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Thema: Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2382 Beiträge:
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abrixas Am: 16.05.2014 13:43:36 Gelesen: 878145# 1133 @  
@ roman [#1131]

Da ist ein Stempel-Freak / Ostpreußen-Sammler am kompetentesten! Noch besser und auch hilfreicher wäre ein Scan der Marke (600dpi).
 
roman Am: 16.05.2014 14:04:40 Gelesen: 878117# 1134 @  
Hier meine Marke:


 
abrixas Am: 24.05.2014 18:40:36 Gelesen: 877932# 1135 @  
@ Roedsand [#1175]

Dieser Bahnpoststempel wurde sogar recht vielseitig eingesetzt!


 
chuck193 Am: 25.05.2014 19:20:49 Gelesen: 877888# 1136 @  
Hallo die Stempel Experten,

bei dieser Germania kann ich nicht klar den Stempel (das Jahr) bestimmen. Da mir für bestimmte Jahre noch einzelne Marken fehlen, wäre ich dankbar, wenn jemand die Jahreszahl bestimmen kann.

Schöne Grüsse,
Chuck


 
Zacken-willi Am: 25.05.2014 20:36:47 Gelesen: 877865# 1137 @  
Hallo chuck193,

es ist ein schöner Vollstempel mit fehlenden, lesbaren Datum.

Bis auf eine Zahl, die so aussieht wie eine 8, welche sich in Höhe des Kinn befindet. Leider konnte ich keine weitere Zahlen entdecken.

Wie Du erkennen kannst, habe ich ein wenig mit der Farbe gespielt, um zuerkennen, was dort auf den Stempel steht.



Schöne Grüße,
Zacken-willi
 
chuck193 Am: 25.05.2014 22:41:23 Gelesen: 877844# 1138 @  
@ Zacken-willi [#1176]

Hi Zacken-willi,

ja, ich hatte auch versucht, ob man mehr ausmachen kann, aber weiter als vielleicht 08, bin ich nicht gekommen. Wenn es wirklich 08 ist, kann ich diese Marke noch gebrauchen. Vielen Dank für deinen Versuch.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
roman Am: 26.05.2014 13:50:33 Gelesen: 877823# 1139 @  
Stempelbestimmen LIN auf Michel 115

Bevor man mich als faul darstellt, habe ich ein wenig gesucht nach dem Stadtnamen, aber nur Linz, Landeshauptstadt von Oberösterreich gefunden. Kann ja nicht sein.

Seht selbst, und gibt mir eine Erklärung, Koloniezeit vielleicht? Was noch komisch ist, ist das Kreuz hinter dem Namen.


 
volkimal Am: 26.05.2014 13:57:08 Gelesen: 877819# 1140 @  
Hallo roman,

aus Ritter, Geographisch-statistisches Lexikon 1905:

Linx, Pfarrdorf in Baden, Kr. Offenburg, Amt u. Amtsgericht Kehl, 727 E. [Post- und Telegraphenamt.

Heute ist Linx ein Ortsteil von Rheinau.

Viele Grüße
Volkmar
 
inflamicha Am: 26.05.2014 13:57:43 Gelesen: 877819# 1141 @  
@ roman [#1139]

Im Internet hier de.wikipedia.org/wiki/Linx

Linx ist die Bezeichnung für einen Stadtteil der Stadt Rheinau in Baden, siehe Linx (Rheinau) zu finden. War damals wohl noch eigenständig.

Gruß Michael
 
roman Am: 26.05.2014 14:02:55 Gelesen: 877814# 1142 @  
Das sollte ein "X" sein, ok sorry.
 
roman Am: 05.08.2014 14:24:58 Gelesen: 876650# 1143 @  
Stempel bestimmen: Leipzig IV, Bremen und Düsseldorf





Sind das alles Kastenstempel oder haben die eine andere Bezeichnung, der Leipziger hat halt geschnittene Ecken. Würde mich über die Stempelkatalognummern freuen, und Wertangaben, Danke.
 
LOGO58 Am: 05.08.2014 20:14:04 Gelesen: 876592# 1144 @  
@ roman [#1143]

Hallo Roman,

nach Anderson [1] handelt es sich bei den Stempeln aus Düsseldorf und Bremen um Rechteckstempel (2z) (also mit 2 Textzeilen) und bei den Stempeln aus Leipzig um Achteckstempel (2z). Zu Katalogisierungen und Wertangaben kann ich dir keine Auskunft geben.

Grüße aus dem Norden
Lothar

[1] http://www.philaseiten.de/philabuch/show/26
 
Lawina Am: 13.08.2014 10:09:42 Gelesen: 876524# 1145 @  
Stempelbestimmung UnLertüß oder Unterlüß

Hallo und Moin Moin,

wer kann mir hier helfen? Bin auf einen "Ort" gestoßen, den es so nicht gab. Der Stempel zeigt UnLertüß, ja richtig mit großem L, obwohl es nur einen Ort Namens Unterlüß gibt. Kann jemand Auskunft zu dem Stempel geben?

Herzlichen Dank Lawina


 
volkimal Am: 13.08.2014 10:40:10 Gelesen: 876511# 1146 @  
@ Lawina [#1145]

Hallo Lawina,

es dürfte ein unvollständiger Abschlag von Unterlüß LAND sein. Der t-Strich ist nur nicht zu sehen. Vergleiche einmal http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=201828

Viele Grüße
Volkmar
 
Lawina Am: 13.08.2014 10:48:44 Gelesen: 876504# 1147 @  
Hallo Volkmar,

danke. Allerdings macht mich dieses eindeutige große L als dritter Buchstabe stutzig?

Beste Grüße Lawina
 
volkimal Am: 13.08.2014 10:58:41 Gelesen: 876497# 1148 @  
@ Lawina [#1147]

Hallo Lawina,

klar irritiert das etwas, aber beim Stempel auf den blauen Marken sieht das "t" bis auf den Strich genauso aus, wie bei Deinem Stempel. Wenn Du genau hinsiehst, ist genau an der Stelle, an der der Strich des t sein muss ein Zahnfehler und dadurch ein Loch.

Viele Grüße
Volkmar
 
Lawina Am: 13.08.2014 11:08:37 Gelesen: 876492# 1149 @  
Hallo Volkmar,

Danke für den Link. Du wirst Recht haben. Allerdings ist das Stempeldatum deutlich früher als bisher angenommen.

Beste Grüße Lawina
 
Lawina Am: 13.08.2014 16:57:37 Gelesen: 876447# 1150 @  
Hallo in die Runde,

kann mir jemand mitteilen, wie lange abgebildeter Stempel von Kukehnen im Einsatz war? Ich kann den Stempel in keiner Datenbank finden.

Besten Dank Lawina


 
Germaniafan Am: 17.08.2014 14:06:26 Gelesen: 876303# 1151 @  
Schönen guten Tag ins Forum,

ich möchte mal die Stempelspezialisten hier im Forum um Hilfe bei der vorliegenden Ansichtskarte bitten.



Ansichtskarte aus Lindenberg im Allgäu (die leider beschnitten ist) an das Postamt Geyer im Erzgebirge. Der Stempel aus Lindenberg zeigt unten eine kleine 1 die ich auf dieser Stempelform noch nie gesehen habe. Auch das späte Datum 1935 ! ist für diesen Zweikreisstempel sehr ungewöhnlich. Meine Vermutung ist dass dieser Stempel als Innendienstempel weiter Verwendung fand. Auf "normaler Post" ist mir dieser Stempel nur mit einer kleinen 2 unten bekannt. Liege ich mit dieser Vermutung richtig oder bin ich da vollständig daneben ?



Der besagte Stempel in hoher Auflösung:



Kann der abgeschlagene Rechteckstempel mit 2 Zeilen vom Postamt Geyer als Innendienststempel gewertet werden ?



Hier noch der Text auf der Karte.

Auf Eure Meinungen bin ich gespannt.

Schöne Grüße
Guido
 
volkimal Am: 17.08.2014 15:32:48 Gelesen: 876278# 1152 @  
Hallo Guido,

sieh dir einmal z.B. den Stempel Nr. 74399 in der Datenbank an. Bei den alten bayrischen Zweikreisstempeln stand unten öfter eine kleine Zahl.

Viele Grüße
Volkmar
 
Claudius Kroschel Am: 17.08.2014 16:02:27 Gelesen: 876276# 1153 @  
@ Lawina [#1150]

Bei den Stempeln der ländlichen Gemeinden in Ostpreussen gibt es viele, sehr seltene Stempelabschläge. Oftmals wurden die Landgemeinden aus mehreren Gutsbesitzungen zusammengefasst und die unterhielten eine Poststation. Das geschah in der Regel irgendwann zwischen 1872 und 1933. Oftmals waren da nur 100-500 Einwohner, die alle auf den umliegenden, sehr großen Landgütern arbeiteten. Ostpreussen bestand aus sehr großen Landwirtschaftsflächen, Industrie- und Manufakturbetriebe gab es kaum, nur etwas in den Städten an der Ostsee.

Hier gibt es natürlich auch viele Lücken, was die Stempelforschung angeht. Ein häufiger Abschlag dort ist lediglich Eydtkuhnen, da das Grenzstation zu Russland war. Ohne jetzt in meine Vergleichssammlung reinzuschauen fällt mir z.B. ein Stempel von "Pictupönen" ein, welchen es auch als "Piktupönen" geschrieben geben müsste. Manche Ortnamen klingen für uns heute fremd, ja fast nicht mehr dem Deutschen zuordenbar, wie z.B. auch "Schwekatowo" in Westpreussen (Pommern), das mal "Schweike" (1940-1945) und heute wieder "Swiekatowo" (polnisch) heißt. Oftmals wurden Landgüter bei der Zusammenfassung in Ostpreussen mit neuem Namen versehen, der nach Einmarsch der Russen in 1945 dann schon wieder Geschichte war. Solche Begebenheiten kannst Du in Wikipedia am Besten in Ortschroniken, oder auch in den Genealogie-Seiten von Ostpreussen verfolgen, der heutige polnische Name der Ortschaft kann Dich da auch weiter bringen.
 
Stefan Am: 17.08.2014 16:41:30 Gelesen: 876263# 1154 @  
@ Lawina [#1150]

kann mir jemand mitteilen, wie lange abgebildeter Stempel von Kukehnen im Einsatz war? Ich kann den Stempel in keiner Datenbank finden.

Aufgrund der Angabe der Uhrzeit als 24h-Angabe ("17-18" Uhr) lässt sich der Verwendungszeitraum grob auf höchstens 1927-1945/46 eingrenzen. Im Jahr 1927 wurden erstmals 24h-Stempel eingeführt und im Februar/März 1945 erfolgte die Besetzung des Ortes durch die sowjetische Armee (1). Ich gehe davon aus, dass der Stempel mit der deutschen Ortsbezeichnung zeitnah ersetzt wurde. Heute gehört Kukehnen, im Oblast Kaliningrad liegend (2), zu Russland.

In deinem Fall ist der Handstempel irgendwann zwischen 1927 und 1930 in Kukehnen an den Postschalter zum Gebrauch gelangt.

Gruß
Pete

(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Kreis_Heiligenbeil
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/Kornewo
 
Germaniafan Am: 17.08.2014 20:43:50 Gelesen: 876229# 1155 @  
@ volkimal [#1152]

Hallo Volkmar,

danke für Deine Antwort. Das mit den unterschiedlichen Nummern im Stempel ist mir natürlich bekannt. Wie soll ich diese unterschiedlichen Nummern aber einordnen? Auch wegen der Einstellung in die Stempel-Datenbank.

Ich gehe davon aus dass diese Nummern unten im Stempel einem Schalterbeamten zugeordnet waren. (Z.B. Nr. 1 Herr Müller, Nr. 2 Herr Meier usw. ) also wie in diesem Beispiel zwei unterschiedliche Stempelgeräte auch wenn der Aufbau/Stempelform gleich war. Ich glaube nicht dass diese Nummern jeden Tag je nach dem anwesenden Schalterbeamten ausgewechselt wurden.

Wenn ich nun eine 1 als Nummer im Stempel sehe wo sonst bei allen anderen Tages-Stempeln eine Nr. 2 steht frage ich mich natürlich wem dieser Stempel mit der Nr. 1 zugeordnet war.

Ich kenne dieses Postamt das heute nicht mehr existiert noch als kleiner Junge. Im oberen Stock saß der Chef und im Erdgeschoß fand der normale Schalterbetrieb statt. Wenn ich nun der Chef wäre würde ich mir wahrscheinlich die Nr. 1 im Stempel zuordnen. Und als Chef dieses Postamtes kommen mir natürlich jede Menge Innerdienstliche Angelegenheiten auf den Tisch die ich mit meinem Stempel entwerten würde.

Der Absender der Karte war wahrscheinlich ein Mitarbeiter des Postamts in Geyer in welcher Position auch immer. Ich kann mir gut vorstellen dass der Absender dem Chef im Postamt Lindenberg einen Besuch abstattete und bei dieser Gelegenheit auch gleich die Ansichtskarte mit diesem altertümlichen Stempel entwerten ließ.

Sollte ich normale Tagespost aus Lindenberg aus dem Jahr 1935 mit dieser Nr.1 im Stempel finden wäre diese Theorie von einem im Innendienst weiter verwendeten Stempels natürlich sehr schnell vom Tisch.

Bleibt nun auch noch die Frage zu dem Rechteckstempel von Geyer. Ankunftstempel im Innendienst oder normaler Ankunftstempel oder nichts von beidem ?

Schöne Grüße
Guido
 
filunski Am: 18.08.2014 00:03:15 Gelesen: 876196# 1156 @  
@ Germaniafan [#1155]

Hallo Guido,

ein paar Anmerkungen zu diesem wirklich interessanten Stempel, der einige Fragen aufwirft. Diese "Braungardt'schen (Zweikreis-) Stempel" waren typisch für Bayern während der eigenen Posthoheit, waren aber auch danach noch lange im Einsatz und wurden selbst nach dem zweiten Weltkrieg in der Zeit der Materialnot wieder hervor geholt und sind noch bis Anfang der 50er Jahre zu finden. Normalerweise stammen diese ursprünglich aus einer Zeit von Anfang des 20. Jahrhunderts (ca. ab 1904) bis 1920 und sind im Handbuch der bayerischen Ortsstempel 1876-1920, von Joachim Helbig aufgelistet. Bei Lindenberg sucht man diesen Stempel aber vergebens. Einen ähnlichen Stempel findet man dort nur als Reservestempel. Helbig kannte ihn also nicht, bzw. er gehört nicht in diese Zeit. Wurde also wohl erst nach 1920 angefertigt. Die Form zwar ungewöhnlich, bei der Reichspost war damals der Zweikreisstegstempel mit Bogen oben und unten der Normalfall, aber vielleicht gab es hier ja eine Ausnahme.

Die Ziffer unten ist normalerweise, bei den Stempeln bis 1920, eine Kontrollziffer und sollte in der Regel (es gibt auch durch Unachtsamkeit bedingte Ausnahmen) mit dem UB (Unterscheidungsbuchstaben) korrespondieren. Also 1 bei UB a, 2 bei UB b usw, Stern bei Stern. Gab es weder UB noch Stern, so gab es auch keine Kontrollziffer. Auch dies ist bei deinem Stempel anders (kein UB, kein Stern, aber "Kontrollziffer!). Also scheint es sich hier wohl doch eher um einen UB oder -Zeichen zu handeln und dann könnte durchaus auch deine geschilderte Theorie dazu greifen.

Für mich bleibt es jedenfalls ein interessanter Fall und vielleicht kann ja einer der hier mitlesenden "Bayernspezialisten" noch etwas "Licht ins Dunkel" bringen?

Zur Beschreibung für die Eingabe in die Stempeldatenbank genügt es die 1 als UB anzugeben, also so:

LINDENBERG i. ALLGÄU / 1

Zu dem Rechteckstempel aus Geyer kann ich dir leider nichts mitteilen.

Beste Grüße,
Peter
 
Germaniafan Am: 18.08.2014 07:14:42 Gelesen: 876169# 1157 @  
@ filunski [#1156]

Hallo Peter,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Sie hat etwas Licht in die Systematik der Unterscheidungsbuchstaben und der verwendeten Ziffern gebracht. Ich hab ja noch einige Belege aus Lindenberg und Umgebung die ich bisher noch nicht in der Stempeldatenbank erfasst habe. Mal sehen was da noch an Überraschungen auftaucht. Ich werde bezüglich des vorliegenden Stempels mit der Nr.1 auf jeden Fall die Augen weiter aufhalten.

Schöne Grüße
Guido
 

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