen – Lörrach – St.Louis – Mulhouse - Thann



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Baden: Heimatsammlung Steinen"]
 
Martin de Matin Am: 30.05.2020 17:12:12 Gelesen: 6335# 4 @  
Ich zeige einen Brief aus Möskirch in Baden nach Nördlingen vom 13.8.1851. Der Brief ist mit einer 9 Kreuzer MiNr. 4a frankiert.

Wie würden Raritätsfanatiker den Brief beschreiben:

-einer von fünf bekannte Zierbriefen der Baden 4a
-oder einer von vier Zierbriefen nach Bayern der 4a
-oder vieleicht als Steigerung der früheste bekannte von zwei Zierbriefen der 4a nach Nördlingen

Ich würde nur sagen ein hübscher kleiner Brief der 4a.



Als Ergänzung zu dem oben geschriebenen Text. Vier der fünf Zierbriefe der 4a gingen von Möskirch nach Bayern, davon zwei nach München und zwei nach Nördlingen. Die vier stammen wohl aus einem Fund und es sind zumindest drei davon an die gleiche Person geschrieben worden. Eine Abbildung des zweiten Briefes nach München mit dem Empfänger kenne ich leider nicht.

Gruss
Martin

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe"]
 
Magdeburger Am: 10.07.2021 11:45:58 Gelesen: 5547# 5 @  
Liebe Sammelfreunde

hier ein Beleg vom 08.01.1866:



Gelaufen von Mannheim an "Herrn Wilhelm Gewert (in) Magdeburg", Ankunft Mittags am 10.01. gegen Mittag. Da über 20 Meilen waren 9 Kreuzer franco erforderlich, was auch verklebt wurde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 10.07.2021 11:59:43 Gelesen: 5545# 6 @  
@ Martin de Matin [#4]

Hallo Martin,

eben erst gesehen - eine postgeschichtliche Besonderheit hat der schöne Brief auch noch: Baden trat zum 1.5.1851 dem Postverein bei, Bayern war Gründungsmitglied am 1.7.1850. Aber Württemberg war zu Beginn noch von der taxischen Lehenspost versorgt worden und wurde erst zum 1.9.1851 Teil des Deutsch-Österreichischen-Postvereins.

Damit lief dein Brief von einem Postvereinsstaat in den anderen, allerdings im geschlossenen Transit über den Nicht-Postvereinsstaat Württemberg. Der Transit wurde von Baden an Württemberg intern abgegolten (hier 2 Kreuzer je Loth Briefgewicht).

Dergleichen Briefe waren also nur vom 1. Mai bis zum 31.8.1851 möglich - eine relativ kurze Zeitspanne also und sie bedingen daher immer die Erstausgabe Badens, also 1a, 2a, 3a und die 4a.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 05.11.2021 17:23:42 Gelesen: 5269# 7 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich zeige heute einem Brief der Erstausgabe nach Magdeburg, welche ich lange gesucht habe:



Aufgegeben in Badenweiler und adressiert wurde er an "Herrn Morgenstern für Frau Emma Denecke". Siegelseitig Bahnpoststempel sowie womöglich Transitstempel von Heidelberg und Ausgabestempel von Magdeburg.

Mit freundlichem Sammlergruss
 
10Parale Am: 20.02.2022 12:36:44 Gelesen: 5008# 8 @  
@ bayern klassisch [#2]

Erst heute wurde mir dieser wunderschöne Beleg aus Todtnau ins Großherzogtum Luxemburg so richtig bewusst. Ich behalte mal im Hinterkopf, dass solche Belege sehr selten sind. Auch der kleine ovale BADEN aus Bad Kreuznach auf der Vorderseite scheint eine kleine Preziose zu sein.

Weiß man etwas über den Hammerpreis dieses "schönsten" Luxemburg Briefes aus Baden?

Ich stelle fest, dass hier bis auf eine Ausnahme Briefe mit 9 Kreuzer Frankatur vorgestellt wurden. Mich hauen alle Briefe restlos um, auch der Zierbrief, den Martin de Matin in [#4] vorstellt. Boaa!

Ich zeige hier einen Brief, freigemacht mit 3 Keuzern schwarz auf ???, ja schwarz auf was? Ich habe mit der Farbbestimmung hier etwas Probleme. Ist es

-schwarz auf grün- -bis dunkelgrün?
-schwarz auf lebhaft grau-ultramarin?
 

Meine Frau, die bessere Augen und eine andere Blutgruppe wie ich hat (Spaß), tippt auf grau-ultramarin. Na ja, mal sehen.

Abgeschlagen mit klarem 5-Ring-Stempel Sinsheim (133) und 2-K. am 8. Oktober, rückseitiger Ankunftsnachweis in Waibstadt taggleich.

Liebe Grüße

10Parale


 

bayern klassisch Am: 20.02.2022 13:16:34 Gelesen: 4996# 9 @  
@ 10Parale [#8]

Lieber Stephan,

von Preussen mal abgesehen sind alle Briefe nach Luxemburg (1.1.1852-31.12.1867 im Postverein) aus dem DÖPV selten, teils sehr selten, teils Unikate. Von den Mecklenburgs, Oldenburg, Braunschweig oder Lübeck wird man wohl nie einen finden, da reden wir nicht von Liechtenstein oder Bergedorf.

Wenn der Brief dann noch schön ist, heißt es zuschlagen. Alles andere, also Drucksachen, Muster ohne Wert, Express, Rückschein, poste restante usw. sind ausnahmslos größte Seltenheiten - sogar die oft (zu Unrecht!) verpönten Dienstbriefe dorthin oder von dort sind praktisch nicht existent (ich habe in über 35 Jahren keinen gesehen aus Bayern). Selbst das riesige Kaiserreich Österreich mit all seinen Staaten kennt praktisch keine Post dorthin - da sind exotische Briefe nach südamerikanischen Staaten leichter zu finden, als solche nach Luxemburg.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Martin de Matin Am: 20.02.2022 13:22:18 Gelesen: 4993# 10 @  
@ 10Parale [#8]

Deine 3Kr. ist eindeutig die MiNr.8 (schwarz auf lebhaft grau-ultramarin).

Auf Philasearch gibt es genug Vergleichsstücke zwischen MiNr.6 (3Kr. grün) und MiNr. 8 (3Kr. blau) zu finden.

Solche Briefe wie in Beitrag [#4] von mir gezeigt wurde müssen nicht unbedingt teuer sein. Man muss nicht unbedingt auf die Fantasieausrufe von Zierbriefen der ersten Ausgabe von Baden bei Auktionshäuser achten.

Als mein Bruder den Brief erwarb war er Teil eines Lots mit Stempeln von Möskirch. In interesierte darin mehr der grüne Nummernstempel von Möskirch. Möskirch ist der einzige Ort in Baden, der einen grünen Nummernstempel hatte. Der grüne Nummernstenpel 92 ist wesentlich seltener als der deutlich teurer gehandelte schwarze Einringnummernstempel von Rittersbach (Nr. 165). Das Lot war auch nicht teurer als würde man den grünen Stempel und einen einfachen Brief mit der MiNr. 4a kaufen.

Gruss
Martin
 
Lars Boettger Am: 20.02.2022 19:34:22 Gelesen: 4968# 11 @  
Postablage BIENGEN über Krotzingen nach Weiler (Canton Clervaux), nach meinen Notizen von 1866 (Angebot von Felzmann 2018).

Beste Grüße!

Lars


 

Das Thema hat 36 Beiträge:
Gehe zu Seite:  1   2 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.