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Thema: (?) (21/25/27/29) Moderne Postgeschichte: DHL Express
Das Thema hat 29 Beiträge:
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DL8AAM Am: 03.07.2014 19:23:54 Gelesen: 25740# 1 @  
Ich hatte zwar schon einmal vor einiger Zeit ein eigenes Thema hierzu eröffnet, aber leider wurde es seinerzeit irrtümlich in den Tread "EMS Kurierdienst - Ihre Ziele sind unsere" [1] transferiert und noch nicht wieder ausgegliedert. Den heutigen Beleg möchte ich dort, weil offtopic, deshalb auch nicht mehr vorstellen.

EMS war und ist ein internationales Netzwerk von nationalen (hoheitlichen) Postanstalten für deren Expressdienstleitungen, das zwischen 1991 und 2004 auch unter diesem Namen bei uns in Deutschland aktiv war. Nach 2004 scherte Deutschland aus diesem internationalen Verbundnetz aus und trat (und tritt) nun als eigener, weltweit aktiver Express-Dienstleister unter dem Namen DHL Express auf. Der Austritt erfolgte wohl auch hinsichtlich deshalb, da DHL nun (fast) überall weltweit als direkter Konkurrent, zu den dort weiterhin EMS-anbietenden, hoheitlichen Post- und Expressdienstleistern, aktiv ist. Dazu passen übrigens auch meine "DHL"- Beweisfotos, die ich mir diesen Mai in Pjöngjang (Nordkorea), ganz durch Zufall gelangen, siehe [2], ja - auch dort in unser DHL aktiv [3] ;-)

Es sollten also doch recht interessante Belege aus aller Welt zusammentragbar sein (siehe z.B. [1] Beitrag 11) ? Ich befürchte aber nur, viele davon passen wohl nicht so ganz auf einen normalen Tischscanner, zumindest nicht 'auf einmal' ;-)

... und es gibt sie auch hier in Deutschland immer noch, ganz normale Expressbriefe - zwar fast vollkommen unbemerkt von uns Philatelisten sowie lange lange nicht mehr so schön und voller Durchgangs- und Ankunftsstempel wie früher, aber es gibt sie noch. ;-)

Hier nun gleich als aktuelles Beispiel ein deutscher Inlandsexpressbrief " EXPRESSEASY NATIONAL"



Sendung (20 Gramm-Standard) von 30171 Hannover nach 37073 Göttingen. Einlieferung in Hannover am 01.07.2014, Zustellung (nicht auf dem Umschlag dokumentiert) am 02.07.2014. "Franktur" mit DHL EXPRESS "EXPRESSEASY NATIONAL"-Label (Formularnummer 912-647-000), abweichend vom Beitrag 31 in [1]. Erfassungs- bzw. "Leitlabel" (?) "BZ30 340 01.07.2014": BZ30 identifiziert das annehmende Eingangs-Briefzentrum Hannover (Ludwig-Erhard-Str. 39, 30982 Pattensen) und 34 steht hier für das, für den Empfänger zuständige DHL Hub Kassel, das "DHL Frachtzentrum Staufenberg-Lutterberg" (Im Rotte 2, 34355 Staufenberg). Das rückseitige Label "37 D" könnte eine Identifikation der Route sein (37 für die Empfänger-Postleitzahl 37073? - wobei mir aber auch Labels mit den Zahlen 32 und 36 nach 37xxx Göttingen vorliegen). Vielleicht weiss hierzu jemand näheres?

Gruß
Thomas

[1] : http://www.philaseiten.de/thema/1431 (Beiträge 11, 25 und 31)
[2] : http://www.philaseiten.de/beitrag/85219
[3] : http://www.dhl.com/en/kp/country_profile.html
 
DL8AAM Am: 10.03.2015 22:03:34 Gelesen: 25411# 2 @  
@ DL8AAM [#1] ... und es gibt sie auch hier in Deutschland immer noch, ganz normale Expressbriefe

Nur um das zu beweisen, es gibt sie wirklich noch, EXPRESS-Briefe innerhalb Deutschlands, auch wenn dieser gerade nicht expressig schnell unterwegs war: Abgabe 11.02.2015 (morgens), Ankunft am 13.03.2015 am späten Nachmittag.



DHL EXPRESSEASY NATIONAL Sendung - Gewichtsstufe bis 500 Gramm, mit Express-Barcodelabel (Formularnummer: 912-647-000) - aus 34123 Kassel (Bereich "BZ34") ins benachbarte, niedersächsische 37073 Göttingen. Der Brief lief dabei erst zum DHL-Frachtzentrum (HUB) Staufenberg-Lutterberg ("340"), auf halber Strecke zwischen Kassel und Göttingen und bereits im Landkreis Göttingen, um anschließend zurück zum DHL "Zustellstandort Kassel", ins hessischen 34123 Kassel-Fuldabrück abgeleitet zu werden. Von dort aus erfolgten die Zustellversuche in Richtung Göttingen, dabei immer vorbei (auf halber Strecke) am DHL HUB Staufenberg ;-) Für die etwas mehr als 45 Kiliometer, war der Brief also knapp über 200 Kilometer auf deutschen Autobahnen unterwegs, da bekommt doch noch wirklich etwas für sein Geld, oder? ;-)
Rückseitiges Label "37 / D" (Routenangabe?). Hat jemand nähere Informationen zu diesen Labels?

Gemäß Sendungsverfolgung erfolgte zwar am 12.02. bereits ein erster, erfolgloser Zustellversuch, was aber nicht recht glaubhaft erscheint, da unser Büro ist 24/7 besetzt ist. Und so wie der Brief aussieht hatte der sich eher tagelang tief unter dicken bzw. schweren DHL Ebay- und Amazonpaketen versteckt gehalten und wurde so einfach "übersehen". ;-) Nach einer Beschwerde wurde dann auch das seinerzeit gezahlte Porto in Höhe 10,90 € voll erstattet.

Also, auch wenn hier 1,45 € Porto mit der normalen Post sicherer, schneller und auch wesentlich günstiger gewesen wäre, Expressbriefe gibt es immer noch. ;-)

Gruß
Thomas
 
JoshSGD Am: 11.03.2015 08:04:06 Gelesen: 25377# 3 @  
Hallo Thomas,

vielleicht wendest du dich mal direkt an den Tower nach Bonn. Da bekommst du sicher Informationen. Wenn dich das DHL Hub Leipzig am Flughafen Leipzig/Halle interessiert und wie und was dort so läuft, lass es mich wissen. Ich war 6 Jahre als Analyst in der Netzplanung angestellt. Wenn du es dir anschauen willst und eine Gruppe zusammenbekommst, kann ich gerne Kontakt herstellen.

Gruß
Josh
 
Marcel Am: 30.04.2015 11:45:41 Gelesen: 25232# 4 @  
@ DL8AAM [#1][#2]

Das rückseitige Label "37 D" könnte eine Identifikation der Route sein (37 für die Empfänger-Postleitzahl 37073? - wobei mir aber auch Labels mit den Zahlen 32 und 36 nach 37xxx Göttingen vorliegen)

Hallo Thomas!

Ich denke es ist eine interne Nummer, welche Rampe das Paket ansteuern soll, um auf das richtige Auto zur weiteren Beförderung zu gelangen, falls doch einer der Sortierer am Tor 34 bei der Verladung mitbekommt: "Oh der gehört nicht hierher ab zu Nummer 37". Denn Fehler passieren auch nach Stand der modernsten Technik.

Anbei meine 41 (sicherlich vergeben in Leipzig) gelangte über Erfurt zu mir nach Orlamünde (PLZ 07).



Das dazugehörige Express-Päckchen mit einem Gewicht von 550 g kam aus Saint Quentin Favallier per Chronopost 2] nach Lyon (FRA)zur DHL-Niederlassung 1]. Dort per Luftfracht nach Leipzig. Am 28.04. vormittags bestellt - am 29.04. vormittags erhalten - eben 24h Service.



schöner sah es leider nicht aus

Hier ist die Sendungsverfolgung:



Die Versandkosten haben im meinem Fall 16,99 € betragen.

Informationen zur Chronopost:

Die Chronopost existiert seit 1985, zuerst unter dem Namen SFMI (Société française de messagerie internationale) als Tochterunternehmen der La Poste und TAT (ehemalige Französische Fluggesellschaft von 1968 bis 1996), dann seit 1992 unter dem Namen Chronopost. Bei der Chronopost handelt es sich um einen Express-Service, der Briefe sowie Pakete ins In- und Ausland liefert.

schöne Grüße
Marcel

[1] http://www.pagesjaunes.fr/pros/53923041
[2] http://www.frankreich-info.de/service/reiseinformationen/chronopost-frankreich
 

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